Seite 6 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Mittwoch, 30. April 2014 Sulgen Kradolf Die Musik ist das fünfte Element Sulgen. Wasser, Feuer, Erde und Luft sind die klassischen vier Elemente. Die Musikgesellschaft Sulgen zeigte mit ihrem abwechslungsreichen Unterhaltungsabend, dass Musik ebenfalls ein lebenswichtiges Element ist. Erwin Schönenberger Dass Musik wie die anderen Elemente im Leben wichtig ist, fanden auch die zahlreichen Besucher, die am Samstagabend zum Auholzsaal pilgerten, um den Unterhaltungsabend der Musikgesellschaft Sulgen zu geniessen. Und geniessen konnte man schon den Auftakt mit der Jugendmusik AachThurLand unter der Leitung von Stefan Roth. Mit ihrem Auftritt bewiesen die Jugendlichen, dass hier unter engagierter Leitung Nachwuchs herangezogen wird, der für die Stammvereine sehr willkommen ist. Mit der «Blue Ridge Saga» wagte sich die Band an ein Werk, das hohe Anforderungen in allen musikalischen Bereichen stellt. Umso erfreulicher war es zu hören, mit welcher Präzision das Orchester die Aufgabe bewältigte. Wie seinerzeit Elvis Presley startete die MG Sulgen mit der triumphalen Eröffnungsfanfare «Also In lockeren Freizeitkleidern bestritten die Musikanten der MG Sulgen den zweiten Teil ihrer Unterhaltung. sprach Zarathustra» von Richard Strauss in das musikalische Programm, um dann gleich mit dem Selbstwahlstück für das Kantonal-Musikfest in Müllheim auch sanftere Töne anzuschlagen. Mit Technik und Dynamik Das anspruchsvolle und abwechslungsreiche Werk «Pacis Valley» von Ben Haemhouts fordert dem Orchester alles ab, sowohl in Technik wie auch in der Bild: sbe Dynamik. Dirigentin Daniela Schümperli legte in ihrer Interpretation viel Wert auf dynamische und klangliche Gegensätze, so dass sowohl die schönen Melodien wie auch die dramatischen Elemente überzeugten. Die besonders heiklen schnellen Passagen im Tenor- und Bassregister müssen bis zum grossen Auftritt noch etwas verbessert werden, dann ist der MG Sulgen eine gute Bewertung sicher. Das musikalische Programm brachte eine abwechslungsreiche Zusammenstellung von Kompositionen zum Thema der vier klassischen Elemente – von Michael Jacksons Song «Earth» bis zu Hits wie «Love is in the air». Die musikalische Spannweite reichte von der schönen Ballade bis hin zu jazzigen Klängen. Im zweiten Konzertteil, diesmal in lockerem Freizeit-Outfit, erklang ein wahres Feuerwerk schöner Melodien, das vom Publikum mit entsprechendem Applaus gewürdigt wurde. Viel zur Unterhaltung trugen auch die originellen, humorvollen Zwischensketches bei, gespielt von Mitgliedern der MG Sulgen. Und schliesslich landete man gleich doppelt beim Element «Musik» mit der Komposition «Music» von John Miles und «Musik ist Trumpf» von Heinz Gietz. Marschperlen zum Schluss Klar, dass nach dem gelungenen Programm noch Zugaben erklatscht wurden. Mit den von Dirigentin Daniela Schümperli arrangierten «Österreichischen Marschperlen» und einer Polka endete das vielseitige Programm und die Zuhörer genossen den Besuch in der Kaffeestube oder der Bar. Ein Meister des Wortspiels trat im Kirchenzentrum Kradolf auf Kradolf. Am vergangenen Freitagabend gastierte Christoph Sutter zusammen mit dem Ensemble «SU-VIL-ZEIT» im Kirchenzentrum Steinacker. Sutters Texte sowie die hornig-musikalischen Klänge aus mittelalterlichen Zeiten lösten Begeisterung aus. Monika Wick Schon bei der Vorstellung seines kleinen Begleitorchesters bewies der Ostschweizer Poet, Autor und Lehrer Christoph Sutter sein feines Gespür für Wortspielereien. Aus Silben der Namen von Astrid Sutter, Angi Zeidler, Markus Villiger und Pascal Miller formte er kurzerhand den Namen «SU-VIL-ZEIT». Poesie und Musik Auf Einladung des Kulturvereins Steinacker setzte der ehemalige Sulger Sekundarlehrer seiner Poesie mit Hilfe des Christoph Sutter bei seinem Auftritt in Kradolf. Bild: mwg Ensembles die musikalischen Hörner auf. Schmunzelnd rezitierte Christoph Sutter aus seinen bereits erschienenen Werken. Ideen für seine Texte scheint der vierfache Vater in seiner Umgebung zu Hauf zu finden. Scheinbar banale Geschichten bringt er in Versform zu Papier und versetzt seine Zuhörer immer wieder ins Staunen. Auch die fünfzig Personen im Kulturzentrum Steinacker reagierten erstaunt und erheitert. Oft nahmen die kleinen Geschichten ein unerwartetes Ende oder schlossen mit feinen Zweideutigkeiten. Christoph Sutter erklärte, dass ihm die Ideen zu seinen Versen oft in der finnischen oder türkischen Sauna kommen. Schon mancher hätte ihn komisch angeschaut, weil er immer rein und raus renne um die Texte zu notieren, erklärte der vierfache Vater. «Nun weiss ich aber, warum die Sauna Sauna heisst. Der Nachbar sitzt immer Sau nah!» Künstler mit mehreren Seiten Seine Vorliebe für Wortspiele entdeckte Christoph Sutter schon als kleiner Junge: «Kaum war ich den Windeln entwachsen, beschloss ich, ich werde ‹dichter›. Auch Liebende inspirierten ihn zu zahlreichen Zeilen. Reime wie «Sag mir an diesem lauschen Orte doch bitte die drei Liebesworte, die uns verbinden auf Dauer. Ich bin schwanger, sprach sie sauer», oder «Was mir jetzt fehlt, meint Opa fix, beginnt mit S und schliesst mit X. Doch Oma stellt gleich Klarheit her. So spät kommt keine Spitex mehr», sorgten für grosse Erheiterung. Doch Sutter kann auch anders. Ein Text zum Muttertag oder die Geschichte einer Gruppe kahlgeschorener Jugendlicher regten zum Nachdenken ein. Untermalt wurden diese Texte durch passende Orgelmusik von Pascal Miller. Spitzfindig und lebensnah Für ihre Darbietungen ernteten die Künstler viel Applaus und lobende Worte. «Die spitzfindigen und lebensnahen Texte haben mir sehr gut gefallen», sagte Ursula Hurschler aus Neukirch. Ebenfalls begeistert war der Neukircher Hans peter Roth: «Ich fand es spannend, wie man sich selber einen Text auslegt und dann das überraschende Ende hört.»
Mittwoch, 30. April 2014 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 7 Bürglen. Im September steigt im Schlossquartier in Bürglen erstmals ein Fest für die Dorfbevölkerung. Nun hat das siebenköpfige Organisationskomitee die Pläne für das zweitägige «Gassäfäscht ’14» präsentiert. Susanna Burgmer Der Termin für das «Gassäfäscht» in Bürglen ist auf das Wochenende vom 13./14. September festgelegt. «Es wird ein Fest für die Dorfbevölkerung – von Bürglen für Bürglen», sagt Gemeindeammann und OK-Mitglied Erich Baumann. «Wir richten das Gassenfest vor allem für unsere Einwohner und ehemaligen Dorfbewohner aus.» Die Gemeinde finanziert das Fest. Sollte ein Gewinn resultieren, wird dieser unter den Helfern verteilt. In den drei Gassen Brunnenstrasse, Schloss- und Heidengasse betreiben rund 16 Vereine aus Bürglen ihre Marktstände», erklärt der OK-Präsident, Gemeinderat Dominik Berger. «Wir legen Wert auf einen attraktiven Angebotsmix.» Ernennung zum Gassenkönig Mit dem Body-Soccer-Turnier am Samstag fällt der Startschuss zum Fest. Zwei Teams «tschutten» in einem überdimensionalen Töggelikasten um den Sieg. «Ein Heidenspass für die ganze Familie», sagt Berger. Und in einem Postenlauf wird am Samstag der erste «Gassäkönig» gekürt. Die Teilnehmer lösen dafür an den Ständen originelle und lustige Aufgaben. Ein weiterer Höhepunkt des Wochenendes ist die Präsentation der Bürglen Birwinken Kradolf Mattwil Ein Fest mitten im alten Dorfkern Dominik Berger und Erich Baumann werben für das Bürgler «Gassäfäscht». Bild: sub neuen Feuerwehrfahrzeuge am Abend. Am Samstagabend geht das Fest in der Mehrzweckhalle mit Schlemmermarkt und Musik weiter. DJ Greg legt Schlager Siebenköpfiges OK Im OK wirken sieben Personen mit: Dominik Berger (Vorsitz), Erich Baumann (Sponsoring/Medien), Iris Weber (Werbung), Kilian Moser (Verkehr/Sicherheit), Patrick Sempach (Finanzen), Roger Koch (Bau), Roman Pretali (Programm), Othmar Huber (Festwirt). An Ideen für das Fest mangelt es den OK-Mitgliedern nicht. «Der Gedanke für ein Dorffest geistert schon seit zwei Jahren in unseren Köpfen herum. Wir haben einiges zu feiern», sagt Erich Baumann. (hab) auf und nebenan steigt die Schülerdisco und der Barbetrieb. Der Sonntagmorgen startet mit dem Frühschoppenkonzert der Musikgesellschaft Bürglen. Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst zeigen die Vereine ihre Showprogramme. Der Familienzmittag wird der krönende Abschluss des ersten «Gassäfäscht» sein. Wie im Mittelalter «Im Mittelalter sind in der Strassenmitte für die Entwässerung Abflussrinnen, sogenannte Gossen, gemauert worden», sagt Erich Baumann. In der Schlossgasse und Brunnengasse haben wir diese Besonderheit bereits nachgebaut. Die Sanierung der Heidengasse – mit Einbau einer Gosse – soll im Sommer fertig werden. «Das gibt dann ein einheitliches Bild», sagt Erich Baumann. «Die Heidengasse weihen wir am ‹Gassäfäscht› ein.» 40. Flossrennen auf Sitter und Thur Kradolf. In einer guten Woche, am Muttertag, 11. Mai, findet das Flossrennen auf Sitter und Thur statt. 41 Mannschaften werden in diesem Jahr auf der rund zwölf Kilometer langen Strecke für Spass und Unterhaltung sorgen. Es ist die 40. Austragung des Anlasses mit diversen Höhepunkten im Rahmen des Jubiläums. Zusätzliche Aktivitäten finden am Samstagabend am Startplatz und am Sonntag, dem Renntag, am Ziel in Kradolf statt. Zu hören ist dort «The acoustic band iMoreez». Weitere Informationen und erste Eindrücke unter www.flossrennen.ch. (pd) Unwiderstehlich leuchtende Augen Mattwil. Momo und Fabi wurden im Wald eingefangen. Sie waren unterernährt, voller Parasiten und hatten Katzenschnupfen. Momo, die weiss-schwarze Katze, und Fabi, der braune Tiger mit den leuchtenden Augen, sind noch immer sehr scheu. Sie brauchen einen ruhigen Platz bei einem einfühlsamen Menschen mit viel Geduld, wo sie später einmal gefahrlosen Auslauf ins Grüne geniessen dürfen. Wer möchte die Herzchen dieser beiden verspielten Jungkatzen erobern? Informationen unter www.tierhilfeschweiz.ch, Tel. 071 648 15 07. (pd) Birwinken bewegt sich mit der ganzen Schweiz Birwinken. Birwinken bewegt sich und stellt gleichzeitig seine Künstler, die tollsten Hobbys, schönsten Plätze und speziellsten Aussichten vor. Die Gemeinde Birwinken macht vom Samstag, 3., bis Freitag, 9. Mai, bei der Aktion «Die Schweiz bewegt sich» mit. Jeden Tag steht ein anderer Ortsteil der Gemeinde im Mittelpunkt und präsentiert sich von seiner kreativen und abwechslungsreichen Seite. Beim sportlichen Rundgang erhalten die Teilnehmer neue Einblicke in die Gemeinde und lernen seine Einwohner kennen. Die Rundwege in den verschiedenen Ortsteilen können individuell zwischen 15 und 20 Uhr absolviert werden. Die Wege sind ideal für einen Spaziergang, einen Ausflug mit dem Fahrrad oder E-Bike, dem Pferd, den Inlineskates oder dem Kinderwagen. Das OK schweiz.bewegt.birwinken freut sich auf eine grosse Beteiligung. Gestartet wird am Samstag, 3. Mai, um 10 Uhr beim Schulhaus in Mattwil. Interessierte können begleitet einen der vier Rundgänge in Mattwil, Andwil, Happerswil/Buch und Birwinken/Klarsreuti mit dem Fahrrad oder, in Mattwil, zu Fuss besichtigen und die Ausstellungen und Präsentationen geniessen. Ausserdem werden alle Rundgänge vor Ort vorgestellt, damit diese während der Woche selbstständig besichtigt werden können. Weitere Programmpunkte sind: • Wald-Installation für alle Sinne: Samstag, 3. Mai, von 10 bis 14 Uhr, Sonntag, 4. Mai, 12 bis 14 Uhr, Montag, 5. Mai, 13.30 bis 15 Uhr, beim Feuerwehr - depot • Ökumenischer Familiengottesdienst: Sonntag, 4. Mai, 10.30 Uhr, beim Feuerwehrdepot Mattwil • Mittagstisch: Montag, 5. Mai, 12 Uhr, im Restaurant Waage, Mattwil • Velotour: Montag, 5. Mai, 18 Uhr beim Volg Andwil oder 18.20 Uhr beim Schulhaus Mattwil. Das Ziel der Tour ist die MZH Berg, wo um 19 Uhr das Line Dance unter der Leitung von Marcel Rohrer vom Rising Moon Country Western Dance Club stattfindet. • Besuch der Kindergartenklasse Andwil/Erlen im Wald: Dienstag, 6. Mai, 8.45 bis 10.45 Uhr, beim Oberandwiler- Wald • «di schnällschte Birwinker»: Mittwoch, 7. Mai, 16.30 Uhr, beim Schulhaus Mattwil • Birwinker Crossmeisterschaft: Mittwoch, 7. Mai, 18.30 Uhr, beim Schulhaus Mattwil • von Mittwoch, 7., bis Freitag, 9. Mai: individuelle Gemeinderundgänge. (pd)
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