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Neuer Anzeiger 2. August 2024

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Neuer Anzeiger 2. August

Bürglen, Seite 5 Hand in Hand Hand in Hand begleiten Jasmin Dumelin und ihr Vater Daniel Dumelin Renovationen von Altbauten, von der Planung bis zum finalen Pinselstrich. Bürglen, Seite 7 Photovoltaik Die Plug-and-Play-Solarstromanlage lässt sich unter anderem an einer Balkonbrüstung montieren. Welche Vorteile dies hat und was zu beachten ist. Kradolf, Seite 8 Gartenträume Madlen Neubauer wird unter der Überschrift «Gartenräume geniessen» berichten, welche Nutzen aus einem naturnahen Garten gezogen werden kann. DIE AGENTUR UND DRUCKEREI IN DER OSTSCHWEIZ. medienwerkstatt-ag.ch steinackerstrasse 8, 8583 sulgen info@medienwerkstatt-ag.ch, +41 71 644 91 91 Freitag, 2. August 2024, Nr. 31, 33. Jahrgang NEUER ANZEIGER Die Zeitung für das AachThurLand und die Region Bürglen Wo Einkaufen zum Erlebnis wird Kradolf. In der «Trödler-Schüür» an der Hauptstrasse 24 bietet Sandra Pfiffner ein vielfältiges Sortiment an gebrauchten Gegenständen an. In den 23 Jahren seit der Eröffnung hat eine bemerkenswerte Entwicklung stattgefunden. Georg Stelzner Der Volksmund nennt Läden wie die «Trödler-Schüür» liebevoll Brocki. Wer früher in einer solchen einkaufte, gehörte in der Regel nicht zu den betuchten Zeitgenossen. Der Kundschaft von Brockenhäusern respektive Brockenstuben haftete auch das Etikett von Schnäppchenjägern an. «Diese Zeiten sind vorbei», erklärt Sandra Pfiffner. Vor einigen Jahren habe ein Umdenken eingesetzt. Inzwischen werde eine Brocki in der Regel auf der Suche nach etwas Speziellem, das anderswo nicht (mehr) erhältlich ist, aufgesucht. Auch die einstige Hemmschwelle existiere nicht mehr. Brockenhäuser präsentierten sich jetzt moderner und einladender, führten auch Markenartikel und könnten mit der Qualität und Langlebigkeit der Waren punkten. Bleibt anzufügen, dass die zum Kauf angebotenen Artikel preislich nach wie vor attraktiv sind. Vintage-Boom Sandra Pfiffner, Inhaberin der «Trödler-Schüür» in Kradolf und der «Brockihalle» in Amriswil Sandra Pfiffner stellt erfreut fest, dass die Kundinnen und Kunden heute aus allen sozialen Schichten stammen und den verschiedensten Nationen angehören. Überraschenderweise interessierten sich auch immer mehr junge Menschen für das Warenangebot einer Brocki. Die Akzeptanz habe spürbar zugenommen. Man komme in den Laden, um zu stöbern, zu staunen, zu entdecken und – wenn alles stimmt – auch etwas zu erwerben. Bei der Festsetzung des Verkaufspreises orientiert sich Pfiffner gleichermassen an Erfahrungswerten wie am Zeitgeist. Die Preisskala reicht vom ein- bis zum vierstelligen Frankenbetrag. Der Besuch eines Brockenhauses stellt in Zeiten des Vintage-Booms keinen Geheimtipp mehr dar, sondern ist vielmehr zum Event-Shopping geworden – Einkaufen als positives, bereicherndes Erlebnis! Sandra Pfiffner geniesst die persönlichen Kontakte: «Der Austausch mit den Leuten ist etwas sehr Schönes. Man kann von ihnen auch lernen.» Zwei Standorte Bild: st Mit der «Brockihalle» an der Sportplatzstrasse 5 in Amriswil besitzt Pfiffner einen weiteren Laden. Er ist um einiges grösser als jener im AachThurLand und erstreckt sich über zwei Etagen. Während das Angebot in Kradolf neben Möbeln und Geschirr vor allem aus bäuerlich-rustikalen Gegenständen wie zum Beispiel Werkzeugen und landwirtschaftlichen Geräten besteht, ist die Palette in Amriswil breiter und deckt nahezu alle Bereiche des täglichen Bedarfs ab. An beiden Standorten verfolgt Pfiffner bezüglich des Sortiments aber dieselbe klare Linie: «Ich akzeptiere nur saubere, gut erhaltene und verkaufbare Gegenstände, wobei das Prinzip der Gratisannahme gilt.» Wenn auch einmal ein Schiffsmotor und ein Grabstein Berücksichtigung finden, dann handelt es sich dabei um die berühmten Ausnahmen von der Regel. Nicht infrage kommen nach den Worten Pfiffners Apparate wie Radios und Fernseher, weil deren Funktionstüchtigkeit nicht sofort und ohne grossen Aufwand überprüft werden kann. Gefragt seien derzeit vor allem Kleider, Haushaltgeräte und Bastelartikel, Möbel und Antiquitäten hingegen schon weniger und Bücher fast gar nicht mehr. Der Geschäftsfrau liegt etwas besonders am Herzen. Sie würde sich wünschen, wenn die Nachfrage nach Pflanzen grösser wäre: «Es gibt in Brockis viele schöne Exemplare. Man muss nicht immer gleich neue anschaffen.» In die Wiege gelegt Ihr Faible für Antiquitäten und das Renovieren alter Sachen wurde bereits im Elternhaus geweckt. Der Vater sammelte alte Möbel und in der Schule bedauerte Sandra Pfiffner, dass ihr als Mädchen das Fach Werken verwehrt blieb. Die in jungen Jahren entflammte Leidenschaft brach sich dann im Erwachsenenalter vollends Bahn. Zunächst führte Pfiffner an der Bahnhofstrasse in Erlen während 13 Jahren einen Antiquitätenladen und gründete anschliessend eine Transportfirma für Umzüge. Ein unternehmerischer Schritt von grosser Tragweite und nachhaltiger Wirkung, wie sich zeigen sollte. Denn bei Wohnungsräumungen stellte Pfiffner immer wieder mit Bedauern fest, dass viele Dinge noch brauchbar wären. Sie wegzuwerfen, widerstrebte ihr und so baute sie – gemäss dem Grundsatz «Wiederverwerten statt entsorgen» – in Kradolf ihre erste Brockenstube auf. Momentan sind die beiden Läden wegen Betriebsferien geschlossen. Stöbern, entdecken und kaufen ist in Amriswil ab 9. August und in Kradolf ab 10. August wieder möglich. Die «Trödler-Schüür» ist dann wieder jeden Samstag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. GZA/AZA 8583 Sulgen Post CH AG Adressberichtigung melden! Amtliches Publikationsorgan für Sulgen, Bürglen, Kradolf-Schönenberg, Erlen, Anzeiger für Birwinken und Hohentannen. Redaktion und Verlag: Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 00, E-Mail redaktion@neueranzeiger.ch, Aboservice: Telefon 071 644 91 00, E-Mail abo@neueranzeiger.ch, Inserate: medienwerkstatt ag, Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 03, E-Mail inserate@neueranzeiger.ch

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