Sie können sich mit dem Button Abonnenten Login anmelden,
indem Sie Ihre Abonummer als Benutzername sowie als Passwort verwenden.

Aufrufe
vor 1 Jahr

Neuer Anzeiger 27. Mai 2022

  • Text
  • Wwwbsmediagroupch
  • Versammlung
  • Gemeinderat
  • Aachthurland
  • Erlen
  • Anzeiger
  • Juni
  • Region
  • Franken
  • Gemeinde
  • Sulgen

Seite 8 NEUER ANZEIGER

Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 27. Mai 2022 Erlen Kradolf-Schönenberg Mattwil Ja zu Rechnung und Gewinnverteilung Erlen. Ihr Vertrauen in den Gemeinderat ist gross: Die Erler Stimmberechtigten genehmigten an der Gemeindeversammlung alle Behördenanträge diskussionslos und einstimmig. Hannelore Bruderer Etliche Male hielten die 87 anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger (Stimmbeteiligung 3,9 Prozent) am letzten Donnerstag die weisse Stimmkarte in der Aachtalhalle in die Höhe. Wie in der Gemeinde Erlen üblich, wird über die Rechnungen der Gemeinde und der vier Technischen Betriebe einzeln abgestimmt, ebenso benötigte das überarbeitete Bestattungs- und Friedhofsreglement mit seinen drei Einzelteilen Reglement, Gebührenordnung und Tarifordnung dreimal die Bestätigung der Stimmbürger. Nur eine Abstimmung brauchte es hingegen für die drei Anpassungen in der Gemeindeordnung. Alle Anträge waren unbestritten und wurden einstimmig genehmigt. Die Rechnung 2021 der Gemeinde schliesst mit einem Überschuss von knapp 1,6 Millionen Franken. Die Besserstellung gegenüber Budget, in dem ein Defizit von rund 250 000 Franken vorgesehen war, ist hauptsächlich auf drei einmalige, unvorhersehbare hohe Steuereingänge zurückzuführen. Anhand einer Grafik erklärt Gemeindepräsident Thomas Bosshard den Verlauf des Bilanzüberschusses und des W + E Fonds (Werterhaltungs- und Erneuerungsfonds). Zwei Linien markieren die Bandbreite, in der sich die Werte dieser zwei Positionen gemäss der Finanzstrategie der Gemeinde bewegen sollen. An der Gemeindeversammlung Erlen herrschte Einstimmigkeit. «Wir sind stolz darauf, dass wir heute für jeden technischen Betrieb, analog der Gemeinde, identische und der Kostenwahrheit entsprechende Erfolgs-, Investitionsrechnungen und Bilanzen haben», sagte Bosshard. Der Gewinn aus der Jahresrechnung 2021 wird wie folgt verwendet: 30 000 Franken Einlage Fonds Denkmalpflege; 25 000 Franken W + E Fonds für den Gemeindestrassenunterhalt; 1 500 000 Franken Vorfinanzierung Projekt Gemeindehaus; 29 499 Franken Zuweisung Eigenkapital. Investitionen im Rahmen Bild: hab Mit knapp 1,3 Millionen Franken liegen die Nettoinvestitionen im Rahmen des Budgets. Projekte würden aber selten innerhalb eines Rechnungsjahres abgeschlossen, sagte der Gemeindepräsident. So wird die Sanierung Bädli Riedt erst in diesem Jahr fertig, ebenso die Sanierung des Kugelfangs beim ehemaligen Schiessstand in Erlen. Auf eine vorgesehene Photovoltaikanlage auf dem Werkhof mit veranschlagten Kosten von 150 000 Franken wird sogar ganz verzichtet, da die Dachstatik nicht genügt. Die Rechnungen der Technischen Betriebe Wasser, Abwasser, Abfall und Elektrizität stellte der ressortverantwortliche Gemeinderat Roger Näf vor. Ausser beim Abwasser haben alle Technischen Betriebe besser abgeschlossen Bevölkerungsumfrage Gemeindepräsident Thomas Bosshard gewährte den Anwesenden einen ersten Einblick in die Resultate der Bevölkerungsumfrage, die ab sofort auf der Webseite von Erlen aufgeschaltet sind. 2800 Personen waren zur Umfrage eingeladen worden, die Rücklaufquote betrug 43,5 Prozent. Bei einer Skala von 1–7 zur allgemeinen Zufriedenheit lag der Durchschnitt bei 5,2. Bei den positiven Aspekten schwangen die Natur- als erwartet. Beim Abwasser fiel der Aufwand für die Baugesuchskontrolle höher aus als erwartet, ein budgetierter Bundesbeitrag wird erst im laufenden Jahr ausbezahlt und die Wassermenge ist gegenüber dem Vorjahr gesunken statt, wie budgetiert, angestiegen. Drei Einbürgerungen Mit grossem Mehr haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Einbürgerungsgesuche von Tenzin Dhondrup Khartsang sowie des Ehepaars Torsten Jungels und Sonja Maria Bacus genehmigt. Bei den Mitteilungen informierte Thomas Bosshard über den Stand der aufgenommenen ukrainischen Flüchtlinge in der Gemeinde. Gleichzeitig bedankte er sich für die grosse Solidarität in der Bevölkerung. Derzeit sind es 15 Erwachsene und 17 Kinder, die in Erlen bei Gastfamilien und in zwei von der Gemeinde angemieteten Wohnungen untergebracht sind. Bei der Umfrage wies ein Votant auf die schlechte Sicht beim Einlenker Aachstrasse/Bahnhofstrasse hin. Der Gemeindepräsident versprach, sich der Sache anzunehmen. und Grünflächen sowie die Ausbildungsmöglichkeiten oben aus, bei den negativen die Einkaufsmöglichkeiten und das ÖV-Angebot. Eine Einschätzung oder Wertung der Resultate nahm der Gemeindepräsident bewusst nicht vor. «Die Ergebnisse wird der Gemeinderat bei seinen Strategietagen analysieren und entsprechende Massnahmen in seinen Legislaturzielen einfliessen lassen», sagte Bosshard. (hab) Nächste Papier- und Kartonsammlung Kradolf-Schönenberg. Der Musikverein Kradolf-Schönenberg führt am Samstag, 11. Juni, die nächste Papier- und Kartonsammlung in Buhwil, Kradolf, Neukirch und Schönenberg durch. Die Bevölkerung wird gebeten, ab 8 Uhr Zeitungen, Illustrierte und Prospekte massvoll gebündelt und geschnetzelte Akten in separaten Säcken rechtzeitig bereitzustellen. Nicht ins Altpapier gehören: Alle Haushaltpapiere, Papiertaschentücher, Windeln, Milch und Milchprodukt-Verpackungen, Ordner, Fensterkuverts und vieles mehr. (pd) Bei Selbstunfall gegen einen Baum gefahren Mattwil. Ein Autofahrer verursachte am Sonntag in Mattwil einen Selbstunfall. Der 28-Jährige war gegen 22 Uhr auf der Mattwilerstrasse in Richtung Mattwil unterwegs. Gegenüber den Einsatzkräften der Kantonspolizei Thurgau gab er an, einem Tier ausgewichen zu sein. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam rechts von der Fahrbahn ab und prallte in einen Baum. Beim Unfall wurde niemand verletzt. Der Sachschaden ist einige Zehntausend Franken hoch. (kapo) Der Autofahrer wurde beim Unfall nicht verletzt. Bild: Kantonspolizei Thurgau

Freitag, 27. Mai 2022 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Sulgen Benjamin Hotz – ein Ausnahmekönner Sulgen. Seit 2018 dominiert der Thurgauer Benjamin Hotz aus Sulgen die Internationale Sportwagen- Prototypen-Serie SCC Sport Cars Challenge. Diese Sportwagenmeisterschaft wird in zwei Divisionen gefahren. Elio Crestani Benjamin «Beni» Hotz in voller Fahrt. Autorennsport ist in der Familie Hotz eine Generationen überdauernde Leidenschaft. Der Mythos der Hotz-Familiendynastie und die bewegte Geschichte von HORAG Hotz Racing AG sind dabei untrennbar miteinander verbunden. Der Vater Markus Hotz zählte in den 1970er-Jahren zu den schnellsten Formel-2-Fahrern. Er gründete Ende der 60er-Jahre die international bekannte Rennwagenschmiede HORAG. Benjamin «Beni» Hotz wurde am 6. Juli 1982 geboren. Seine Lehre als Automechaniker absolvierte er von 1999 bis 2003 bei der Metropol Garage in Amriswil. Bereits in den Jahren 2000 und 2001 absolvierte der junge Sulger erste Schritte in der Automobil-Schweizermeisterschaft, der damaligen Nachwuchsklasse Formel Arcobaleno. «Diese kleinen Formelwagen werden von einem Yamaha- Motorradmotor mit 1000 ccm angetrieben. Der Seeländer Neel Jani, Le-Mans- Gesamtsieger 2016, gewann im Jahre 2000 die Formel-Arcobaleno-Schweizermeisterschaft», erzählt Benjamin Hotz. In der Saison 2003 erfolgte der Aufstieg in die Formel 3. Im Dallara F394, Opel Spiess von Automobilslalom-Seriensieger Philip Egli, wurde der Junge Thurgauer «rooky of the year» und gewann die Formel-3-B- Trophy. Beni Hotz erklärt: «Im Reglement der Formel 3 gab es den Unterschied zwischen neuen (A) und alten (B) Autos, genannt A und B.» 2004 folgte noch eine Saison in der Formel 3, danach tauschte er den Renn-Overall gegen das Mechaniker- Übergwändli. Mechaniker in Amerika 2005 und 2006 schraubte er für das Doran Lista Racing Team in der amerikanischen Le Mans Series (LMS) mit den Fahrern von Fredy Lienhard, Didier Theys und Mauro Baldi. Aus diesem Grund wohnte Benjamin Hotz für sechs Monate in Lebanon im County Warren in Ohio. In der Saison 2007 fuhren Fredy Lienhard, Eric van de Poele und Didier Theys in einem Lola-Sportwagen vom HO­ RAG Racing Team in der europäischen und amerikanischen Le Mans Series. Beni Hotz avancierte zum Chefmechaniker. Am Rennen 1000 Kilometer von Monza siegte das HORAG Racing Team in der LMP2-Klasse mit den Fahrern Fredy Lienhard, Eric van de Poele und Didier Theys. 2008 betreute Beni Hotz als Chefmechaniker den Porsche RS Spyder vom HORAG Racing Team. Fredy Lienhard, der ehemalige Formel- 1-Fahrer Jan Lammers (Formel-3-Europameister 1978 und Le-Mans-Sieger 1990) und Didier Theys wurden auf der Formel-1-Rennstrecke in Siverstone zweite der LMP2-Klasse hinter Jos Verstappen, dem Vater des aktuellen Formel-1-Weltmeisters Max Verstappen. CEO und Rennfahrer Die nächsten Jahre arbeitete Benjamin Hotz wieder im elterlichen Betrieb in Sulgen. 2013 übernahm Benjamin Hotz als CEO die Leitung von HORAG Racing. Zudem betreute er den HORAG LMP3 Ligier JS53 Honda Type R von Walter Widmer. Dabei fuhr auch Benjamin Hotz einige Rennen in der europäischen Interserie. 2016 und 2017 fuhr der Thurgauer einige Rennen zur Sports Car Challenge SCC im HORAG Ligier JS 53 Honda Type R. Ab der Saison 2018 änderte das Reglement in der SCC. Der Bilder: pd HORAG Ligier JS 53 wurde mit einem Peugeot Turbo Power bestückt. Viermal en suite hat sich der 40-jährige Thurgauer in das goldene Buch der SCC als Division-Sieger eingetragen. Bereits 2018 gewann der jüngste aus der Hotz- Autorennsport-Familie die kleine Division. 2019 folgte das absolute Highlight, der CEO der Firma HORAG gewann im unterlegenen Fahrzeug der kleinen Division, Ligier Peugeot Turbo JS 53, die Gesamtwertung. Dazu wurde dem schnellen Eidgenossen auch der ÖAMTC-Preis von Österreich (Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring-Club) übergeben. In den Jahren 2020 und 2021 gewann der bald 40-jährige fahrerische Ausnahmekönner wieder die kleine Division. Und was plant Benjamin Hotz für die Saison 2022? «Ich plane neben meiner Arbeit meine Einsätze in der SCC. Dabei möchte ich auch genug Zeit für meine Fitness mit Biken und Joggen einplanen. Mein Hobby, das Reisen, sollte auch nicht zu kurz kommen», sagt er. Mit dem Rennsport aufgewachsen und eng verbunden: (v.l.) die Brüder Lukas, David und Benjamin Hotz. Benjamin Hotz (re.) bespricht sich vor dem Lausitzring-Rennen zur SCC Sports Car Challenge mit seinem Vater Markus Hotz.

Neuer Anzeiger 2023

Neuer Anzeiger 2022

Neuer Anzeiger 2021

Neuer Anzeiger 2020

Neuer Anzeiger 2019

Neuer Anzeiger 2018

Neuer Anzeiger 2017

Neuer Anzeiger 2016

Neuer Anzeiger 2015

Neuer Anzeiger 2014