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Neuer Anzeiger 18. Juni 2021

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Seite 4 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 18. Juni 2021 «Schön, wenn ich zu guter Letzt sagen kann: Ich habe gelebt !» «È bello, alla fine posso dire: Ho vissuto!» Das lange Warten hat nun endlich ein versöhnliches Ende gefunden. Traurig und doch froh nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater, Nonno, Schwieger vater, Bruder, Onkel und Freund Die medienwerkstatt ag bietet Trauerfamilien Unterstützung bei der Gestaltung und dem Druck von Todesanzeigen, Trauerzirkularen und Dank sagungskarten – persönlich am Schalter, per Telefon oder online. medienwerkstatt ag produktionsagentur für crossmedia und print steinackerstrasse 8, 8583 sulgen, t +41 71 644 91 91, www.medienwerkstatt-ag.ch Guido Andrea Bottoni 18.07.1933 – 12.06.2021 Er durfte sich auf die sehnlichst herbeigewünschte grosse Reise begeben und sich mit seiner Frau und seinen geliebten Söhnen für immer vereinen. In Liebe und Dankbarkeit: Edith Kohler-Bottoni mit Martina und Stefanie Daniele und Terry Bottoni mit Stefania und Luca Angehörige und Freunde Die Abdankung findet am 19. Juni 2021 um 12.00 Uhr auf dem Friedhof in Sulgen statt. Traueradresse: Daniele Bottoni, Reckholdernstrasse 54, 8590 Romanshorn Was tun im Trauerfall? Wir beraten Sie bei Todesanzeigen und Danksagungen: Bei Todesfällen tauchen viele Fragen auf. Eine wichtige dabei ist die Gestaltung der Traueranzeige. Mit Ratschlägen und Gestaltungsvorlagen stehen wir Ihnen zur Seite. Bitte geben Sie die Todesanzeige erst dann auf, wenn das Datum der Abdankung und der Ablauf der Beerdigung festgelegt sind. Bitte klären Sie ab, wer unter den Trauernden aufgeführt werden soll. Die Todesanzeige sollte mit einer Adresse und Telefonnummer einer Kontaktperson für Rückfragen versehen sein. Folgende Informationen sollten in einer Todesanzeige aufgeführt werden: • Vorname, Name und gegebenenfalls der Geburtsname (Mädchenname) der verstorbenen Person • Erreichtes Alter (Datum der Geburt und der Todestag) • Wohnort der verstorbenen Person • Leidtragende (Ehegatte, Kinder und deren Familien, Eltern) • Zeit und Ort der Beerdigung und der Abdankung • Soll eine Institution bedacht werden? • Soll der verstorbenen Person mit Blumenschmuck gedacht werden? Annahmeschluss: Spätestens ein Tag vor Erscheinen um 9 Uhr NEUER ANZEIGER inserate@neueranzeiger.ch 071 644 91 00 NA Einen grossen Dank an das Team der Spitex AachThurLand für die aufopfernde Unterstützung während den letzten Jahren sowie an seinen Hausarzt Dr. Daniel Mock. Triste eppure lieti diciamo addio al nostro caro papà, nonno, suocero, fratello, zio ed amico Guido Andrea Bottoni Si è recato sul suo tanto desiderato viaggio per unirsi finalmente ad eterno con sua moglie ed i suoi tanto amati figli. Il funerale avrà luogo il 19 giugno 2021, ore 12 al cimitero di Sulgen/Svizzera. Con affetto e gratitudine: Edith Kohler-Bottoni con Martina e Stefanie Daniele e Terry Bottoni con Stefania e Luca parenti ed amici

Freitag, 18. Juni 2021 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 5 Kradolf Kolumne Mit der Schliessung des Blumenlands verliert Kradolf ein weit herum bekanntes Fachgeschäft. Am 1. Juli beginnt der Ausverkauf. Lichter löschen beim Blumenland Kradolf. Am 24. Juli schliesst das Fachgeschäft «Blumenland» in Kradolf. 40 Jahre lang stand das Unternehmen für ideenreichen Blumenschmuck und Pflanzen aus lokaler Produktion. Hannelore Bruderer Marlis Müller blättert im Fotoalbum. Mit Stolz zeigt sie, wie aus ihrem kleinen Blumenlädeli vor rund 40 Jahren das Blumenland im Dorfkern von Kradolf entstand. Es trifft sie und ihre Kinder hart, dass das Blumenland nun geschlossen wird, denn es hängen viele persönliche Erinnerungen daran. «Der Entscheid ist uns sehr schwer gefallen und es gab auch Tränen. Der Verstand sagt aber, dass wir das Richtige machen und dass es so stimmt.» Bescheidene Anfänge 1972 heiratete die gelernte Floristin aus Romanshorn den Gärtner Fritz Müller und zog zu ihm nach Kradolf. Im Kleinen begann sie bald darauf, Blumenschmuck zu verkaufen. Wie ihr kürzlich verstorbener Gatte ein leidenschaftlicher Gärtner gewesen sei, sei sie leidenschaftlich Floristin, sagt sie. «Mein Lädeli war bald zu klein. So schauten wir uns nach einer geeigneten Liegenschaft um, die wir 1981 an der Hauptstrasse in Kradolf fanden.» Nach ausführlichen Renovationsarbeiten, die zu einem grossen Teil unter Eigenregie ausgeführt wurden, entstand der neue, grosszügig gestaltete Blumenladen. «Weil wir den Namen Müller nicht in den Vordergrund stellen wollten, kam mein Mann Fritz auf die Idee, den Laden Blumenland zu taufen», blickt Marlis Müller zurück. «Eröffnung war am 16. November 1982. Während die ersten Kunden ins Geschäft kamen, war der Maler noch mit dem Pinsel am Eingang beschäftigt», lacht sie. Schnell ging es mit dem Geschäft aufwärts, nicht zuletzt, weil Marlis Müller sich auch immer Neues einfallen liess. Nebst drei Floristinnen und drei Auszubildenden beschäftigte sie auch Aushilfen, wenn es darum ging, grosse Aufträge auszuführen. Dass sie ihren Beruf und die Familie mit drei Kindern unter einen Hut bringen konnte, habe auch daran gelegen, dass sie immer auf ihre Mitarbeitenden zählen konnte, sagt sie. 2008 investierte das Unternehmen erneut, baute die Ladenfläche und das angegliederte Treibhaus aus, das für den Frühlingsverkauf und die Ausstellungen genutzt werden konnte. Im selben Jahr zog sich Marlis Müller als Geschäftsführerin zurück und übergab diese an Andrea Müller-Richner, die das Geschäft zehn Jahre leitete. 2018 übernahmen die Angestellten Judith Thalmann und Sonja Fitzi die Leitung. Veränderter Markt Dass die familiengeführte Hans Müller Gärtner AG ihr Geschäft nun aufgibt, hat verschiedene Gründe, so zum Beispiel Marlis Müller Bilder: hab der veränderte Markt. «Das Blumenland ist weit herum bekannt für sein grosses Angebot an Sommerflor. Ich habe viele Nächte mit dem Bepflanzen von Kistchen verbracht», sagt Marlis Müller. «Die Nachfrage danach ist jedoch schon seit Jahren rückläufig, der Geschmack und die Lebensweise haben sich gewandelt.» Es ist aber auch die wachsende Konkurrenz durch Grossverteiler und Gartencenter, die mit günstigen Importpflanzen den traditionellen Fachgeschäften mit ihren eigenen Produktionen das Wasser abgraben. Auch für Anlässe, an denen früher traditionell viel Blumenschmuck dazugehörte – wie etwa bei Hochzeiten oder Beerdigungen –, sind die Bedürfnisse nicht mehr die gleichen. Die Summe dieser Markteinflüsse bescherten dem Blumenland einen kontinuierlichen Umsatzrückgang. Zur wirtschaftlichen Situation kommt, dass es auch immer schwieriger wird, gutes Fachpersonal zu finden. «Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Angestellten eine gute Anschlusslösung finden. Dank der grossen Solidarität in der Branche haben wir für zwei der drei Lernenden einen neuen Lehrplatz gefunden und wir sind zuversichtlich, dass auch die dritte Lernende eine Stelle finden wird. Der Kundschaft sprechen wir unseren Dank für ihre Treue aus», sagt Marlis Müller. Vom 1. bis zum 24. Juli findet ein Ausverkauf statt. Gutscheine können bis zum letzten Öffnungstag noch eingelöst werden. Offen für Neues In der Aufgabe des Geschäfts sehen die Verantwortlichen aber auch eine Chance, dass am Standort etwas Neues entstehen kann. Das Ladenlokal mit einer Fläche von rund 400 Quadratmetern und den ebenso grossen Kellerräumlichkeiten ist zur Vermietung ausgeschrieben. Hip Dip Hurra! Der Sommer ist da und wie jedes Jahr wimmelt es im Internet und in Zeitschriften von Diäten und Übungen, um seinen Bikini-Körper zu bekommen. Im Allgemeinen wird die Diskrepanz zwischen einem realistischen und dem idealisierten Körperbild immer grösser. Vor einiger Zeit ist mir der englische Begriff «Hip Dips» untergekommen. Ich wusste da noch nicht einmal, was das sein sollte. Hip Dips, las ich später, sind die Stellen an der Hüfte, wo das Becken unter den breiten Beckenknochen wieder schmaler wird, bevor es gegen die Oberschenkel hin wieder breiter wird. Sie gelten als Schönheitsfehler, da in der Vorstellung ein schönes weibliches Becken eine grosse Rundung sein soll und es durch diese Hip Dips aussieht, als hätte man Dellen in diese Kurven gemacht. Mir war dieser vermeintliche Schönheitsmakel zuvor nie aufgefallen. Und als ich das nächste Mal vor dem Spiegel stand, sprangen sie mir ins Auge. Während ich vorher mein Becken immer recht ansehnlich fand, war es mir jetzt viel zu unförmig. Ich suchte mir ab da die Jeans aus dem Schrank, die diese Hip Dips am besten kaschierten. Dabei fühlte ich mich aber manchmal, als würde ich eine Mogelpackung verkaufen, da ich weiss, dass unter den Jeans trotzdem noch das gleiche Becken ist. Rückblickend ein absolut absurder Gedanke. Meine Einstellung war, dass ich mich wie eine Ware auf den Markt werfen und mich mit der Konkurrenz messen muss. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass das Aussehen komplett egal ist. Ich lasse mir ja nicht ohne Grund Tattoos und Piercings stechen. Aber ich denke, häufig wird vergessen, dass ein Körper eben nur ein Körper ist. Seine Hauptaufgabe ist es, mich am Leben zu erhalten und nicht perfekt auszusehen. Sogar die «unschönen» Hip Dips haben eine Funktion. Ohne diese Kuhle hätte das Hüftgelenk nämlich nicht die volle Beweglichkeit, was ziemlich unpraktisch wäre. Auch wenn ich mich nicht jeden Tag gleich wohl fühle in meiner Haut, weiss ich, dass der menschliche Körper Wunder genug ist. Da muss er nicht auch noch allen Schönheitsidealen entsprechen. Tabea Wick

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