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Neuer Anzeiger 28. September 2018

Seite 8 NEUER ANZEIGER

Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 28. September 2018 Blick hinter die Kulissen Kradolf-Schönenberg Sulgen Frauenfeld Tief in der reichsten Silbermine des Mittelalters Kradolf-Schönenberg. Am letzten Wochenende unternahmen die Mitglieder des Musikvereins Kradolf-Schönenberg (MVKS) ihre Musikreise. Dieses Jahr führte sie der zweitägige Ausflug ins Tirol. Zuerst machten die 21 Teilnehmenden jedoch einen kurzen Abstecher nach Deutschland, wo bereits am Morgen eine Führung mit anschliessender Degustation feiner Käsespezialitäten und Weine auf dem Weingut Haug stattfand. Chauffeur Roger Eichenberger fuhr die Reisenden daraufhin nach Biberwier im Tirol, wo es nach dem Mittagessen ab auf die Rodelbahn ging. Am Abend in Jenbach angekommen, ging es mit der historischen Dampfzahnradbahn hinauf auf den Berg Richtung Achensee, wo im Kirchenwirt bei schmissiger Musik das deftige Abendessen eingenommen wurde. Nach der Rückfahrt in der ratternden, rüttelnden, aber charmanten Bahn ging Der Musikverein Kradolf-Schönenberg fährt in die Silbermine in Schwaz ein. Bild: pd es für die einen direkt ins Bett. Der grosse Rest machte es sich mangels Bar im Hotel in der Lobby bequem und wusste sich selbst zu verpflegen. Am nächsten Tag, die Wolken hingen noch über den Berggipfeln, fuhren die Musikanten in den Berg ein. Sie besuchten in Schwaz die wichtigste Silbermine des Mittelalters und erfuhren tief im Berg, bei Kühle und hoher Feuchtigkeit, viel Spannendes über die unvorstellbar harte Arbeit der Bergleute im Mittelalter. Froh, dieser Höhle des Reichtums und gleichzeitigen Leidens wieder entkommen zu sein, ging die Fahrt zügig weiter nach Absam, wo der MVKS in Uniform das Schützenfest musikalisch einläuten durfte. Im Anschluss genoss die Reisegruppe beste Blasmusik-Unterhaltung von der «Innsbrucker Böhmischen», den einen oder anderen Humpen Bier und einige gesellige Stunden am Fest. Am Abend, pünktlich zum Aufkeimen des Sturms, kam die Reisegruppe wieder in Kradolf an. Die Teilnehmenden sprachen Fredy Schweizer, der die Reise wunderbar gemanagt hatte, und dem Carchauffeur Roger Eichenberger ihren Dank aus. Mario Testa, Musikverein Kradolf-Schönenberg Sulgen. Vergangenen Samstag lud der Gemeinderat Sulgen die Jungbürger mit Jahrgang 2000 zur Jungbürgerfeier 2018 ein. Ein Viertel der Jungbürger sowie der Gesamtgemeinderat nahmen daran teil. Dieses Jahr verzichtete der Gemeinderat auf einen grösseren Ausflug mit dem Besuch eines Theaters oder Musicals und stellte das Thema «Gemeinde» in den Mittelpunkt. Wasserwart Thomas Zwahlen erklärte und zeigte den Anwesenden die wichtigsten Bauwerke der Wasserversorgung, die Grundwasseranreicherung, das Pumpwerk Auholz sowie das Reservoir Buchenberg. Feuerwehrkommandant Norbert Schoch führte die Teilnehmenden der Jungbürgerfeier durch das Feuerwehrdepot und erklärte Sinn und Zweck der verschiedensten Einsatzmittel der Feuerwehr. Dem Gemeinderat war es wichtig, den Jungbürgern zwei Teile des Gemeinwesens zu zeigen, über welche die Jungbürger mit der Volljährigkeit an der Gemeindeversammlung in Zukunft mitbestimmen können. Den Abschluss der Feier bildete ein Nachtessen im Restaurant Freihof mit diversen Kegelpartien dazwischen. Die offizielle Aufnahme der Jungbürger erfolgt dann an der Gemeindeversammlung vom 26. November 2018. (pd) Heidi Schänzle-Geiger (links) überreicht Jacques Diserens (Sulgen) und Sibylle Hug (Romanshorn) den Fokuspreis von Alzheimer Thurgau. Bild: pd Angehörige im Fokus Die Jungbürger besichtigen auch das Grundwasserpumpwerk Auholz. Bild: pd Frauenfeld. Am letzten Freitag sind im Casino Frauenfeld zwei Gruppen für Angehörige von Menschen mit Demenz von Alzheimer Thurgau mit dem Fokuspreis ausgezeichnet worden – eine aus Sulgen, eine aus Romanshorn. «Diese Auszeichnung ist quasi stellvertretend für alle, die sich täglich engagieren», sagte Heidi Schänzle-Geiger, Vizepräsidentin von Alzheimer Thurgau, bei der Preisübergabe. «Die Gruppen geben den Angehörigen ein Zusammengehörigkeitsgefühl und tragen sie durch die anspruchsvollen Zeiten.» Heidi Schänzle-Geiger hofft, dass die beiden preisgekrönten Angehörigengruppen ein Vorbild für andere sein werden. Sie sagt: «Sie sollen allen Angehörigen Mut machen, über Demenz zu sprechen und sich die Hilfe zu holen, die ihnen zusteht.» Mit dem Fokuspreis zeichnet Alzheimer Thurgau jährlich Personen und Gruppen aus, die in besonderer Art und Weise zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen beitragen. Der Fokuspreis 2018 ist mit insgesamt 2000 Franken dotiert. (pd)

Freitag, 28. September 2018 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Bürglen Erlen Sempach will die Zusammenarbeit fördern Bürglen. Als dritter Kandidat steigt Patrick Sempach in den Wahlkampf um das Gemeindepräsidium von Bürglen ein. Der 43-jährige Einheimische will mit mutigen Ideen die Stimmenden von sich überzeugen. Sabrina Bächi Bürglen kann mehr», daran glaubt Patrick Sempach. Er kandidiert für das Gemeindepräsidium und hat Visionen für die Gemeinde, in der er aufgewachsen und immer noch wohnhaft ist. «Bürglen hat sehr viel zu bieten, aber wir nutzen unser Potenzial nicht aus», sagt Sempach. Die guten Verkehrsanbindungen oder die Naherholungsgebiete seien Pluspunkte, mit denen die Bürgler nicht werben. Ebenso verkaufe sich die Gemeinde nicht gut genug, wenn es um grosse Anlässe geht. «Der Donnschtig-Jass hier in Bürglen war super. Er hat gezeigt, dass wir durchaus in der Lage sind, solche Anlässe durchzuführen. Es sollten aber keine Ausnahmen, sondern eher die Regeln sein.» Dialog pflegen Die Ambitionen von Sempach sind gross – seine Strategie klar: Über die Gemeindegrenzen hinaus denken und Synergien nutzen. «Bei der Wasserversorgung ist Bürglen eine Insel. Ich finde, dies sollte jedoch eine Verbundsaufgabe sein», sagt er. Mit den Nachbargemeinden den Kontakt suchen und sich austauschen, erachte er als wichtig. Denn wenn es um die Notwasserversorgung gehe, habe Bürglen ohne Partner ein Problem. Patrick Sempach gibt seine Kandidatur beim Gemeindehaus ab. Auch am gescheiterten Werkhof-Ersatz- Projekt lässt Sempach kein gutes Haar. «Dort haben die Behörden am Volk vorbeigeplant», ist er überzeugt. Seiner Meinung nach hätte die Gemeinde zuerst die Bevölkerung miteinbeziehen und Bisher drei offizielle Kandidaturen Für das Gemeindepräsidium von Bürglen und damit für die Nachfolge von Erich Baumann (CVP) kandidieren nebst Patrick Sempach (43, parteilos) auch SVP-Frau Jasmine Schönholzer Bild: pd (49) und Kilian Germann (59) von der CVP. Der erste Wahlgang findet am 25. November statt, ein allfälliger zweiter Wahlgang ist auf den 10. Februar 2019 festgelegt. (red.) fragen sollen, was vonnöten ist. «So wurde das Projekt an der Urne nicht genehmigt und erst jetzt überlegt man sich, was man überhaupt braucht.» Ebenso mit den Strassensanierungen. «Man kann nicht nur fürs nächste Budget denken», fordert Sempach. Er will die Anstösser mit ins Boot holen. Etwa einen Informationsanlass veranstalten und so von den Bedürfnissen erfahren. «Der Dialog mit den Leuten ist mir wichtig», sagt er. Der 43-Jährige wohnt mit seiner Partnerin und deren Kindern in Bürglen. Auch gearbeitet hat er bis vor drei Jahren in Bürglen. Als Leiter Finanzen sogar auf der Gemeinde selbst. Doch seit drei Jahren ist er in Erlen tätig. Die Gemeinde Erlen hat seit 2015 das Geschäftsleitungsmodell eingeführt. Sempach ist in der Geschäftsleitung für die Finanzen zuständig. Er ist ein Befürworter des Geschäftsleitungsmodells. «Ob es auch mal in Bürglen eingeführt wird, kann ich ja nicht alleine entscheiden, aber es ist ein vielversprechendes Modell für Gemeinden wie Bürglen», sagt er. Denn es entlaste den Gemeinderat. «Heutzutage ist es immer schwieriger, die neuen Gemeinderäte zu finden.» Mit dem neuen Modell werde der Arbeitsaufwand geringer und es sei deshalb auch für Berufstätige attraktiver zu kandidieren. Ohne Partei im Rücken Dass Sempach als Parteiloser in den Ring um das Präsidium steigt, erachtet er nicht als Nachteil: «Auf der kommunalen Ebene spielt die Partei keine grosse Rolle.» Zudem wolle er sich nicht in die Grabenkämpfe der Parteien einlassen. «Ein weiteres Beispiel dafür, dass man nicht zusammenarbeitet. Jede Partei sucht seinen eigenen Kandidaten, anstatt gemeinsam an einem Tisch zu überlegen: Was braucht Bürglen?» Für den Winter bereits bestens ausgerüstet Erlen. In der Aachtalhalle der Schule Erlen fand am Samstag die Herbstbörse der Spiel- und Chrabbelgruppe Sternlihus statt. Gut erhaltene Herbst- und Winterkleider, insbesondere Skianzüge, Mützen, Handschuhe, Hosen, Winterjacken und Schuhe, für den bevorstehenden Winter konnten am vergangenen Samstag in der Aachtalhalle in Erlen zu günstigen Preisen erstanden werden. Aber auch Kinderwagen, Autositze, Velos, Trottinetts und vieles mehr haben den Besitzer gewechselt. Das Interesse der Kinder blieb an den Tischen mit den vielen bunten Kinderbüchern und Spielsachen hängen. So manche Eltern kamen nicht darum herum, eines der begehrten Stücke für den Nachwuchs zu erstehen. Guten Zulauf verbuchte ebenfalls die Kaffeestube, die vom Elternrat der Schule Erlen durchgeführt wurde. (pd) Kauffreudige durchstöbern die Waren an der Kinderkleiderbörse in Erlen. Bild: pd Leserbrief Ersatzwahlen Bezirksrichter Für eine demokratische Gesellschaft ist es wichtig, dass die Bürger bewusst und mit Augenmass ihre Rechte leben. Einen herzlichen Dank allen Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Stimme für das Richteramt des Bezirks Weinfelden an Helene Pauli gegeben haben. Es ist gut zu wissen, dass viele für eine ausgewogene Zusammensetzung des Bezirksgerichts einstehen. Dem neuen Berufsrichter Emmanuele Romano und dem gesamten Richterkollegium wünschen wir gutes Schaffen. Alex Granato, Götighofen, Präsident SP Bezirk Weinfelden

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