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Neuer Anzeiger 31 Juli 2014

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Seite 8 NEUER ANZEIGER

Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Donnerstag, 31. Juli 2014 Bürglen Sulgen Kurz vor der Fertigstellung Sulgen. Es ist noch kein Jahr seit dem Spatenstich vergangen, da ist das Sulger Ortsbild schon um ein markantes Gebäude reicher. Zwischen dem Kreisel und Uerenbohl hat die Mohn AG einen Neubau errichten lassen. Ab November sollen in diesem nicht nur Backwaren hergestellt werden. Das Konzept sieht auch Büros, Lagerund Kühlräume, einen Laden, ein Café und – als Thurgauer Premiere – eine Drive-in-Bäckerei vor. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund acht Millionen Franken. (st) Am Istighofer Weiher wird am 23. August die heilige Messe gelesen. Bürgler Weihergottesdienst Bild: hab Bürglen. Der Verein Bürgler Katholiken führt am Samstag, 16. August, seinen traditionellen Weihergottesdienst am Istighofer Weiher durch. Als Verschiebedatum ist Samstag, der 23. August, vorgesehen. Die heilige Messe beginnt um 18 Uhr. Auf Wunsch wird ein Fahrdienst organisiert. Anmeldungen nimmt Familie Baumann unter Tel. 071 633 16 35 entgegen. Im Anschluss an den Gottesdienst errichtet der Verein Bürgler Katholiken eine kleine Festwirtschaft mit feinen Grillwürsten, Brot, Getränken und Kuchen. Bei froher Geselligkeit geniessen die Teilnehmenden am hoffentlich schönen Sommerabend einige gemütliche Stunden. Bei schlechter Witterung wird der Weihergottesdienst verschoben. Auskunft über die Durchführung erteilt Telefon 1600. Zu diesem Weihergottesdienst sind auch Nicht-Vereinsmitglieder herzlich eingeladen. (pd) Der Mohn-Neubau an der Kreuzlingenstrasse nimmt Gestalt an. Bild: st Sommeraktion Sommeraktion Sommeraktion Sommeraktion Sommeraktion Sommeraktion Sommeraktion IMMOBILIENVERKAUF 2.0 Besichtigungstourismus? NEIN DANKE! Reservieren unter 078 615 32 18 Wir präsentieren Ihre Immobilie inklusive Diskretionsschutz mit einer professionellen virtuellen 3D Tour ERA Weinfelden www.eraweinfelden.ch 071 633 33 40

Donnerstag, 31. Juli 2014 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Sulgen Damit Rollatoren wieder rund laufen Sulgen. Im Umgang mit Senioren kennt Steven Seixas keine Berührungsängste. Bei seiner Arbeit im Seniorenzentrum Region Sulgen unterhält sich der angehende Fachmann Betriebsunterhalt auch ab und zu mit den Bewohnern und findet ihre Geschichten von früher alles andere als langweilig. Hannelore Bruderer Für Steven Seixas ist klar: er will im nächsten Jahr seine Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt erfolgreich abschliessen. «Ich werde meine Eltern nicht enttäuschen», sagt der 20-Jährige mit Bestimmtheit. Nach einer abgebrochenen Maurerlehre ist es sein zweiter Anlauf, im Berufsleben Fuss zu fassen. Im Seniorenzentrum Region Sulgen hat er nicht nur eine Tätigkeit gefunden, die besser zu ihm passt, sondern auch ein Umfeld, das ihn motiviert. Der Mann für alle Fälle Steven Seixas Arbeit ist abwechslungsreich. Im Sommer pflegt er draussen die Blumenrabatten und hält den Vorplatz sauber. Im Winter entfernt er Schnee und Eis, damit die betagten Bewohner das Haus gefahrlos verlassen können. Drinnen gibt es das ganze Jahr über viel zu tun. Da wechselt er kaputte Lampen aus, kümmert sich um verstopfte Toiletten, reinigt im Haus mit den Alterswohnungen das Treppenhaus, füttert die heimeigenen Kleintiere und bringt verklemmte Sonnenstoren und widerspenstige TV- Geräte wieder zum Laufen. «Wir reparieren alles, was möglich ist selbst, vom Rollator bis zur kaputten Lesebrille», sagt Seixas selbstbewusst. Geschichten von früher Ist er im Haus unterwegs, entwickeln sich immer wieder Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Seniorenzentrums. «Die Menschen hier sind so dankbar, wenn ich ihnen helfen kann, und dann spricht man halt noch miteinander. Manchmal, wenn ich anderswo eine dringende Arbeit zu erledigen habe, fehlt mir allerdings die Zeit, ihnen zuzuhören. Dann schaue ich, wenn es geht, aber später nochmals vorbei.» Während die männlichen Bewohner viel über die Kriegsjahre sprechen, sind es bei den Frauen mehrheitlich die Themen Familie und Reisen. «Langweilig? Nein, langweilig ist ist es ganz und gar nicht, In der gut bestückten Werkstatt des Seniorenzentrums Region Sulgen findet Steven Seixas alles, was er für die tägliche Arbeit benötigt. unseren Bewohnern beim Erzählen zuzuhören!», lacht Steven Seixas. «Sie erzählen über eine Zeit, die ich nie erlebt habe und von Orten, die ich nie gesehen habe und in dieser Art auch nie kennenlernen werde.» Steven Seixas lebt bei seinen Eltern in Frauenfeld, wo er auch geboren und aufgewachsen ist. Wie viele Secondos, bewegt er sich in zwei Welten. Da er seine Zukunft in der Schweiz sieht und gerne Militärdienst leisten möchte, schliesst er Seniorenzentren: attraktive Arbeitgeber In diesem Jahr führt Curaviva, der Verband der Alters- und Pflegeheime Thurgau, eine Informationskampagne durch. Ziel der Aktion ist, das Image der Alters- und Pflegeheime aufzupolieren und über die Berufe, Karrierechancen und Arbeitsmodelle im Pflegebereich zu informieren. Der Bedarf an Betreuungs- und Pflegepersonal Bild: hab wird sich durch die immer älter werdende Gesellschaft in den nächsten Jahren noch erhöhen. Seniorenheime sind jedoch auch attraktive Arbeitgeber in anderen Berufszweigen. Unter anderem bieten sie Menschen gute Ausbildungen und Anstellungen in der Administration, der Küche und beim Gebäudeunterhalt. (hab) nicht aus, dass er in naher Zukunft das Schweizer Bürgerrecht beantragen wird. In Sachen Fussball ist er aber durch und durch Portugiese. Da kommt an internationalen Meisterschaften nur das Daumendrücken für die portugiesische Elf infrage. Steven Seixas hat selber acht Jahre beim FC Frauenfeld gespielt. Heute rennt er dem Ball gelegentlich noch hobbymässig hinterher und besucht mehrmals pro Woche das Fitnessstudio. In seiner restlichen Freizeit trifft er sich mit seiner Freundin und Kollegen. Familie steht ganz oben Möglichst viel Zeit verbringt er mit seiner Familie. Das sei wohl eher untypisch für einen 20-Jährigen, meint Steven Seixas, aber er sei nun einmal ein Familienmensch. Seine Eltern, sein älterer Bruder und sein kleiner Neffe würden ihm sehr viel bedeuten. Obwohl er sein Elternhaus sehr schätzt, möchte er, sobald es finanziell möglich ist, auf eigenen Beinen stehen. Kraft aus guten Noten Darauf muss er noch ein bisschen warten. Nächsten Sommer geht seine dreijährige Lehrzeit zu Ende. Vor der Lehrabschlussprüfung habe er schon Respekt, sagt der angehende Betriebsunterhaltsfachmann. «Ich werde mich auf jeden Fall frühzeitig darauf vorbereiten, die Abläufe so lernen, wie es der Prüfungsstoff verlangt und sie im Alltag so anwenden, damit sie zur Routine werden.» Dass er sich in seinem Arbeitsumfeld wohlfühlt, hat positive Auswirkungen auf seine Noten in der Berufsschule. «Ich war meine ganze Schulzeit hindurch wohl das, was die Lehrer als ‹mühsamen Schüler› bezeichnen», lacht Seixas spitzbübisch. «Erst jetzt in der Lehre ist es mir so richtig bewusst geworden, dass ich aus einer guten Note Kraft schöpfen kann. Ich mache damit meinem Lehrmeister Rolf Kern eine Freude und das stellt mich wiederum auf.» Am liebsten würde Steven Seixas auch nach der Lehre noch im Seniorenzentrum Region Sulgen arbeiten, Arbeitserfahrung sammeln und eine sichere Stelle haben. Gleichzeitig ist der junge Berufsmann aber genug realistisch, um sich mit Alternativen zu beschäftigen. «Einfach wird es nicht, denn für Lehrabgänger ohne Erfahrung gibt es nur eine beschränkte Anzahl guter Stellen», sagt er. «Ich werde mich deshalb frühzeitig auf die Suche machen müssen.»

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