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Neuer Anzeiger 19. Juli 2019

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Neuer Anzeiger 19. Juli

Arenenberg, Seite 3 Schönenberg, Seite 4 Sulgen, Seite 4 Erfahrung Im Rahmen einer neuen, interaktiven Führung können Kinder am Sonntag viel über den Arbeitsalltag der Dienerschaft auf Schloss Arenenberg erfahren. Erinnerung In loser Folge lässt Guido Stutz die Geschichte von Kradolf- Schönenberg aufleben. In dieser Ausgabe erinnert er an Beck Freis legendäre «Chümmipüürli». Erlernen Die Pro Senectute Thurgau führt im Herbst einen Nordic-Walking- Technikkurs durch. Durch eine professionelle Anleitung erlernen Teilnehmer die richtige Technik. Ihre Geschäftsdrucksachen sind Ihre Visitenkarte. Gerne beraten wir Sie persönlich. medienwerkstatt ag produktionsagentur für crossmedia und print steinackerstrasse 8, 8583 sulgen, t +41 71 644 91 91, www.medienwerkstatt-ag.ch Freitag, 19. Juli 2019, Nr. 29, 28. Jahrgang NEUER ANZEIGER Die Zeitung für das AachThurLand und die Region Bürglen Leben für Familie und Musik Bürglen. Silvia Hutterli kann auf ein erfülltes Leben zurückblicken. Trotz etlicher Schicksalsschläge hat die 82-jährige Frohnatur nie gehadert und ist immer noch voller Tatendrang. Monika Wick Silvia Hutterli ist eine wahre Frohnatur. Stets hat sie für ihr Gegenüber ein liebes Wort oder ein freundliches Lächeln parat. Dazu ist die 82-jährige Seniorin voller Tatendrang. Einfach die Füsse hochzulegen und die wohlverdiente Pension zu geniessen, entspricht nicht Silvia Hutterlis Naturell. Im Gegenteil – noch immer unterrichtet sie im Gartenhaus hinter ihrem Wohnhaus rund 85 Personen im Zitherspielen und hat damit schon eine Bekanntheit weit über die Kantonsgrenze hinaus erlangt. Leidenschaft früh geweckt Silvia Hutterli vor dem Gartenhaus, in dem sie ihre Schüler unterrichtet. Geboren und aufgewachsen ist Silvia Hutterli mit einer Schwester und vier Brüdern in Leimbach. «Mein Vater arbeitete als Färbemeister in der SUN, meine Mutter war Hausfrau», erklärt sie. Die Leidenschaft für die Musik erwachte in Silvia Hutterli schon früh. Als 12-jähriges Mädchen erlernte sie das Spielen der diatonischen Handharmonika und war begeistertes Mitglied des Handharmonikaorchesters Riedt-Sulgen. «Wir gaben jeweils in der Helvetia Konzerte. Heute gibt es das Orchester aber nicht mehr», sagt sie. Auf eine Berufslehre hat Silvia Hutterli, da das damals eine kostspielige Angelegenheit war, zugunsten ihrer vielen Brüder verzichtet. Stattdessen verrichtete sie in der Färberei Schnitt-, Näh- und Vorbereitungsarbeiten. Bereits als 20-Jährige Bild: mwg heiratete sie ihren Noldi, den sie bei der Arbeit in der Färberei kennen und lieben gelernt hatte. «Wir heirateten so früh, da seine Mutter auf Pflege angewiesen war und ich so einziehen konnte», erklärt Silvia Hutterli. Schon bald wurden dem Paar drei Söhne geschenkt. Zudem nahmen Silvia und Noldi Hutterli zwei Pflegetöchter bei sich auf, die nach Schicksalsschlägen ein neues Zuhause benötigten. «Wir waren Gotti und Götti der beiden Mädchen. Damals hatte das eine andere Bedeutung als heute», erklärt sie. Keinesfalls sei es nur eine Pflicht gewesen, die Kinder bei sich aufzunehmen. «Wir haben das gerne gemacht. Zudem bekamen unsere Jungen zwei Schwestern», fügt sie lachend hinzu. Interessiert bleiben Mittlerweile ist Silvia Hutterli neunfache Gross- und siebenfache Urgrossmutter. Die Familie bedeutet ihr viel. Besonders, als ihr Mann Noldi vor knapp drei Jahren verstarb, war sie ihr eine grosse Stütze. Noldi arbeitete als Strassenwart beim Tiefbauamt, während sich Silvia Hutterli zuhause um Familie und Haushalt kümmerte. Dazu gehörten auch das Versorgen von Ziegen, Schweinen und Kälbli sowie das Bestellen des Gartens. «Wir waren Selbstversorger. Bei nur einem Gehalt und so vielen Kindern war das notwendig», erklärt sie. Nebenbei blieb der umtriebigen Frau noch Gelegenheit, sich in der Kirche zu engagieren. «Ich war erst die dritte Frau, die in die Vorsteherschaft gewählt wurde», erzählt sie nicht ohne Stolz. Später stand sie zudem dem Suppentagteam vor. Unterstützt wurde sie in all den Jahren von ihrem Ehemann Noldi. Das galt auch für die «Gartehüsler» – einer weiteren Leidenschaft von Silvia Hutterli. Fortsetzung auf Seite 3 GZA/AZA 8583 Sulgen Adressberichtigung melden! Werben Sie dort ... ... wo Werbung beachtet wird. Inserieren auch Sie im Neuen Anzeiger. NEUER ANZEIGER inserate@neueranzeiger.ch 071 644 91 00 NA frisch & lecker ÖFFNUNGSZEITEN WEINFELDEN: Mo. bis Sa., 11.00–14.00 Uhr und ab 17.00 Uhr Tel. 071 622 22 66 ÖFFNUNGSZEITEN NEUKIRCH-EGNACH: Di. bis Fr., 8.00–22.30 Uhr, Sa. und So. 10.00–22.30 Uhr Tel. 071 470 05 05 Jede abgeholte Pizza Fr. 10.– Amtliches Publikationsorgan für Sulgen, Bürglen, Kradolf-Schönenberg, Erlen, Anzeiger für Birwinken und Hohentannen. Redaktion und Verlag: Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 00, Fax 071 644 91 01, E-Mail redaktion@neueranzeiger.ch, Aboservice: Telefon 071 644 91 00, E-Mail abo@neueranzeiger.ch, Inserate: medienwerkstatt ag, Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 03, Fax 071 644 91 90, E-Mail inserate@neueranzeiger.ch

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