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Neuer Anzeiger 5. November

Seite 4 NEUER ANZEIGER

Seite 4 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 5. November 2021 Bürglen Sulgen Nun ruhe aus und schlaf in Frieden hab immer Dank für Deine Müh. Wenn Du auch bist von uns geschieden, in unseren Herzen stirbst Du nie. Traurig und dankbar nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter Maria Kolb-Schöpfer 25. Juli 1926 bis 31. Oktober 2021 Still und friedlich durfte sie einschlafen. In liebevoller Erinnerung: Margrit Kolb und Hansjörg Cavegn Eugen Kolb und Regula Müller Regina Kolb Beerdigung: Freitag, 12. November 2021, um 10 Uhr auf dem Friedhof in Sulgen. Anschliessend Trauergottesdienst in der katholischen Kirche. Traueradresse: Regina Kolb, Wintermoosstrasse 3, 8583 Sulgen Dreissigster: Samstag, 11. Dezember, 18 Uhr in der katholischen Kirche Bürglen Anstelle von Blumenspenden gedenke man bitte dem Seniorenzentrum Sulgen, IBAN CH92 0078 4134 4332 3900 7, Vermerk: Maria Kolb-Schöpfer Was tun im Trauerfall? Wir beraten Sie bei Todesanzeigen und Danksagungen: Bei Todesfällen tauchen viele Fragen auf. Eine wichtige dabei ist die Gestaltung der Traueranzeige. Mit Ratschlägen und Gestaltungsvorlagen stehen wir Ihnen zur Seite. Bitte geben Sie die Todesanzeige erst dann auf, wenn das Datum der Abdankung und der Ablauf der Beerdigung festgelegt sind. Bitte klären Sie ab, wer unter den Trauernden aufgeführt werden soll. Die Todesanzeige sollte mit einer Adresse und Telefonnummer einer Kontaktperson für Rückfragen versehen sein. Folgende Informationen sollten in einer Todesanzeige aufgeführt werden: • Vorname, Name und gegebenenfalls der Geburtsname (Mädchenname) der verstorbenen Person • Erreichtes Alter (Datum der Geburt und der Todestag) • Wohnort der verstorbenen Person • Leidtragende (Ehegatte, Kinder und deren Familien, Eltern) • Zeit und Ort der Beerdigung und der Abdankung • Soll eine Institution bedacht werden? • Soll der verstorbenen Person mit Blumenschmuck gedacht werden? Annahmeschluss: Spätestens ein Tag vor Erscheinen um 9 Uhr NEUER ANZEIGER inserate@neueranzeiger.ch 071 644 91 00 NA Die Suche geht weiter Bürglen. Vor rund einem Monat berichtete der «Neuer Anzeiger» über Patricia Burgemeester-Schmidt, einer Niederländerin, die auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater ist und den sie in der Region Bürglen vermutet. Ihr Anliegen war es, mit Hilfe der Leser an Informationen zu gelangen, die sie zu ihrem Vater führen könnten. Frau Burgemeester-Schmidt, haben Sie auf den Artikel im «Neuer Anzeiger» Reaktionen erhalten? Patricia Burgemeester-Schmidt: Ja, es haben sich rund ein Dutzend Personen per Mail oder über Facebook bei mir gemeldet. Ich habe auch Bilder vom Hotel erhalten, in dem meine Mutter gearbeitet hat. Was haben Sie in Erfahrung bringen können? Burgemeester-Schmidt: Jemand hat mir mitgeteilt, dass der damalige Hotelbetreiber Georg Zünd mittlerweile verstorben ist. Ebenfalls verstorben sein soll auch Paul Näf, der mir vielleicht hätte weiterhelfen können. Noch keine neuen Informationen habe ich zum Verbleib von Annemarie, ihr Nachname ist wahrscheinlich Baumann, einer früheren Freundin meiner Mutter, mit der sie in der «Fischlibar» arbeitete. Auch die Suche nach dem Weinfelder Postboten Peter, sein Nachname ist wahrscheinlich Zwahlen, verlief bisher ohne Ergebnis. Gibt es neue Suchansätze? Burgemeester-Schmidt: Ja, ich suche einen Fritz Schmidt, der zufällig den gleichen Nachnamen trägt wie ich, oder jemanden, der ihn kennt. Waren alle Rückmeldungen, die Sie erhalten haben, positiv? Burgemeester-Schmidt: Nein. Eine Dame hat gemeint, dass ich den Wunsch Patricia Burgemeester-Schmidt Bild: pd meiner Mutter respektieren und nicht weiter nach meinem Vater suchen sollte. Sie findet, dass meine Mutter das Recht hat zu schweigen. Haben Sie noch die Hoffnung, ihren Vater zu finden? Burgemeester-Schmidt: Hoffnung ist ein grosses Wort. Aber wenn ich nicht suche, werde ich ihn auch nicht finden. Was werden Sie weiter unternehmen? Burgemeester-Schmidt: Ich hoffe weiterhin, dass sich Personen, die Informationen haben, unter burgemeester2112@ hotmail.com bei mir melden. Zudem habe ich meine DNA bei My Heritage hinterlegt, einer Genealogie-Plattform. Wenn jemand denkt, er sei mit mir verwandt, kann er das Gleiche tun, um Gewissheit zu erlangen. Waren Sie schon einmal in Bürglen? Burgemeester-Schmidt: Nein, aber sobald die Möglichkeit besteht, werde ich in den Thurgau reisen und mir anschauen, wo ich herkomme. Ich möchte mich auch für den Artikel bedanken. Durch ihn habe ich viel Neues erfahren. Interview: Monika Wick FitGym und Turnen 55+ Sulgen. Pro Senectute Thurgau bietet in der Turnhalle Oberdorf in Sulgen für ein FitGym / Turnen 55+ an. Dieses findet montags von 16 bis 17 Uhr statt. In den Turnstunden kommen weder das Krafttraining, das Gleichgewicht noch die Ausdauer und die Spiele zu kurz. Spielerisch und abwechslungsreich wird der gesamte Körper trainiert, so dass Seniorinnen und Senioren weiterhin mit beiden Beinen fest im Leben stehen können. Alle von Pro Senectute angebotenen Turnstunden werden von qualifizierten Fachpersonen geleitet. Es ist immer der richtige Zeitpunkt, in die Gruppe einzusteigen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Mit dem Abonnement kostet eine Einheit acht Franken, es kann eine unverbindliche Schnupperstunde besucht werden. Auskunft erteilt Rosmarie Stäheli unter Tel. 071 642 19 47. (pd)

Freitag, 5. November 2021 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 5 Weinfelden «Wir lachen alle in der gleichen Sprache» Weinfelden. «Wegschauen geht gar nicht», haben sich vier Frauen aus dem Thurgau gesagt und das Hilfswerk «for children smile» gegründet. Projektbezogen helfen sie notleidenden Kindern. Hannelore Bruderer Naturkatastophen, Kriege und Armut treffen Kinder besonder hart. Statt zu spielen und für ihr Erwachsenenleben zu lernen, werden sie ihrer Kindheit beraubt. Ein Zustand, der den Müttern Emine Tas, Hasret Tas, Dzemile Fetaji und Kerstin Steuble zu denken gab. Was in privatem Rahmen mit Spendensammeln für Hilfswerke begann, mündete 2019 in die Gründung des Vereins «for children smile» mit Sitz in Weinfelden. Vereinspräsidentin ist Emine Tas, die in Bürglen aufgewachsen ist. «Unsere Hilfe erhalten alle Kinder, die diese benötigen, unabhängig von Religion, Geschlecht oder Ethnie», sagt sie. «Wir planen und führen einzelne Projekte aus. Das Schwergewicht liegt auf Bildung, wir leisten aber auch Unterstützung in den Bereichen Unterkünfte, Gesundheit und Ernährung.» Ihr erstes Projekt, das sie vor drei Jahren realisierten, war der Aufbau einer Schule im syrischen Idlip. Gut vernetzt Um zu wissen, wo und wie ihre Hilfe erfolgen soll, reisen die vier Frauen ans Ort des Geschehens – auch in Krisengebiete. Möglich ist dies nur, weil der junge Verein mit Hilfsorganisationen zusammenarbeitet, die dort bereits tätig sind. Über diese erhalten sie die nötigen Bewilligungen und örtliche Kontakte für ihre humanitären Einsätze. «Es ist ein längerer Prozess, bis die Verträge mit Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz oder dem Roten Halbmond ausgearbeitet sind», erklärt Hasret Tas, die im Verein für Administration und Projektkoordination zuständig ist. «Unser Verein und unsere Projekte werden dabei genau unter die Lupe genommen. Die Verträge geben nicht nur uns Sicherheit, sondern sind auch ein wichtiger Faktor für unsere Spender.» Ihre Reisen sind in der Regel kurze Wochenendtrips, denn für mehr bleibt den berufstätigen Familienfrauen kaum Zeit. Entsprechend gut organisieren sie sich im Vorfeld, damit sie vor Ort alles effizient erledigen können. Vorbereitungsgespräche führen sie oft spätabends über Der Vorstand des Vereins «for children smile»: (v.l.) Kerstin Steuble, Hasret Tas, Emine Tas und Dzemile Fetaji. Kleidersammlung Der Verein «for children smile» führt morgen Samstag von 12 bis 16 Uhr erstmals eine Kleidersammlung durch. Sie findet in der Aula des Schulhauses Elisabetha Hess in Weinfelden statt. Abgegeben werden können Kleidungsstücke und Schuhe für Frauen, Männer, Kinder und Babys. Diese müssen gewaschen und in einwandfreiem Zustand sein. Defekte Stücke werden nicht angenommen. (hab) Skype. «Mit den Kopfhörern im Ohr lassen sich nebenbei auch noch die letzten Hausarbeiten erledigen», lacht die Vereinspräsidentin. «Wir sind überzeugt, dass wir etwas bewirken können, daraus schöpfen wir unsere Energie.» Dzemile Fetaji koordiniert ebenfalls Projekte. Spricht sie von den Begegnungen, die sie an den Orten des Wirkens hat, steigen ihr schnell Tränen in die Augen. Sie wisse, dass sie nah am Wasser gebaut sei, sagt sie fast entschuldigend. «Wenn mir eine Mutter, die in der Kälte in einem Zelt leben muss, sagt, ihr grösster Wunsch sei es, einmal in einem Spital zu gebären, und ich daran denke, in welchem Luxus wir leben, dann macht mich das einfach traurig.» Kerstin Steuble ist die Vierte im Team, die bei den Projekten mitarbeitet. Gegenseitiges Vertrauen Im vierköpfigen Team sind ganz unterschiedliche Charakteren vertreten. Von der Begeisterungsfähigen, die viele Ideen hat und am liebsten sofort loslegen möchte, bis zur Besonnenen, die sich gewissenhaft um alle Details kümmert. Die Vereinspräsidentin umschreibt es so: «Wir sind verschiedene Typen, die sich gut ergänzen. Jede von uns bringt ihre Stärken ein und wir können uns aufeinander verlassen.» Unterkunft und Schule Ihre Organisation halten sie schlank. Ihre Ausgaben bezahlen sie aus der eigenen Tasche, auf jegliche Entlöhnung verzichten sie. Die Spenden, die sie vorwiegend über ihre Social-Media-Kanäle sammeln, kommen vollumfänglich ihren Projekten zugute. Ein laufendes Projekt, das «for children smile» unterstützt, ist der Bau von Briketthäusern in der syrischen Provinz Idlip. In Planung ist ein Schulprojekt in Kirgisistan. Waisenkinder sollen dort die Möglichkeit erhalten, ein Jahr lang einen Unterricht zu besuchen, der es ihnen ermöglicht, danach in eine Regelschule einzutreten. Für das Projekt müssen Lehrperson, Unterrichtsmaterial, Schreib utensi lien, aber auch eine Verpflegungsmöglichkeit am Mittag organisiert werden. Hilfsfaktor Freude Bild: pd Beim Erarbeiten der Projekte ist das Team kreativ und beschreitet mitunter unkonventionelle Wege. Für einen Wochenendeinsatz in einem Waisenheim wurden sie von einer Coiffeuse begleitet, die den Kindern die Haare schnitt und sie hübsch frisierte. Danach gab es eine Kinderparty, bei der viele erstmals ein Glace schlecken durften. So schenkten sie den Kindern Aufmerksamkeit und Würde. «Bei unseren Partnern vor Ort löste dieser Einsatz erst eine leichte Irritation und Verwunderung aus. Danach fanden auch sie es eine gute Idee und bedankten sich für den Anstoss in Richtung Körperpflege, der künftig mehr Gewicht beigemessen werden soll», sagt Emine Tas. Spendenkonto: For Children Smile, Thurfeldstrasse 15, 8570 Weinfelden, CHF: CH50 8080 8002 5609 7458 0

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