Sulgen, Seite 9 Pflanzen 20 Jugendliche der Primarschule Auholz haben im Rahmen des Projekts «there-for-you» im Auholzwald 100 junge Bäume und Sträucher eingepflanzt. Sulgen, Seite 15 Voten Ihr Rezept für «Kartoffeltätschli Sunshine» soll den Wettbewerb gewinnen. Deshalb hoffen die Schüler der Pestalozzi-Schule auf viele Online-Votes. Sulgen, Seite 16 Fasten Unter dem Motto «Fastensuppe – weniger ist mehr» bietet die Evangelische Kirchgemeinde Sulgen-Kradolf einen Mittagstisch mit köstlichen Suppen an. FUGENLOS. DEKORATIV. Freitag, 8. April 2022, Nr. 14, 31. Jahrgang NEUER ANZEIGER Die Zeitung für das AachThurLand und die Region Bürglen Planungskredit für eine neue Turnhalle Bürglen. Die Rechnung 2021 der Schule Bürglen schliesst mit einem Verlust von 148 775 Franken ab. Budgetiert war ein Verlust von knapp einer halben Million Franken. An der Rechnungsversammlung legt die Schulbehörde den Stimmberechtigten zudem einen Planungskredit für den Neubau einer Turnhalle vor. Diese wird dem Neubau für die Unterstufe vorgezogen werden, da die Schülerzahlen im Bereich Kindergarten und Unterstufe nicht so stark steigen wie ursprünglich angenommen. Seite 3 Biodiversitätsprojekt belebt Gemeinde Buhwil. Die Gemeinde Kradolf-Schönenberg nimmt an der Initiative «Vorteil naturnah» teil. Angestossen wurde die Initiative zur Förderung von mehr Biodiversität vom kantonalen Amt für Raumentwicklung. Auf früher brach liegenden Flächen spriessen bereits die ersten Blumen und Gräser, die zu einer attraktiven Magerwiese heranwachsen sollen. Seite 5 Aufbruch der Dinosaurier Sulgen. Ende März hat die Dino-Ausstellung «World of Dinosaurs» das Gelände Au in Sulgen wieder verlassen. Inhaber Roger Adolfsen zieht eine positive Bilanz. Seite 11 Kompetenz im Treppenbau Leben, wohnen und bauen mit Holz. Kaufmann Oberholzer AG Schönenberg TG kaufmann-oberholzer.ch Mehr wissen, besser entscheiden Sulgen. In der letzten Woche vor den Ferien führte die VSG Region Sulgen mit allen neun Klassen der Oberstufe verschiedene Workshops zum Thema «Suchtprävention» durch. Hannelore Bruderer Welche der sieben angebotenen Workshops sie besuchen wollen, durften die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld auswählen. «Die Schülerinnen und Schüler erhalten in den Workshops einen Input, der sie zum Reflektieren und Diskutieren anregt. Aufgeklärte Schülerinnen und Schüler können besser entscheiden», ist Barbara Dudli, Schulsozialarbeiterin an der VSG Region Sulgen, überzeugt. Geleitet wurden die Workshops unter anderem von Fachleuten der Perspektive Thurgau, der Thurgauer Kantonspolizei, der Lungenliga, aber auch drei ehemalige Suchtbetroffene berichteten von ihren Erlebnissen. Lange Liste Das Thema «Sucht» interessiert: Gespannt verfolgen die Schülerinnen und Schüler die Einführung durch Workshopleiter Peter Welti Cavegn. «Irgendeine Ahnung, was die da eigentlich nehmen?», lautet der Workshop im Singsaal. Geleitet wird er vom Suchtpräventionsexperten Peter Welti Cavegn. Die Liste der Rauschmittel ist lang, da tauchen Namen wie Cannabis, Heroin, Bong, Ecstasy, LSD, Yaba und viele weitere auf. Welti Cavegn erklärt, welche Wirkstoffe sie enthalten, wie sie konsumiert werden und was die körperlichen und psychischen Folgen des Konsums sind. Die Jugendlichen können direkt Fragen stellen, erhalten in der Pause aber auch Gelegenheit, Fragen schriftlich zu verfassen und anonym in eine Box zu legen. «Bei der Suchtberatung finden alle Menschen Hilfe, die ihr Suchtverhalten ändern wollen. Die Gründe, weshalb jemand süchtig wird, sind ganz unterschiedlich. Bei unseren Beratungen müssen diese nicht dargelegt werden und ganz wichtig: Wir werten nicht», erklärt er seine Arbeit. Tricks der Werbung Nebst den illegalen Drogen ist auch der Tabak- und Alkoholkonsum ein Thema, dem Welti Cavegn an diesem Nachmittag viel Platz einräumt. «Tabak wird in der Werbung ziemlich perfide als Genussmittel angepriesen. Das bildet nicht die Realität ab. Tabak ist ein Suchtmittel, von dem man weiss, dass es Krankheiten wie Lungenkrebs, COPD, Asthma oder auch Thrombosen auslösen kann», erklärt er. Blickt man auf die Statistik, so hat beim Alkoholkonsum zwar die Häufigkeit abgenommen, die Intensität jedoch zugenommen. «Früher waren es vor allem Männer, die tranken, die Frauen haben in den letzten Jahren aber aufgeholt. Rund ein Drittel der befragten Jugendlichen geben an, dass sie Alkohol mit dem Vorsatz konsumieren, um betrunken zu werden», sagt Welti Cavegn. «Und was auch zu denken gibt: Rund die Bild: hab Hälfte der Jugendlichen, die bei einem Verkehrsunfall sterben, stehen unter Alkoholeinfluss.» Um zu demonstrieren, wie sich ein Rausch mit 0,8 Promille anfühlt, hat der Suchtexperte eine Promille-Brille mitgebracht. An Probanden für den Promille-Parcours mangelt es nicht, fast alle Hände schnellen bei der Frage nach Freiwilligen in die Höhe. Einen kleinen Ball zu fangen, gelingt den wenigsten, ihn vom Boden aufzuheben, erweist sich ebenfalls als grosse Herausforderung. Schwankend versuchen die Schülerinnen und Schüler, entlang einer geraden Linie zu laufen, und um einen Stuhl zu erklimmen, hält sie Peter Welti Cavegn zur Sicherheit fest. Als Gründe für den Suchtmittelkonsum werden oft auch Langeweile oder Gruppenzwang genannt. Dazu sagt der Fachmann: «Wenn ihr schaut, wer keine Suchtmittel nimmt, dann sind das in der Regel Menschen, die ein Ziel vor Augen haben. Sie fühlen sich wohler, haben weniger Selbstzweifel und sind trotzdem nicht von der Gruppe ausgeschlossen.» GZA/AZA 8583 Sulgen Post CH AG Adressberichtigung melden! Amtliches Publikationsorgan für Sulgen, Bürglen, Kradolf-Schönenberg, Erlen, Anzeiger für Birwinken und Hohentannen. Redaktion und Verlag: Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 00, E-Mail redaktion@neueranzeiger.ch, Aboservice: Telefon 071 644 91 00, E-Mail abo@neueranzeiger.ch, Inserate: medienwerkstatt ag, Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 03, E-Mail inserate@neueranzeiger.ch
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