Seite 10 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 23. Mai 2014 Mattwil Sulgen Alkoholisiert verunfallt Ausflug zur Insel Reichenau Die Folgen Jan Ullrichs zu schneller Fahrt unter Alkoholeinfluss. Mattwil. Am Montagabend kurz nach 20 Uhr ereignete sich nach einer Kollision auf einer Kreuzung bei Mattwil ein Unfall. Zwei Personen wurden mit Verletzungen ins Spital gebracht. Unfallverursacher war der 41-jährige Radrennfahrer Jan Ullrich. Laut ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei war er zu schnell unterwegs, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte ins Heck eines Fahrzeugs, das sich vor dem Stopsignal befand. Dieses Fahrzeug wurde in einen Acker geschleudert, überschlug sich und kam auf den Rädern zum Stillstand. Ullrich kollidierte noch mit einem weiteren Auto und rutschte ebenfalls neben die Fahrbahn. Er blieb unverletzt. Da ein Atemlufttest mit rund 1,4 Promille positiv ausfiel, wurden eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Auf seiner Homepage lässt Jan Ullrich zu seinem Unfall verlauten: «Es ist unverzeihlich, dass ich mich unter Alkoholeinfluss ans Steuer gesetzt habe. Das war ein Riesenfehler, den ich zutiefst bereue (...) Das wichtigste für mich ist aber, dass die Unfallbeteiligten meines Wissens nach unbeschadet geblieben sind und nach einer Untersuchung im Spital glücklicherweise wieder entlassen werden konnten.» Die Kantonspolizei Thurgau zog Ullrichs Führerausweis ein. Der Sachschaden ist mehrere zehntausend Franken gross. Zur Spurensicherung kam der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Thurgau vor Ort. Die Feuerwehr Birwinken sperrte die Kreuzung vorübergehend ab und leitete den Verkehr um. (red. ) Bild: kapo Sulgen. Mit dem feuchten Segen von Petrus begann für fast 50 Seniorinnen und Senioren der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul der Ausflug zur Insel Reichenau. Die Insel liegt im westlichen Teil vom Bodensee, dem Untersee, und gehört seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Über Kreuzlingen–Konstanz passierte der Car mit den Ausflüglern die Dammstrasse mit der schnurgeraden Pappelallee, dem angrenzenden Wollmatinger Ried und dem Gnadensee, begleitet von den ersten zaghaften Sonnenstrahlen. Führung durch das Kulturgut In Mittelzell besuchte die Gruppe das Münster St. Maria und Markus, die grösste der drei romanischen Kirchen der Insel. Unter kundiger Führung erfuhren die Senioren viel Wissenswertes über den Bau der Kreuzkirche mit ihrem barkenförmigen Holzdachstuhl, dem wunderschönen Flügelaltar sowie über die damalige Bauherrschaft. Die angrenzende Schatzkammer verwahrt unter anderem den kostbaren Markusschrein sowie filigrane Kunstwerke von Schriften und liturgischen Gegenständen. Nach diesem Rundgang hatten die Reiseteilnehmenden das Mittagessen im Hotel Inselhof verdient. Angespornt vom schönen Wetter, nahmen die ganz Fitten den Weg nach Niederzell zu Fuss Gegenseitiger Austausch in gemütlichem Rahmen. in Angriff, die anderen liessen sich gerne chauffieren. Nach dem Eintreffen der letzten Fussgänger, welche unterwegs ausgiebig die Salatköpfe begutachteten, stattete die Gruppe der Kirche St. Peter und Paul einen Besuch ab. Auch diese Kirche ist im romanischen Stil erbaut. Auffällig ist das später eingebaute gotische Glasfenster an der Ostfront inmitten der Malereien. Kostbare Wandmalereien Bild: pd Unsere Weiterfahrt führte zurück nach Oberzell. Die St. Georgskirche wurde um das Jahr 900 errichtet und weist bedeutende Wandmalereien auf, welche von den Heilsgeschichten Jesu erzählen. Zum Schutz der Malereien ist die Besichtigung dieser Kirche nicht mehr möglich. Im angrenzenden Museum sind sie jedoch wirkungsvoll und mit Erklärungen dargestellt. Mit St. Pirmin im Rücken und vielen Eindrücken begann die Rückreise in die Schweiz. (pd) Ratgeber Sonnenschutz Wer seine Augen nicht richtig vor der Sonneneinstrahlung schützt, der setzt sich der Gefahr aus, dass die UV-Strahlen die Netzhaut irreparabel beschädigen. Deshalb empfiehlt die Suva, eine gute Sonnenbrille zu tragen, um die Augen wirksam von den UV-Strahlen zu schützen. Kinder und Jugendliche müssen speziell gut geschützt werden, da ihre Netzhaut besonders gefährdet ist. Ideal ist da das Tragen einer Sonnenbrille und einer Baseballmütze. Besondere Vorsicht ist am Meer und in den Bergen geboten. Beim Kauf einer Sonnenbrille ist darauf zu achten, dass die Brille die Bezeichnung «UV 400» trägt. Generell schützen braune Gläser besser als blaue. Nicht geeignet sind helle Gläser in Orange, Hellgrün oder Hellblau. Die Sonnenbrille sollte zudem bis zu den Augenbrauen reichen und seitlich mindestens bis zum Gesichtsrand. Im Wasser ist ein Seitenschutz notwendig. (pd) Leserfoto Begegnungshaus nimmt Gestalt an NA-Leserin Mirjam-Mira Huber verfolgte am letzten Mittwoch, wie Schlag 12 Uhr das letzte grosse Element für das neue Begegnungshaus an der Schulstrasse in Sulgen angehoben und an seinen Platz gestellt wurde.
Freitag, 23. Mai 2014 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 11 Leimbach Bürglen Rundgang nach gelungenem Umbau Leimbach. Das Haus Miranda in Leimbach ist umgebaut. Letzte Woche besichtigten Vertreter des Kantons Thurgau, der Gemeinde Bürglen und der Stiftung Haus Miranda die neuen Räume. Hannelore Bruderer Der Osttrakt des Hauses Miranda ist im letzten Jahr abgebrochen worden. An der gleichen Stelle steht heute ein neuer Hausteil in Elementbauweise. Aber auch in anderen Teilen des Wohnheims wurden Anpassungen vorgenommen. Die achtmonatige Bauphase stellte Mitarbeitende und Bewohner vor viele neue Herausforderungen. Es sei eine anstrengende Zeit gewesen, die aber von allen gut gemeistert worden sei, sagte Heimleiterin Gisela Meurer. Nutzungsbeschränkungen überbrückten die Mitarbeiter und Bewohner mit viel Fantasie. «Für unsere Bewohner war es auch eine spannende Zeit und sie sprechen noch heute gerne davon.» Neue Zimmer und Duschen Im neuen Osttrakt befinden sich neun Einzelzimmer, drei Zweibettzimmer und ein Pflegezimmer. Dazu gehören sechs Duschräume und ein Zentralbad, Beim Rundgang fand ein reger Austausch statt (v.l.): Gisela Meurer, Adrian Hartmann, Marc Fluck, Dominik Kumschick und Verena Ecknauer. die auf die Bedürfnisse der Bewohner und des Pflegepersonals zugeschnitten sind. Dem bisher knappen Lagerraum wurde mit der kompletten Unterkellerung des Osttraktes Rechnung getragen. Im Mitteltrakt wurde eine neue Zentralküche eingebaut, ein Durchgang vom West- zum Ostflügel erstellt sowie das Ober- und Dachgeschoss umgebaut. Dachgauben sorgen dort für viel natürliches Licht. Beim Umbau seien auch einige Mängel zum Vorschein gekommen, sagte Stiftungsrat und Architekt Walter Hengartner. Neue tragende Teile Bild: hab Die Bausubstanz im Dachbereich und im Keller war schlechter als erst angenommen. Die Tragkonstruktion für den Erdgeschossboden im Mitteltrakt musste ersetzt werden. Zeitraubend ist auch der Abbau eines massiven Sandsteinfelsens im Untergrund gewesen. Den gelungenen Umbau konnten die geladenen Gäste beim Rundgang begutachten. Vom Sozialamt des Kantons Thurgau waren Markus Mühlemann und Michèle Wirth dabei, vom Hochbauamt Jörg Butti. Die Gemeinde Bürglen war vertreten durch Gemeindeammann Erich Baumann, Gemeindeschreiberin Iris Weber sowie den Gemeinderäten Verena Ecknauer, Jasmine Schönholzer und Franz Huber. Marc Fluck nahm für die Thurgauer Kantonalbank teil. Durch die Räume begleitet wurden sie von Adrian Hartmann, Präsident des Stiftungsrates Haus Miranda, Thomas Schwindt, Präsident der Baukommission, Dominik Kumschick, Vizepräsident der Stiftung, sowie den Baukommissionsmitgliedern Gisela Meurer, Heimleiterin, Christa Schneider, Haushaltleiterin, und Walter Hengartner, Architekt. Haus Miranda Das Wohnheim Haus Miranda wird von einer Stiftung geführt. Es bietet Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung ein dauerndes Zuhause, Betreuung und Beschäftigung in familiärer Atmosphäre. Die sozialtherapeutische Lebensgemeinschaft Haus Miranda verfügt über 18 interne und zwei externe Plätze. (hab) Die Biber erfüllen ihren ersten Auftrag erfolgreich Bürglen. Vor zwei Wochen ist die Pfadi Bürglen mit 14 Kindern ins Abenteuer Biberstufe gestartet. Mit Hilfe der Kinder konnten die verschwundenen Blumen- und Kräutersamen aus Biber Oskars Garten wieder gefunden und neu angepflanzt werden. entlarvt; es war der Frosch aus dem Kanal. Nach einer Stärkung mit Engelsmocken, welche der Biber für die Kinder zubereitet hatte, machten sie sich auf die Suche nach den verschwundenen Blumen- und Kräutersamen. Sie fanden sie schliesslich in einer Flasche tief im Kanal versenkt, dort wo der Frosch wohnt. Nora Schmidheiny Für alle eine Belohnung Am 10. Mai startete die Pfadiabteilung Bürglen mit einer neuen Altersstufe, den Bibern. Die Stufe Biber besuchen Kinder, die im Sommer in den Kindergarten kommen bis zum grossen Kindergarten. Dem Dieb auf der Spur Vierzehn interessierte Kinder trafen sich um 14 Uhr beim Schloss Bürglen, um gemeinsam ein spannendes Abenteuer zu erleben. Ein Detektiv wartete schon auf sie, da er von Biber Oskar ein Paket Lagebesprechung bei den Bibern Bild: pd bekommen hatte und er den Dieb seiner Blumen- und Kräutersamen finden sollte. Natürlich halfen die Kinder dem Detektiv dabei, das Rätsel zu lösen. Mit Beweisfotos, welche sie in seinem Detektivbüro fanden, war der Täter schnell Der Biber war so dankbar für ihre Hilfe, dass jedes Kind mit den Samen ein Töpfchen bepflanzen und es verzieren durfte. Um 16 Uhr holten die Eltern ihre Kinder, die viel zu erzählen hatten, wieder ab. Das erfahrene und motivierte Leiterteam freut sich auf die nächste Biberaktivität. Sie findet morgen Samstag, 24. Mai, um 14 Uhr beim ehemaligen Restaurant Blume statt. Bekannte und neue Gesichter sind eingeladen, daran teilzunehmen. Weitere Informationen unter www.pfadi-buerglen.ch.
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