Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 23. April 2021 ALTPAPIER- und KARTONSAMMLUNG in Donzhausen, Götighofen, Heldswil, Hessenreuti und Sulgen Samstag, 24. April 2021, ab 8.00 Uhr – Bündel bitte erst am Samstagmorgen an die Strasse stellen. Wir bitten Sie, Zeitungen, Zeitschriften, Illustrierte und Prospekte gebündelt, geschnetzelte Akten in separaten Säcken bereitzustellen. Kontaktperson: Jürg Hofstetter, Tel. 079 728 72 35 Erreichbar bis spätestens Samstag, 14.00 Uhr. Jubla Sulgen Baugesuch Gesuchsteller/Grundeigentümer: Fehr Andreas, Hauptstrasse 1, 8586 Riedt b. Erlen Grundstück: Nr. 3354, Hauptstrasse 3, 8586 Riedt b. Erlen Bauvorhaben: Neubau Gewerbehalle / Luft-Wasser-Wärmepumpe (Split) Auflagefrist: 23. April bis 12. Mai 2021 Die Pläne sind in der Gemeinde Erlen, im Büro der Abteilung Bauen aufgelegt. Während der Auflagefrist können Einsprachen schriftlich und begründet an den Gemeinderat eingereicht werden. Erlen, 23. April 2021 Gemeinderat Erlen BAUGESUCH Bauherrin: A. Somogyi AG, Hofstrasse 38, 8590 Romanshorn Grundeigentümerin: Galant Oberflächentechnik AG, Fabrikstrasse 26, 9220 Bischofszell Grundstück: Parzelle Nr. 2036, Bleikenacker 10, 9214 Kradolf Bauvorhaben: Erweiterung Vordach Bauherr: Joel Walther, Grüntalweg 1, 9215 Schönenberg an der Thur Grundeigentümerin: Käserei Hüttenswil AG, Thurbruggstrasse 19, 9215 Schönenberg an der Thur Grundstück: Parzelle Nr. 389, Thurbruggstrasse 19, 9215 Schönenberg an der Thur Bauvorhaben: Stellen eines Containers, Erstellung Lager- und Parkplätze BAUGESUCH Bauherr/Grundeigentümer: Elhami und Muharrem Shabani, Schützenstrasse 2, 8575 Bürglen TG Grundstück: Parzelle Nr. 692, Bürglen TG, Schützenstrasse 2 Bauvorhaben: Fassaden-/Dachsanierung Mehrfamilienhaus Bauherr/Grundeigentümer: Werner und Barbara Walser, Rebenstrasse 9, 8575 Istighofen TG Grundstück: Parzelle Nr. 2033, Istighofen TG, Rebenstrasse 9 Bauvorhaben: Erdwärmesondenbohrung Auflagefrist: 23. April bis 12. Mai 2021 Publikationsraum Gemeindeverwaltung EG links, während Büroöffnungszeiten Während der Auflagefrist können Einsprachen schriftlich und be gründet beim Gemeinderat Bürglen, Mühle strasse 2, 8575 Bürglen, erhoben werden. Der Gemeinderat Öffentliche Planauflage Gemeinde Bürglen Planauflage des Strassenprojektes Gestützt auf § 21 des Gesetzes über Strassen und Wege des Kantons Thurgau und gemäss Beschluss des Gemeinderates vom 6. April 2021 wird das folgende Projekt während 20 Tagen öffentlich aufgelegt: Sanierung Einfangstrasse (Parz. 689, Abschnitt Sulgerstrasse bis Stockenstrasse West) in Bürglen Gegenstand: Ausführungsprojekt Strassenbau Auflagefrist: 23. April bis 12. Mai 2021 Auflageort: Gemeindeverwaltung Bürglen, Publikationsraum im Erdgeschoss links, Mühlestrasse 2, 8575 Bürglen während der Schalteröffnungszeiten Rechtsmittel: Gegen das Auflageprojekt kann während der Auflagefrist jedermann, der ein schutzwürdiges Interesse nachweist, beim Gemeinderat Bürglen, Mühlestrasse 2, 8575 Bürglen, schriftlich und begründet Einsprache erheben. Bürglen, 20. April 2021 Der Gemeinderat Bauherr/Grundeigentümer: Norbert Wey, Neueckstrasse 3, 9214 Kradolf Grundstück: Parzelle Nr. 2380, Neueckstrasse 3, 9214 Kradolf Bauvorhaben: Umnutzung Dachgeschoss in Wohnraum Auflagefrist: 23. April bis 12. Mai 2021 Die Pläne liegen bei der Bauverwaltung, Thurbruggstr. 11a, 9215 Schönenberg, zur Einsicht auf. Einsprachen sind während der Auflagefrist schriftlich und begründet an den Gemeinderat Kradolf- Schönenberg, Thurbruggstr. 11a, 9215 Schönenberg, einzureichen. 23.4.2021/rc Bauverwaltung Kradolf-Schönenberg
Freitag, 23. April 2021 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Kradolf-Schönenberg Langsam rollen die Kugeln wieder Schönenberg. Nicht nur finanziell setzt die Coronapandemie kleinen Amateurvereinen extrem zu. Die Auswirkungen spürt auch der Boccia- Club Schönenberg. Die grossen Turniere fehlen, in kleinem Rahmen wird ab dieser Woche aber wieder gespielt. Georg Stelzner Accesso ai viali soltanto con scarpe da ginnastica! – Die Aufforderung, die Bahnen nur mit Turnschuhen zu betreten, muss Jörg Trachsel wie ein Hohn vorkommen. Seit Dezember war coronabedingt gar nicht daran zu denken, auf der vereinseigenen Anlage Boccia zu spielen. Entsprechend tief haben sich die Sorgenfalten in das Gesicht des Clubpräsidenten eingegraben. Diese Woche beginnen Trachsels Augen aber wieder zaghaft zu leuchten: Die jüngsten Bestimmungen des Bundes erlauben die Ausübung des Sports wieder – wenngleich unter Bedingungen, die mit jenen vor dem Ausbruch der Pandemie nicht zu vergleichen sind. Maximal vier Spieler pro Bahn sind jetzt zugelassen, maximal zehn Leute dürfen sich gleichzeitig in der Halle aufhalten. Kaum vom Rückschlag erholt Es wird wieder gespielt im Boccia-Club Schönenberg. Clubpräsident Jörg Trachsel rechnet aber damit, dass die coronabedingten Einschränkungen den Spass am Sport und am Vereinsleben noch längere Zeit trüben werden. Das Schicksal meinte es in den letzten Jahren wahrlich nicht gut mit dem Boccia-Club Schönenberg. 2018 zerstörte ein Brand, hervorgerufen von einer Explosion des Kühlschrankaggregats, einen Grossteil der Anlage. «Ich war damals nahe daran aufzugeben», gesteht der langjährige Vereinspräsident, «habe dann aber weitergemacht und mich 2019 über die Wiedereröffnung der Halle gefreut.» Die Freude sollte nicht lange anhalten. Mit der Coronapandemie und den daraus resultierenden Verboten traf im Vorjahr ein nächster Hammerschlag die Fans des italienischen Nationalsports. Nach einer vorübergehenden Normalisierung musste der Spielbetrieb im Dezember 2020 erneut eingestellt werden. Dieser Zustand dauerte bis diese Woche an. Am Dienstagabend spielte eine vierköpfige Gastmannschaft aus Ermatingen erstmals nach langer Zeit wieder in Schönenberg, die eigenen Senioren und Aktiven folgten gestern Donnerstag. Auch heute Freitag üben die Aktiven ihren Sport aus. Trachsel betont, dass der sportliche Aspekt nur eine Seite der Medaille sei: «Bei uns hat das Gesellschaftliche einen genauso hohen Stellenwert.» Das Zusammensitzen und Fachsimpeln vor, während und nach den Spielen sei in den vergangenen Monaten schmerzhaft vermisst worden. Ungleiche Behandlung Die Nummer 1 im Thurgau Nicht unterschätzt werden dürften auch die finanziellen Einbussen aufgrund des Wegfalls der Gastronomie. Trachsel spricht das Angebot des Boccia-Clubs an, die Räumlichkeiten anderen Vereinen oder Privatpersonen für Feiern und Versammlungen zur Verfügung zu stellen. «Wir verzeichneten im Vorjahr bei den Einnahmen grosse Einbussen, kommen dank unserer Reserven, die wir in den guten Jahren angelegt haben, aber über die Runden», erklärt Trachsel. Apropos Finanzen: Scharfe Kritik übt der Präsident an der ungleichen Behandlung von Proficlubs und Amateurvereinen. Die Politik kümmert sich seiner Einschätzung nach nur um die Grossen und lässt die Kleinen, die viel zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen, im Regen stehen. «Das finde ich überhaupt nicht in Ordnung, damit habe ich grosse Mühe», betont Trachsel. Den Zustupf des kantonalen Sportamts empfindet er als milde Gabe – mehr nicht. Bis Ende Mai abgesagt Jörg Trachsel weiss im Moment nicht, ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Die Ungewissheit, das Gift für jede Planungssicherheit, besteht nämlich weiterhin. Einerseits ist der Präsident glücklich, Der Boccia-Club Schönenberg ging im Jahr 1985 aus der Fusion der Clubs von Kradolf und Mattwil hervor. Er zählt heute rund 100 Mitglieder, wovon neun Männer und vier Frauen den Sport aktiv, das heisst wettkampfmässig, ausüben. Die Nationen Schweiz und Italien sind im Club zu etwa gleich grossen Teilen vertreten. Im Jahr 2014 zeichnete der mittlerweile punkto Mitgliederzahl grösste Boccia-Club im Thurgau für die Durchführung der Schweizer Meisterschaft der Frauen verantwortlich. (st) dass wieder Leben in die Halle einkehrt, in der zwei der modernsten Boccia-Bahnen der Schweiz untergebracht sind; anderseits muss er zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass an eine Durchführung von grossen und beliebten Turnieren wie Coppa AachThurLand oder GP Thurgau Femminile (nationales Frauenturnier) momentan nicht zu denken ist. Der Schweizer Verband habe sämtliche Veranstaltungen bis Ende Mai abgesagt, erklärt Trachsel und fügt mit hörbarer Wehmut hinzu: «Auch wenn das alles vernünftig ist, es tut schon weh.» Die Vorlaufzeiten und Anmeldefristen seien unter den gegebenen Umständen einfach zu kurz. Trübe Aussichten Bild: Ralph Ribi Von grossem Optimismus beseelt ist der Präsident auch nicht. Trachsel geht davon aus, dass die coronabedingten Einschränkungen den Spass am Sport und am Vereinsleben noch längere Zeit trüben werden. Manche Mitglieder hätten auch Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken und blieben deshalb zu Hause. «Dafür habe ich Verständnis. Ich kann und will doch niemanden zur Ausübung unseres Sports zwingen», sagt der Präsident.
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