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Neuer Anzeiger 21. Juni 2019

Seite 14 NEUER ANZEIGER

Seite 14 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 21. Juni 2019 Buhwil Erfolgreiche Schützen Einladung zum Empfang der turnenden Vereine Am Sonntag, 23. Juni 2019, um 16.05 Uhr treffen die turnenden Vereine, welche am Eidgenössischen in Aarau teilgenommen haben, beim Bahnhof Bürglen ein. Die Bevölkerung und alle örtlichen Vereine mit Delegation und Fahne sind herzlich eingeladen, die Turnenden zu empfangen. Nach einem Festumzug – umrahmt durch die Musikgesellschaft Bürglen, laden Schützengesellschaft Bürglen und Armbrustschützenverein beim Feuerwehrdepot mit einer kleinen Festwirtschaft zum gemütlich Verweilen ein. Gemeinderat Bürglen Wer kein Halbtaxabonnement besitzt, fährt mit der Tageskarte Gemeinde zum Beispiel rund Fr. 11.– billiger nach Ennetbühl und zurück. Online-Reservation unter: www.buerglen-tg.ch FC KS-Sulgen DORFFEST Samstag, 29. Juni 2019 Sportplatz Thurfeld Schönenberg ab 9.30 Uhr F-Juniorenturnier (Vereinsmannschaften) ab 15 Uhr Plauschturnier (Fussball, Pfeilwerfen, Torwandschiessen) ab 14 Uhr Torthuria-Gruppenwettkampf (Steinstossen, Heusackwerfen, Pneurollen, Torwandschiessen, Holzstemmen) ab 15 Uhr Beizencup (Fussball und Torwandschiessen) ab 20 Uhr Musik und Unterhaltung mit dem Alleinmusiker Vlady Glussky FESTWIRTSCHAFT BAR – TOMBOLA Der Anlass findet bei jeder Witterung statt Buhwil. Die Armbrustanlage Buhwil- Neukirch war Austragungsort der diesjährigen Thurgauer Meisterschaften der Armbrustschützen. Bei sehr guten Verhältnissen wurde um vier Meistertitel gekämpft. Bei der Elite kniend bestand das Programm aus einem Zwischenfinal und einem anschliessenden Final der besten 15 Schützen mit jeweils 30 Schuss. Die Kategorien Elite stehend und Nachwuchs kniend starteten direkt mit dem Final. Im Stehend-Teil machten die beiden Nationalmannschaftsmitglieder Nicole Bösch (Neuwilen) und Joel Brüschweiler (Bürglen) von Beginn weg klar, dass der Sieg unter ihnen ausgemacht wird. Nachdem sie bis zur Hälfte praktisch gleichauf waren, konnte Bösch im zweiten Teil nicht mehr mithalten, so dass Brüschweiler mit deutlichem Vorsprung gewann. Im entscheidenden Finaldurchgang in der Kategorie «Elite kniend» zeigte Joel Brüschweiler Schiesssport auf Weltklasseniveau. Mit 295 von maximal möglichen 300 Punkten erreichte er ein Traumresultat. Dies bedeutete die erfolgreiche Titelverteidigung des Vorjahrs. Die jungen Schützen der durchführenden Sektion Buhwil-Neukirch nutzten ihre Chance auf eindrückliche Weise. Sämtliche Podestplätze gingen an Nachwuchsschützen des einheimischen Vereins. Janis Munz aus Schönenberg (276) gewann den Thurgauer Meistertitel vor Sandro Bachmann aus Schönenberg (273) und Dominic Negraszus aus Heldswil (273). Auf den Rängen 7, 8, 10 und 12 klassierten sich gleich vier weitere hoffnungsvolle Nachwuchstalente aus Buhwil-Neukirch. Dieser Grosserfolg macht uns stolz und sind der jahrelangen seriösen und aufwändigen Ausbildungsarbeit unserer Juniorentrainer geschuldet. Nicht zu vergessen ist, dass die Armbrustschützen dank der Infrastruktur der Schiessanlage Erlenacker und der Gönnervereinigung Erlenacker seit einigen Jahren die Ausbildung auch ganzjährig betreiben können. Die Schützenvereine in der Gemeinde Kradolf-Schönenberg dürfen auf die Ausbildung der Jugendlichen stolz sein. Resultate der Thugauer Meisterschaften Armbrust 30 m: Stehend: 1. Joel Brüschweiler, Bürglen, 285; 2. Nicole Bösch, Neuwilen, 275; 3. Marcel Germann, Bürglen, 261. Kniend: 1. Joel Brüschweiler, Bürglen, 295; 2. Bruno Inauen, Neuwilen, 291; 3. Patrick Pislor, Bürglen, 288; 4. Nicole Bösch, Neuwilen, 287; 5. Mark Graf, Bürglen, 286; 6. Daniel Wagner, Frauenfeld, 285; 7. Andreas Brunnenmeister, Bürglen, 285; 8. Willi Wegmann, Frauenfeld, 283; 9. Mara Schönholzer, Buhwil-Neukirch, 283; 10. Claudio Antonazzo, Sulgen, 283. Gesamt (stehend/kniend): 1. Joel Brüschweiler, Bürglen, 568; 2. Nicole Bösch, Neuwilen, 562; 3. Marcel Germann, Bürglen, 539. Nachwuchs kniend: 1. Janis Munz, Buhwil-Neukirch, 276; 2. Sandro Bachmann, Buhwil-Neukirch, 273; 3. Dominic Negraszus, Buhwil-Neukirch, 273. (pd) www.fcks-sulgen.ch Die erfolgreichen Nachwuchsschützen des ASV Buhwil-Neukirch. Bild: pd

Freitag, 21. Juni 2019 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 15 Bürglen «Eine Herzensangelegenheit» Bürglen. Fabienne Zenger ist eine von vier Doulas im Thurgau. Die 39-jährige, zweifache Mutter begleitet Frauen und Paare vor, während und nach der Geburt. Von ihrem Wissen profitieren die Frauen und ihre Männer. Weshalb engagieren Sie sich als Doula? Fabienne Zenger: Ich wusste lange nicht, dass es solche Geburtsbegleiterinnen gibt. Kurz nachdem ich meinen Sohn auf die Welt brachte, habe ich eine Kollegin begleitet bei der Geburt. Da hab ich mich gefragt, warum es diesen Service nicht gibt. Ich bin der Sache nachgegangen und auf die Doulas gestossen. Seit wann sind Sie nun selbst eine Doula? Ich habe die Ausbildung im Jahr 2013 abgeschlossen. Unterdessen habe ich schon zwölf Frauen und deren Partner bei ihren Geburten begleitet. An wen richtet sich denn das Angebot der Doulas? Grundsätzlich richtet sich das Angebot an alle werdenden Eltern, die eine kontinuierliche Begleitung durch eine vertraute Person für die Zeit vor, während und nach der Geburt suchen. Als ich angefangen habe, ging ich davon aus, dass das vor allem Alleinstehende betrifft, aber bisher waren es immer Paare, die ich begleiten durfte. Als Doula kann ich auch den werdenden Vater gut unterstützen und in das Geburtsgeschehen einbinden. Wie läuft die Kontaktaufnahme zu Ihnen als Doula ab? Ich werde meist etwa vier Monate vor dem Entbindungstermin kontaktiert. Die Frauen finden über die Suche im Internet zu mir, manchmal werde ich auch empfohlen. Das kann eine Mutter sein, die mich bereits engagiert hat oder auch eine Beleghebamme, die keine freie Kapazität mehr hat. Es folgt dann ein erstes Kennenlerngespräch und, wenn die Chemie stimmt, weitere Gespräche bis hin zur Begleitung am Geburtstermin. Sind Sie als Doula denn auch eine Hebamme? Nein, meine Aufgabe liegt im emotionalen Bereich. Ich habe keinen medizinischen Auftrag und trage deshalb auch keine Verantwortung. Meine Kompetenz liegt in der Präsenz und im Dasein Doula Fabienne Zenger in ihrem Garten in Bürglen. ohne Schichtwechsel. Als Doula kenne ich das Paar oder die Frau bereits und weiss, was ihnen bei der Geburt wichtig ist. Darin kann ich sie bestärken. Könnte das bei vielen Frauen denn nicht auch deren Mutter oder beste Freundin tun? Doch, sicher. Ich denke, das kommt häufig vor. Aber es gibt Frauen, die in dieser Situation eben nicht die Mutter oder Freundin an ihrer Seite haben wollen, sondern eine unabhängige Person, die kommt, Hilfe bietet und dann auch wieder den Kontakt löst. Für mich sind die Frauen, die ich begleiten darf, Freundinnen auf Zeit. Ich denke, das gilt für sie auch umgekehrt. Ist das Doula-Sein für Sie ein Vollzeitjob? Nein. Ich arbeite 40 Prozent in einem Büro und bin Mutter zweier Kinder. Vom Doula-Sein kann man hier in der Ostschweiz nicht leben. Ich mache pro Jahr zwei bis drei Begleitungen – für jeweils mindestens 800 Franken. Bei zusätzlicher Unterstützung im Haushalt während der Wochenbettzeit kommen weitere Kosten hinzu. Für mich ist das Doula-Sein eine Herzensangelegenheit, kein Job. Wie viel Zeit investieren Sie in eine Geburtsbegleitung? Oft sind wir intensiv im E-Mail-, Telefon- oder SMS-Kontakt, je näher der Geburtstermin rückt. Ferner bin ich zwei Wochen vor und zwei Wochen nach dem Termin rund um die Uhr auf Rufbereitschaft. Diese Pikettzeit ist ziemlich einschränkend, Ferien sind in dieser Zeit unmöglich. Dienerin der Frau Der Ausdruck Doula stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet «Dienerin der Frau». Eine Doula-Geburtsbegleiterin steht einer werdenden Mutter vor, während und nach der Geburt zur Seite. Nur Frauen, die bereits selber Kinder geboren haben, können eine Doula werden. Die Ausbildung in der Bild: mte Wie bekannt sind Doulas im Thurgau? In der Ostschweiz ist unser Angebot noch nicht sehr bekannt. Es braucht weiterhin Aufklärungsarbeit. Wir sind dem Verband doula.ch angeschlossen und arbeiten alle nach demselben Ethik-Kodex. In grossen Städten wie Zürich sind Doulas viel häufiger im Einsatz. Gerade Expats lassen sich gerne von einer Doula begleiten, da sie sich das von ihrem Heimatland gewohnt sind. Auch Frauen aus Kulturen, in denen es nicht üblich ist, dass die Väter bei der Geburt anwesend sind, lassen sich gerne begleiten. Interview: Mario Testa Schweiz dauert 14 Tage, verteilt auf neun Monate. Nebst mehreren Schulblöcken gehört viel Selbststudium dazu. Ihr Diplom erhalten die Frauen erst nach den ersten zwei Geburtsbegleitungen. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.doula.ch. (mte)

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