Beizenfasnacht Bürglen, vom Freitag, 5. Januar, bis Sonntag, 18. Februar 2018 Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 26. Januar 2018 Eine Reise um die Welt 5. Januar bis 18. Februar 2018 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag ab 16 Uhr, Samstag ab 9.30 Uhr Samstag, 27. Januar, ab 15 Uhr LIVE on STAGE «Covernoise» FASNACHT 2018 Motto: Geisterschloss Freitag, 5. Januar, bis Sonntag, 18. Februar 2018 3 Bars Montag bis Freitag ab 7 Uhr, Samstag ab 14 Uhr 1. und letzter Sonntag geöffnet. Parkplätze in der Tiefgarage nebenan vorhanden! Auf Euren Besuch freuen sich Nic, Moni und das Freihof-Team. Di letscht Fasnacht im Freihof! Eine Ära geht zu Ende . . . Ab März 2018 wird umgebaut. Neueröffnung ca. Herbst/Winter 2018 Fasnacht i dä Höfli-Bar nach dem Motto Dekoriert vom 5. Januar bis 18. Februar 2018 Jeweils Montag bis Samstag ab 16 Uhr Sonntag, 7. Januar 2018, ab 16 Uhr Sonntag, 18. Februar 2018, ab 11 Uhr Fasnacht 2018 Black Angels Bar Weinfelderstrasse 7 8575 Burglen FREITAG, 12.01.2018 BIS SONNTAG, 25.02.2018 MONTAG BIS FREITAG AB 16 UHR SAMSTAG UND SONNTAG AB 9 UHR AUF EUREN BESUCH FREUEN SICH THOMAS, BETTY, LUSI UND DAS BLACK ANGEL TEAM
Freitag, 26. Januar 2018 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Hohentannen «Die Gemeinde soll massvoll wachsen» Hohentannen. Als einziger offizieller Kandidat bewirbt sich Werner Minder um das Gemeindepräsidium von Hohentannen. Der 55-Jährige hat Erfahrung in dieser Funktion und kennt auch die Verwaltungsarbeit gut. Der Nachfolger von Christof Rösch wird am 4. März gewählt. Herr Minder, war Ihre Kandidatur eine spontane Entscheidung oder hatten Sie schon längere Zeit den Wunsch, die Stelle zu wechseln? Werner Minder: Diese Absicht hatte ich nicht. Als ich dann aber vor Weihnachten von externer Seite darauf angesprochen wurde, ob ich Interesse am Gemeindepräsidium hätte, habe ich begonnen, mir darüber Gedanken zu machen. Dabei habe ich gespürt, dass das Feuer für dieses Amt, das ich ja schon in Roggwil ausgeübt habe, nach wie vor in mir brennt. Ich habe mir gedacht: Mit meinen landwirtschaftlichen Wurzeln könnte ich zu Hohentannen passen. Hätte Sie auch ein anderes Gemeindepräsidium gereizt? Minder: Der Umstand, dass die frei werdende Stelle in Hohentannen ist, hat schon eine Rolle gespielt. Aus meiner Zeit in der Sulger Gemeindeverwaltung kenne ich die Region und ein paar Leute in Hohentannen. Das Gebiet ist mir nicht nur vertraut, es gefällt mir auch. Wie bewerten Sie den Umstand, dass Sie der einzige offizielle Kandidat sind? Minder: Das stellt eine angenehme Ausgangslage dar, ist die Wahrscheinlichkeit, gewählt zu werden, so doch grösser als bei mehreren Kandidierenden. Ich würde aber auch eine Kampfwahl nicht scheuen. In Roggwil, wo ich gewählt wurde, und in Märstetten, wo ich ganz knapp gescheitert bin, gab es Mitbewerber. Sie hatten schon recht viele Arbeitgeber. Wie lange würden Sie das Amt in Hohentannen ausüben? Minder: Mein Ziel ist es, die Funktion des Gemeindepräsidenten während zwei bis drei Amtsdauern auszuüben. Die bisherigen Stellenwechsel waren richtig, denn sie haben mich beruflich weitergebracht. Ich konnte viel lernen und profitiere jetzt davon. Gehören Sie einer politischen Partei an? Minder: Im Moment nicht. Sollte ich einmal einer Partei beitreten, dann wird Werner Minder kandidiert für das Gemeindepräsidium Hohentannen. Bild: Reto Martin es eine aus dem bürgerlichen Lager sein. Vordringlichen Charakter hat diese Frage für mich jedoch nicht. Das Pensum des Hohentanner Gemeindepräsidenten wird im Stelleninserat mit 40 bis 50 Prozent angegeben. Das würde Ihnen wohl kaum reichen, oder? Minder: Das ist so. Ich habe diesen Umstand auch gegenüber der Wählerkommission zum Ausdruck gebracht. Ich würde durch die Übernahme zusätzlicher Aufgaben eine Aufstockung des Pensums auf 80 bis 90 Prozent anstreben. Infrage käme dafür zum Beispiel die Bauverwaltung, zumal die Person, die heute dafür zuständig ist, im nächsten Jahr pensioniert wird. Da ich in Sirnach eine Kündigungsfrist von einem halben Jahr einzuhalten habe, könnte ich die Stelle in Höhentannen auf den 1. Oktober 2018 antreten. Welchen Führungsstil pflegen Sie? Minder: Einen kooperativen und kommunikativen. Mir ist es wichtig, die Ratskollegen sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einzubeziehen. Das hat sich bewährt. Es ist wichtig, Leuten Verantwortung zu übertragen, denn dadurch werden sie motiviert und erbringen gute Leistungen. Wie haben Sie Hohentannen als Aussenstehender bisher wahrgenommen? Minder: Als ländliche Gemeinde, die nicht stillsteht, sondern sich kontinuierlich entwickelt. Am auffälligsten sind die Bemühungen um eine nachhaltige Energiepolitik. An Hohentannen gefällt mir aber auch die Übersichtlichkeit. Hier kennen und grüs sen sich die Einwohner noch. Das schätze ich sehr. Würden Sie die Energiepolitik des jetzigen Gemeindepräsidenten fortsetzen? Minder: Ja, das wäre durchaus in meinem Sinn. Ein Hauptaugenmerk würde ich aber auch auf die Entwicklung des Ortsbildes legen. Man muss Hohentannen und Heldswil, den beiden Dörfern der Gemeinde, Sorge tragen. Die Gemeinde soll zwar wachsen, aber massvoll; sie soll ihren jetzigen Charakter behalten. Hohentannen profitiert finanziell vom Kiesabbau, zahlt dafür aber einen Preis. Es gibt einen intensiven Lastwagenverkehr und Eingriffe in die Natur. Minder: Ich habe anlässlich der Wählerversammlung gespürt, dass das ein höchst emotionales Thema ist, das viele Einwohner bewegt. Ich möchte mich dazu erst äussern, wenn ich das entsprechende Dossier genau kenne. Es geht darum, für alle Beteiligten die bestmögliche Lösung zu finden. Die Existenzberechtigung einer kleinen Gemeinde wird oft in einen Zusammenhang mit der Einwohnerzahl gestellt. Gibt es Hohentannen in zehn Jahren noch? Minder: Ja, ich bin überzeugt davon und würde alles in meiner Macht Stehende tun, damit es so sein wird. Ich habe gemerkt, dass die Eigenständigkeit der Gemeinde in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert hat. Die Einwohner müssen aber durch ihre Einstellung und ihr Engagement dazu beitragen, dass die Gemeinde überlebt. Es wird wichtig sein, dass die jungen Leute in der Gemeinde bleiben und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Wann wäre für Sie der Zeitpunkt gekommen, um über eine Fusion mit einer anderen Gemeinde nachzudenken? Minder: Dieser Fall würde eintreten, wenn es nicht mehr gelänge, Personen für die Verwaltung und die Behörde zu rekrutieren. Dann wird es kritisch. Es ist daher sehr wichtig, die Einwohner zur Mitgestaltung ihres Wohnorts und ihrer Gemeinde zu animieren. Der Gemeinderat Hohentannen ist ein reines Männergremium. Wie beurteilen Sie diesen Umstand? Minder: Es ist nie schlecht, wenn in einer Behörde beide Geschlechter vertreten sind. Ich habe damit noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Im Gegenteil. Früher oder später wird es auch im Gemeinderat Hohentannen wieder Frauen geben. Massgebend sollte aber in jedem Fall die Qualifikation sein. Interview: Georg Stelzner Werner Minder Werner Minder wurde am 22. April 1962 in Zürich geboren. Nach dem Besuch der Sekundarschule in Dussnang und Oberwangen schloss er am BBZ Arenenberg die landwirtschaftliche Lehre mit dem eidgenössischen Fähigkeitsausweis ab. Da die Eltern den landwirtschaftlichen Betrieb aus gesundheitlichen Gründen verkauften, absolvierte er auch die Handelsschule. In der Folge war Minder für die Stadtverwaltungen von Wil und Steckborn sowie die Gemeindeverwaltungen von Oberbüren, Lütisburg, Bütschwil und Sulgen tätig. Zwischenzeitlich war er Verwaltungsleiter des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Zentrums in Ganterschwil. In Roggwil war Minder sechseinhalb Jahre Gemeindeammann. Seit 1. Juni 2016 ist er Gemeindeschreiber in Sirnach. Minder wohnt in Weinfelden und ist Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Seine Freizeit verbringt er gerne in der Natur. Zu seinen Hobbys zählen Skifahren, Golf, Tanzen, Wandern, Malen, Jassen und Schach. (st)
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