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Neuer Anzeiger 30 September 2016

Neuer Anzeiger 30 September

Bürglen, Seite 5 Runder Geburtstag Ohne grossen Aufwand an regionale Institutionen spenden – das funktioniert beim ökumenischen Suppenzmittag Bürglen seit 40 Jahren. Kradolf, Seite 8 Einzigartiges Werk Steinklangkünstler Arthur Schneiter aus Schönenberg bereichert am Sonntag den ökumenischen Gottesdienst zum Thema Schöpfung. Bürglen, Seite 16 Reife Leistung Kerim Hut von der A. Kuster AG in Bürglen hat an den Berufsschweizermeisterschaften in der Kategorie Abdichten teilgenommen. Er ist Zweiter geworden. Raiffeisen-Mitglieder erleben mehr und bezahlen weniger. Entdecken Sie jetzt unsere Freizeitangebote auf raiffeisen.ch/memberplus Raiffeisenbank Mittelthurgau Freitag, 30. September 2016, Nr. 39, 25. Jahrgang NEUER ANZEIGER Die Zeitung für das AachThurLand und die Region Bürglen Ein kleiner Schritt zurück in die Normalität Sulgen. Die Gemeinde Sulgen macht Einwohnern, die Sozialhilfe beziehen, ein Beschäftigungsangebot. Das Projekt beginnt am 1. Oktober und erstreckt sich vorerst über eine einjährige Pilotphase. Georg Stelzner Drei Buchstaben bezeichnen jenes Projekt, mit dem die Gemeinde Sulgen neue Wege im Umgang mit Empfängern von Sozialhilfe beschreiten möchte. GIB steht für «Gemeindeinterne Beschäftigung» und stellt ein niederschwelliges Beschäftigungsangebot dar. Die Fäden laufen bei Asdren Berisha zusammen. Als Leiter des Sulger Sozialamtes wird er darüber entscheiden, welche Aufträge von welchen Sozialhilfebezügern ausgeführt werden. «Ich kenne die Personen und kann deshalb gut einschätzen, ob jemand für eine bestimmte Tätigkeit geeignet ist oder nicht», erläutert Berisha. Laut Gemeinderat Erwin Dreier kam die Anregung, Sozialhilfebezüger punktuell zu Arbeiten aufzubieten, aus der Bevölkerung. Der Gemeinderat habe die Idee aufgegriffen und eine umsetzbare Variante gesucht. «Solche Einsätze hat es bisher auch schon gegeben, doch nun wollen wir das Ganze in gelenkte Bahnen bringen», führt Dreier aus. Das Projekt sei gesetzlich abgesichert, betont er. Bei einer Weigerung könne das Sozialamt Massnahmen verfügen, die von einer Verwarnung bis hin zur Kürzung oder völligen Streichung der Sozialhilfe reichen. Alle Beteiligten profitieren Asdren Berisha, Leiter des Sozialamtes Sulgen, und Gemeinderat Erwin Dreier Bild: st Den Eindruck, dass es sich um eine behördliche Schikane gegenüber Menschen, die ohnehin nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, handelt, lässt Berisha nicht gelten. Im Idealfall komme es zu einer Win-Win-Situation, von der alle profitieren, sagt er. «Sozialhilfebezüger leiden oft darunter, dass sie über keine Tagesstruktur verfügen. Unser Projekt aktiviert diese Leute und verhilft ihnen zu Erfahrungen, die auf dem weiteren Lebensweg hilfreich sein können.» Jene Einwohner, die im Rahmen des Projekts zum Einsatz kommen könnten, sind von der Gemeinde schriftlich informiert worden. Aufgrund der bisherigen Rückmeldungen ist Berisha zuversichtlich. Die meisten wünschten sich eine sinnerfüllte Tätigkeit und stünden dem Projekt positiv gegenüber, wenngleich auch gewisse Ängste vorhanden seien, erklärt der Leiter des Sozialamtes. Berisha glaubt an den Erfolg, sofern es gelinge, mit den infrage kommenden Personen in einem konstruktiven Geist zusammenzuarbeiten. Im Hinblick auf die Umsetzung des Projekts hat die Gemeinde Sulgen nach den Worten Erwin Dreiers Vorkehrungen getroffen. So müssen Auftraggeber und Projektteilnehmer einen Verhaltenskodex unterschreiben. Dieser beinhaltet unter anderem die persönlichen Rechte der Projektteilnehmer, verlangt von ihnen aber auch Dinge wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Zudem verpflichten sich beide Seiten, respektvoll miteinander umzugehen und die Diskretion zu wahren. Die Gemeinde hat dafür zu sorgen, dass der Datenschutz gewährleistet ist. Hoffnung auf Festanstellung Zu den Einsatzmöglichkeiten der Sozialhilfebezüger sagt Gemeinderat Dreier: «Es sollen Arbeiten sein, die sonst nicht rentabel wären.» Infrage kämen zum Beispiel Tätigkeiten in der Landwirtschaft, aber auch Gartenarbeiten oder die Schneeräumung für private Hausbesitzer. Ein Auftrag könne einige Stunden dauern, sich aber auch über mehrere Tage erstrecken. Die Privatwirtschaft dürfe durch diese Einsätze aber nicht konkurrenziert werden. Zum finanziellen Aspekt sagt Dreier: «Die Auftraggeber bezahlen der Gemeinde einen Solidaritätsbeitrag, und die im Einsatz stehenden Leute bekommen – gestützt auf die Sozialgesetzgebung – eine sogenannte Integrationszulage.» Asdren Berisha hofft auf kooperative Projektteilnehmende und viele Aufträge. «Es würde mich natürlich freuen, wenn daraus auch die eine oder andere Festanstellung entstehen würde», sagt der Leiter des Sozialamtes. Arbeiten anmelden Für eine Teilnahme am Projekt «Gemeindeinterne Beschäftigung» (GIB) kommen laut Auskunft von Asdren Berisha, dem Leiter des Sozialamtes, aktuell 50 Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Sulgen in Frage. Sie sind zwischen 18 und 61 Jahre alt. Es handelt sich mehrheitlich um Schweizer Staatsbürger. Der Anteil an Frauen ist etwas grösser als jener der Männer. Wer im Rahmen des Projekts eine Arbeit in Auftrag geben möchte, kann sich unter Telefon 071 644 95 68 melden oder das Formular auf der Homepage der Gemeinde Sulgen ausfüllen. (st) GZA/AZA 8583 Sulgen Adressberichtigung melden! Elektro-Haushaltgeräte Maschinen und Apparate für das Gastgewerbe Reparaturen aller Marken Götighoferstrasse 2 8586 Riedt / Erlen 071 64814 66 www.bolt-ag.ch / center@bolt-ag.ch Ihre Geschäftsdrucksachen sind Ihre Visitenkarte. 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