Sie können sich mit dem Button Abonnenten Login anmelden,
indem Sie Ihre Abonummer als Benutzername sowie als Passwort verwenden.

Aufrufe
vor 7 Jahren

Neuer Anzeiger 31 Oktober 2014

  • Text
  • Sulgen
  • November
  • Oktober
  • Erlen
  • Gemeinde
  • Region
  • Anzeiger
  • Aachthurland
  • Kradolf
  • Kirche

Seite 8 NEUER ANZEIGER

Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 31. Oktober 2014 Zwei Jahre, die den Schuleinstieg erleichtern Die Einschulungsklasse (EK) bereitet die Schülerinnen und Schüler durch gezielte Förderung auf die 2. Regelklasse vor. Die Einschulungsklasse gibt den Kindern zwei Jahre Zeit, damit sie für den Übertritt in die 2. Regelklasse gerüstet sind. Eine Mutter berichtet von ihren positiven Erfahrungen: «Unsere Tochter fühlt sich wohl und macht gute Fortschritte.» Sieben Schülerinnen und Schüler besuchen die Einschulungsklasse (EK) der Primarschule Sulgen im Schulhaus Oberdorf. Die beiden erfahrenen Lehrerinnen Einschulungsklasse EK Ruth Mosberger und Nicole Wittwer unterrichten die Kinder in Lernschritten, die ihren Möglichkeiten angepasst sind. Die EK-Schülerinnen und -Schüler lernen den Stoff der ersten Klasse in zwei Jahren und werden auf ihren Eintritt in die zweite Klasse vorbereitet, wo sie dann wieder zu ihren «Gspänli» in den Regelklassen im Oberdorf, im Auholz oder in Donzhausen stossen. In der Einschulungsklasse werden Kinder unterrichtet, welche am Ende des Kindergartens die kognitive und/oder emotionale Reife noch nicht erreicht haben, um in die 1. Regelklasse überzutreten. Die Lernziele der ersten Klasse werden auf zwei Jahre verteilt. Ziel der Einschulungsklasse ist der Übertritt in die zweite Regelklasse. Zudem wird der Übertritt in die weiterführende Klasse geplant und vorbereitet, indem gewisse Stoffbereiche der weiterführenden Klasse schon in der Einschulungsklasse vermittelt werden. Eine Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen der Unterstufe soll nach Möglichkeit angestrebt werden. Wenn Zweifel bestehen, ob ein Eintritt in die Einschulungsklasse sinnvoll ist, soll eine schulpsychologische Abklärung durchgeführt werden. Die Einschulungsklasse bietet für Kinder Chancen: – Der Übertritt vom Kindergarten in die Einschulungsklasse verläuft für die Kinder positiv. Start für erfolgreiche Schulkarriere Die beiden Lehrerinnen Ruth Mosberger und Nicole Wittwer sind überzeugt, dass es für gewisse Kinder gut ist, wenn man ihnen mehr Zeit für die Entwicklung ihrer Fähigkeiten lässt und sie dann mit guten Voraussetzungen in die zweite Regelklasse einsteigen können. Die EK- Lehrerinnen stellen auch klar, dass es ein «Vorurteil» sei, dass EK-Schüler ihre schulische Laufbahn in der Kleinklasse fortsetzen würden. In Einzelfällen komme das zwar vor, aber der grösste Teil der EK-Schüler und -Schülerinnen steigt in die 2. Regelklasse ein und es gibt ehemalige EK-Schülerinnen und Schüler, die eine Matura gemacht und erfolgreich ein Studium an der ETH abgeschlossen haben. «Unsere Tochter hat zwei Jahre Zeit für die 1. Klasse», sagt die Mutter einer EK- – Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in ihrem angepassten Lerntempo. – Die Schülerinnen und Schüler haben genügend Zeit, in vielen kleinen Lernschritten die Inhalte der 1. Regelklasse zu bewältigen. – Das Lerntempo wird stetig gesteigert, damit die Kinder nach zwei Jahren Einschulungsklasse in die 2. Regelklasse übertreten können. (Auszug aus dem Förderkonzept der Primarschule Sulgen) Schülerin. Sie erzählt, dass sie als Eltern nach dem Kindergarten über die EK- Einteilung diskutiert hätten. Mutter: «Entscheid war richtig» Nach einem Jahr EK ist die Mutter überzeugt, dass die Entscheidung richtig gewesen ist: «Unsere Tochter fühlt sich wohl. Sie geht gerne in die Schule und sie arbeitet gewissenhaft mit ihren Stärken und an ihren Schwächen.» Der Entscheid ist den Eltern leichter gefallen, weil sie die EK gekannt haben, weil der zehn Jahre ältere Bruder auch die EK besucht hatte. Er hat danach seine Schulzeit in Regelklassen absolviert und sich gut zurechtgefunden. Mankos werden aufgearbeitet Die Mutter ist überzeugt, dass die zwei Jahre EK eine gute Möglichkeit sind, um gewisse Mankos aufzuarbeiten und damit umgehen zu lernen. Gerade auch für ADHS-Kinder wie ihre Tochter sei das eine Chance, stellt die Mutter fest und lobt die beiden Lehrerinnen Ruth Mosberger und Nicole Wittwer für ihre Arbeit. «Ich kann die EK den Eltern, die vor der Entscheidung stehen, nur empfehlen», stellt sie fest und zerstreut die unbegründeten Bedenken, dass die Einschulungsklasse zwangsläufig in die Kleinklasse führe. Räbeliechtliumzug Freitag, 14. November 2014, ab 17.45 Uhr Die Unterstufenschülerinnen und -schüler und die Kindergärtler besammeln sich um 17.45 Uhr bei ihren Schulhäusern und Kindergärten und singen dort einige Lieder. Danach ziehen sie, geführt durch ihre Klassenlehrkräfte, mit ihren selbst geschnitzten Räbeliechtli auf verschiedenen Routen durch die dunklen Strassen von Sulgen. Laternenumzug in Donzhausen Am Freitag, 7. November, 19.30 Uhr, findet in Donzhausen der Laternenumzug der Primarschülerinnen und -schüler statt. Die Kinder haben ihre Laternen selbst gestaltet. Nach dem Umzug durchs Dorf sind alle Besucherinnen und Besucher ins Schulhaus eingeladen. Dort serviert der Dorfverein Donzhausen Getränke und Würstli mit Brot. Abschluss des Umzugs 18.45 Uhr beim Schulhaus Oberdorf in Sulgen Alle Schülerinnen und Schüler treffen zum feierlichen Abschluss im Oberdorf ein. Festwirtschaft beim Schulhaus Oberdorf Die Behördenmitglieder servieren ab 18.00 Uhr für alle Besucherinnen und Besucher Getränke, eine feine Kürbissuppe und heisse Würstchen mit Brot. Zwischen 17.30 und 19.00 Uhr wird die Strassenbeleuchtung reduziert. Wir freuen uns, wenn die Bevölkerung und die Eltern als Zuschauer dabei sind. Die Primarschulbehörde Die Donzhauser Schulkinder basteln die Laternen für den Umzug jedes Jahr selber.

Freitag, 31. Oktober 2014 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Erlen. An der Versammlung der Volksschulgemeinde Erlen vom 27. November befinden die Stimmbürger über das Budget 2015 und zwei Kreditbegehren. Eines betrifft die Sanierung der Turnhalle Andwil, das andere einen neuen Hockeyplatz. Hannelore Bruderer Für das Jahr 2015 rechnet die Volksschulgemeinde Erlen bei gleichbleibendem Steuerfuss von 100 Prozent mit einem Aufwandüberschuss von 259 000 Franken. Der budgetierte Verlust betrage weniger als zehn Prozent des Eigenkapitals und sei somit vertretbar, sagt Schulpräsident Heinz Leuenberger. Gesamthaft rechnet die Schule mit einem Aufwand von 9,826 Millionen Franken. Rund 1,5 Prozent höher als im Vorjahr fällt der Personalaufwand aus. Zurückzuführen ist die Erhöhung auf grössere Pensen im Kindergarten und der Sekundarschule sowie die allgemeine Lohnentwicklung. Der Sachaufwand steigt ebenfalls, zum einen wegen der im nächsten Jahr eingeführten konsequenteren Bruttoverbuchung der Aufwände, andrerseits wegen Mehrkosten beim baulichen Unterhalt. Dem gegenüber wird auf der Ertragsseite mit 2,5 Prozent höheren Steuereinnahmen gerechnet, basierend auf der prognostizierten Bevölkerungszunahme. HRM2 erhöht Transparenz Erlen Sulgen Neues Rechnungsmodell eingeführt Für die Sanierung der Turnhalle Andwil wird mit rund 1,85 Mio. Franken gerechnet. An den Kosten will sich die Gemeinde Birwinken beteiligen. Als Pilotgemeinde erstellte die Schule Erlen das Budget 2015 erstmals nach dem harmonisierten Rechnungslegungsmodell 2 (HRM2). Dieses sei tranparenter und mache den Vergleich der Thurgauer Schulen untereinander möglich, sagt Heinz Leuenberger über die Vorteile von HRM2. Das dreistufige Modell lehnt sich an die privatwirtschaftliche Rechnungslegung an. Nebst den Begrifflichkeiten ändert sich auch der komplette Kontenplan. Dies erschwere eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr, erklärt Regula Dahinden, Leiterin der Schulverwaltung und zuständig für die Finanzen. In der Botschaft werden bei der Erfolgsrechnung nach Artengliederung deshalb gar keine Vergleichszahlen aufgeführt. Diese findet man nur bei der funktionalen Gliederung, welche sich, gemäss Dahinden, noch einigermassen mit der früheren Budgetaufstellung vergleichen lässt. «Wesentliche Veränderungen gibt es mit dem neuen Modell im Bereich der Abschreibungen. Da wird neu nur noch linear über 33 Jahre und nicht mehr degressiv abgeschrieben. Diese Anpassung wirkt sich auch auf den Finanzplan aus», erläutert Regula Dahinden. Da die neue Berechnungsmethode ausführlicher ist, sind nicht mehr alle Detailzahlen in der Botschaft abgedruckt. Wer diese einsehen will, findet sie in einer PDF-Datei auf der Homepage der Schule. Sanierungsplan steht Schulpräsident Heinz Leuenberger Archivbild: hab Nachdem im letzten Jahr ein Planungskredit für die Sanierung der Turnhalle Andwil gesprochen wurde, liegt nun ein detailliertes Projekt vor. Die Gesamtsanierung wird mit 1,85 Millionen Franken veranschlagt, wovon die Schulgemeinde Erlen zwei und die Politische Gemeinde Birwinken einen Drittel tragen soll. Die geplante Investition sei ein klares Bekenntnis zum Schulstandort Andwil, sagt Heinz Leuenberger. Sie komme auch den Vereinen und der Bevölkerung in der Gemeinde Birwinken zugute. Einen Mehrwert für Schüler und Bevölkerung will die Schule Erlen auch mit dem Bau eines multifunktionalen Unihockeyplatzes im Aussenbereich zwischen Sekundarschulhaus und Backsteinhaus schaffen. Unihockey erfreue sich nicht nur bei den Sportschülern zunehmender Beliebtheit, sagt der Schulpräsident. «Den Aussenplatz können Schüler und Erwachsene auch in der Freizeit benützen, wenn die Hallen geschlossen sind.» Für die Sportschüler biete er eine Abwechslung zum Training in der Halle. Turniere werde es dort aber nicht geben, dafür sei der Platz nicht konzipiert. Die Kosten für den geplanten Unihockeyplatz sind mit 95 000 Franken veranschlagt. Anlage per Video überwacht 2015 möchte die Schule weitere Infrastrukturanpassungen vornehmen, deren Kosten im Kompetenzbereich der Behörde liegen. Die Schulbehörde hat das Investitionslimit, das eine Abstimmung an der Gemeindeversammlung verlangt, für das nächste Jahr von 100 000 auf 50 000 Franken gesenkt. Damit räumt sie den Schulbürgern mehr Mitbestimmung ein. «Unsere Schule verfügt über eine schöne Freizeitanlage, die nicht nur von Schülern, sondern von breiten Kreisen der Bevölkerung genutzt wird», sagt Leuenberger. Zu den Verbesserungen gehört unter anderem, dass das Schulareal von der Aachtalhalle her auch über einen Veloweg und nicht nur über Treppen erreicht werden kann. Ferner sind Anpassungen beim Spielplatz, beim Beachvolleyballfeld und bei sanitären Anlagen geplant. Da sich zum Bedauern des Schulpräsidenten nicht immer alle Benützer der Anlage so benehmen, wie sie es im öffentlichen Raum sollten, wird auch die Videoüberwachungsanlage ausgebaut. Kolumne Kiosk im Blick «Nicht besonders schön.» Roswitha beäugt den Zweckbau beim Bahnhof Sulgen kritisch. Passend zum Anlass – wir sind im Begriff, nach Zürich zu reisen ins Schauspielhaus – kontert Christoph: «Wie eine Theaterkulisse. Es ist halt ein Fremdkörper, ausgesprochen gewöhnlich und ohne jedes Empfinden für Architektur, für die Gesamtgestaltung des Platzes. Natürlich ist der Bahnhof früher schon durch die Perronüberdachung verunstaltet worden, doch der ursprüngliche Bau aus dem Jahre 1853 ist immer noch schön. Und erst noch ihm gegenüber der prächtige Greuterbau mit seinen Glasfenstern! Es ist ein Jammer.» Was hier aufgestellt wurde, empfinden wir als Fertigbau, zu offenkundig billig und banal. Er habe mit der schrägen Hinterwand die Form einer Schiffermütze, die Klimaanlage hinten sei einfach so draufgepflanzt, wie es gerade am billigsten zu fertigen gewesen sei. Christoph murmelt etwas von schreienden Farben und einem überdimensionierten «K». Er amüsiert sich über Roswithas Bemerkung, der Kiosk gleiche verdächtig einem Spielzeug aus der Playmobil-Produktion. Fast müsse man fürchten, statt der netten Verkäuferinnen könnten Barbie-Puppen bedienen. Dann aber grübeln wir in der Geschichte. «Der Kiosk wurde umhergeschoben: Er stand einmal etwa dort, wo heute noch das elektronische Stellwerk vor sich hindämmert, an der Südseite des Bahnhofsgebäudes, beim Gleis 1, mitten unter dem wartenden Volk. Dann wurde er an die Ostseite verlegt und nun gar aus dem eigentlichen Bahnhofsgelände hinausgedrängt.» Jetzt könnten sich Gruppen nicht mehr «beim Kiosk» treffen und wartend noch letzte Einkäufe tätigen, weit von ihm und nahe der Unterführung. Das wirke sich gewiss auf den Umsatz aus. Wer sich für die Blick- Schlagzeilen interessiere, müsse nun mit einem Feldstecher lesen. Schwierig werde es vermutlich auch für Leute, die den Kiosk gar nicht brauchten, aber ein WC suchten. Am Kiosk könne man zwar Flüssigkeiten kaufen, aber oha: Trinken fördere noch den Drang … Roswitha und Christoph Möhl-Blanke, Uerenbohl

Neuer Anzeiger 2023

Neuer Anzeiger 2022

Neuer Anzeiger 2021

Neuer Anzeiger 2020

Neuer Anzeiger 2019

Neuer Anzeiger 2018

Neuer Anzeiger 2017

Neuer Anzeiger 2016

Neuer Anzeiger 2015

Neuer Anzeiger 2014