Sie können sich mit dem Button Abonnenten Login anmelden,
indem Sie Ihre Abonummer als Benutzername sowie als Passwort verwenden.

Aufrufe
vor 1 Jahr

Neuer Anzeiger 26. August 2022

Seite 4 NEUER ANZEIGER

Seite 4 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 26. August 2022 Mit vielen schönen Erinnerungen nehmen wir Abschied von Trudi Koch 29. Oktober 1938 bis 19. August 2022 Nach einem reich erfüllten Leben hat sich ihr Lebenskreis geschlossen. Die Trauerfamilien: Vreni Stucki Geschwister Koch und Anverwandte Familien Stucki Tief betroffen mussten wir die traurige Nachricht zur Kenntnis nehmen, dass uns Christa-Anna Sturzenegger-Götsch am 17. August 2022 viel zu früh für immer verlassen hat. Christa hat für unseren Chor unendlich viel geleistet. Sie hat mit ihren kreativen Ideen, mit selbst genähten Kleidern, mit Accessoires und sogar mit ganzen Bühnenbildern zum guten Gelingen unserer Auftritte massgeblich beigetragen. Mit grosser Freude hat Christa in unserem Chor mitgesungen. Wir vermissen sie. Den Trauerfamilien, speziell Paul (Tschöbi) Sturzenegger entbieten wir unsere herzliche Anteilnahme. Gemischter Chor Bürglen Die Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, 1. September 2022, um 10.00 Uhr auf dem Friedhof Kradolf statt. Anschliessend Trauergottesdienst in der Kirche Kradolf. Traueradresse: Vreni Stucki, Oberdorfstrasse 17, 9215 Schönenberg Abschied und Dank Gott hat seinen Engel geschickt und unsere liebe Mutter, Oma, Schwester, Tante und Gotte Was tun im Trauerfall? Wir beraten Sie bei Todesanzeigen und Danksagungen: Bei Todesfällen tauchen viele Fragen auf. Eine wichtige dabei ist die Gestaltung der Traueranzeige. Mit Ratschlägen und Gestaltungsvorlagen stehen wir Ihnen zur Seite. Bitte geben Sie die Todesanzeige erst dann auf, wenn das Datum der Abdankung und der Ablauf der Beerdigung festgelegt sind. Bitte klären Sie ab, wer unter den Trauernden aufgeführt werden soll. Die Todesanzeige sollte mit einer Adresse und Telefonnummer einer Kontaktperson für Rückfragen versehen sein. Folgende Informationen sollten in einer Todesanzeige aufgeführt werden: • Vorname, Name und gegebenenfalls der Geburtsname (Mädchenname) der verstorbenen Person • Erreichtes Alter (Datum der Geburt und der Todestag) • Wohnort der verstorbenen Person • Leidtragende (Ehegatte, Kinder und deren Familien, Eltern) • Zeit und Ort der Beerdigung und der Abdankung • Soll eine Institution bedacht werden? • Soll der verstorbenen Person mit Blumenschmuck gedacht werden? Annahmeschluss: Spätestens ein Tag vor Erscheinen um 9 Uhr NEUER ANZEIGER inserate@neueranzeiger.ch 071 644 91 00 NA Elsa Hungerbühler-Meili 24. Januar 1932 bis 23. August 2022 zu sich geholt. Nach einem langen, erfüllten Leben schlief sie in ihrem 91. Lebensjahr friedlich ein. Unsere Herzen sind mit Liebe und Dankbarkeit erfüllt. In stiller Trauer: Die Trauerfamilie Verwandte und Bekannte Die Abdankung findet am Samstag, 3. September, um 10.00 Uhr auf dem Friedhof in Sulgen statt. Anschliessend Gottesdienst in der kath. Kirche. Traueradresse: Otto Hungerbühler, Säntisstrasse 11, 8583 Sulgen Sulgen, 24. August 2022

Freitag, 26. August 2022 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 5 Hohentannen Mit Ehrgeiz und Ausdauer zum Traumberuf Hohentannen. Milos Csuvara ist vor sieben Jahren in die Schweiz gekommen. Bevor er seine Berufslehre als Hufschmied beginnen konnte, musste er erst Deutsch lernen. Im Herbst nimmt er an den SwissSkills in Bern teil. Hannelore Bruderer Mit rhythmischen Schlägen wird das glühende Hufeisen auf dem Amboss in Form gebracht. Die Luft neben der Esse flimmert, ein beissender Rauch von verbranntem Horn steigt in die Nase. Es ist eine harte körperliche Arbeit, die Hufschmiede leisten, aber auch eine Arbeit, die viel Fachwissen und Feingefühl erfordert. Milos Csuvara scheint wie gemacht dafür. Im Gespräch ist er offen, sein Lächeln steckt an und seine Augen blitzen vergnügt, wenn er von seinem Werdegang erzählt. Er hat in diesem Jahr die Berufslehre zum Hufschmied abgeschlossen und wird seinen Berufsstand im September in Bern an den Swiss- Skills vertreten. Auf den Wettkampf freut er sich, auch wenn er bis dahin viel Freizeit in die Vorbereitung stecken muss. Und bei diesen heissen Temperaturen sei die Arbeit als Schmied nicht immer ein Vergnügen, gibt der 27-Jährige freimütig zu. Vollbepacktes Programm Für die SwissSkills hat sich Milos Csuvara im Frühling an der OFFA in St. Gallen an einem Wettkampf qualifiziert. «An der OFFA hatten wir innert zwei Tagen vier Prüfungen zu absolvieren, an den SwissSkills sind es acht innert drei Tagen», erklärt er. Dabei werden er und seine Mitbewerber unter anderem ein Hufeisen nach einem bestimmten Mass SwissSkills Bei den SwissSkills stehen die besten jungen Berufsleute der Schweiz an einem fünftägigen Grossevent live im Einsatz. Besucherinnen und Besucher können ihnen bei der Arbeit über die Schultern blicken. Bern ist nach 2014 und 2018 in diesem Jahr erneut Gastgeber der SwissSkills. Sie finden zwischen dem 7. und 11. September statt. Präsentiert werden 150 Berufe – so viele wie noch nie zuvor. (red.) Milos Csuvara beim Beschlagen eines Pferdes. schmieden, einen orthopädischen Spezialbeschlag und einen Beschlag mit einem alternativen Kunststoffeisen ausführen. Ihr Geschick müssen die jungen Berufsleute aber auch beim Schmieden einer Zange aus einem Flachstahl unter Beweis stellen. «Bei einer weiteren Prüfung geht es darum, dass wir die Eigenheiten eines Hufes innert Sekunden beurteilen und entscheiden müssen, welches Eisen wir in welcher Form dafür einsetzen», sagt der junge Berufsfachmann. Hobby Ringen Die Hufschmiedlehre ist Milos Csuvaras zweite Berufsausbildung. Seine Erstausbildung weicht stark vom heutigen Beruf ab. In der Slowakei erlangte er die Matura und absolvierte eine Ausbildung in Hotelmanagement. «Ursprünglich wollte ich Polizist werden», berichtet er. Die Schule für Hotelmanagement habe er dann deshalb gewählt, weil sich diese Bild: pd Ausbildung mit seinem Sport Ringen – Csuvara war im slowakischen Kader – am besten kombinieren liess. Seine Mutter und sein Bruder lebten damals schon in der Schweiz. «Sie wollten, dass ich nachkomme, ich wollte aber erst meine Ausbildung fertig machen.» Erst mit zwanzig ist er nachgezogen. Sein Bruder, der heute einer anderen Tätigkeit nachgeht, hatte ebenfalls Hufschmied gelernt. «Er hat mich mit auf seine Arbeit genommen und ich wusste sofort, das will ich auch machen», sagt Milos Csuvara. Über die Beziehungen seines Bruders erhielt er eine Praktikumsstelle. Ihm war bewusst, dass er eine Lehre nur machen konnte, wenn er über die entsprechenden Deutschkenntnisse verfügt. «Ich wollte mich deshalb schnell integrieren. Bei der Ringerriege Weinfelden konnte ich wieder meinem Sport nachgehen. Ich wurde gut aufgenommen – mehr noch, ich habe dort gute Trainer und tolle Kollegen kennengelernt.» Gut drei Jahre, nachdem er in die Schweiz gekommen war, begann Milos Csuvara bei Richard Hasler in Bütschwil seine Lehre als Hufschmied. Für seinen Lehrbetrieb ist er voll des Lobes. Er sei von seinem Lehrmeister immer gut unterstützt worden. Ihm standen die Schmiede und die Werkzeuge zur Verfügung, wenn er sich zusätzlich auf Prüfungen vorbereiten wollte. Anspruchsvolle Ausbildung «Viele sind erstaunt, wenn sie hören, dass die Ausbildung zum Hufschmied vier Jahre dauert. Der Beruf ist anspruchsvoll, vielseitig und benötigt viel Fachwissen», sagt Csuvara. Unter anderem müssen Hufschmiede die Anatomie der Pferde kennen und ihren Gang beurteilen können. Sie lernen, ihre Werkzeuge richtig einzusetzen und Pferdebesitzer zu beraten. Im Rahmen seiner Ausbildung besuchte Milos Csuvara auch einen vierwöchigen überbetrieblichen Kurs mit Schwerpunkt Metallbau. Der Umgang mit Pferden braucht Fingerspitzengefühl. «Auch wenn sie aufgeregt sind, darf man keine Angst vor den Tieren haben, man muss ihnen aber mit Respekt begegnen», sagt der Hufschmied. Zur Beruhigung helfe fast immer Futter und gut zureden. Nach seiner Lehre hat Milos Csuvara in einen anderen Betrieb gewechselt, wo er zunächst noch mehr Erfahrung sammeln will. Auch freut ihn, dass er nach den Jahren als Praktikant und Lehrling nun ein Einkommen als ausgelernte Fachkraft bezieht. Obwohl es ihm in der Schweiz gefällt, will er irgendwann wieder in seine Heimat Slowakei zurück. «Besonders in der Coronazeit, als das Reisen eingeschränkt war, wurde mir bewusst, dass ich meine Freunde und Verwandte dort doch sehr vermisse. Und gute Hufschmiede werden dort ebenso gebraucht wie hier», sagt er. Milos Csuvara freut sich auf die SwissSkills. Bild: hab

Neuer Anzeiger 2023

Neuer Anzeiger 2022

Neuer Anzeiger 2021

Neuer Anzeiger 2020

Neuer Anzeiger 2019

Neuer Anzeiger 2018

Neuer Anzeiger 2017

Neuer Anzeiger 2016

Neuer Anzeiger 2015

Neuer Anzeiger 2014

Neuer Anzeiger 2013