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Neuer Anzeiger 25 September 2015

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Seite 4 NEUER ANZEIGER

Seite 4 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 25. September 2015 Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen. Zitat: Albert Schweitzer (1875 bis 1965) HERZLICHEN DANK Wir sind überwältigt von den vielen Zeichen der Anteilnahme beim Abschied von Edwin Schiess-Schenk Ein grosses Dankeschön – für die zahlreichen Karten und persönlichen Beileidsbezeugungen – für die vielen Spenden und Blumen – für die Teilnahme am Abschiedsgottesdienst – den Mitarbeitenden des Kantonsspitals Münsterlingen und der Spitex AachThurLand für die liebevolle Pflege – dem Hausarzt Dr. med. Beat Grossenbacher für die jahrelange Betreuung Ein besonderer Dank geht an Herrn Pfarrer Frank Sachweh für den überaus persönlich gestalteten Abschiedsgottesdienst. Donzhausen, im September 2015 HERBSTAKTION 2 FÜR 1 Nur vom 2. bis 30. Oktober 2015 Format- und Preisbeispiele: 1/4-Seite: B 228 x H 64 mm 4-farbig: Fr. 500.— 1/2-Seite: B 228 x H 130 mm 4-farbig: Fr. 1000.— 1/1-Seite: B 228 x H 266 mm 4-farbig: Fr. 2000.— andere Formate möglich Anzeigenverkauf und -beratung: Neuer Anzeiger, Sulgen Renate Bachschmied Kundenberaterin Tel. 071 644 91 03 Fax 071 644 91 01 renate.bachschmied@neueranzeiger.ch Zeitung: Neuer Anzeiger, Sulgen Auflage: 3000 Exemplare Das Angebot ist beschränkt auf die oben stehenden Formate und E r s c h e i n u n g s d a t e n v o m 2. bis 30. Oktober 2015. N u r f ü r E m p f e h l u n g s i n s e r a t e . N i c h t gültig für Stellenanzeigen- Wahlen und Immobilieninserate. Alles Nettopreise: Keine weiteren Vergünstigungen, keine Rabatte, BK/JUP-berechtigt. Alle Preise exkl. MwSt. Es gelten die Geschäftsbedingungen des Verbandes Schweizerischer Werbegesellschaften VSW. Die Trauerfamilien Du interessierst dich für die Berufe Polygraf/in oder Drucktechnologe/in? Dann besuche unseren Info-/Schnuppertag am 6. Oktober 2015. An diesem Info-/Schnuppertag lernst du unsere Firma kennen, wir informieren dich über die Anforderungen für eine Lehre als Polygraf/in oder als Drucktechnologe/in, die Ausbildung, die Berufsschule, du lernst die einzelnen Abteilungen in einer Druckerei näher kennen und begleitest einen fiktiven Auftrag vom Anfang bis zum Schluss. Eine Ausbildung bei der medienwerkstatt bereitet dich optimal fürs Berufsleben vor. Bei uns hast du die Chance, einen vielseitigen Einblick in die Welt der Herstellung von Kommunikationsmitteln zu erhalten. Mehr Infos und Anmeldung unter www.medienwerkstatt-ag.ch/nachwuchs medienwerkstatt ag steinackerstrasse 8, 8583 sulgen 38_15_NAS_1.indd 4 24.09.15 12:57

Freitag, 25. September 2015 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 5 Region «Sehr heisses» Hilfsprojekt aus der Region Region. «honlai» ist Laotisch und bedeutet «sehr heiss». Es ist auch der Name des Hilfsprojekts von Jonas Tanner. Von seinem Wohnort in Amriswil aus betreibt der Exil-Buchackerer mit Freunden einen Onlinehandel für fair produzierte Waren aus Südostasien, dessen Erlös Kindern in Burma zugute kommt. Marcel Jud Als Jonas Tanner mit 24 zu einer Weltreise aufbrach, hatte er noch keinen konkreten Plan, wohin ihn diese führen würde. Nur das erste Ziel stand bereits fest: Burma. «Eigentlich wollte ich zuerst mit der Transsibirischen Eisenbahn an die mongolische Grenze und von dort aus weiter nach China reisen», erinnert sich der heute 29-Jährige. Doch es kam anders; ein befreundetes burmesisch-schweizerisches Ehepaar erzählte Tanner von einem Kinderheim an der burmesisch-thailändischen Grenze, das von der Schwester des Mannes geleitet wird. Schliesslich verbrachte er sechs Wochen in Burma und Thailand und arbeitete im Kinderheim mit. «Ich war beeindruckt, wie die burmesischen Leiter trotz minimalster Mittel ihr Allermöglichstes gaben, um diesen Kindern zu helfen. Sie wollen etwas gegen die Not in ihrem Land tun und haben unabhängig von westlichem Einfluss eigene Projekte realisiert», sagt Tanner. «Das Fischen lehren» Von Thailand aus reiste Jonas Tanner weiter nach Laos. Dort lernte er einen Exilschweizer kennen, der seit geraumer Zeit mit seiner Familie im Land lebt und eine Tee- sowie Seidenplantage führt. Über ihn kam er in Kontakt mit einem Elsässer Chirurgen, der ebenfalls Teeblätter und Seidenraupen in Laos züchtet, um sie anschliessend weiterzuverarbeiten. Beide arbeiten dabei mit der lokalen Bevölkerung zusammen. Ihre Mitarbeiter sind nur temporär zur Schulung bei ihnen angestellt. Ziel ist, dass die aus der laotischen Landbevölkerung stammenden Frauen und Männer ihr auf den Plantagen erworbenes Wissen selbstständig anwenden können. Die von ihnen gewonnenen Teeblätter und Seidenkokons kaufen die beiden europäischen Plantagenbesitzer später zurück, um sie weiterzuverarbeiten. Jonas Tanner war vom Engagement der beiden Männer tief beeindruckt: «Das Jonas Tanner in der Küche seiner WG in Amriswil. Auf dem Tisch eine Auswahl der Produkte seines Hilfsprojekts «honlai». Erzählte und Gesehene trug ich bei mir, als ich nach einem Monat Aufenthalt in Laos die Grenze zu Kambodscha überschritt.» Dort erreichte ihn nach einiger Zeit die Nachricht seines neuen Schweizer Bekannten, der jemanden für den Bau eines Solarofens suchte. Der gelernte Konstrukteur Tanner musste nicht lange überlegen und kehrte nach Laos zurück. Zusammen mit laotischen Arbeitern baute er drei Monate lang einen Ofen zum Trocknen des Tees. Später stiess Tanners Kollege Simon Gadient zu ihnen, der von Leimbach her – via Transsibirische Eisenbahn – angereist war. Die beiden Thurgauer gewannen durch ihre Arbeit einen vertieften Einblick in das Projekt des Plantagenbesitzers: «Die Idee hinter seinen Projekten ist es, den Leuten vor Ort das Fischen zu lehren und ihnen nicht einfach den fertigen Fisch zu liefern, wie dies andere Hilfsprojekte tun.» Zugleich sahen sie auch, dass der Exil- Schweizer und sein Elsässer Kollege ihre ganze Energie in ihre Unternehmen vor Ort investierten und dadurch kaum Zeit hatten, ihre Produkte einem grösseren Abnehmerkreis bekannt zu machen. Zunächst nur ein Name Als Tanner und Gadient schliesslich von Laos aus weiter nach Thailand reisten, festigte sich bei ihnen immer mehr der Plan, die Produkte der beiden Plantagenbesitzer in die Schweiz zu importieren und dort zu vermarkten. Vorerst hatten sie jedoch erst einen Namen für ihre Idee: «honlai». Denn das laotische Wort für «sehr heiss» war eines der ersten, welches die beiden jungen Männer während des schweisstreibenden Ofenbaus gelernt hatten. Tee, Kaffee und T-Shirts Bild: maj Jonas Tanner ging schliesslich an die Realisierung ihrer Idee, als er von seiner eineinhalb Jahre dauernden Weltreise heimgekehrt war. Unterstützt wurde er dabei von seinem Reisekollegen Simon Gadient, der nach Kambodscha zurückgekehrt war, um dort als Informatiker zu arbeiten. Zunächst importierten sie nur zwei Sorten Tee. Mit der Zeit vergrösserte sich ihr Angebot um weitere Teesorten sowie Seide aus Laos. Inzwischen importieren sie auch Kaffee aus einem Projekt in Thailand, das ebenfalls mit lokalen Bauern zusammenarbeitet. Simon Gadient hat zudem ein Projekt in Kambodscha kennengelernt, das drogenabhängigen jungen Männern nicht nur beim Entzug hilft, sondern auch beim Aufbau einer eigenen Zukunft. Die zumeist aus den Slums der Hauptstadt Kambodschas stammenden Jugendlichen fertigen T-Shirts an und erhalten zugleich eine Schulbildung, die ihnen den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen soll. Die T-Shirts werden ebenfalls durch «honlai» vertrieben. Aus dem Zwei-Mann-Projekt «honlai» ist inzwischen ein Verein geworden. Er zählt 20 Mitglieder, die zumeist aus dem Freundeskreis von Gadient und Tanner stammen. Diese unterstützen das Projekt sowohl finanziell als auch tatkräftig, denn es basiert einzig auf ehrenamtlicher Arbeit: Der gesamte Erlös wird gespendet. Kindern eine Stimme geben Er kommt jenem burmesischen Kinderheim zugute, in dem Jonas Tanner zu Beginn seiner Weltreise arbeitete. «Es ist uns ein Anliegen, diesen Kindern eine Stimme zu geben und bestehende, von der lokalen Bevölkerung getragene Projekte zu fördern», erklärt Tanner das Engagement von ihm und seinen Freunden. Deshalb hat ihr Verein auch angefangen, Patenschaften zu vermitteln. Dadurch konnten sie bis jetzt Unterstützung für 34 Kinder erreichen, denen durch die Spenden der Schulbesuch sowie Kleidung, Verpflegung und Unterkunft bezahlt wird. Jonas Tanner konnte sich vor eineinhalb Jahren selbst ein Bild davon machen, wie ihre Hilfe Früchte trägt. Das bestehende Kinderheim wurde renoviert und durch ein weiteres Haus ergänzt. Gerne würde er schon bald wieder nach Burma, Laos und Kambodscha reisen. Doch zurzeit sei dies schwierig, da er sich mitten in der Weiterbildung zum Techniker Maschinenbau befindet und dafür Abendkurse an der Höheren Fachschule besucht. Umso mehr hofft Jonas Tanner, dass «honlai» noch mehr Menschen erreichen und für sein Anliegen überzeugen kann. «honlai» online Der Verein «honlai» vertreibt seine Produkte aus Südostasien primär über die eigene Homepage sowie eine Face book-Seite. Einzelne Produkte sind auch bei Geschäften in der Region erhältlich wie dem Wullestübli in Buchackern, dem BUCHstop in Amriswil oder Ammanns Hoflädeli in Sommeri. Weitere Informationen zu den Produkten von «honlai» sowie den vom Verein vermittelten Patenschaften für Kinder aus Burma finden sich unter www.honlai.ch. (maj) 38_15_NAS_1.indd 5 24.09.15 12:57

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