Sulgen, Seite 3 Neue Spielfreuden Die FEG Sulgen baut einen neuen öffentlichen Spielplatz. Morgen findet zugunsten des Spielplatzes ein Flohmarkt statt, am Sonntag ein Sponsorenlauf. Bürglen, Seite 9 Modisch gekleidet Im Rahmen von «Gewerbler stellen sich vor» besuchten die Mitglieder des Gewerbevereins Bürglen am Mittwochabend das Fachgeschäft Mode Grob. Buhwil, Seite 10 Speck im Visier 81 Schützinnen und Schützen fanden sich am Ostersamstag beim Schützenhaus Erlenacker zum traditionellen Speckschiessen ein. Fabrikladen Öffnungszeiten: Mo/Mi/Fr 14 – 17 Uhr Polster nach Mass Hohentannerstr. 2 | 9216 Heldswil | 071 642 45 30 www.badertscher-fabrikladen.ch Freitag, 22. April 2022, Nr. 16, 31. Jahrgang NEUER ANZEIGER Die Zeitung für das AachThurLand und die Region Bürglen «Es ist wie ein grosses Wohnzimmer» Sulgen. Heimleiter Hans Peter Rüttener freut sich über die in diesen Tagen abgeschlossene Sanierung und Erweiterung des Seniorenzentrums Region Sulgen. Am Samstag, 7. Mai, findet ein Tag der offenen Tür statt. Herr Rüttener, in den letzten zwei Jahren kam es erst infolge der Coronapandemie und dann durch den Umbau des Gebäudes zu einigen Veränderungen im Seniorenzentrum. Wie haben Bewohner und Personal diese anstrengende Zeit gemeistert? Hans Peter Rüttener: Das Personal hat besonders während des Lockdowns sehr viel gearbeitet. Die physische und psychische Belastung war gross. Einmal verstarben allein an einem Wochenende vier Personen, das geht nicht spurlos an einem vorbei. Verwandte, die Abschied nehmen wollten, wie auch die Pflegenden, die sie begleiteten, mussten Schutzanzüge tragen. Beim Personal hatten wir glücklicherweise wenig krankheitsbedingte Ausfälle, und wenn, so kamen sie gestaffelt. Rückblickend kann ich sagen, dass das Personal diese Zeit super gemeistert hat. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner sind gut mit der Situation umgegangen. Nur einmal, in der Phase, in der keine Besucher zugelassen waren, war die Zeit für sie richtig schwierig und traurig. Die baulichen Einschränkungen der letzten Monate wirkten sich nicht so gross aus. Lärmemissionen gab es nur anfangs beim Abbruch des Wintergartens. Dass es kaum Einschränkungen gab, lag aber auch daran, dass wir alles, was sich unten im Umbaubereich befand, einfach in das obere Stockwerk in die Räumlichkeiten verlegen konnten, wo sich vorher die Spitex befand. Diese Räume wurden im Hinblick auf den Umbau nach dem Auszug der Spitex bewusst Hans Peter Rüttener, Leiter des Seniorenzentrums Region Sulgen, in einer der Sitznischen im modernisierten Aufenthaltsbereich des Heims. nicht weitervermietet. Dort oben gibt es auch einen direkten Weg nach draussen. Die Bewohnerinnen und Bewohner fanden es auch interessant, den Umbau von oben zu verfolgen. Ihre Einstellung zum Bauvorhaben war generell gut. Eine Seniorin sagte mir: Ihr baut für uns um, deshalb können wir den damit verbundenen Lärm und die Umstellungen gut ertragen. Die Modernisierung der Aufenthaltsräume und des Cafés sollen auch Erleichterungen bringen. Wie macht sich das in der Praxis bemerkbar? Rüttener: Da die Bauarbeiten noch nicht ganz abgeschlossen sind, kann ich dazu noch nicht viel sagen. Die neue Ausstattung verspricht jedenfalls mehr Wohlbefinden. Wir hoffen, dass durch die Attraktivitätssteigerung der öffentlich zugänglichen Räume neue Kontakte zur Bevölkerung entstehen. In diesem Jahr findet die Sulger Feier zum 1. August wieder auf dem Platz des Seniorenzentrums statt. Um solche Veranstaltungen sind wir froh, so können auch weniger Zur Person Bild: hab Hans Peter Rüttener ist 58-jährig, verheiratet und Vater dreier Kinder. Nach einer Laborantenlehre absolvierte er die Ausbildung zum Pflegefachmann. In diesem Bereich bildete er sich verschiedentlich weiter. Rüttener ist diplomierter Heimleiter und führt das Seniorenzentrum Region Sulgen seit 2002. Ausgleich findet er bei seinem Hobby, dem Rudern. (hab) mobile Bewohner am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Die Abläufe für das Personal werden sich durch den Umbau kaum verändern. Als wir vor fünf Jahren die Küche erneuerten, wussten wir bereits, dass der Umbau des öffentlichen Bereichs kommen wird, so dass alles darauf abgestimmt werden konnte. Wie sieht das Konzept hinter dem neuen «Café Dorfplatz» aus und welche Ziele verfolgen Sie damit? Rüttener: Viele Seniorinnen und Senioren fürchten, dass ihnen die Begegnungen fehlen, wenn sie in ein Heim eintreten. Dieses Vorurteil wollen wir aufbrechen. Dieser Gedanke stand im Vordergrund, als sich der Verwaltungsrat überlegte, wie unser Zentrum noch attraktiver gestaltet werden kann. Denn mit unserer Zentrumslage ist das Seniorenzentrum Sulgen für ältere Menschen bereits sehr attraktiv. So befinden sich in Gehdistanz unter anderem Einkaufsmöglichkeiten, die Post und der Bahnhof. Durch das «Café Dorfplatz», das über einen separaten Eingang hin zur Strasse verfügt, wollen wir uns noch mehr öffnen. Es soll zum Anziehungspunkt für das ganze Dorf und die Umgebung werden. Wir hoffen auch auf jüngere Menschen, die sich hier nach dem Einkaufen zum Kaffee treffen, auf Angestellte der umliegenden Firmen, die hier zu Mittag essen oder sich nach Feierabend auf unserer Terrasse einen Apéro gönnen. So können Begegnungen über die Generationen hinaus entstehen. Mit dem Namen «Café Dorfplatz» positionieren wir unser Gastroangebot neu. Der neue Name soll auch Hemmschwellen abbauen und ein Umdenken in der Bevölkerung fördern. Denn unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind trotz ihrer Heimsituation ein Teil der Gesellschaft. Fortsetzung auf Seite 3 GZA/AZA 8583 Sulgen Post CH AG Adressberichtigung melden! Amtliches Publikationsorgan für Sulgen, Bürglen, Kradolf-Schönenberg, Erlen, Anzeiger für Birwinken und Hohentannen. Redaktion und Verlag: Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 00, E-Mail redaktion@neueranzeiger.ch, Aboservice: Telefon 071 644 91 00, E-Mail abo@neueranzeiger.ch, Inserate: medienwerkstatt ag, Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 03, E-Mail inserate@neueranzeiger.ch
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