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Neuer Anzeiger 26. August 2022

Seite 10 NEUER ANZEIGER

Seite 10 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 26. August 2022 100 Jahre Tennisclub Bürglen 100 Jahre Tennisclub Bürglen 100 Jahre Tennisclub Bürglen 100 Jahre Tennisclub Bürglen 100 Jahre Tennisclub Bürglen 100 Jahre Tennisclub Bürglen Willkommen zum aussergewöhnlichen Jubiläum! Dieses Wochenende feiert der Tennisclub Bürglen sein 100-jähriges Bestehen. Der TCB zeichnet sich durch seinen grossen Zusammenhalt der Mitglieder aus und es wird Wert darauf gelegt, dass sich alle im Verein wohlfühlen. Vom wöchentlichen Kidstennis bis zum Seniorentreffen, ob Spieler oder Passivmitglied – es wird an alle gedacht. Genau so ist auch das Jubiläumswochenende organisiert. Am frühen Samstagabend, 27. August, beginnt der Anlass für Mitglieder und geladene Gäste in der Mehrzweckhalle Bürglen. Ab 21.30 Uhr wird die Halle dann für alle ab 18 Jahren geöffnet – der Eintritt ist gratis. Die Live Band Maxin sorgt für super Stimmung und die TCB-Bar mit «geili Sieche» aus dem Club bietet coole Drinks an. Am Sonntag, 28. August, sind alle Interessierten herzlich auf die Tennisanlage mitten im Dorf zu einem kostenlosen Probetraining eingeladen. Während der Mittagspause erhalten alle Anwesenden gratis eine spezielle TCB-Wurst vom Grill. Im Anschluss findet das Highlight auf der Anlage statt. Es treten zwei erfahrene Topspieler aus der Schweiz bei einem Show- Match gegeneinander an. Beide haben zuletzt bei den Schweizer Finals des Interclubs mitgespielt. Es erwartet uns ein spannendes und hochkarätiges Spiel. Darauf folgen unsere Damen- und Herren-Einzelfinale mit anschliessender Rangverkündigung unserer dreiwöchigen Clubmeisterschaften. Der Tennisclub Bürglen freut sich auf ein schönes Fest und zahlreiche Besucher zum 100-jährigen Bestehen. (pd) Kommen Sie vorbei und feiern Sie mit! Cordon-bleu-Wochen Montag, 29. August, bis Freitag, 9. September! 1 Ab 18:00, Mittags auf Vorbestellung Auf Euren Besuch freut sich das Freihof-Team Anmeldung bitte unter 071 633 20 20 www.freihof-buerglen.ch Wir suchen Verstärkung: Stundenweise für Buffet und Küche nach Absprache Bitte melden unter: 079 827 02 65 nicmoni@bluewin.ch Raiffeisenbank Mittelthurgau Telefon 071 626 99 00 mittelthurgau@raiffeisen.ch Geschäftsstellen in Berg, Bürglen, Erlen, Schönholzerswilen, Sulgen und Weinfelden SAMSTAG 27. AUGUST 2022 Mehrzweckhalle Bürglen Ab 21.30 Uhr Bar mit Live Band Maxin ab 18 Jahren, Eintritt kostenlos SONNTAG 28. AUGUST 2022 Tennisclub Bürglen 10 Uhr Kostenloses Probetraining Kinder (3 – 16 Jahre) 11 Uhr Kostenloses Probetraining Erwachsene (ab 16 Jahren) 12 Uhr Mittagspause: Für jeden Gast gibt es gratis eine TCB-Wurst 13 Uhr Ansprache Präsident danach Show Match, Damen- und Herren- Einzel-Clubmeisterschafts-Final ~ 18 Uhr Rangverkündigung Clubmeisterschaften Tennisclub Bürglen Schöntalstrasse 4 | 8575 Bürglen www.tc-buerglen.ch TC_Buerglen_Flyer_A5hoch_100JahreJubilaeum.indd 2 28.06.2022 16:19:14 www.stutzag.ch Überall in der OSTSCHWEIZ Wir gratulieren und wünschen auch in Zukunft „Game, set and match“

Freitag, 26. August 2022 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 11 Die Fertigstellung der Brücke zwischen Kradolf und Schönenberg im August 1872, also vor 150 Jahren, förderte nicht nur ein erspriesslicheres Zusammenleben der beiden Dörfer, sondern erleichterte den Bewohnern und Betrieben südlich der Thur den Zugang zur wichtigen Verkehrsachse Frauenfeld–Amriswil– Romanshorn/Arbon und vier Jahre später zu nationalen und internationalen Bahnverbindungen (Bau der «Bischofszeller Bahn»). Der Zeitraum von kaum 20 Jahren (1858–1876) war in diesen Dörfern durch die Realisierung von drei weiteren bedeutenden Projekten geprägt. Kradolf-Schönenberg Aus der Geschichte Kradolf-Schönenbergs Eine Brücke verbindet 1858 legte Johann Jakob Ernst mit dem Bau der Hafermühle in Kradolf den Grundstein für die spätere Teigwarenfabrik und leitete damit die Industrialisierung ein. In den 1860er-Jahren wurde die Seidenweberei in Schönenberg errichtet. Der Bau der Halle mit der Montage der Maschinen, die Einrichtung der Kraftzentrale, das Graben des 1,4 Kilometer langen Fabrikkanals und die Konstruktion der dazugehörigen Wehre verschaffte vielen Berufsleuten und Hilfskräften Verdienstmöglichkeiten. Die Fabrik, die den Betrieb 1863 aufnahm, war während 115 Jahren ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. In den 1870er-Jahren baute man die Bahnlinie Sulgen–Gossau. Dabei entstand auch die Bahnstation in Kradolf, sie wurde 1876 in Betrieb genommen. All diese Unternehmungen bewirkten einen grossen Zustrom von Arbeitskräften, auch aus dem Ausland, zunächst aus Süddeutschland und dann aus Italien. Das wiederum regte den Wohnungsbau an. Der wachsende Bedarf an lebensnotwendigen Gütern förderte den Handel und rief vermehrt nach Dienstleistungen. Guido Stutz Vor 150 Jahren ersetzte eine Brücke über die Thur den Fährbetrieb zwischen den Dörfern Kradolf und Schönenberg. Worüber die Zeitungen 1872 auch noch berichteten Bau des Gotthardtunnels Im Herbst 1872 begann der Bau des 15 Kilometer langen Tunnels. Zwei Bautrupps bewegten sich vom Nordportal in Göschenen und vom Südportal in Airolo aus aufeinander zu. Auf beiden Seiten des Berges waren je ungefähr 1500 Arbeiter im Einsatz. Gearbeitet wurde in drei Schichten rund um die Uhr. 1880 erfolgte der Durchstich. Die beiden Stollen trafen mit einer minimalen Abweichung von 33 Zentimetern in der Seite und 5 Zentimetern in der Höhe aufeinander – eine vermessungstechnische Meisterleistung. 1882 wurde der Bahnbetrieb durch den Tunnel aufgenommen. Todesurteil 1872, am 19. April, wurde zum letzten Mal im Thurgau ein Todesurteil ausgesprochen. Georg Oettli hatte aus verschmähter Liebe seine Angebetete Emilie Bach aus Weinfelden getötet. Er nahm das Urteil ruhig und gefasst entgegen. Die Zuschauer im Saal jedoch jubelten bei der Urteilsverkündung. Georg Oettli wurde auf der Grundlage des Strafgesetzes von 1841 verurteilt. Für vorsätzlichen Mord kannte das Gesetz nur diesen Urteilsspruch. Es verlangte aber ebenso, dass der Verteidiger zwingend ein Begnadigungsgesuch an den Grossen Rat stellte. Am 27. April wandelte der Grosse Rat das Urteil mit 78 zu 13 Stimmen zu lebenslänglicher Haft im Zuchthaus um. Nur zwei Jahre später wurde die neue Bundesverfassung angenommen, welche die Todesstrafe abschaffte. Auswanderung «Die Auswanderlust regt sich in unserem Ländchen neuerdings gewaltig.» Das schrieb die St. Galler Zeitung am 26. März 1872, vor allem in Bezug auf die Arbeiterklasse. Während hier die wirtschaftliche Situation relativ gut Bild: pd war, lag sie schweizweit gesehen im Argen. In ihrem Artikel «Ein Bottich als Rettungsboot» vom 4. November 2016 schrieb Nicole Stadelmann darüber folgendes: «Im 19. Jahrhundert emigrierten Tausende von Schweizerinnen und Schweizern in die USA. Bevölkerungsüberschuss, Hungerjahre, die Kartoffelpest und die schwierige wirtschaftliche Lage brachten vor allem nach 1850 viele dazu, ihrer Heimat den Rücken zu kehren. Auch jene, die sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten bessere Berufsmöglichkeiten erhofften, versuchten ihr Glück in der Ferne. Die Auswanderungswelle erlebte von 1851 bis 1860 einen ersten Höhepunkt. Rund 50 000 Personen emigrierten in diesem Jahrzehnt nach Übersee. Zwischen 1881 und 1890 waren es dann über 90 000 Personen. Erst in den 1930er-Jahren sank die Zahl der Emigranten pro Jahrzehnt auf wenige Tausend.» Guido Stutz Kradolf in Geschichte und Geschichten Kradolf. Der Lokalhistoriker Guido Stutz berichtete vor zwei Jahren über die Vergangenheit Schönenbergs. Ab Montag ist nun auch sein Buch «Kradolf in Geschichte und Geschichten» erhältlich. «Ich wurde von einigen Kradolfer Einwohnern darauf angesprochen, warum ich denn nur etwas über Schönenberg und nicht auch etwas über Kradolf geschrieben hätte», sagt der Autor. Der verbindende Brückenbau über die Thur, der sich in diesem Jahr zum 150. Mal jährt, gab ihm dann den endgültigen Anstoss, das Versäumte zum Jubiläum nachzuholen. Während die Entwicklung von Schönenberg in der neueren Zeit hauptsächlich durch die Seidenweberei beeinflusst worden war, gab es in Kradolf mehrere grössere national und international bekannte Unternehmen. Die Geschichte dieser Betriebe macht den Hauptteil des Buches aus. Die mittelalterliche Periode wird kurz gestreift und im Teil über das 20. Jahrhundert findet sich unter anderem Eindrucksvolles aus der Zeit der beiden Weltkriege, wo Mangel an Getreide, Brennstoffen und Strom herrschte – Themen, die heute wieder aktuell sind. In einem weiteren Teil lässt der Autor einige Bewohner selber über ihr Dorfleben, über Schönes, Lustiges und Trauriges erzählen. Guido Stutz hat auch wieder Wissenswertes über einige sehr interessante Persönlichkeiten aus Kradolf ausgegraben und notiert. «Dass ich tiefer in die Geschichte von Kradolf und Schönenberg eingetaucht bin, soll auch ein Dankeschön sein an alle Schüler, Eltern und Personen, denen ich in den 40 Jahren begegnet bin, die ich als Sekundarlehrer hier verbracht habe», sagt Guido Stutz. Das Buch ist ab Montag, 29. August, im Maxi-Dorfladen in Schönenberg sowie bei der Gemeindeverwaltung Kradolf- Schönenberg für einen Unkostenbeitrag von 20 Franken erhältlich. (hab) Kradolf in Geschichte und Geschichten Guido Stutz Umschlag des neuen Buchs von Guido Stutz. Bild: pd

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