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Neuer Anzeiger 28 März 2014

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Seite 14 NEUER ANZEIGER

Seite 14 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag,28. März 2014 Bürglen. An seiner Generalversammlung vom letzten Freitag entschied sich der Gemischte Chor Bürglen für zwei gesangliche Grossprojekte. Beide finden im Jahre 2015 statt. Eines ist die Teilnahme am Eidgenössischen Gesangsfest in Meiringen, das andere das Unterhaltungswochenende in Bürglen. In der Taverne Istighofen eröffnete Paul Sturzenegger, Präsident des Gemischten Chors Bürglen, die mit 23 stimmberechtigten Mitgliedern und zwei Gastsängern gut besuchte Generalversammlung. Nach der Wahl der Stimmenzähler und der Annahme des Protokolls von Aktuarin Rosmarie Schallenberg blickte der Präsident auf das Jahr 2013 zurück. Er bedankte sich bei seinen Vorstandsmitgliedern für die sehr gute Zusammenarbeit in einem – wie er humorvoll bemerkte – doch recht intensiven Jahr. Viele Auftritte Es begann am 13. März mit einem Kurzauftritt beim Abschluss des Seniorenprojekts der Oberstufe Bürglen, dann folgten am 14. April die Auftritte an der Büfa und am 25. Mai im Alterswohnund Pflegeheim Region Sulgen. Am 23. Juni brachen die Chormitglieder zur ganztägigen Chorreise unter der Leitung Bürglen Region Mit voller Kraft voraus von Hansueli Schallenberg auf. Am 5. Juli erfolgte der Auftritt am Chor-Open- Air in Weinfelden und am 2./3. November die Jahresunterhaltung, zweifellos das Highlight des Jahres. Zur Gemeindeversammlung am 2. Dezember lieferte der Chor die musikalische Umrahmung. Gemütlich ging es beim Weihnachtsessen mit den Helferinnen und Helfern am 11. Dezember im Restaurant Krone zu und her, bevor es dann zum letzten Auftritt 2013, am 29. Dezember, im Internationalen Blindenzentrum Landschlacht kam. Am Schluss des Rückblicks dankte der Präsident der Dirigentin Daniela Vögeli für ihren unermüdlichen Einsatz. Die Versammlung honorierte ihre Leistung und die des Präsidenten mit einem lang anhaltenden Applaus. Gut gefüllte Kasse Die Jahresrechnung wurde einstimmig genehmigt und dem Kassier Ruedi Schweiss und seiner internen Rechnungsführerin Marlies Schweiss mit grossem Applaus verdankt. Der Verein steht dank der Jahresunterhaltung gut da und kann dadurch neue Projekte anpacken. Übers Jahr verliessen Paul Sigrist, Brigitte Tenini, Marion Gräf und Nathalia Kaya-Zwissler aus beruflichen und persönlichen Gründen den Verein. Als neues Mitglied wurde Brigitte Niederer einstimmig und mit herzlichem Applaus aufgenommen. So zählt der Gemischte Chor anfangs 2014 30 Mitglieder und einen Gastsänger. In Abwesenheit wurde Lidwina Kuster für ihre zwanzigjährige Mitgliedschaft geehrt. Das Jahresprogramm 2014 soll bewussst weniger intensiv sein. Geplant ist am 1. Juni ein halbtägiger Vereinsausflug, am 28. Juni die Teilnahme am Chor-Pub- Festival in Mettlen und am 13./14. September die Mitarbeit am Strassenfest der Politischen Gemeinde Bürglen. An der Abendunterhaltung der Musikgesellschaft Bürglen am 15. und 16. November führt der Gemische Chor die Festwirtschaft, am 14. Dezember gibt er ein Adventskonzert in der katholischen Kirche Bürglen. Zum Abschluss des Vereinsjahres steht erneut ein Auftritt im Internationalen Blindenzentrum Landschlacht auf dem Programm. Höhepunkte im Jahr 2015 Die Versammlung hat sich im Jahre 2015 für zwei gesangliche Grossanlässe entschieden. Die Bürgler Sängerinnen und Sänger werden am 20. und 21. Juni am Eidgenössischen Gesangsfest in Meiringen teilnehmen und am 31. Oktober und 1. November die Unterhaltung des Gemischten Chores in der Mehrzweckhalle Bürglen gestalten. (pd) Ausstellung mit Brauchtumsbildern Bürglen. In der Kunststube Bürglen an der Sulgerstrasse 1 stellt Kunstmaler Emil Frei Appenzeller- und Toggenburgerbilder aus. Der Bauernmaler Emil Frei, geboren 1948, ist in Hemberg in einer grossen Bergbauernfamilie aufgewachsen, was den Künstler für seine Malerei geprägt hat. Im Jahre 1958 kam er mit seinen Eltern in den Thurgau nach Hauptwil. Nach der Schulzeit war Frei in der Landwirtschaft tätig, mit Auslandaufenthalten zuerst in Liechtenstein, dann in den USA und Australien. Nach seiner USA-Zeit arbeitete er einen Sommer lang auf dem Landwirtschaftsbetrieb der Mühle Bürglen. Damals hätte der Künstler sich nicht träumen lassen, dass er einmal eine Bilderausstellung in Bürglen haben würde in der Kunststube bei Ralf Abati und Simon Frei. Emil Frei hat 1978 angefangen zu malen, als Autodidakt, was allen Senntumsmalern eigen ist. Er unterscheidet sich aufgrund des Materials wie des Stils von anderen Bauernmalern. Anfänglich verwendete er Gouachefarben auf Papier, seit 2005 malt Emil Frei mit Acryl-Farben auf Leinwand und Holz. Vernissage ist am Freitag, 28. März, von 19.30 bis 22 Uhr (mit Duo Walter Frick aus Urnäsch) und am Samstag, 29. März, von 13 bis 17 Uhr. Danach ist die Ausstellung vom 3. April bis 11. Mai jeweils donnerstags bis sonntags von 14 bis 19 Uhr offen. (pd) Velofahrkurse für Kinder und ihre Eltern Region. Zwischen April und Juli bietet Pro Velo Thurgau 23 Velofahrkurse für Kinder und ihre Eltern, verteilt auf 21 Kursorte im Kanton, an. Die Kurse richten sich an Kinder ab sechs Jahren und ergänzen den Verkehrsunterricht der Kantonspolizei. Am Kurstag erhalten die Kinder die wichtigsten Grundlagen für das Velofahren vermittelt und den Eltern wird aufgezeigt, worauf sie beim Üben mit ihren Kindern achten sollen. Vom Bund gefördert Die Kurse werden durchgeführt, weil das Strassenverkehrsgesetz verlangt, dass Kinder bereits ab sechs Jahren wie Erwachsene die Verkehrsregeln kennen und in der Praxis anwenden. Die Kurse werden in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verkehrssichersheitsrat angeboten und durch den Fonds für Im Velokurs von Pro Velo Thurgau lernen kleine Kinder, mit den Gefahren im Verkehrsalltag richtig umzugehen. Bild: pd Verkehrssicherheit des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) finanziell unterstützt. Sie leisten deshalb einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Obschon es sich bei den Velofahrkursen um ein ausserschulisches Angebot handelt, bieten die Schulen grösstenteils Hilfe bei der Verteilung der Anmeldetalons. «Wir sind darüber sehr glücklich», so Vera Zahner, Präsidentin von Pro Velo Thurgau. «Damit können Interessierte direkt angesprochen werden.» Zudem arbeitet Pro Velo Thurgau eng mit einigen Elternvereinen zusammen. Die Anmeldung erfolgt via Anmeldekarte oder direkt auf der Homepage www.provelothurgau.ch. Kurse in Erlen und Sulgen Das Angebot hat sich gut etabliert. Insgesamt nahmen im letzten Jahr über 700 Personen daran teil. Am Mittwoch, 14. Mai, findet ein Kurs in Erlen statt, am Mittwoch, 18. Juni, in Sulgen. (pd)

Freitag,28. März 2014 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 15 Bürglen Effizienzsteigerung um rund ein Viertel Bürglen. Das Kleinwasserkraftwerk Bürglen wird modernisiert und der Kanal erhöht und stabilisiert. Die Besitzerin Axpo ersetzt in den kommenden Jahren auch die beiden alten Stromgeneratoren und baut das Kraftwerkgebäude um. Mario Testa Es rattert und rauscht im Turbinenhaus beim Lorzeareal in Bürglen. Uralte Anzeigen, Maschinen und Installationen lassen den Raum fast wie ein Museum erscheinen. Der kleinere Stromgenerator – produziert von der Firma Oerlikon – surrt immer noch munter vor sich hin und das seit mittlerweile über 80 Jahren. «Die Kammgarnspinnerei hat sich damals nur die besten Maschinen geleistet. Wären die nämlich ausgefallen, hätten mehrere Hundert Leute in der Fabrik ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen können», sagt Heinz Kolb, Betriebsleiter des Kleinwasserkraftwerks. Das galt auch noch 1947 beim Kauf des zweiten, grösseren Generators. Seit 42 Jahren überwacht und wartet Heinz Kolb schon das Kraftwerk. Dank der Wartungen laufen die Turbinen heute noch wie geschmiert, wenn auch nicht mehr lange. Wände aus Stahl statt Holz Nutzung seit 1872 Seit 140 Jahren wird die Kraft des Wassers aus dem Kanal Bürglen industriell genutzt. 1872 startete die Nutzung der Wasserkraft mittels Wasserrad als Antrieb der Maschinen in der Kammgarnspinnerei. 1932 installierten die Betreiber den ersten 150-kW-Stromgenerator. Er lieferte Energie für die ersten elektrisch betriebenen Maschinen in der Spinnerei. Ein zweiter Stromgenerator mit 550-kW-Leistung wird im Jahr 1947 in Betrieb genommen. 1998 übernimmt die Lorze AG die Kammgarnspinnerei Bürglen, 2008 kauft die Axpo das Kleinwasserkraftwerk Bürglen. (red.) Betriebsleiter Heinz Kolb zeigt den künftigen Wasserstand des Kanals beim Kleinwasserkraftwerk in Bürglen. Die Axpo plant eine Erneuerung des Kraftwerks voraussichtlich im Sommer 2015. In einem ersten Schritt erneuert und erhöht der Energiekonzern zuerst den Kanal. Dieser beginnt bei der Thur in Kradolf-Schönenberg, fliesst an Sulgen vorbei nach Bürglen und mündet unterhalb von Bürglen wieder in den Fluss. Ein kurzer Testabschnitt des rund drei Kilometer langen Oberlaufs ist bereits saniert. Solide Stahlprofile haben Bauarbeiter in den vergangenen Wochen links und rechts des Wassers in den Boden gerammt und die Hügel um einen halben Meter erhöht. «Die alten Kanalverkleidungen aus Holz sind am Ende ihrer Lebensdauer angelangt», sagt Heinz Kolb. Sie stammen noch aus der Bauzeit des Kanals vor über 140 Jahren und seien deshalb teilweise faul und morsch. «Die neuen Spundwände aus Stahl sollten wieder mindestens 80 Jahre halten. Bessere Ausnutzung Gleichzeitig wird mit dem Ersatz der Kanalwände auch das Gefälle im Kanal optimiert und so der Wasserstand beim Kraftwerk um 70 Zentimeter angehoben.» Heinz Kolb zeigt auf die Markierung des künftigen Wasserstands. Mehr Wasser wird auch nach Abschluss der Arbeiten nicht durch den Kanal fliessen, es bleibt bei den 17,5 Kubikmetern pro Sekunde. «Dank des seichteren Gefälles und des daraus resultierenden höheren Wasserstands können wir künftig rund zehn Prozent mehr Energie aus der gleichen Wassermenge ziehen.» Weil auch die Turbinen und Generatoren ersetzt werden, rechnet die Axpo künftig mit einer Stromproduktion von sieben Millionen Kilowattstunden pro Jahr statt der aktuell fünfeinhalb. «Eine Maschine muss laufen» «Wir versuchen, die alten Generatoren noch zu verkaufen», sagt Heinz Kolb. Dass er sich als Erinnerung an seine langjährige Arbeit im Kleinwasserkraftwerk selber eine sichert und zu Hause im Garten montiert, schliesst er aus. «Maschinen sind so lange spannend, wie sie Vorbereitungen für die Kanalsanierung: Im Auholz werden derzeit Bäume und Sträucher entlang des Kanals gefällt. Bild: Mario Testa auch laufen. Wenn sie nur dastehen, verlieren sie für mich den Reiz.» Heinz Kolb begleitet den ganzen Umbau und auch die Inbetriebnahme der neuen Anlage in den kommenden zwei Jahren. «Eigentlich könnte ich in eineinhalb Jahren in Pension gehen. Aber ich will den Umbau noch begleiten und die neue Anlage einfahren», sagt Kolb. Erst wenn die neue Anlage dann ein Jahr sauber laufe, werde er gehen und sie einem Nachfolger übergeben. Bild: hab

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