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Neuer Anzeiger 19 Juli 2013

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Seite 4 NEUER ANZEIGER

Seite 4 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 19. Juli 2013 Stressabbau Wohlbefinden Ruhe und Gelassenheit ENDLICH VOLLJÄHRIG! Stromunterbruch Ortsteil Buchackern Das EW Erlen verkabelt die Mittelspannungsfreileitung von Riedt nach Buchackern. Für die Arbeiten muss die elektrische Versorgung unterbrochen werden. Datum: Mittwoch, 24. Juli 2013 Zeit: 13.00 bis ca. 16.00 Uhr Wiedereinschaltungen sind vor den angegebenen Zeiten möglich! Wollen Sie selbst mit einer einfachen Methode etwas dafür tun? Autogenes Training Grundkurs in Sulgen ab Donnerstag, 15. August, 20 Uhr 7 Lektionen à ca. 1 bis 1½ Stunden Fr. 240.– inkl. Handbuch Regula Hutter, Tel. 071 642 27 60, E-Mail rhutter@gmx.ch Wir bitten Sie, die Vorkehrungen gemäss Art. 6 unseres Reglements über die Abgabe elektrischer Energie zu beachten. Wir danken für Ihr Verständnis. Elektrizitätswerk der Politischen Gemeinde Erlen BILDUNG SMS FO 20 an 339 Spenden Sie Fr. 20.–. Danke. Gratisinserat Herzlichen Glückwunsch Papi, Nonno, Guido zum 80. Geburtstag. Markenzeichen: Gesellig, gut gelaunt, und immer auf Achse... natürlich im BMW! Gratulation zur bestandenen Lehrabschlussprüfung Das Seniorenzentrum Region Sulgen ist ein familiäres Alterswohnund Pflegeheim und sucht nach Vereinbarung eine motivierte und aufgestellte Praktikantin w/m die einen vertieften Einblick in den Pflegealltag erhalten möchte. In dieser schönen Aufgabe setzen wir uns im Team täglich mit älteren Menschen in verschiedenen Lebenssituationen, Alltagssorgen und -freuden auseinander. Gerne informieren wir Sie detaillierter und freuen uns auf Ihren Anruf! Melden Sie sich bei der Pflegedienstleitung Lucia Welti, Tel. 071 644 89 89, Seniorenzentrum Region Sulgen, Poststrasse 2a, 8583 Sulgen. www.seniorenzentrum-sulgen.ch Belimed Sauter AG ist als Tochterunternehmen der Metall Zug AG Teil des weltweit operierenden Infection-Control- Bereichs. Belimed entwickelt, produziert und vertreibt Anlagen für die Pharmaindustrie, Forschungslabors und Spitäler. Das international agierende Unternehmen hat nun Grund zum Gratulieren. Fünf Lernende des Standorts Sulgen haben die Lehrabschlussprüfung in den Berufen Automatiker (Patric Bruni, Florian Iseli), Anlagen- und Apparatebauer (Joel Hungerbühler, Pascal Niklaus) sowie Produktionsmechaniker (Marco Oswald) erfolgreich abgeschlossen. Sehr erwähnenswert ist, dass Patric Bruni als bester Automatiker des Kantons Thurgau mit einer Gesamtnote von 5,6 abgeschlossen hat. Belimed Sauter AG gratuliert ihren Lernenden herzlich zum erfolgreichen Abschluss und wünscht ihnen alles Gute für die weitere berufliche Zukunft. Von links nach rechts: Joel Hungerbühler, Marco Oswald, Pascal Niklaus, Patric Bruni und Florian Iseli Wegen Staudamm-PRojekt «gRoSS-LInth» WeRden aLLe gLaRneR taLBeWohneR BIS ende 2015 umgeSIedeLt. Bei uns kaum denkbar. In China Realität. Setzen Sie sich mit uns für eine freiere und gerechtere Welt ein. www.amnesty.ch

Freitag, 19. Juli 2013 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 5 Sulgen «Schichtarbeit gehört zu diesem Beruf» Sulgen. Flyer, Prospekte, Plakate – Alltagsprodukte, die jeder kennt. Auf den ersten Blick wirken sie einfach, ihre Herstellung erfordert jedoch viel Fachwissen. Drucktechnologen arbeiten mit modernsten Maschinen – oft auch nachts. Hannelore Bruderer Im schmalen Zwischenraum der Druckwerke, gefüllt mit roter und gelber Farbe, wechselt Urs Dällenbach eine Druckplatte aus. «Nacht- und Schichtarbeit gehören zu diesem Beruf», sagt er. «Druckmaschinen sind teuer, die müssen ausgelastet sein.» Dällenbach arbeitet seit sieben Jahren bei der Firma Heer Druck AG in Sulgen. Jetzt, während der Ferienzeit im Sommer, sind Nachteinsätze jedoch eher selten. Das geniesst der 51-Jährige, denn ein Belastung sei Nachtarbeit schon. «Ich hatte zum Glück nie Probleme, am Tag zu schlafen. Ich schlafe nach der Nachtarbeit zwar nicht so lange wie sonst, aber gut.» Mehr Probleme macht ihm manchmal sein Magen. «Arbeitet man Schicht, isst man immer wieder zu anderen Zeiten und das ist nicht gut.» Es sind aber nicht nur gesundheitliche Aspekte, mit denen man bei unregelmässigen Arbeitszeiten konfrontiert wird. Gute und schlechte Seiten Dass im Schichtbetrieb ein Familienleben mit gemeinsamen Essenszeiten kaum möglich ist, weiss Urs Dällenbach seit seiner Kindheit. «Mein Vater arbeitete beim Zoll. Meine Mutter kochte für ihn und den Rest der Familie, meine zwei Brüder, meine Schwester und mich, oft separat.» Urs Dällenbach ist in Kreuzlingen aufgewachsen und lebt heute mit seiner Partnerin in Hemishofen. «Es gibt Phasen, da leben wir schon ein bisschen aneinander vorbei», bedauert er. Schichtarbeit habe aber auch seine Vorteile. Dazu zählt er die Schichtzulagen, die er früher ausbezahlt bekam und heute in Form von Kompensationsstunden in ruhigeren Zeiten beziehen kann. Ein echter Mehrwert, findet der Offsetdrucker, so müssten private Termine nicht immer auf Randzeiten verlegt werden. Branche im Wandel Urs Dällenbach an seinem Arbeitsplatz in der Firma Heer Druck AG in Sulgen. Drucktechnologe Unter der Berufsbezeichnung Drucktechnologe fasst die grafische Branche die Ausbildungen in den verschiedenen Fachrichtungen der Druckerberufe zusammen. Drucktechnologen stellen verschiedene Druck- und Reprografieprodukte her. Sie richten Maschinen ein, messen Farben aus, spannen Druckplatten ein, überwachen den Druckprozess und greifen bei Störungen ein. Im Bogendruck werden Geschäfts- und Werbedrucksachen, Prospekte, Plakate und Bücher gedruckt. Die einoder mehrfarbigen Produkte fertigen Drucktechnologen mit leistungsstarken Offsetdruckmaschinen. (hab) Urs Dällenbach steht am Bedienpanel der Maschine, routiniert kontrolliert er alle Einstellungen, bevor die ersten Bögen eines neuen Auftrags bedruckt werden. Einen Bogen zieht er vom Stapel, legt ihn unter das helle Licht und begutachtet ihn gründlich. Seinem geschulten Auge entgehen selbst kleinste Abweichungen nicht. Überzeugt ihn das Resultat nicht restlos, nimmt er weitere Korrektureinstellungen vor. Bevor Urs Dällenbach zur Sulger Unternehmung Heer wechselte, arbeitete er 23 Jahre lang in einer Schaffhauser Druckerei. Dann wurde sie geschlossen. Als Produktionsleiter erlebte er diesen Prozess an vorderster Front. «Das war eine belastende Zeit», sagt Dällenbach rückblickend. Aber nicht nur deswegen verfolgt der interessierte Berufsmann die Entwicklung in seiner Branche, die im Umbruch ist. In den letzten Jahren verschwanden in der Schweiz immer mehr Druckereibetriebe. Die ausländische Konkurrenz, aber auch die Tatsache, dass viele Dokumente heute nicht in gedruckter, sondern in elektronischer Form vorliegen, setzen der Branche zu. Eine Frage der Qualität Wie seine Arbeit in zehn Jahren aussehen wird? «Ich weiss es nicht», sagt er nachdenklich. «Die Veränderungen sind in vollem Gang. Als ich anfing, hatten Druckerzeunisse noch einen anderen Stellenwert. Sie waren etwas besonderes, von Profis gestaltet, von Profis gedruckt. Heute bastelt jeder am PC selber etwas und druckt es bei sich im Wohnzimmer aus.» Schwarzmalen will Dällenbach aber nicht. Der Hochqualitätsbereich werde weiterhin gute Berufsleute benötigen, ist er überzeugt. Ein eingespieltes Team Der Auftrag ist durchgelaufen, die Maschine gestoppt. Zusammen mit einem Arbeitskollegen fährt Urs Dällenbach den bedruckten Stapel aus der Druckmaschine. Gearbeitet wird zu zweit an der Maschine, so fällt das Einrichten mit den schweren Papierstapeln leichter. Zwischendurch müssen die Druckwerke immer wieder gründlich gereinigt werden, damit keine Farbe eintrocknet und die Walzen schädigt. Aus Sicherheitsgründen wird auch nachts immer zu zweit gearbeitet. Seine Arbeitskollegen und er sind sich gewohnt, je nach Arbeitsanfall flexibel zu agieren. So sei die Einteilung der Schichten kein Problem. «Ist jemand verhindert, findet sich immer eine Lösung.» Hauptsache Maschinen Bild: hab «Ich wusste lange nicht, welchen Beruf ich ergreifen sollte, nur dass ich gerne mit Maschinen arbeiten wollte», beschreibt er seine Lage als Schulabgänger. «Werkzeugmacher hätte mich auch interessiert. Hauptsache etwas mit Maschinen.» Zur Bekräftigung dieser Worte streicht er mit der flachen Hand anerkennend über die metallene Verschalung der grossen Offset-Druckmaschine. «Es war dann mein Götti, von Beruf Setzer, der mich für den Druckerberuf begeistern konnte.» Anstelle der damals üblichen Lehrform Buch- und Offsetdrucker, machte Dällenbach die Ausbildung zum reinen Offsetdrucker. Seine Berufswahl habe er, trotz Nacht- und Schichtarbeit, nie bereut hat, betont er.

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