Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 18. November 2016 Pfadi Bürglen Pfadi Bürglen Pfadi Bürglen Pfadi Bürglen Pfadi Bürglen Pfadi Bürglen Pfadi Bürglen Unterwegs mit den sieben Zwergen Nun bereits schon zum dritten Mal verbrachten die Wölfe der Pfadiabteilungen Bürglen und Buchenberg/Sulgen ein gemeinsames Herbstlager. Stefanie Brunnenmeister Vom 16. bis 22. Oktober reisten 39 Wölfe nach Buchs SG, wo sie von den sieben Zwergen begrüsst wurden. Diese benötigten nämlich Hilfe bei der Suche nach Schneewittchen. Leider war sie von einem Ausflug auf die Blumenwiese nicht mehr zurückgekehrt. Schnell fanden die Wölfe heraus, dass Schneewittchen eigentlich nur an ihren drei Lieblingsorten sein kann. Daher machten sie sich auf den Weg, diese drei speziellen Orte abzulaufen. Die Hoffnung wurde schon fast aufgegeben, doch am schönsten der Plätze – in einer Ruine – fanden sie Schneewittchen endlich und konnten sie wieder mit ins Haus der sieben Zwerge nehmen. Die Wölfe der beiden Abteilungen Bürglen und Buchenberg/Sulgen. Doch leider war hiermit das Problem noch nicht gelöst. Denn die böse Königin war immer noch hinter Schneewittchen her. Somit mussten die Wölfe den Zwergen noch ein zweites Mal helfen, um das Bild: pd Problem «böse Königin» aus der Welt zu schaffen. Am Mittwochabend merkten sie, dass zwei Wölfe fehlten. Als alle warm angezogen waren, machten sie sich auf die Suche. Der Gedanke, dass die böse Königin hinter all dem steckte, kam schnell. Am Tor zum Reich der Königin wurden sie aber gebremst. Dort standen Wächter, welche sie nur gegen eine Geldentschädigung ins Reich liessen. Dieses Geld musste jedoch erst noch beschafft werden. Mit dieser nächtlichen Aktion konnten die Wölfe ihre Freunde aus den Fängen der Königin befreien. Für den bewiesenen Mut der beiden entführten Wölfe wurden sie an diesem Abend als Belohnung getauft. Nach langem Überlegen kamen die Wölfe auf die Idee, die böse Königin zum Essen einzuladen und ihr dort heimlich einen Trank zu verabreichen. Dieser Trank sollte sie lieb und nett machen. Der Plan ging auf und die böse Königin wurde zur freundlichen. Da nun alle Gefahren aus dem Weg geschafft waren, konnten sich die Wölfe erschöpft auf den Heimweg machen. Zufrieden und mit vielen tollen Erinnerungen kehrten alle nach Hause zu ihren Eltern zurück. Gönner und Sponsoren willkommen! Wiedereröffnung des Pfadiheims Am Samstag, 29. Oktober, durften wir feierlich das Pfadiheim Bürglen nach seiner rund achtmonatigen Bauzeit wiedereröffnen. Viele Interessierte fanden den Weg ins Pfadiheim «Schärme», um die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen und bei einem Risottoplausch und feinem Kuchenbuffet gemütliche Stunden in heimeliger Atmosphäre zu verbringen. Wir möchten uns an dieser Stelle im Namen der Pfadiabteilung bei der ganzen Baukommission, allen Sponsoren sowie den unzähligen freiwilligen Helfern bedanken. Um jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitgestaltung im Einklang mit der Natur bieten zu können, ist die Pfadi Bürglen auf der Suche nach weiteren Passivmitgliedern, Gönnern und Sponsoren. Die Pfadi freut sich über jede Hilfe! Kontakt Fabienne Kreis v/o Kalinka Tel. 079 962 95 05 E-Mail: kalinka@pfadi-buerglen.ch Andreas Brunnenmeister v/o Fips Tel. 079 457 77 54 E-Mail: fips@pfadi-buerglen.ch Website: www.pfadi-buerglen.ch Die Bürgler Pfadfinder und interessierte Besucher bei der Eröffnung des Pfadiheims Schärme. Bild: pd
Freitag, 18. November 2016 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Sulgen Lust auf einen Kinobesuch? Sulgen. Die Gruppe «neu/alt» lädt alle Interessierten am Dienstag, 29. November, um 17 Uhr zur Sondervorstellung des Filmes «Als die Sonne vom Himmel fiel» ins Cinéma Luna in Frauenfeld ein. Morgen Samstag lädt Denise Bartholdi zum Tag der offenen Tür in ihre Manufaktur «den[k]bar» ein. Kaffee und Kunsthandwerk Sulgen. Morgen Samstag lädt Denise Bartholdi die Bevölkerung zum Tag der offenen Tür ein. Im elterlichen Geschäft hat sie die Manufaktur «den[k]bar» eingerichtet. Hannelore Bruderer Der Name «den[k]bar» macht neugierig, die Bezeichnung Manufaktur weckt nostalgische Gefühle. «Der Ausdruck ‹den[k] bar› setzt sich zusammen aus den ersten drei Buchstaben meines Vor- und Nachnamens, das ‹k› in der Klammer steht für Kreativität», lüftet Denise Bartholdi das Geheimnis. Mit dem Wort Manufaktur ist die Tätigkeit der 41-Jährigen treffend umschrieben. Sie fertigt «Gebrauchsgegenstände mit optischem Mehrwert» an, wie sie selbst sagt. Mannigfaltige Kreationen Es sind bedruckte Küchentücher, genähte Taschen und Täschchen, praktische Necessaires, Lätzchen für Babys, Glückwunschkarten, attraktive Dekostücke und die eigenwillige Puppe «Zoso» in verschiedenen Variationen – die Liste der Gegenstände ist lang und immer kommen neue dazu. Denise Bartholdi fertigt auch individuelle Auftragsstücke an, bringt Beschriftungen und Motive auf Glas, Schiefer oder Textil im Siebdruck- oder Sandstrahlverfahren an. Ihr Sortiment umschreibt sie mit «Sachen, die man sich gerne selber und anderen schenkt». Die Freude am kreativen Handwerk hat Denise Bartholdi sozusagen in die Wiege gelegt bekommen. «In unserer Werkstatt hatten wir als Kinder viele Möglichkeiten, Werkzeuge und Werkstoffe auszuprobieren», sagt die Tochter von Innenausstatter Herbert Bartholdi. Als ihr Vater ankündigte, dass er etwas kürzer treten wolle und seinen Ausstellungsraum an der Poststrasse 15 in Sulgen stark reduzieren werde, taten sich für seine Tochter neue Möglichkeiten auf. Herbert Bartholdi hat sich für seine Musterbücher eine Ecke eingerichtet, der Rest des Ladengeschäftes mit den gros sen Schaufenstern ist nun Bühne für die Kreationen seiner Tochter. Von der gegenseitigen Nähe ihrer Wirkungsstätten profitieren Vater und Tochter. «Während der Einrichtungszeit haben wir uns schon gegenseitig einige Tipps gegeben», lacht Denise Bartholdi. Bereicherung fürs Oberdorf Im Eingangsbereich hat sie eine dekorative Sitzecke eingerichtet, denn in der «den[k]bar» kann auch guter Kaffee genossen werden. Die antiken Stühle und das gemütliche Sofa hat selbstverständlich Vater Herbert neu bezogen. Nur durch ein Möbelstück abgegrenzt, befindet sich gleich dahinter die Werkstatt der «den[k]bar». Dort können Besucher des Ladens Denise Bartholdi bei ihrer Arbeit zusehen, mit ihr plaudern, Kaffee trinken und einkaufen. Mit der «den[k] bar» wird das Oberdorf um einen weiteren Laden mit Einkehrmöglichkeit bereichert. Neue «alte» Bekannte Bild: hab Da Denise Bartholdi Sulgen bereits vor rund zwanzig Jahren verlassen hat und heute mit ihrem Lebenspartner in Zezikon lebt, ist sie mit Sulgen nicht mehr gross verbunden. «Ich habe aber bereits wieder einige Leute getroffen, die ich von früher kenne und viel Wohlwollen erfahren. Das hat mich enorm gefreut», sagt sie. «Schön würde ich es zum Beispiel auch finden, wenn sich in meinen Räumen eine Jassrunde oder sonst ein Grüppchen regelmässig treffen würde.» Ihre «den[k]bar» betrachtet Denise Bartholdi als grosses Experimentierfeld, das sie, falls es keinen Spass mehr machen würde, auch wieder verlassen könnte. Denn die «den[k]bar» ist nicht ihr einziges Standbein. Denise Bartholdi ist Sekundarlehrerin. Ihren Beruf liebe sie, sagt sie. «Ich habe das Glück, dass ich meinen Beruf auch mit einem kleinen Pensum ausüben kann. Das ermöglicht mir erst die Freiheit, mit der ‹den[k]bar› auch meine kreative Seite zu leben», sagt sie. Morgen Samstag, 19. November, lädt die «den[k]bar» von 9 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür. Die regulären Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr, ausser am Donnerstag, dann ist das Geschäft nachmittags geschlossen. Im beeindruckenden Film «Als die Sonne vom Himmel fiel» werden die verheerenden Auswirkungen der atomaren Katastrophen in Japan nochmals vor Augen geführt. Der Grossvater von Dokumentarfilmerin Aya Domenig überlebte 1945 als Arzt den Atombombenabwurf auf Hiroshima. Zufälligerweise war der Mann an jenem folgenschweren Tag nicht in der Stadt. Er kehrte aber kurz darauf in die verstrahlte Hölle zurück und versuchte vergeblich, medizinische Hilfe zu leisten. Das hat ihn so schwer traumatisiert, dass er bis zu seinem Tod im Jahr 1991 nie darüber sprechen konnte, wie die Grossmutter der Filmemacherin erzählt. Die mittlerweile ebenfalls verstorbene Frau ist eine der Protagonistinnen im ersten langen Kinodokumentarfilm der 1972 in Japan als Tochter eines schweizerisch-japanischen Paares geborenen und in der Schweiz aufgewachsenen Aya Domenig. Während ihrer Recherchen wurde die Regisseurin von der Katastrophe von Fukushima überrascht und erweiterte ihren so komplexen wie emotionalen Film über atomare Verstrahlung um diese neue Dimension. Nach dem Kinobesuch setzen sich die Teilnehmenden dieses Anlasses von «neu/alt» im Restaurant Blumenstein für einen Umtrunk und nach Wunsch zu einem kleinen Snack zusammen. Die Kosten für die Bahnfahrt und den Kinoeintritt betragen mit Halbtax-Abonnement 25 Franken, mit Generalabonnement 20 Franken und mit einem ganzen Billett 35 Franken. Abfahrt ist am Bahnhof Sulgen um 16.18 Uhr, in Bürglen um 16.20 Uhr. Rückkehr ist in Bürglen um 20.10 Uhr und in Sulgen um 20.15 Uhr. Anmeldungen bis Sonntag, 27. November, unter Tel. 071 642 19 44. (pd)
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