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Neuer Anzeiger 27. Mai 2022

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Seite 10 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 27. Mai 2022 Erich Hungerbühler beschäftigt sich in seiner Freizeit mit der Geschichte von Sulgen. Bei einem Sonntagsspaziergang in Bleiken ist ihm ein schön renoviertes Riegelhaus ins Auge gestochen, in dem früher die Familie Sennhauser wohnte. Der Ort Bleiken Die Siedlung Bleiken wurde erstmals im Jahre 869 urkundlich erwähnt. Der Strassenverlauf im Mittelalter sah in Bleiken ganz anders aus als heute. Damals führte die Alte Hauptstrasse von Weinfelden und Konstanz über Sulgen nach Bleiken und Breitenloo nach St. Gallen. Bis 1964 war Bleiken eine eigenständige Gemeinde. In mehreren Generationen stellte die Familie Schönholzer den Ortsvorsteher. Bis 1960 gab es im Ort auch noch ein Restaurant. In Bleiken gab es früher etwa sieben Bauernbetriebe. Heute sind es noch deren drei. In der Ostschweiz bekannt geworden ist Bleiken durch seine Kachelöfen, die von der Familie Germann über sechs Generationen hergestellt und vermarktet wurden. (red.) Sulgen Aus der Geschichte Sulgens Ist die eingeschnitzte Zahl 1763 das Baujahr? Im Moment sehe das Haus verlassen aus, sagt Erich Hungerbühler. «Scheinbar gefiel dem Hausbesitzer die Bleiker Luft nicht so gut wie er es sich beim Kauf vorgestellt hatte und er ist ausgezogen», mutmasst er. «Vielleicht kann man das schöne Riegelhaus jetzt gar erwerben? Wer weiss.» Erich Hungerbühler weiss einiges über die Geschichte des historischen Hauses, kannte er doch die Vorbesitzer, die Familie Sennhauser. Diese hatte die heute unter dem Heimatschutz stehende Liegenschaft genau 100 Jahre lang im Besitz. Das schön renovierte Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert ist prächtig anzusehen. Die dunkelbraunen Balken des Fachwerks lassen die schneeweissen Füllungen strahlen und das Haus hinterlässt beim Betrachter einen heimeligen, warmen Eindruck. «Das war nicht immer so», sagt Hungerbühler. «Das Haus hat viel durchgemacht und könnte heute ebensogut nicht mehr stehen. Mir hat der ehemalige Besitzer, Jules Sennhauser, seinerzeit berichtet, dass sein Vater dieses Bauernhaus im Jahre 1918 von der alteingessenen Familie Schönholzer vom Rosenhof erworben hatte. Der Zustand des Hauses war damals nicht sehr gut, doch in der Zeit des Ersten Weltkrieges waren die Ansprüche noch um einiges geringer als heute und man war schon zufrieden, wenn man auch nur ein Dach über dem Kopf hatte.» Der rechte Hausteil war damals noch Stall und Scheune und der Platz darin war ziemlich knapp bemessen. Torf zum Heizen Das stattliche Riegelhaus in Bleiken sah nicht immer so prächtig aus. Das Riegelhaus war 100 Jahre im Besitz der Familie Sennhauser. Das Foto zeigt die Familie um 1928 im Garten vor dem Bauernhaus. «Sennhausers Vater erzählte seinem Sohn einiges über das Haus. So standen in der Scheune etliche Gestelle zur Torftrocknung. Diese stammten aus der Zeit, als man im Weinmoos noch Torf stach. Ob der hier zum Trocknen gelagerte Torf für den Eigengebrauch oder für den Handel bestimmt war, lässt sich jedoch nicht mehr mit Sicherheit sagen», so Hungerbühler. Sennhausers Vater richtete einen Schweinestall ein und mästete Schweine. Immer wieder arbeitete er auch am Haus. Er musste vieles selber machen, denn für eine fachmännische Renovation war das Geld zu knapp. Erst im Jahre 1936 kam es zu einer grösseren Auffrischung. Dabei wurden vorwiegend Malerarbeiten ausgeführt. «Von einer stilgerechten Restauration war da noch keine Rede», erklärt Hungerbühler. Im Jahre 1959 übernahm Jules Sennhauser das Haus von seinem Vater. 1965 richtete der gelernte Heizungsmonteur im Gebäude einen kleinen Fabrikationsbetrieb zur Herstellung von Stanzmessern für die Schuh- und Lederwarenindustrie ein. Im Jahr 1973 begann die Restauration, die dem Alter des Hauses entsprechend aufwändig ausfiel. Dabei wurde auch einiges bis dahin Unbekanntes ans Tageslicht befördert. Anhand eines noch vorhandenen Türverkleidungsfrieses wird angenommen, dass die darauf eingeschnitzte Jahreszahl 1763 das Baujahr der Liegenschaft ist. In Bleiken stehen noch weitere Häuser aus dieser Zeit. Initialen vom Hausbesitzer Polizei nimmt Unfallverursacher am Wohnort fest Bilder: pd Neben jener eingeschnitzten Jahreszahl sind auch noch Initialen zu finden, die vermutlich jenen der ersten Besitzer entsprechen. Anhand der Dachkonstruktion ist zu erkennen, dass die Liegenschaft auf der rechten Seite, wo sich ursprünglich der Stall und die Scheune befanden, im Lauf der Zeit eine Erweitung erfuhr. «Nun, da das Haus in einem neuen Glanz erstrahlt, kann man sich kaum vorstellen, wie es sich früher darin lebte. Jules Sennhauser erzählte mir vor einigen Jahre, dass er sich noch gut erinnere, wie er in seinem kahlen Schlafzimmer durch die Ritzen der blossen Riegelmauern das Tageslicht schimmern sah und wie im Winter die beissende Kälte Besitz vom ganzen Zimmer ergriff», berichtet Erich Hungerbühler. (pd/red.) Sulgen. Ein Autofahrer verursachte am Montagabend einen Selbstunfall und verliess die Unfallstelle, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Gegen 20.20 Uhr war der Autofahrer auf der Weinfeldenstrasse in Richtung Bürglen unterwegs. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte er ausgangs Sulgen ein vorausfahrendes Auto überholen und kollidierte mit einer Verkehrsinsel. Nach dem Unfall stellte der 34-Jährige das Auto in der Nähe ab und begab sich an seinen Wohnort, wo er wenig später durch eine Patrouille der Kantonspolizei Thurgau festgenommen werden konnte. Beim Unfall wurde niemand verletzt, der Sachschaden beträgt einige Tausend Franken. Weil der Serbe durch die Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau als fahrunfähig beurteilt wurde, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme und Urinprobe an. Abklärungen ergaben zudem, dass der Mann ohne gültigen Führerausweis unterwegs war. (kapo)

Freitag, 27. Mai 2022 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 11 Sulgen Erlen Oetlishausen Ausgeglichene Rechnung Pfarrerin Sarah Glättli mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden. Frage nach «Wer bin ich?» Erlen. Am letzten Sonntag fand in der evangelischen Kirche Erlen die Konfirmation zum Thema «Wer bin ich?» statt. Die Kirche wurde mit unterschiedlichen Blumen geschmückt, die ausdrücken sollten, dass jeder Mensch einzigartig ist. Eine Blume vergleicht sich nicht mit anderen Blumen, sie blüht einfach an ihrem Standort. Auch bemalten die Konfirmanden Steine. Jeder Stein wurde ein Unikat, welches die Gottesdienstbesuchenden zur Bild: pd Erinnerung an die Konfirmation mitnehmen konnten. Beim Thema «Wer bin ich?» gingen die Konfirmanden und Pfarrerin Sarah Glättli darauf ein, dass es am besten ist, den Schöpfer beziehungsweise Erfinder des Men schen danach zu fragen, um überzeugende Antworten zu finden. Beim abschliessenden Apéro im Kirchgemeindehaus wurde auf diesen grossen Tag angestossen und es freuten sich alle, dass nun die Konfirmation ganz ohne Einschränkungen möglich war. (pd) Sulgen. Die VSG Region Sulgen schliesst das Rechnungsjahr 2021 bei einem Gesamtumsatz von gut 14 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von rund 331 000 Franken ab. Hannelore Bruderer Erfreulich ist, dass wir in vielen Positionen der Aufwandseite eine Punktlandung gemacht haben», sagt Schulpräsident Christoph Stäheli. Einzig beim Personalaufwand Kindergarten sei es wegen der steigenden Schülerzahlen zu einer grösseren Abweichung gekommen. Die Besserstellung gegenüber Budget von 365 000 Franken ist vor allem auf die rund 200 000 Franken Mehrertrag aus der Grundstücksgewinnsteuer und die rund 100 000 Franken tieferen Ausgaben durch den Wegfall von Projekten und Exkursionen aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie zurückzuführen. Durch die Steuerfusssenkung von 96 auf 93 Prozent liegt der Steuerertrag rund 270 000 Franken tiefer als budgetiert, dies wird jedoch durch einen um 290 000 Franken höheren Kantonsbeitrag wieder wettgemacht. Die Schulbehörde schlägt vor, den Ertragsüberschuss dem Eigenkapital zuzuweisen. Mit Mietoption Mit dem Einverständnis der Stimmberechtigten will die Behörde der VSG Region Sulgen einen Landverkauf tätigen. Es betrifft das 1200 m2 grosse, dreieckige Landstück «Chesselwis» östlich der Schulanlage Kradolf auf der anderen Seite des Tülebachs. Durch die gesetzlich vorgeschriebenen Abstände zu Bach und Grundstücksgrenzen beträgt die bebaubare Fläche lediglich 330 m2. Das angrenzende Grundstück gehört der Palme AG. Sie bietet der Schule für diese Teilparzelle 75 000 Franken, zusammen mit einer Mietoption für zwei Schulräume auf zehn Jahre, sobald sie in diesem Bereich die geplanten Neubauten erstellt hat. «Steigen die Schülerzahlen wie angenommen weiter, so könnten wir mit diesen Schulzimmern, falls nötig, die Spitzen abdecken», sagt Stäheli. «Mittels einer kleinen Brücke über den Tülebach wären die Schulzimmer direkt vom Schulareal aus erreichbar, ohne dass die Schüler der Hauptstrasse entlanggehen müssten», sagt Stäheli. Schulzimmer statt Wohnung Die steigenden Schülerzahlen sind auch der Grund für ein weiteres Traktandum an der Schulgemeindeversammlung. Die Behörde beantragt einen Baukredit über 350 000 Franken für den Einbau eines zusätzlichen Klassenzimmers ins Schulhaus Kradolf. Umgenutzt werden soll die Wohnung im 1. Obergeschoss, in der aktuell der Mittagstisch stattfindet. Dieser zieht ab dem Sommer in den sanierten Pavillon. In der ehemaligen Wohnung müssen die Zwischenwände entfernt, die statisch notwendigen Abstützungen eingebaut und die aktuellen Brand- und Sicherheitsnormen erfüllt werden. Das historische Wandtäfer bleibt erhalten und wird, wo nötig, fachmännisch ergänzt. Die Nasszelle der Wohnung soll als Büro für den Hauswart umgebaut werden. Versammlung Volksschulgemeinde Region Sulgen: Dienstag, 7. Juni, 20 Uhr, Mehrzwecksaal Kradolf In den nächsten zwei Wochen ist Hauptblütenzeit im Irisfeld. Blüten, wohin man schaut Bild: hab Oetlishausen. In diesen Tagen steht auf dem Irisfeld von Sharlene Sutter die Hauptblüte an. Das Irisfeld befindet sich auf dem Hof von Thomas Stark in Oetlishausen. Der Schaugarten kann jederzeit frei besichtigt werden. Neu wird dort auch eine kleine Auswahl an getopften Bartiris zum Kauf angeboten. In den letzten Tagen hat der starke Regen den Blüten zwar etwas zugesetzt, sie werden sich aber schnell erholen. Das blühende Irisfeld ist nur ein Teil des schön gepflegten Gartens, dessen Anblick Ruhe und Zuversicht ausstrahlt. (hab) Die VSG Region Sulgen will einen Landspickel hinter dem Pavillon auf der anderen Seite des Tülebachs verkaufen. Bild: Yanick Volpez

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