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Neuer Anzeiger 19 September 2014

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Seite 6 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 19. September 2014 Sulgen Erlen Gemeindeammann Andreas Opprecht mit den Schülern auf Sammeltour. «Abfall wegwerfen ist blöd!» Sulgen. In Sulgen sammelten am Clean-up-Day 55 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Befang herumliegenden Abfall ein. Ihr Ziel: «Wir wollen ein sauberes Sulgen.» Hannelore Bruderer Ein Schüler brachte es beim Abfallsammeln entlang der Auholzstrasse auf den Punkt: «Abfallwegwerfen ist blöd! Wieso macht man das überhaupt? Es stehen ja fast überall Abfalleimer.» Dass sich diese Erkenntnis in den Köpfen der Jugendlichen festsetzt, ist den Organisatoren des Sulger Clean-up-Days ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam sammeln Zum Clean-up-Day in der Gemeinde Sulgen starteten die Schüler der Sekundarschule Befang am letzten Freitagmorgen nach der Pause beim Werkhof. Gemeindeammann Andreas Opprecht begrüsste die Schülerschar. «Wir werden jetzt gut eineinhalb Stunden lang gemeinsam herumliegenden Abfall einsammeln. Danach soll Sulgen wieder sauber sein.» Bereits im Vorfeld des Anlasses hätten sich die Jugendlichen in der Schule mit dem Thema Littering befasst, sagt Lehrerin Martina Dickenmann. Für die Sammelaktion teilten sich die 55 Schüler und sieben Lehrpersonen in sechs Gruppen auf. Jede Gruppe bekam einen Sektor zugeteilt, um dort die Strassenränder, Einfahrten und Parkplätze von Abfall zu befreien. Ausgerüstet mit Latex-Handschuhen und einem Abfallsack machten sich die Gruppen per Velo oder zu Fuss auf zu ihrem Einsatzgebiet. Die Lehrpersonen und Gemeindeammann Andreas Opprecht gingen mit gutem Vorbild voran und halfen beim Sammeln mit. Einige der Jugendlichen nutzten die Gelegenheit und stellten dem Gemeindeammann Fragen zu den Aufgaben, die die Gemeinde beim Abfallwesen zu bewältigen hat. Nässe dämpft die Motivation Nach gut einer Stunde zeigten sich bei den Sammlern erste Ermüdungserscheinungen. Schuld daran war nicht zuletzt der Regen, der das Aufklauben von Zigarettenstummeln, Taschentüchern und Verpackungsmaterial nicht einfacher machte. Beim Anblick der vielen leeren PET-Flaschen, die beim SBB-Güterschuppen herumlagen, packten aber alle nochmals an. Bei der grossen Menge an achtlos Weggeworfenem auf dem Bahnhofareal waren die mitgebrachten Abfallsäcke im Nu voll. Kurz vor Mittag brachten alle ihr Sammelgut zum Werkhof. Für die Entsorgung des gesammelten Abfalls wurde fast ein ganzer Container benötigt. Als Belohnung für ihre Arbeit im Dienst der Allgemeinheit wurden die Schüler im Werkhof mit einem Mittagessen belohnt. Auf Einladung des Gemeinderates gesellten sich zu ihnen auch die Seniorenturner. Diese gehen einmal pro Monat freiwillig den gut 22 Kilometer l angen Weg um Sulgen ab und sammeln dabei Liegengelassenes ein, um es zu entsorgen. Müll beim Bahnhof Bild: hab Unabhängig von der Sammelaktion zum Clean-up-Day der Gemeinde und Schule Sulgen, haben die SBB in der gleichen Woche festgestellt, dass auf ihrem Areal die Sauberkeit mangelhaft ist. Wie die SBB mitteilen, wird sich das Reinigungsteam und die Hauswartung darum bemühen, dass es in diesem Punkt zu einer Verbesserung kommt. (hab) Abfallkarussell in Erlen Erlen. Am Freitag zügelte die Amriswiler Jugendkommission ihr Abfallkarussell von der Badi Amriswil auf das Gelände des Werkhofs Erlen. Am Clean-up-Day suchten die Schülerinnen und Schüler nach herumliegendem Abfall und entsorgten diesen in der richtigen Öffnung des Karussells. Roger Häni Am Clean-up-Day erhielten die Erler Viert- bis Sechstklässler von Jolanda Massolin Unterstützung aus Amriswil. Dies einerseits in Form des mitgebrachten Abfallkarussells, welches auf ein Projekt der Subgruppe Anti-Littering der Amriswiler Jugendkommission zurückgeht. Andererseits aber auch in den Personen von Jugendarbeiter Ermin Schluep und Sekundarschüler Marko Tasic. Tasic half vor einem Jahr mit, das Karussell zu besprayen, am vergangenen Freitag erklärte er den Erler Primarschülern, wie die mobile Abfallsammelstelle mit ihren Öffnungen für die Entsorgung verschiedener Materialien funktioniert. Spitzenreiter: PET-Flaschen Während des Sommers hatte das Karussell auf dem Gelände des Amriswiler Schwimmbads gestanden. «In Anbetracht des schlechten Wetters wurde es recht gut genutzt», zieht Ermin Schluep Bilanz. Spitzenreiter waren die PET-Flaschen mit 371 Einwürfen, gefolgt von den Dosen (123), den Zigarettenstummeln (106), den Glasbehältern (30) und den Batterien (12). Ausserdem wurden zweimal 200 Liter übriger Abfall entsorgt. Höhepunkt war für Schluep die Abfallkarussell-WM Mitte Juli, bei welcher die drehbare Konstruktion fleissig und auf spielerische Weise genutzt wurde. Dass das Karussell nun in Erlen steht, ist ganz im Sinne des Erfinders: Absicht der Amriswiler Jugendkommission ist es nämlich, den grünen Eigenbau auf Reisen zu schicken. Der Erler Werkhof, wo sich auch der Jugendtreff befindet, dient als Winterquartier des Karussells. «Denkbar ist, dass wir es im nächsten Sommer beim Bädli in Riedt platzieren», sagt Gemeinderätin Lea Hartmann. «Wir werden diesbezüglich mit den Amriswiler Kollegen in Kontakt bleiben.» Dies versichert auch Ermin Schluep, dem es ein Anliegen ist, den Werkhöfen Amriswil und Erlen und den Amriswiler Bademeistern für das Zügeln des Karussells zu danken. Projektwoche Littering Der Clean-Up-Day bildete in Erlen den Abschluss einer Projektwoche zum Thema Littering. Auf verschiedenen Routen durch die Gemeinde sammelten die Schülerinnen und Schüler Abfall und übernahmen damit einen Teil der Arbeit des Werkhofs. «Auf diese Weise werden sie für die Abfall-Problematik sensibilisiert», erklärt Lea Hartmann, die im Zusammenhang mit dem Clean-Up-Day den Begriff «Crossover-Event» benutzt. Sie meint damit die unkomplizierte Zusammenarbeit von Gemeinde und Schule beziehungsweise von Erlen und Amriswil. «Und dank dem Abfallkarussell haben wir jetzt auf dem Werkhof auch eine PET-Sammelstelle. Wir sind gespannt auf die Erfahrungen.» Nationaler Erfolg Der Clean-Up-Day 2014 war ein Erfolg. Am 12. und 13. September räumten schweizweit über 300 Gemeinden, Schulen, Firmen und Vereine auf und befreiten in ihrer Region Strassen, Plätze, Wiesen und Wälder von herumliegendem Abfall. (rh) Die Schüler entsorgen das Sammelgut fachgerecht im Abfallkarussell. Bild: rh

Freitag, 19. September 2014 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 7 Mattwil Bürglen Die Banda Parrochiale Angelo Noacco di Cassaccols beim Umzug durch Mattwil. Neuauflage im nächsten Jahr doch möglich Mattwil. Das 30. Udinese-Fest zog am Sonntag über tausend Festbesucher auf den Schulhausplatz nach Mattwil. Falls genügend Helfer für das kommende Jahr gefunden werden, ist es entgegen der Ankündigung doch nicht das letzte italienische Fest in Mattwil. Rudolf Steiner Das Gerücht machte bereits beim Udinese-Fest vor einem Jahr die Runde: Die 30. Durchführung des Traditionsanlasses wird wohl auch die letzte sein. Vielleicht war dies der Grund, dass gestern Sonntag wieder weit mehr als 1000 Besucher auf den Schulhausplatz in Mattwil strömten, um für einige Stunden die Gastfreundschaft des organisierenden Udinese Clubs zu geniessen. Mit Polenta, Costini, Salsicce, Vino rosso und der Musik der Banda Parrochiale Angelo Noacco di Cassacco, einer Gemeinde in der Nähe von Udine, sorgten die Macher des Festes für Italianità. Petrus ist meistens Italiener Dreissig Mal haben die Mitglieder des Udinese Clubs Mattwil das Fest seit 1984 durchgeführt. Nur einmal, 1985, gab es einen einjährigen Unterbruch. «An diesen 30 Festen hatten wir nur dreimal schlechtes Wetter», sagt der 68-jährige Sergio Montagnese. «Darum heisst es auch: Bei schönem Wetter ist San Pietro ein Italiener, bei schlechtem hingegen ein Schweizer.» Seit 1981 ist der pensionierte Schweisser Präsident des Udinese Clubs und seit 1984 auch OK-Präsident des Festes. Nun treten er und seine Kollegen, die allesamt ebenfalls aus dem Friaul stammen, zurück. 250 000 Franken gesammelt In dieser Zeit haben sie für die Thurgauer Krebsliga fast 250 000 Franken gesammelt und für ihren Einsatz im letzten Jahr den Preis der Schweizer Krebsliga erhalten. Ob es nächstes Jahr wieder ein Fest gibt, steht noch nicht fest. Barbara Meijerink-Bertoli ist aber optimistisch, dass es mit einem neuen OK weitergeht. Spendensammlung mit Zöpfen und Kuchen Bürglen. Anlässlich der Schweizerischen Samaritersammlung betrieb der Samariterverein am Samstag, 30. August, beim Volg eine Festwirtschaft. Angeboten wurden verschiedene Grilladen mit Salat, Kuchen, Torten und Zöpfe sowie verschiedene Getränke. Die Kuchen, Torten und Zöpfe wurden von den Mitgliedern des Vereins gebacken. Da rundum noch andere Veranstaltungen mit Verpflegung stattfanden, hatten die Veranstalter einige Bedenken, die sich jedoch im Nachhinein als überflüssig erwiesen. Zur Freude des Samaritervereins war der Anlass sehr gut besucht: Innert kurzer Zeit wurden an die 50 grosse und kleine Bild: rst Zöpfe verkauft. Der Verein bedankt sich bei all seinen kleinen und grossen Gästen und Sponsoren. Die Einnahmen werden für die Aus- und Weiterbildung der Mitglieder und für die Jugendarbeit eingesetzt. (pd) 50 grosse und kleine Zöpfe konnte der Verein innert kurzer Zeit verkaufen. Bild: pd Leserbrief Ist ein Kindergarten- Neubau nötig? Man kann sich immer fragen, ob sich bisherige Behördenmitglieder in neue Vorlagen der amtierenden Behörde einmischen sollen oder nicht. Bei der Vorlage dieses Projektierungskredites für den Neubau eines Kindergartens sind nun aber so viele gangbare und zielführende Wege unbeachtet geblieben, dass gewisse Fragen «der alten Garde» sicher berechtigt sind. 1. Ein ähnlicher Kreditantrag über 2,18 Millionen wurde vor einem Jahr von den Stimmbürgern abgelehnt und gleichzeitig ging der dafür gesprochene Projektierungskredit von 65 000 Franken «bachab». Der Kindergarten an der Kapellenstrasse wurde damals, ohne eine Alternative zu haben, für 480 000 Franken verkauft. Und jetzt soll gemäss dem neuesten Raum- und Entwicklungskonzept ein Neubau für 3 Millionen, eventuell sogar 4,5 Millionen Franken, Abhilfe schaffen. 2. Der an bester Lage bestehende Kindergarten an der Gartenstrasse kann bei geschickter Planung sicher mit wenig Geld renoviert und genutzt werden, auch wenn die Raumgrössen nicht ganz den heutigen Vorschriften entsprechen. Ebenso zur Verfügung steht der voll funktionsfähige, vor nicht allzu langer Zeit neu eingerichtete Kindergarten im Schulhaus Oberdorf Süd. Dann sollten nach unserer Meinung für Verwaltung und Sitzungszimmer keine Schulzimmer umgenutzt werden. Durch den beschlossenen Wegzug der Schulbibliothek und auch mit Einbezug der Hauswartwohnung im Oberdorf könnten kurzfristig Schulzimmer und Räume für Büros, Gruppen- oder Kleinklassenunterricht bereitgestellt werden. Kommt dazu, dass im neuen Begegnungszentrum zwei attraktive Räume leer stehen. 3. Die Schülerzahlen der Primarschule Sulgen sind im 10-Jahres-Vergleich massiv zurückgegangen und stagnieren seit einiger Zeit bei gut 260 Kindern. Gemäss Bericht der Planungsgruppe wird sich daran mittelfristig nichts ändern. In den nächsten Jahren werden sicher auch wieder neue Schulformen (Volksschule) diskutiert werden, es bleibt also Zeit genug, um baulich notwendige Anpassungen vorzunehmen. Die Schulbürger sind gebeten, vor einer Zustimmung zu einem neuen Planungskredit diese Fakten zu berücksichtigen. Edy Greuter, Thomas Meierhans, Peter Bruggmann, Bruno Sacchet, Sulgen

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