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Neuer Anzeiger 22. Dezember 2017

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Seite 8 NEUER ANZEIGER

Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 22. Dezember 2017 Sulgen Frauenfeld Faszination Weltall Frauenfeld. An Schweizer Universitäten arbeiten Wissenschaftler daran, fernen Planeten auf die Spur zu kommen. Die neue Kabinett-Ausstellung im Naturmuseum Thurgau informiert über dieses faszinierende Forschungsfeld. Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems heissen extrasolare Planeten oder kurz: Exoplaneten. Der erste Exoplanet wurde am 6. Oktober 1995 durch die Schweizer Michel Mayor und Didier Queloz entdeckt, bis heute sind rund 2000 gefunden worden. Ein in der Schweiz entwickeltes Weltraumteleskop wird ab nächstem Jahr Exoplaneten erkunden. In der Ausstellung wird das ungewöhnliche Forschungsprojekt vorgestellt. Zusammen mit dem Teleskop fliegen Kinderzeichnungen, darunter auch 19 aus dem Kanton Thurgau, ins Weltall. In der Ausstellung sind die Zeichnungen exklusiv zu sehen. Das Thema bietet zudem Gelegenheit, einige ungewöhnliche Objekte zu präsentieren. Unter einem Dutzend rätselhafter Steine, die sich in einer Schachtel mit der Aufschrift «Meteoriten» fanden, bestimmten Experten tatsächlich zwei echte Meteoriten. Die Kabinett-Ausstellung «Exoplaneten – Fremden Welten auf der Spur» ist bis 15. April 2018 im Naturmuseum Thurgau in Frauenfeld zu sehen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen finden sich unter www.naturmuseum.tg.ch. (pd) Buntes Markttreiben: Die Neugier ist geweckt. Vorfreude auf die Festtage Bild: Reto Martin Sulgen. In diesem Jahr meinte es das Wetter mit dem Sulger Adventsmarkt nicht so gut wie auch schon. Wer sich jedoch nach draussen wagte – und das waren doch einige – kam in den Genuss von feinen Leckereien. An den vielen Ständen entlang der festlich geschmückten Bahnhofstras se gab es ebenso manch Schönes und Nützliches zum Verschenken zu entdecken. (hab) Echte und vermeintlich echte Zeugen aus dem Weltraum. Bild: pd Eine Demokratie funktioniert nur mit mündigen und informierten Bürgern, so die Definition. Sind die Initianten der No-Billag-Initiative tatsächlich mündig und informiert? Dass wir am 4. März 2018 über No Billag abstimmen müssen, lässt mich daran zweifeln, handelt es sich doch um eine zutiefst undemokratische Vorlage. Sie entzieht, wird sie angenommen, den öffentlich-rechtlichen und den privaten elektronischen Medien den Boden ihrer Existenz. Namentlich jenen Medien, die im Trash ausländischer TV- Stationen und sozialer Netzwerke Horte der Glaubwürdigkeit und Seriosität geblieben sind. Die Initianten fordern die Abschaffung der Radio- und TV-Gebühren. Die Leute sollen nur noch für Informationen bezahlen, die sie auch wirklich konsumieren. Was die Initianten offenbar nicht wissen: Junge Leute bezahlen nicht für Information, denn sie haben gelernt, dass Information immer gratis verfügbar ist. Sie werden auch in Zukunft weder für eine «Tagesschau» noch für ein «Echo der Zeit» bezahlen. Alle anderen Leserbrief Kollektive Solidarität versus Individualismus Behauptungen sind naiv. Vordergründig geht es bei der Diskussion um ein liberales Anliegen. Doch die Initiative hat eine wesentlich grössere Dimension: Es geht um kollektive Solidarität versus Individualismus, um unser gemeinsames Verständnis von Zusammenleben und Demokratie. In den Medien vollzieht sich ein krasser Strukturwandel. Die Gratis-Mentalität der jungen Konsumenten zwingt die Medien, auf immer seichtere Inhalte zu setzen, damit sie überhaupt gelesen bzw. gesehen werden. Dies wiederum bildet die Voraussetzung, dass Firmen Werbung schalten. Denn Werbetreibende wollen ihr Produkt dort platzieren, wo sich ihre (jungen) Zielgruppen aufhalten. Über die Sozialen Medien wiederum kriegt man dann jene Inhalte zugespielt, die die eigene Meinung stützen. Andere werden automatisch ausgeblendet. Und weil man keine (Qualitäts-)Zeitung liest, wird man auch nicht mit anderen Meinungen konfrontiert. Die eigene, kleine Welt wird schön gefiltert und zementiert. Wie soll unter dieser Voraussetzung Meinungsbildung, unsere Gemeinschaft funktionieren? Die No-Billag-Initiative zeugt von einem unglaublich leichtfertigen Umgang mit einer der wichtigen Errungenschaften unserer Nation: der SRG SSR. In allen vier Landesteilen hat sie sich der ausgewogenen Berichterstattung verpflichtet. Die internen Qualitätsanforderungen sind hoch. Die SRG SSR bietet viele Inhalte, die private Anbieter mit Werbung niemals finanzieren könnten – und ohne Gebühren einfach verschwinden würden. Gerade das SRF hat viel unternommen, seine Angebote zur individuellen Nutzung anzubieten. Für die Jahresgebühr kriegt man eine riesige Fülle an Angeboten – von linearem Radio-/TV über Podcasts bis zu einem umfassenden Online-Archiv. Die SRG SSR hat über die Jahrzehnte ein sorgfältig austariertes System von Einnahmen und Mitteleinsatz über alle Sprachregionen aufgebaut, das für den Zusammenhalt unseres Landes wichtiger ist als viele wahrhaben wollen. Und nun kommen ein paar libertäre Hitzköpfe und wollen alles leichtfertig preisgeben. Ich hätte das nicht für möglich gehalten. Was mit einem Land von uninformierten beziehungsweise desinformierten Bürgern passieren kann, führt uns Amerika vor. Wer die Radio- und TV-Landschaft der USA kennt, weiss, wovon ich spreche. Ich bin mir sicher: Starke öffentlichrechtliche Medien hätten verhindert, dass heute ein unberechenbarer Polit- Clown mit der Macht spielt. Wie würde die Schweiz mit rein marktwirtschaftlichen, ihren Geldgebern verpflichteten Medien funktionieren? Wenn reiche Ideologen die Agenda der Medienhäuser bestimmten, verhiesse dies nichts Gutes. Wir müssen die No-Billag-Initiative unbedingt ablehnen. Und dann muss sich die SRG SSR überlegen, wie sie der Gleichgültigkeit und der Informationsresistenz vieler junger Leute begegnet. Ein «Service public d’urgence» ist jetzt nötiger denn je. Andreas Notter, Sulgen

Freitag, 22. Dezember 2017 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Buhwil Sulgen Gott hat Eva auf die Erde geschickt Buhwil. Momentan steckt das Ensemble des Theatervereins Eisbrecher mitten in den Proben zu ihrem neuen Stück «Adams Eva». Das Stück wird im Februar an verschiedenen Orten aufgeführt. Monika Wick Normalerweise steht Jessica Beck mit beiden Beinen im Leben und verdient als Dentalassistentin ihren Lebensunterhalt. In ihrer Freizeit frönt sie dagegen einem speziellen Hobby. Die 28-Jährige spielt leidenschaftlich gerne Theater und schlüpft in Rollen, die ihrem Naturell eigentlich nicht entsprechen. Zum Theaterspielen ist Jessica Beck durch ihre Mutter Ursula gekommen. «Sie hat selber vierzig Jahre lang Theater gespielt und so war ich schon als kleines Kind immer mit dabei. Dabei habe ich mich mit dem Virus infiziert», erklärt sie lachend. Jessica Beck mimte schon die leicht dümmliche Tochter eines reichen Imbissbudenbesitzers oder die mutmassliche Geliebte eines wohlhabenden Rentners. Ist es ein Streich? Seit Anfang Oktober verinnerlicht sich Jessica Beck die Rolle der Eva in der Komödie «Adams Eva», die der Theaterverein Eisbrecher im Februar aufführt. Das Stück erzählt die Geschichte von Adam Moser, der Eva in seinem Wandschrank auffindet. Eva behauptet, dass Gott sie geschickt hätte, um mit ihm gemeinsam die Welt zu retten. Adam vermutet, dass ihm sein bester Freund Mark Matthieu einen Streich spielen möchte, was dieser aber bestreitet. Bevor Adam den Verstand zu verlieren glaubt, bittet er seine Freundin, die Psychologin Marlen Oppliger, um Hilfe. Noch sitzen die Texte bei Cosimo Palmitessa, Jessica Beck, Thomas Greuter, Nadine Steiner, Karin Bernold, Urs Baumgartner, Katharina Zaiser, Yvonne Müller und Peter Eggmann nicht felsenfest. Bei seinen Proben Fast wie eine Familie: Das Ensemble der Eisbrecher bei den Proben. ist das Ensemble noch auf die Hilfe von Souffleuse Ursula Beck angewiesen. Auch die Bewegungsabläufe werden von den Schauspielern laufend optimiert. Dazu beobachten die Regisseure Jacqueline Rutishauser und Thomas Bichsel das Geschehen auf der Bühne in der Buhwiler Turnhalle genau und notieren sich die Dinge, die sie anmerken wollen. «Denkt daran, dass ihr laut und deutlich Sechs Vorstellungen im Februar Der Theaterverein Eisbrecher feiert mit seinem Stück «Adams Eva» in Kradolf Premiere und führt es danach in Neukirch und Erlen auf: • Freitag, 16. Februar, 20 Uhr, Kirchenzentrum Steinacker Kradolf • Samstag, 17. Februar, 20 Uhr, Turnhalle Neukirch und vor allem schön langsam sprecht», ermahnt Thomas Bichsel, der über viel Regieerfahrung verfügt. Aus anderer Perspektive • Sonntag, 18. Februar, 14 Uhr, Turnhalle Neukirch • Freitag, 23. Februar, 20 Uhr, Mehrzweckhalle Erlen • Samstag, 24. Februar, 20 Uhr, Mehrzweckhalle Erlen • Sonntag, 25. Februar, 14 Uhr, Mehrzweckhalle Erlen (mwg) Jacqueline Rutishauser dagegen ist ein Neuling in Sachen Regie. Nachdem die Pflegehelferin elfmal bei den Eisbrechern Theater gespielt hatte, wollte sie eine Pause einlegen. «Gleichzeitig konnte ich mir aber auch nicht vorstellen, nicht dabei zu sein», erklärt Jacqueline Rutishauser den Seitenwechsel. Neu zum Ensemble ist Thomas Greuter gestossen. Er verkörpert Adams Freund Mark Matthieu. Thomas Greuter verfügt über eine jahrelange Theatererfahrung. Nach Engagements beim Kolping-Theater Kreuzlingen, der Bühne Lengwil und beim Theater Münsterlingen plante er eine Pause. «Ein Anruf von Cosimo hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht», sagt er augenzwinkernd. Intensives Proben Bild: Monika Wick Die Theaterproben der Eisbrecher dauern noch bis Ende Januar. Danach geben sie dem Stück während eines intensiven Probenwochenendes den letzten Feinschliff. Fest steht, dass sich die Zuschauer auf eine Komödie freuen dürfen, die sowohl das Herz als auch die Lachmuskeln berührt. Der Jodelclub Sulgen lädt zur volkstümlichen Unterhaltung Sulgen. Der Jodelclub Sulgen lädt die Freunde der Volksmusik und des Jodelgesanges im neuen Jahr am Samstag, 13. Januar, um 20 Uhr zur volkstümlichen Unterhaltung in den Auholzsaal Sulgen ein. Unter der Leitung von Dirigentin Gabriela Spring stimmen die Sulger Jodlerinnen und Jodler schöne heimatliche Lieder an. Das Unterhaltungsprogramm wird ergänzt mit den Pony-Express Line Dancers. Mit dem Lustspiel in zwei Akten «Früsch verlügt» wird die eigene Theatergruppe des Jodelclubs Sulgen zusätzlich für beste Unterhaltung sorgen. Die Jodler erfreuen ihre Gäste zudem mit einer leistungsstarken Festwirtschaft und einer Tombola. Die «Thurtal Örgeler» laden mit lüpfiger Musik zum Tanzen ein. Platzreservationen für die Unterhaltung werden ab dem 8. Januar unter Telefon 071 642 36 78 (zwischen 19.30 und 21 Uhr) entgegengenommen. (pd)

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