Kradolf, Seite 5 Sulgen, Seite 8 Weinfelden, Seite 9 Reise Im Rahmen der Jahresversammlung des Kulturvereins Steinacker erzählten Ilona Goldinger und Manuel Rebholz von ihrer Reise durch 19 Länder. Gewinn Zwei Auszubildende der Erich Keller AG erreichten am Nachwuchswettbewerbs «Schreiner- Chance 24» die obersten beiden Podestplätze. Besuch Die Mitglieder des Grossen Rates und der Regierung des Kantons Thurgau statteten an der Wega dem Zelt des Vereins AachThurLand einen Besuch ab. Der lokale Recycling- Experte in Amriswil und Staad T +41 71 755 50 55 | www.thommen.ch Freitag, 4. Oktober 2024, Nr. 40, 33. Jahrgang NEUER ANZEIGER Die Zeitung für das AachThurLand und die Region Bürglen Haltbar gemacht durch trocknen Sulgen. Die Trocknungsanlage der Landi Aachtal in Sulgen läuft derzeit auf Hochtouren. Während der viermonatigen Saison werden rund 2000 Tonnen Mais, Gras oder Trester konserviert. Monika Wick Bei der Trocknungsanlage der Landi Aachtal im Sulger Industriegebiet herrscht derzeit Hochbetrieb. In regelmässigen Abständen fahren Landwirte aus der Region mit vollbeladenen Anhängern vor dem Gebäude, das aus den 1960er-Jahren stammt, vor. Unter ihnen ist auch Valentin Fässler aus Hohentannen. Nachdem er auf die Waage gefahren ist, kippt er 5800 Kilogramm Spezial-Mostobst in die dafür vorgesehene Mulde. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Äpfel zur Mosterei Ramseier Aachtal nach Oberaach transportiert, wo sie zu Apfelsaft verarbeitet werden. 80 Prozent Ertrag «Aus 100 Kilogramm Äpfeln entstehen rund 80 Liter Apfelsaft», erklärt Ibrahim Tahiri, der seit bald 40 Jahren bei der Landi Aachtal arbeitet und zusammen mit Andreas Eigenmann verantwortlich ist für den Standort Sulgen. Die Pressrückstände, auch Trester genannt, kommen zurück nach Sulgen, wo sie getrocknet und später Tierfutter beigemischt Beat Hubmann, Andreas Eigenmann und Ibrahim Tahiri (v.l.) zeigen die Pellets, die aus den verschiedenen Rohstoffen hergestellt wurden. 02_THOG_Inserat_54x40_RZ.indd 1 30.11.21 10:39 werden können. Ibrahim Tahiri ist gerade damit beschäftigt, Waagscheine für die Lieferanten auszufüllen. Liefert jemand Gras an, misst er den Wassergehalt oder legt nach dem Trocknungsprozess Proben zur Qualitätskontrolle zur Seite. «Nach einer bestimmten Zeit werden diese entsorgt», erklärt er. Die Trocknungsanlage in Sulgen ist von August bis September in Betrieb. «Wir trockenen hauptsächlich in Oberaach, Sulgen hilft dabei, Spitzenzeiten abzufedern», erklärt Beat Hubmann, Produktionsleiter der Landi Aachtal. In den Anfangszeiten wurde in der Trocknungsanlage hauptsächlich Trester konserviert, bis in den 1970er-Jahren der Anbau von Mais populär wurde. Duft liegt in der Luft Bild: mwg Im Innern des Gebäudes ist die Geräuschkulisse sehr hoch. Auf einem Förderband wird der zu trocknende Rohstoff in eine sogenannte «Drei-Wege- Trommel» geführt. Die «Drei-Wege- Trommel» ist rund 10 Meter lang und dreht sich langsam um die eigene Achse. Währenddessen wird der Rohstoff dreimal durch die Trommel geleitet und durch Erdgas erzeugte Hitze getrocknet. Die Abluft, die durch den Kamin entweicht, ist verantwortlich für die Duftwolke, die sich manchmal über Sulgen verbreitet. Je nach Kundenwunsch werden die getrockenten Produkte im Anschluss in Pellets gepresst und in überdimensionale Säcke verpackt. Trocknen ist kostspieliger Eine weitere Art, Gras oder Mais haltbar zu machen ist das Silieren. Durch eine gute Verdichtung wird dabei der Sauerstoff aus dem Rohstoff gepresst. Danach sorgt eine Folie oder ein Silo dafür, dass die Silage sauerstoffdicht gelagert werden kann. «Das Trocken der Rohstoffe ist teuerer als das Silieren», erklärt Beat Hubmann. Trotzdem entscheiden sich viele Landwirte für die Trocknung. Grund dafür ist der Umstand, dass Landwirte, die die Milch ihrer Kühe an Käseproduzenten liefern, auf das Verfüttern von Silage verzichten müssen, da sie zu Fehlgärungen führen kann. Die Trocknerei Aachtal konserviert nicht nur Rohstoffe im Auftrag der Landwirte, sondern übernimmt auch Ernten, die sie in ihren Agrar-Centern an andere Landwirtinnen und Landwirte in der Region veräussert. GZA/AZA 8583 Sulgen Post CH AG Adressberichtigung melden! Das Haus, das atmet. Werben Sie dort ... kaufmann-oberholzer.ch Leben, wohnen und bauen mit Holz. Kaufmann Oberholzer AG Bädlistrasse 89 +41 71 644 70 70 Fitness Sauna 8583 Sulgen Kopf aus | Sinne an ... wo Werbung beachtet wird. Inserieren auch Sie im Neuen Anzeiger. NEUER ANZEIGER inserate@neueranzeiger.ch 071 644 91 00 NA Amtliches Publikationsorgan für Sulgen, Bürglen, Kradolf-Schönenberg, Erlen, Anzeiger für Birwinken und Hohentannen. Redaktion und Verlag: Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 00, E-Mail redaktion@neueranzeiger.ch, Aboservice: Telefon 071 644 91 00, E-Mail abo@neueranzeiger.ch, Inserate: medienwerkstatt ag, Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 03, E-Mail inserate@neueranzeiger.ch
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