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Neuer Anzeiger 6. Dezember 2019

Seite 18 NEUER ANZEIGER

Seite 18 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 6. Dezember 2019 Schönenberg Erlen Ein hevorragendes Training für den Beruf Schönenberg. Das Gartenhäuschen des Boccia-Clubs Schönenberg ist nach dem Brand wieder aufgebaut. Dafür ins Zeug gelegt haben sich Lernende. Christof Lampart Vor rund einem Jahr stand der Boccia-Club Schönenberg ebenso unvermittelt wie unverschuldet vor dem Aus. Denn am 24. November 2018 setzte im Gartenhäuschen des Clubs der technische Defekt eines Kühlschranks zuerst diesen, dann das Gartenhäuschen und schliesslich auch das in unmittelbarer Nachbarschaft stehende Clubgebäude in Vollbrand. Der Boccia-Club wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Schliesslich entschloss er sich, das Gebäude zu ersetzen. Den Verein freut es Seit dem Brand hat sich viel getan. Und wer heute das schmucke, neue Gebäude samt dem dazugehörenden Gartenhaus sieht, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auch der Präsident des Boccia- Clubs Schönenberg, Jörg Trachsel, ist zutiefst gerührt. «Es hat uns sehr Die Lernenden präsentieren sich stolz vor ihrem Werk. gefreut, dass die Lernenden der Wiesli Holzbau AG sich nicht nur bei der normalen Auftragsarbeit, der Errichtung Bild: Andrea Stalder des neuen Clubhauses, engagierten, sondern dass sie danach auch bereit waren, das Gartenhäuschen im Rahmen eines Lehrlingsprojekts wieder aufzubauen», sagt Trachsel. Für Michael Wiesli, den Chef der Weinfelder Firma, war «das irgendwie schon eine Selbstverständlichkeit». Tatsächlich seien solche Projekte, bei denen man dem Bauherrn in Sachen Arbeitskräfte und Entlöhnung stark entgegenkommt, «zum einen eine gute und soziale Sache und zum andern ein hervorragendes Training für all jene, die schon bald mit der Ausbildung fertig sind und von daher selbstständig arbeiten können sollten», erklärt Michael Wiesli. Alles in allem ging der Aufbau der vorproduzierten Bauelemente sehr rasch vonstatten – nämlich innerhalb eines Tages, am 21. Juni. Alleine fertiggeschalt Einer dieser lernenden Zimmerleute, die beim Aufbau mithalfen, ist Jonas Buholzer aus Hefenhofen. Der im vierten Lehrjahr stehende Mann fieberte dem Projekt sogar regelrecht entgegen, da es sein erste selbstständige Arbeit in einem solchen Umfang war. Jonas Buholzer erklärt nicht ohne Stolz auf die geglückte Arbeit: «Ich konnte das ganze Gartenhäuschen allein fertigschalen – und das war für mich schon sehr speziell.» Gute Vernetzung über die Parteigrenzen hinaus ist wichtig Erlen. An der ersten Kantonsratssitzung stimmte Franz Eugster nicht mit seiner Fraktion. Dies und mehr berichtete der junge Kantonsrat anlässlich des CVP-Polittreffs in Erlen. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Franz Eugster scheint das Polit-Gen von seinem Vater Armin geerbt zu haben, der jahrelang als Gemeindeammann von Bürglen und Kantonsrat tätig war. Auf Einladung der CVP AachThurLand stellte sich Franz Eugster kürzlich im «Aachbrüggli» in Erlen den Fragen von CVP-Mitglied Yvette Schalch. Eugster ist neben seinem Mandat als Kantonsrat auch Präsident der CVP-Ortspartei Bischofszell. Eigentlich wäre er gerne Bauer geworden, doch weil ein familieneigener Betrieb fehlte, machte Franz Eugster die Landwirtschaft zum Hobby und betreibt eine eigene Schafhaltung. In einer weiteren Nebenbeschäftigung ist er als Feuerwehr-Instruktor tätig. Er sei glücklich, dass er sich trotz vielseitiger Interessen schliesslich für den Beruf als Sekundarlehrer entschieden habe, meinte er. Zum Schmunzeln brachte Franz Eugster die Anwesenden mit einer Anekdote zu seinem Einstieg in den Kantonsrat. Noch nicht von der Fraktion informiert, wählte er in der ersten Abstimmung mit einer anderen geschlossen auftretenden Partei. Diese fragte ihn anschliessend scherzhaft, ob er nicht lieber gleich die Partei wechseln möchte. Zeitintensive Ratsarbeit Für sein politisches Mandat im Rat muss Franz Eugster etwa acht Stunden pro Woche aufwenden. Dies sei nur mit einer Reduktion des Lehrpensums und einer flexiblen Schulleitung möglich. Der Yvette Schalch befragt Grossrat Franz Eugster anlässlich eines Anlasses der CVP AachThurLand. Bild: pd Fraktion komme eine tragende Rolle zu, sagte Franz Eugster. In dieser würden die Geschäfte vorbesprochen, Themen einzelnen Grossräten zugeteilt und die Kommissionsmitgliedschaft erörtert. «Wichtig ist zudem eine gute Vernetzung über die Parteigrenzen hinaus. Wie auf Bundesebene ist die CVP auch im Kantonsrat als Mittepartei für Konsenslösungen entscheidend.» Nicht auf die Person spielen Die Anwesenden wollten wissen, was er von der nationalen Internet-Kampagne hielt, mit welcher die CVP polarisierte. Grundsätzlich sei es durchaus gut und werbewirksam, etwas zu provozieren. «Allerdings sollte man auf den Ball und nicht auf die Person spielen», so Franz Eugster. Eine weitere Frage bezog sich auf seine Vorstandstätigkeit beim Verband Wald Thurgau. Weil der Wald eine wichtige ökologische Aufgabe hat und die Holzpreise nicht mehr aufwanddeckend sind, engagiert sich Franz Eugster für eine finanzielle «Inwertsetzung» unserer Naherholungsgebiete. (pd)

Freitag, 6. Dezember 2019 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 19 Erlen Bürglen Olympisches Feuer an der Schule Erlen Erlen. Anfang Jahr finden in Lausanne die Olympischen Jugendspiele statt. Das olympische Feuer wird dem Ereignis vorausgetragen und passierte letzte Woche auch die Schule Erlen. Respekt, Freundschaft und Excellenz sind die drei Schlagwörter des olympischen Gedankens seit Bestehen der Olympischen Spiele. Die Verantwortlichen der Olympischen Jugendspiele 2020 in Lausanne haben sich entschieden, diesen Gedanken in die Kantone hinauszutragen und in jedem Kanton an einem Ort und einem speziellen Anlass dafür das olympische Feuer anzuzünden. Die Schule Erlen führt seit einigen Jahren eine Swiss Olympic Partner School. Deswegen kamen die Schülerinnen und Schüler und die Lehrpersonen in den Genuss dieses Anlasses. Erstmals seit 70 Jahren Während die Olympischen Jugend-Winterspiele in der Westschweiz bereits in aller Munde sind, ist man sich in der Ostschweiz noch nicht so bewusst, dass dieser Anlass bereits im Januar stattfinden wird. Zum ersten Mal seit über 70 Jahren ist seit September 2019 nun wieder offiziell das olympische Feuer in der Schweiz. Wohlgehütet in abgesicherten Laternen wurde es im Flugzeug in die Schweiz transportiert. In Erlen waren neben dem Swiss Olympic Präsident Jürg Stahl auch alt Regierungsrat Bernhard Koch und Sportamtchef Martin Leemann vor Ort. Sie wollten dabei sein, wenn der olympische Gedanke im Thurgau funkt. #Yodli begeistert Vor der eigentlichen Zeremonie ist auch #Yodli aufgetreten. Das Maskottchen, das drei Tiere in sich vereinigt und mit den gelben Augen an die Käsespezialitäten aus der Romandie erinnert, war für die Kinder und Jugendlichen eine wichtige Unterhaltungsfigur. Einige der Schülerinnen und Schüler durften sogar einen Tanz auf der Bühne vorzeigen. In geschickter Manier gelang es dem Moderator, den Jugendlichen die olympische Welt näher zu bringen. Den Höhepunkt bildeten die beiden Olympioniken Angelica Moser und Jean-Romain Delaloye. Sie überbrachten das olympische Feuer und entzündeten die Feuerschale Die beiden Olympioniken entfachen das Feuer. in Erlen. Ihre Erfahrungen von Olympia teilten sie mit den Anwesenden. Für ein Erinnerungsfoto mit dem Maskottchen und den beiden Olympioniken durften zum Abschluss alle Klassen die Bühne besteigen. Die Freude in den Augen der Kinder war gross. Es wird spannend sein, welche Athleten oder welche Athletinnen dereinst von der Schule Erlen an einer Weltmeisterschaft oder an Bild: pd Olympischen Spielen teilnehmen dürfen. Ein Schüler aus der Sportschule Erlen hat diesen Schritt bereits geschafft. Jürg Stahl ermunterte die Kinder und Jugendlichen, es ihm gleich zu tun, in dem er ihnen viel Geduld und Beharrlichkeit im Verfolgen ihrer Ziele wünschte. Er zeigte sich überzeugt, dass die Thurgauer Sportschulen Orte sind, wo Höchstleistungen entstehen können. (pd) Weihnachten kann kommen Am Mittwochabend luden Schülerinnen und Schüler sowie Vereine auf dem Platz zwischen Schloss und evangelischer Kirche zum Weihnachtsmarkt ein. Alle Beteiligten hatten wieder viele Stunden investiert, um die Marktbesucher mit Selbstgebasteltem und Selbstgebackenem auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Ganz dem weihnächtlichen Gedanken entsprechend, wurde vieles des Erwirtschafteten für einen guten Zweck gespendet. An den heissen Bechern mit Punsch und Glühwein liessen sich klamme Finger erwärmen und wenn das auch nichts nützte, so konnte ein Verpflegungshalt im Gewölbe des Schlosses eingelegt werden. Angenehm temperiert war es ebenfalls in der Kirche, wo um 18.30 Uhr die «Jungi Musig on thur» auftrat und mit ihren Melodien auch die Herzen erwärmte. (hab)

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