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Neuer Anzeiger 31. Juli 2020

Seite 4 NEUER ANZEIGER

Seite 4 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 31. Juli 2020 Aufnahme in den Kataster der belas teten Standorte Mit Entscheid vom 24. Juli 2020 hat das Amt für Umwelt, gestützt auf Art. 32c Abs. 2 des Bundesgesetzes über den Umweltschutz und § 14 des Gesetzes über die Abfallbewirtschaftung, die Parzellen Nrn. 385, 387 und 3245, Grundbuch Erlen, unter der Register-Nr. 4476 D 16 in den Kataster der belasteten Standorte des Kantons Thurgau aufgenommen. Mit Datum der Publikation wird die Bewilligungspflicht für Eingriffe und Abparzellierungen sofort rechtswirksam. Erlen, 31. Juli 2020 Baugesuch Gesuchsteller/Grundeigentümer: Vörös Robert, Untere Bahnhofstrasse 6, 8580 Amriswil Grundstück: Parzelle Nr. 2162, Erlenstrasse 21/23, 8586 Ennetaach Bauvorhaben: Erdwärmesondenbohrung für Sole/Wasser-Wärmepumpe Gesuchstellerin/Grundeigentümerin: Politische Gemeinde Erlen, Aachstrasse 11, 8586 Erlen Grundstück: Parzelle Nr. 639, Erlenholzstrasse, 8586 Erlen Bauvorhaben: Neubau Unterflurcontainer Gesuchsteller: Schori Michael, Poststrasse 15, 8586 Kümmertshausen Grundeigentümerin: Schori Myrtha, Beierhalden 9, 9225 Wilen (Gottshaus) Grundstück: Parzelle Nr. 6204, Poststrasse/Winggelagger, 8586 Kümmertshausen Bauvorhaben: Umnutzung best. Tierauslauf zu Futterunterstand und Umnutzung Schafstall zu Reithalle Gesuchsteller: Brüschweiler Daniel und Jenni Steffi, Oberwiesenstrasse 17, 8500 Frauenfeld Grundeigentümerin: von Siebenthal Invest AG, Bergerstrasse 1, 8576 Mauren TG Grundstück: Parzelle Nr. 3136, Hofelsstrasse 3, 8586 Riedt b. Erlen Bauvorhaben: Neubau Einfamilienhaus mit Doppelgarage und separatem Velo-/Gerätehäuschen Erdwärmesondenbohrung für Sole/Wasser-Wärmepumpe Auflagefrist: 31. Juli bis 19. August 2020 Die Pläne sind in der Gemeindeverwaltung Erlen im Büro der Abteilung Bauen aufgelegt. Während der Auflagefrist können Einsprachen schriftlich und begründet an den Gemeinderat eingereicht werden. Erlen, 31. Juli 2020 Der Gemeinderat Gemeinderat Erlen Weinfelden Erfolgsstory KUH-Bag Weinfelden. Das Kunststoffsammelsystem KUH-Bag bewährt sich immer mehr und entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte. Im ersten Halbjahr 2020 wurden gegenüber dem Vorjahr wiederum rund 25 Prozent mehr Kunststoffe aus Haushalten gesammelt. Das KUH-Bag-Gebiet der drei Abfallverbände KVA Thurgau, A-Region (Abfallregion St. Gallen-Rorschach-Appenzell) und Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) umfasst heute flächendeckend 130 beteiligte Gemeinden mit rund einer halben Million Einwohnerinnen und Einwohnern: KUH-Bag von Stein am Rhein bis zum Säntis. Bezogen auf die ganze Schweiz das grösste Gebiet mit einem einheitlichen Sacksammelsystem und somit einmalig in der Schweiz. Kontinuierlich steigend Im Jahr 2019 wurden im KUH-Bag-Gebiet rund 860 Tonnen Kunststoffe aus Haushalten gesammelt. Dies entspricht einem Mengenwachstum von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nun zeigen die Halbjahreszahlen, dass der Mengenzuwachs weiter anhält. Im ersten Halbjahr 2020 konnten rund 550 Tonnen Kunststoffe gesammelt werden. Hochgerechnet wird somit im laufenden Jahr eine Menge von über 1000 Tonnen gesammelte Kunststoffe erreicht werden können. Der Mengenzuwachs liegt bei über 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahlenentwicklung zeigt auch, dass das Bedürfnis der Bevölkerung nach wie vor gross ist, Kunststoffe aus Haushalten separat zu sammeln und diese sowohl dem stofflichen Recycling (über 50 Prozent) als auch der thermischen Verwertung zuzuführen. Bei den gemischten Kunststoffen aus Haushaltungen handelt es sich um einen klassischen Siedlungsabfall, welcher in den Monopolbereich der Gemeinden fällt, vergleichbar mit anderen Recyclingstoffen wie beispielsweise Altpapier oder Altglas. Gebührenpflichtiger Sack Während beispielsweise für Glas- oder PET-Flaschen bereits beim Verkauf eine sogenannte vorgezogene Entsorgungsgebühr (VEG) erhoben wird, erfolgt die Finanzierung der gemischten Kunststoffsammlung wie beim Kehricht über eine Sackgebühr. Mit den Gebühren werden insbesondere die Sammellogistik, die Sortierung, die Zuführung des verwendbaren Materials in die stoffliche Wiederverwertung sowie die thermische Behandlung der nicht verwertbaren Reststoffe und Verschmutzungsanteile finanziert. Das Sammelgebinde kostet mit zwei Franken für einen 60-Liter-Sack und 1.40 Franken für einen 35-Liter-Sack allerdings etwas weniger als ein Kehrichtsack gleicher Grösse. Erhältlich ist der KUH-Bag an den meisten üblichen Verkaufsstellen für Kehrichtsäcke. Anders als beim Kehrichtsack erfolgt die Materialrücknahme jedoch über ein Bringsystem. Wenn der Sammelsack gefüllt ist, kann man ihn an die Sammel- und Rückgabestellen in den beteiligten Gemeinden zurückbringen. Eine aktuelle Liste der Verkaufs- und Rücknahmestellen findet sich auf der Webseite www. kuh-bag.ch. Nach dem einheitlichen Standard der Kunststoff-Charta Schweiz und der Methode der Empa nimmt der KUH-Bag gegenwärtig an der Pilotzertifizierung teil. So sollen jederzeit die Vorgaben für Umwelt und Transparenz gemäss dem vom Verein «Schweizer Plastic Recycler» entwickelten Branchenstandard erfüllt werden. (pd) Welche Kunststoffabfälle werden gesammelt? Gesammelt werden alle Kunststoffverpackungen, die in einem Haushalt anfallen. Auch Blumentöpfe, Eimer und Kanister sind für das Recycling gut geeignet. Damit bei der stofflichen Verwertung keine Qualitätseinbussen resultieren, sollten jedoch die Verpackungen entleert sein und insbesondere keine Lebensmittelabfälle mehr enthalten. Nicht geeignet sind Spielzeuge, Rohre, Schläuche, da diese oft aus verschiedenen, teilweise auch nicht stofflich verwertbaren Kunststoffen zusammengesetzt sind. Ebenfalls ungeeignet sind alle PVC-Produkte. Auch Verbundverpackungen, also Verpackungen aus verschiedenen Materialien, gehören nicht in den Kunststoffsack. Aus hygienischen Gründen sollte man verunreinigte Fleischverpackungen weiterhin in den Kehricht werfen. (pd)

Freitag, 31. Juli 2020 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 5 Waldbrandgefahr Stufe 3: Die Behörden mahnen zur Vorsicht. Erhöhte Vorsicht im Umgang mit Feuer Bild: hab Frauenfeld. Der Fachstab Trockenheit des Kantons Thurgau stuft die Waldbrandgefahr im Thurgau als erheblich ein. Besonders im Umgang mit Augustfunken und Feuerwerk wird um Vorsicht gebeten. Die kommenden Tage werden heiss. Es sind Spitzentemperaturen von bis zu 34 Grad vorausgesagt. Aufgrund dieser Prognose und der aktuellen Trockenheit im Wald wird die Waldbrandgefahr auf erheblich (Stufe 3 von 5) erhöht. Von einem Feuerverbot kann bei der aktuellen Lage noch abgesehen werden. Beim Feuern im Freien gelten folgende Verhaltensregeln: Grillfeuer dürfen nur in offiziellen, befestigten Feuerstellen entfacht werden. Bei starkem Wind soll ganz auf das Feuern im und am Wald verzichtet werden. Feuer in Feuerstellen sind vor dem Verlassen zwingend zu löschen. Hinsichtlich des kommenden Nationalfeiertages wird auch um besondere Vorsicht im Umgang mit Augustfunken und dem Abbrennen von Feuerwerk gebeten. Wassertemperaturen steigen Die Wasserstände des Kantons weisen die bisher tiefsten Werte in diesem Jahr auf. Bisher sanken die Temperaturen trotz heisser Tage in der Nacht ab. Dadurch konnten Oberflächengewässer abkühlen. Für die kommenden Tage ist vorausgesagt, dass die Temperaturen auch in der Nacht nicht unter 19 Grad sinken werden. Dies kann zu rasch ansteigenden Gewässertemperaturen führen. Weitere Notabfischungen könnten als Folge nötig sein. Die Trinkwasserversorgung im Kanton ist sichergestellt. Ein Wasser ent nah meverbot ist aktuell nicht angezeigt. Der Fachstab Trockenheit beobachtet die Lage weiter und wird falls nötig über weitere Massnahmen orientieren. (pd) Sulgen Frauenfeld Aus der Geschichte Sulgens Vor 40 Jahren abgebrochen Der Briefkopf der ehemaligen Sulger Firma Eduard Straub. Rechts ist das ehemalige Wohnhaus und Ladenlokal der Firma Straub zu sehen. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1965. Wo sich heute das Seniorenzentrum Region Sulgen, die Post und die Arztpraxis Schirdewahn befinden, sah es früher ganz anders aus. Bis 1980 stand dort die Firma Eduard Straub, die 1882 gegründet worden war. Im Jahr 1887 baute Straub im Zentrum von Sulgen eine Fabrik mit Konstruktionswerkstätte und einem Eisenwarenladen. Das Unternehmen machte sich schnell einen Namen. Hergestellt wurden nicht nur Kochherde und geschmiedete Gartenzäune, auch Zentralheizungen standen im Angebot. Die mit Holz und Kohle betriebenen Öfen mit den dazugehörenden Heizkörpern wurden im ganzen Kantonsgebiet vertrieben. Aber auch in anderen Bereichen mischte die Firma Eduard Straub an forderster Front mit. Als in Sulgen die Elektrifizierung begann, erhielt das Unternehmen im Jahr 1907 den Zuschlag für die Erstellung und den Unterhalt des gesamten elektrischen sekundären Freileitungsnetzes. Im gleichen Jahr wurde bei Straub auch der lang ersehnte Elektromotor für den Antrieb der Transmissionen angeliefert. Im Ersten Weltkrieg war auch die Schweizer Armee Abnehmer von Straub-Produkten. Als die Vorgängerfirma der heutigen Hochdorf 1932 im Westen von Sulgen eine neue Milchverwertungsfabrik baute, lieferte und installierte die Firma Straub die Heizanlage. Und als die paritätische Kirche Sulgen im Jahr 1932 fünf neue Glocken erhielt, ging der Zuschlag für die Stahlkonstruktion des Glockenstuhls ebenfalls an die Firma Eduard Straub. Im Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte die Schweizer Armee einen Teil des Betriebsgeländes, um dort Militärlastwagen zu reparieren. Das Wirtschaftswunder der 1950er-Jahre bereitete dem Sulger Unternehmen dann einen wahren Aufschwung. Im Betrieb wurden Ofenkomponenten für Heissluftanlagen für die Farb- und Lackindustrie zusammengeschweisst und -geschraubt, um sie schweizweit zu montieren. Aufträge gingen sogar von der Alu-Suisse im fernen Wallis ein. Die Sulger Firma bildete Lehrlinge in den Berufen Bauschlosser, Heizungsmonteur und Maschinenzeichner aus. Bis zu acht Lehrlinge arbeiteten im Betrieb, der um die zwanzig Fachkräfte beschäftigte. Im Verkaufsladen waren Schrauben, Nägel, Beschläge, Metallschlösser, Messwerkzeuge, Haushaltsbestecke und Pfannen erhältlich. Was nicht an Lager war, wurde bestellt. Der Boom hielt nicht ewig an, der Konkurrenzdruck wuchs. Die Firma Eduard Straub schwächelte im Bereich Verkauf und Vermarktung der eigenen Produkte und verpasste es, Offerten fristgerecht einzureichen. Kompetente Werkstattmitarbeiter wechselten den Betrieb. Und auch in die Gebäude an der Poststrasse war nicht rechtzeitig investiert worden. Nach fast hundertjährigem Bestehen wurde der Betrieb Mitte der 1970er-Jahre eingestellt. Da die Gemeinde Sulgen und weitere Investoren neue Pläne für die Nutzung des Bild: pd Straub-Geländes hatten, wurden das Wohnhaus, der Laden und die Werkstatt abgerissen. Etwas später musste auch die oberhalb gelegene Villa Straub zur Verwirklichung der neuen Pläne weichen. In den Räumen der Villa war zum Schluss noch ein Jugendtreff untergebracht. Erich Hungerbühler / (red.) Ein Stück «Straub» Für seinen Bericht über die Firma Eduard Straub hat der Autor Erich Hungerbühler Archive durchforstet und Zeitzeugen befragt. Auch er selbst erinnere sich noch gut an die Straub-Arbeiter in ihren blauen «Übergwändli», sagt er. Vor dem Abbruch des Ladenlokals sicherte er sich ein Erinnerungsstück. «Ich durfte die elektrische Hausglocke mit Baujahr 1907 abmontieren. Sie erfüllt bei mir zu Hause auch heute noch ihren Zweck». (red.) Bild: pd

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