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Neuer Anzeiger 2. Juli 2021

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Seite 4 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 2. Juli 2021 Amriswil «Endlich wieder ein Jugitag» Amriswil. Vergangenen Sonntag kämpften rund 1000 Jugikinder in Amriswil um den weitesten Sprung, die gestrecktesten Zehen oder den höchsten Kapla-Turm. Zihlschlachter Tatzelwurm beim Erkunden des Hindernisparcours. Bild: pd Am Jugendturntag fanden sowohl ein klassischer Wettkampf im Einzelturnen wie auch ein Plausch-Gruppenwettkampf statt. «Endlich!», sind sich die älteren Zihlschlachter Buben einig. «Das ist der erste Anlass nach fast zwei Jahren.» Auf dem Wettkampfplatz sieht es beinahe aus wie vor Corona. Kinder wuseln in farbigen Shirts von Disziplin zu Disziplin oder suchen unter den Pavillons Schatten vor der Sonne. Aus den Boxen dröhnt motivierende Musik. Und sogar die Festwirtschaft hat wieder offen. Einzig in den Hallen tragen die Erwachsenen Masken und es sind weniger Zuschauer da. Aus sportlicher Sicht hat die lange Pause kaum Spuren hinterlassen: Dem stets erfolgreichen Zihlschlachter Turnnachwuchs gelingen im nach Jahrgängen getrennten Einzelwettkampf neun der insgesamt 20 möglichen Siege. Dabei erreicht bei den Mädchen U12 die Zihlschlachterin Michelle Brunner die Maximalnote von 50. Sie überflügelt ihre interne Konkurrentin Pascale Brunner und die Wigoltingerin Jael Klay damit aber nur um einen Zehntelpunkt. Die Maximalnote erturnt in der Altersklasse U10 die Wigoltingerin Leana Krähenmann knapp vor ihrer Vereinskollegin Julia Thomi mit 49.9. Bei den Knaben gelingt dem Romanshorner Nael Mätzler (U11) und dem Eggethöfler Timon Hähni (U12) das Kunststück, fünfmal die Maximalnote 10 zu turnen. Im Sechskampf der Kategorie A gelingt dies auch dem Neukirch-Egnacher Jan German (U13) und dem Zihlschlachter Florin Schneider (U16). Im Gruppenwettkampf sichern sich die Zihlschlachter gleich drei Siege, nur bei den Knaben der Kategorie B schwingen die Steckborner obenaus. Dasselbe gilt für die Pendelstafetten, in denen nur die Neukirch-Egnacher Knaben in der Kategorie B die Zihlschlachter Dominanz durchbrechen können. Weitere Informationen sind auf www. tgtv.ch zu finden. (pd) Impressum ALLES IST BESSER GESCHÜTZT ALS MENSCHEN AUF DER FLUCHT Werde aktiv auf amnesty.ch Redaktion und Verlag: Neuer Anzeiger Steinackerstrasse 8, 8583 Sulgen Tel. 071 644 91 00 www.neueranzeiger.ch Redaktion: Hannelore Bruderer, Stv. Monika Wick E-Mail redaktion@neueranzeiger.ch Abonnemente: Neuer Anzeiger Steinackerstrasse 8, 8583 Sulgen Tel. 071 644 91 00 E-Mail abo@neueranzeiger.ch Inserate und Todesanzeigen: beim Verlag, Tel. 071 644 91 03, E-Mail inserate@neueranzeiger.ch Herstellung: medienwerkstatt ag, 8583 Sulgen Tel. 071 644 91 91 Erscheinungsweise: Einmal wöchentlich, freitags Abopreise: 1 Jahr, inkl. E-Paper: Fr. 98.– ½ Jahr, inkl. E-Paper: Fr. 62.– Probeabo, inkl. E-Paper (4 Wochen): Fr. 10 .– E-Paper-Jahresabo: Fr. 76.– E-Paper-Halbjahresabo: Fr. 48.– E-Paper für Personen aus Bürglen: Fr. 20.– Inserate- und Redaktionsschluss: drei Tage vor Erscheinen um 17 Uhr BAUGESUCH Bauherr: Caparrelli Moritz und Myriam, Grabenhaldenstrasse 14a, 8583 Sulgen Grundstück: Parzelle Nr. 1051, Grabenhaldenstrasse 14a, Sulgen Bauvorhaben: Einbau aussenaufgestellte Luft-Wasser- Wärmepumpe Auflagefrist: vom 2. bis 22. Juli 2021 im Gemeindehaus Sulgen. Während der Auflagefrist können Einsprachen schriftlich und begründet an die Baubehörde der Gemeinde Sulgen eingereicht werden. Sulgen, 2. Juli 2021 Baubehörde Sulgen Lehrabschluss Gratulieren Sie Ihren erfolg reichen Lehrlingen zum bestandenen Lehrabschluss! Wir gratulieren Martina Muster zur bestandenen Lehrabschlussprüfung als Automechaniker. Automechanikerin. Wir wünschen ihm ihr alles Gute. Garage Muster AG, Bürglen Rest. Station 8586 Erlen, Tel. 071 648 22 55 ABSCHLUSSFEST Rest. Station, Erlen 3. Juli 2021 ab 17.00 Uhr Wir bedienen Sie das letzte Mal! Bierwagen Festzelt FREINACHT Bar div. Grillsachen Das Stations-Team freut sich auf Ihren Besuch! Restaurant-Auflösung vom 5.7. bis ca. 17.7.2021 Die Sonderseiten erscheint erscheinen im im Neuen Anzeiger am 16. 14. 15. Juli August und 2021. 22. 2020. Juli 2016 Inserateschluss: 9. 7. 8. August Juli 2021 2016 2020 Format- und Preisbeispiele: NEUER ANZEIGER B 54 × H 100 mm 4-farbig: Fr. 203.— 203.– sw: Fr. 154.— inserate@neueranzeiger.ch B 071 112 64491 × H 00 60 mm 4-farbig: Fr. 243.60 244.– sw: Fr. 184.80 B 170 × H 50 mm 4-farbig: Fr. 304.50 305.– sw: Fr. 231.— andere Formate möglich NA BAUGESUCH Bauherrin/Grundeigentümerin: Genossenschaft Weitenau, Weitenaustrasse 6, 9215 Schönenberg an der Thur Grundstück: Parzelle Nr. 549, Weitenaustrasse 6, 9215 Schönenberg an der Thur Bauvorhaben: Neue Aussenfluchttreppe und Eingangsfront Bauherr/Grundeigentümer: Daniel Mäder, Heimatstrasse 7, 9215 Schönenberg an der Thur Grundstück: Parzelle Nr. 683, Heimatstrasse 7, 9215 Schönenberg an der Thur Bauvorhaben: Aufstellung einer Luft-Wasser- Wärmepumpe im Aussenbereich Bauherr/Grundeigentümer: Ramadan und Mevajdin Selimi, Weinfelderstrasse 8a, 8580 Amriswil Grundstück: Parzelle Nr. 2330, Oberfeldstrasse 23, 9214 Kradolf Bauvorhaben: Umnutzung Gewerberaum in 1½ Zimmerwohnung Auflagefrist: 2. bis 21. Juli 2021 Die Pläne liegen bei der Bauverwaltung, Thurbruggstr. 11a, 9215 Schönenberg, zur Einsicht auf. Einsprachen sind während der Auflagefrist schriftlich und begründet an den Gemeinderat Kradolf- Schönenberg, Thurbruggstr. 11a, 9215 Schönenberg, einzureichen. 2.7.2021 Bauverwaltung Kradolf-Schönenberg NEUER ANZEIGER inserate@neueranzeiger.ch

Freitag, 2. Juli 2021 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 5 Bürglen Frauenfeld Schriftsteller schwimmen nicht in Geld Bürglen. Drei erfolgreiche Autoren lasen am Freitagnachmittag an der Sekundarschule Bürglen aus ihren Werken vor. Zudem stellten sie sich den Fragen der Schüler und gaben ihnen Tipps zum Verfassen eigener Texte. Monika Wick Noch tummeln sich die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Bürglen vor dem Schulhaus. Sie lachen, diskutieren oder liefern sich kameradschaftliche Wortgefechte. Fast alle von ihnen halten Papier und Schreibzeug in Händen. Diese Utensilien brauchen sie für die aussergewöhnlichen Unterrichtsstunden, die vor ihnen liegen. Lesenacht verschoben Andrea Gerster, Sunil Mann und Alice Gabathuler (v.l.) boten den Schülerinnen und Schülern der Schule Bürglen einen spannenden Einblick in die Welt der Buchautoren. «Die geplante Lesenacht konnte coronabedingt leider nicht stattfinden, dafür haben wir drei Autoren für eine Lesung eingeladen», erklärt Lehrer Yanek Schiavone. Wer nun annimmt, dass die Jugendlichen lediglich den Worten der Schriftsteller lauschen und ein paar lockere Unterrichtsstunden geniessen können, irrt gewaltig. Schon im Vorfeld mussten sich die Schüler entscheiden, ob sie an der Lesung von Alice Gabathuler, Andrea Gerster oder Sunil Mann teilnehmen möchten und beschäftigten sich im Unterricht mit diesen drei Schreibenden, die schon einige ihrer Werke veröffentlicht haben. Alice Gabathuler wartet im Singsaal bereits auf ihre Gruppe. «Ich bin eine Frau ohne Namensgedächtnis, aber als ich in Bürglen ankam, wusste ich, dass ich schon einmal hier war», bekennt die Autorin aus dem St. Galler Rheintal lachend. Nachdem sie sich ausführlicher vorgestellt hat, beantwortet sie die Fragen, die die Schüler vorbereitet haben. «Wird Ihnen nicht langweilig beim Schrei ben?», «Wann haben Sie mit dem Schreiben begonnen?» oder «Welches ist ihr Lieblingsbuch?», wollen die Jugendlichen wissen. Ehrliche Kritik hilft Die Schüler erfahren, dass Alice Gabathuler bereits in der Oberstufe mit dem Verfassen von Tagebüchern, Songtexten oder Gedichten begann, ihren ersten Roman aber erst mit 39 Jahren schrieb. Denjenigen, die selbst mit dem Gedanken spielen, Texte zu schreiben, empfiehlt Alice Gabathuler, ehrliche Kritiker zu suchen. «Eure Grossmutter wird euch immer loben», gibt sie zu bedenken. Die Vorstellung, dass Autoren, die zahlreiche Bücher verkaufen, in Geld schwimmen, zerschlägt die Autorin sogleich. Mit Blick auf das Preisschild ihres meistverkauften Buches «Blackout» erklärt sie: «Ich erhalte lediglich zehn Prozent des Verkaufspreises, hier also einen Euro». Im benachbarten Steinhaus arbeitet Autorin Andrea Gerster mit einer weiteren Gruppe Schüler. Sie erklärt, was geschieht, nachdem sie ein Buch fertig geschrieben hat. «Das Lektorat sucht nach Fehlern im Ablauf, danach kümmert sich das Korrektorat um die Orthografie», erklärt sie. Erst nachdem ein Grafiker das Buch gestaltet hat und es gedruckt worden ist, werde die Werbetrommel dafür gerührt. Loslassen und schreiben «So wie sich ein Sportler vor dem Sport aufwärmt, braucht es vor dem Schreiben Aufwärmübungen für das Gehirn», erklärt Andrea Gerster weiter. Sie fordert die Schüler auf, ohne zu überlegen loszuschreiben und die Worte aus sich heraussprudeln zu lassen. «Lasst los, es darf auch völlig unsinnig sein», sagt sie. Tatsächlich wird es mucksmäuschenstill im Raum, lediglich das Rascheln des Papiers und das Kratzen der Stifte darauf ist zu hören. Lebhafter geht es zeitgleich in der Mehrzweckhalle zu und her. Hier liest der Schriftsteller Sunil Mann so lebhaft aus einem seiner zahlreichen Kriminalromane vor, dass man sich bildlich vorstellen kann, wie die Protagonisten oder die Umgebung aussehen, in der die Geschichte spielt. Seinen Schreibstil beschreibt Sunil Mann auf eine Frage hin als sarkastisch, realitätsnah, brutal oder romantisch. Filmrechte verkauft Bild: mwg Abschliessend verrät Sunil Mann, dass sich eine Produktionsfirma die Rechte an seinen ersten sieben Kriminalromanen gesichert hat. «Die Chancen stehen gut, dass sie bald verfilmt werden», erklärt er. «Die Schüler sind heute das erste Mal mit Schriftstellern in Kontakt gekommen, das war ein Erlebnis für sie», sagt Lehrerin Andrea Kriech. Ihr Wunsch, dass der Anlass die Leselust bei den Schülern fördert, dürfte nach den speziellen Lektionen in Erfüllung gehen. Gleichbleibende Geburtenzahl, mehr Todesfälle im Jahr 2020 Frauenfeld. Die Thurgauer Dienststelle für Statistik publizierte in dieser Woche die neusten Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung. Im Jahr 2020 kamen 2882 Kinder mit Wohnsitz im Kanton Thurgau auf die Welt. Das sind zwei Neugeborene weniger als im Vorjahr. Die Geburtenzahlen haben sich in den letzten Jahren nur wenig verändert, sie liegen heute aber deutlich höher als vor zehn Jahren. Die Zahl der Todesfälle ist im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen: 2253 Menschen sind verstorben, dies sind 168 Personen oder 8,1 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Sterblichkeitsstatistik geht nicht auf die Todesursachen ein. Dennoch ist der Einfluss der Coronapandemie erkennbar. Viele Todesfälle wurden während der zweiten Welle der Pandemie registriert. Über die letzten Jahrzehnte hat die Sterblichkeit deutlich abgenommen. Dazu trugen die gestiegene Lebenserwartung und das Bevölkerungswachstum bei. Die höhere Zahl von Todesfällen im Jahr 2020 wirkte sich dämpfend auf den Geburtenüberschuss (Geburten minus Todesfälle) aus. Dieser ging im Kanton Thurgau von rund 800 auf 630 Personen zurück. Der Zuwanderungsüberschuss, der sich aus den Wanderungsbewegungen mit den anderen Kantonen und dem Ausland ergibt, dürfte 2020 (gemäss provisorischen Daten) mit etwa dreimal so viel Personen zum Bevölkerungswachstum beigetragen haben als der Geburtenüberschuss. Die Zahl der Eheschliessungen ist im Thurgau seit Jahren recht konstant. Im Coronajahr 2020 lag die Zahl der Eheschliessungen mit 1274 jedoch etwas niedriger als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. 497 Ehen wurden geschieden, 30 weniger als im Vorjahr. Von den Scheidungen waren 388 unmündige Kinder betroffen. Im Schnitt halten Ehen heute länger als vor zwei Jahrzehnten. 2020 erfolgte gut jede dritte Scheidung nach mindestens 20 Ehejahren. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 hatten nur 16 % der geschiedenen Paare eine Ehedauer von 20 Jahren oder mehr erreicht. (pd)

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