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Neuer Anzeiger 29.Januar 2016

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Seite 14 NEUER ANZEIGER

Seite 14 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 29. Januar 2016 Sulgen Erlen Kundenmaurer wollen weiterkommen Sulgen. Baufachleute und Facharbeiter bilden sich weiter im Bereich des Innenausbaus am Kundenmaurerkurs I. Diesen führt der Thurgauer Baumeister-Verband in der Maurerlehrhalle von Sulgen durch. Werner Lenzin Mein Chef hat mich für diesen Kurs motiviert und ich schätze diese Weiterbildung, für die er mir die Zeit zur Verfügung stellt», strahlt der junge Maurer Jason Meyer aus Mannenbach. Er arbeitet bei der Traber Bauunternehmung AG in Steckborn und ist überzeugt davon: «Persönlich kann ich hier in der Lehrhalle während diesen zwei Wochen sehr viel profitieren, denn der Kurs bringt mich beruflich und persönlich weiter.» Zukünftig wird er auf den Baustellen des Thurgaus selbstständiger arbeiten können. Auf dem Arbeitsplatz nebenan ist Dominik Meier aus Frauenfeld damit beschäftigt, sein Sichtmauerwerk zu überprüfen. Für ihn bedeutet der Kurs eine Bereicherung seines beruflichen Wissens und eine Repetition des während der Maurerlehre Erlernten. Auch ihn hat sein Chef, Niklaus Briner, angespornt, am Kurs mitzumachen. «Das Legen von Platten und die Verarbeitung von Ytong-Steinen sind für mich interessant und ich freue mich, inskünftig selbstständiger zu sein und eine breite Instruktor Roman Högger überprüft zusammen mit dem Frauenfelder Maurer Dominik Meier das erstellte Sichtmauerwerk. Palette von Arbeiten ausführen zu können», sagt der junge Berufsmann. ParisfondsBau bezahlt Lohn «Die Teilnehmer dieses Kundenmaurerkurses erhalten eine gute Ausbildung im Bereich Innenausbau und lernen Techniken von diversen Mauerwerken wie Sicht- und Rohmauerwerk, aber auch verschiedene Grund- und Deckenverputze im Innenbereich», erklärte Chefinstruktor Thomas Arpasi, der zusammen mit Instruktor Roman Högger diese Ausbildung im Auftrag des Thurgauer Baumeister-Verbandes leitet und die Pläne Bild: pd für das Gesamtobjekt verfasst hat. Die beiden vermitteln den Kursteilnehmern aber auch die Technik des Trockenbaus in Form von Ständerbau-Gipsplattenverkleidungen und Deckenkonstruktionen. Dazu kommen der Unterlagsbodenbau und die Unterkonstruktionen von Plattenarbeiten sowie die Verarbeitung von Platten für den Boden- und Wandaufbau inklusive Vorarbeiten. In den meisten Fällen haben die Arbeitgeber die Kursteilnehmer angemeldet und der Lohn wird ihnen vom ParifondsBau ausbezahlt. «Kundenmaurer sind die eigentlichen Visitenkarten ihrer Firma und durch die erworbene Ausbildung entscheiden sie, je nach Situation, in Zukunft auf den Baustellen selbstständiger und ihr Ziel ist ein beruflicher Aufstieg», sagt Arpasi. Beratung von Bauherren Die Theorie beansprucht fünf Prozent der ganzen Kurszeit. Hier lernen die jungen Berufsleute den Umgang mit der Bauherrschaft, dies auch in Form von Rollenspielen, und erhalten das Wissen über das Rapportwesen und die Arbeitsvorbereitung. «Oftmals hapert es an der sprachlichen Verständigung», stellt Arpasi fest. Es gilt das Motto: der Kunde hat immer recht und die beiden Ausbildner sind bestrebt, ihren Kursteilnehmern das technische Wissen zu vermitteln, damit sie einen Bauherrn fachmännisch beraten können. «Wer als Kundenmaurer einen guten Job macht, wird von Mund zu Mund weiter empfohlen und die Kundenmaurerabteilung eines Unternehmens trägt viel zu einem positiven Geschäftsgang bei», davon ist der Chefinstruktor überzeugt. Er ist begeistert vom Einsatz und der Arbeitshaltung dieser Bauleute. Anschliessend findet der Kundenmaurerkurs II statt. Dieser widmet sich der Fachrichtung Bauhülle und die Teilnehmer werden neben den Fassadenaufbauten auch die fachtechnische Risssanierung, die Aussenwärmedämmung und den Gerüstbau kennenlernen. Marktnotizen Polster und Matratzen nach Mass Vom 12. bis 14. Februar zeigt Badertscher an der Ostschweizer Campingund Freizeit-Ausstellung in St. Gallen Neues und Bewährtes zum Thema «Schaumstoff nach Mass». In der Halle 9.0 (Olma-Areal) zeigt das Thurgauer Unternehmen aus Schönenberg massgeschneiderte Polster, Matratzen, Liegen, Auflagen und Kissen für Wohnmobile, Wohnwagen, Camping, Gartenmöbel, Boote usw. Jede Form, Grösse, Dicke und auch verschiedene, individuelle Härtegrade sind möglich. Passende Überzüge in diversen Materialien, Stoffen und Farben werden ebenfalls nach Mass genäht. Dank eigener Konfektion der Schaumstoffteile sowie der Überzüge sind der P. Badertscher AG keine Grenzen gesetzt: Top-Produkte zu Top-Preisen, direkt ab Fabrik. Ein Besuch am Badertscher-Stand lohnt sich nicht nur für Camping- und Wohnwagenliebhaber. Ausserhalb der Ferienmesse finden Interessierte kompetente Beratung und viele weitere massgeschneiderte Ideen – zum Beispiel auch Matratzen für zuhause – im Badertscher-Fabrikladen in Heldswil: Öffnungszeiten sind Montag-, Mittwoch- und Freitagnachmittag, jeweils von 14 bis 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung. Weitere Informationen unter www.badertscher-fabrikladen. ch. (pd) P. Badertscher AG, Hohentannerstr. 2, 9216 Heldswil, Tel. 071 642 45 30 Autofahrer alkoholisiert verunfallt Erlen. Ein alkoholisierter Autofahrer musste am Sonntagmorgen nach einem Selbstunfall in Erlen seinen Führerausweis abgeben. Der Autolenker war gegen 5.30 Uhr auf der Hauptstrasse in Richtung Biessenhofen unterwegs. Gemäss den Abklärungen der Kantonspolizei Thurgau verlor er vor dem Dorfausgang die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte linksseitig mit einem Gartenzaun. Der 23-jährige Schweizer blieb unverletzt, es entstand Sachschaden von etwa zwanzigtausend Franken. Da ein beim Lenker durchgeführter Atemlufttest positiv ausfiel, wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bischofszell bei ihm eine Blutprobe angeordnet. Sein Führerausweis wurde zuhanden der Administrativbehörde eingezogen. (kapo)

Freitag, 29. Januar 2016 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 15 Sulgen Falt- und stapelbarer Schlitten aus Sulgen Sulgen. Der Davoser Schlitten hat jetzt einen kleinen Bruder, den Folding Sled. Dieser Faltschlitten kann platzsparend transportiert werden. Zwei Designer haben mit einer Thurgauer Traditionsfirma einen Hersteller für ihre Idee gefunden. Inge Staub Bergschuhe, Winterkleider, Proviant – damit ist der Kofferraum meist schon voll. Doch wohin mit dem Schlitten? Für alle, die keine Box auf dem Autodach haben oder mehrere Schlitten transportieren wollen, stellt sich diese Frage nun nicht mehr. Denn seit wenigen Wochen gibt es eine Thurgauer Alternative zum herkömmlichen Davoser Schlitten: den Folding Sled. Hinter dem englischen Begriff verbirgt sich ein faltbarer Schlitten. Dieser Faltschlitten sieht ähnlich aus wie der Davoser Schlitten, er hat jedoch einen Kunststoffsitz. Produziert wird das neue Modell in Sulgen bei der Firma 3R, ehemals Graf Schlitten. «Wir sind von den Erfindern angefragt worden, ob wir ihren Schlitten herstellen können», sagt 3R-Betriebsleiter Erwin Dreier. «Nachdem wir festgestellt haben, dass das Produkt keine Schwachstellen hat, haben wir uns zu einer Zusammenarbeit mit den beiden Tüftlern entschlossen.» Designpreis erhalten Auf die Idee mit dem faltbaren Wintersportgerät sind der Schweizer Designer Arno Mathies und sein deutscher Kollege Max Frommeld gekommen. Die beiden bekamen für ihren Schlitten in Frankreich einen Designpreis. Dass Erwin Dreier den Auftrag bekam, ist darin begründet, dass sein Betrieb über eine Davoser vs. Rodel Der Davoser Schlitten ist der Klassiker unter den Schlitten. Dank dampfgebogener Esche und Stahlkufen ist er sehr robust. Die Verstrebungen zwischen den beiden Kufen sind fest verleimt. Gelenkt wird durch Bremsen. Im Unterschied zum traditionellen Davoser mit Holzlattensitz sind Rodel beweglich gebaut und daher lenkbar, ohne mit den Füssen den Boden zu berühren. Deshalb sind Rodel schneller. (ist) Erwin Dreier hat zwei der neuen, faltbaren Schlitten geschultert, die in seinem Betrieb in Sulgen hergestellt werden. langjährige Erfahrung im Schlittenbau, im Besonderen in der Herstellung von Davoser Schlitten und im Dampfbiegen, verfügt. Thurgauer Eschenholz Für Schlitten-Kufen sägen die Mitarbeiter von 3R Eschenholz zu. Dieses wird unter Dampf gebogen, so dass die Kufen aus einem Stück sind. «Sie werden weder geleimt noch zusammengeschraubt», betont Erwin Dreier. Das Eschenholz stammt aus dem Thurgau. Dieses wird auch für die Kufen des Faltschlittens verwendet. Made in China? Dieses Etikett trifft auf den neuen Faltschlitten nicht zu. Der Folding Sled besteht aus Bild: Donato Caspari Thurgauer Eschenholz, aus zwei Metallgestängen, die in der Westschweiz produziert werden, und einem Kunststoffsitz, der aus England kommt. Der Schlitten lässt sich in wenigen Minuten zusammenklappen. Hierfür löst Erwin Dreier Metallklemmen, verdreht das Metallgestänge und zieht den Kunststoffsitz auseinander. Der Schlitten liegt nun flach vor ihm. Es lassen sich mehrere Schlitten aufeinander stapeln. «Dieser Schlitten ist sehr platzsparend, sowohl beim Transportieren als auch beim Lagern», sagt Erwin Dreier. Als weitere Vorzüge hebt der 41-jährige Wagner die Beweglichkeit, den bequemen Sitz und die leichte Lenkung hervor. «Der Schlitten gleitet gut dank seiner breiten Kufen, die mit Spezialstahl belegt sind.» Ein Faltschlitten kostet rund 320 Franken. Bereits 200 Schlitten verkauft Im vergangenen Jahr hat der Sulger Betrieb 300 Stück des neuen Schlittens gefertigt. Um das Risiko, auf den neuen Produkten sitzen zu bleiben, zu minimieren, hat Erwin Dreier mit den Designern eine feste Abnahme von 200 Stück vereinbart. Diese wurden bereits ausgeliefert und zum grössten Teil über Kickstarter verkauft. «Unsere Schlitten haben über diese Internetplattform Abnehmer in England, Paris und den USA gefunden.» Auch in der Westschweiz düsen bereits Wintersportler mit dem Folding Sled die Hänge hinunter. 3000 Schlitten pro Jahr «Jetzt müssen wir noch die Händler in der Ostschweiz von unserer Neuheit überzeugen», sagt Erwin Dreier. Der Wagner hofft, dass es bald noch mehr Schnee geben wird. Denn er und sein Team beginnen bereits mit der Produktion für die nächste Saison. Erste Bestellungen nimmt er bis Ende April entgegen. Doch haben die Händler noch genügend Schlitten vorrätig. 3R verkauft jährlich rund 3000 Schlitten. Der Betrieb kann jederzeit nachliefern. Bis zum Sommer werden jeweils Teile produziert, die für 5000 Schlitten ausreichen. «Bei Nachbestellungen bauen wir die vorgefertigten Kufen und Holzverstrebungen zusammen», sagt Dreier. 3R AG Als Holzbiegerei belieferte Graf Holzwaren AG schon vor 1930 die meisten Schweizer Hersteller von Davoser Schlitten. Vor 15 Jahren fanden die Brüder Graf im gelernten Wagner Erwin Dreier einen Nachfolger. Der konzentriert sich auf Kernkompetenzen: Herstellung von Davoser Schlitten und das Dampfbiegen. Zweiteres beherrschen in der Schweiz nur zwei Firmen. Erwin Dreier erweiterte das Sortiment. 80 Prozent ihres Umsatzes macht die Firma mit der Herstellung von Schlitten und Rodeln. 2014 entschloss sich Dreier, die Firma neu zu positionieren. Dazu änderte er den Namen in 3R (= Dreier) AG. (ist)

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