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Neuer Anzeiger 18 Juli 2014

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Seite 8 NEUER ANZEIGER

Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 18. Juli 2014 Agenda Freitag, 18. Juli Schönenberg • Seniorenmittagstisch, 11.45 Uhr, «Im Park» (Anmeldung unter Tel. 071 644 96 16) Bürglen • Ludothek, 17 – 19 Uhr, im Raiffeisenbank-Gebäude (Eingang Süd) Samstag, 19. Juli Sulgen • Bibliothek Region Sulgen, 9.30 – 11.30 Uhr, Poststrasse 2a Freitag, 25. Juli Bürglen • Ludothek, 17 – 19 Uhr, im Raiffeisenbank-Gebäude (Eingang Süd) Letzte Seite Selbst die Bratwürste wurden nass Schönenberg. Trotz zweifelhaftem Wetter haben am Samstag 70 Erwachsene und Kinder an der Wandernacht der Gemeinde Kradolf- Schönenberg teilgenommen. Vom einsetzenden Regen liessen sie sich die gute Laune nicht verderben. Barbara Hettich Der Vollmond hat eine grosse Wirkung auf die Menschen und wenn dunkle Wolken über den Himmel treiben …», so stimmte Gemeinderat Max Staub die erste Wandergruppe auf die bevorstehende Wanderung ein. Er wünschte den 40 Teilnehmenden, die die rund zehn Kilometer lange Strecke unter die Füsse nahmen, wohliges Gruseln. «Sie wird uns an geschichtsträchtige Orte führen», versprach er. Eine halbe Stunde später startete beim Restaurant Mühle die zweite Wandergruppe mit 30 Teilnehmenden auf die kleinere, vier Kilometer lange Runde. Geführt wurde sie von alt Gemeinderat Paul Humbel. Erstes Etappenziel war die Ruine Heuberg. Impressum Redaktion und Verlag: Neuer Anzeiger Steinackerstrasse 8, 8583 Sulgen Tel. 071 644 91 00, Fax 071 644 91 01 www.neueranzeiger.ch Redaktion: Hannelore Bruderer, Stv. Tobias Söldi E-Mail redaktion@neueranzeiger.ch Abonnemente: Neuer Anzeiger Steinackerstrasse 8, 8583 Sulgen Tel. 071 644 91 00, Fax 071 644 91 90 E-Mail abo@neueranzeiger.ch Inserate und Todesanzeigen: beim Verlag Tel. 071 644 91 03, E-Mail inserate@neueranzeiger.ch Herstellung: Heer Druck AG, 8583 Sulgen Tel. 071 644 91 91 Erscheinungsweise: Einmal wöchentlich, freitags Abopreise: 1 Jahr, inkl. E-Paper: Fr. 98.– ½ Jahr, inkl. E-Paper: Fr. 62.– Probeabo, inkl. E-Paper (5 Wochen): Fr. 10 .– E-Paper-Jahresabo: Fr. 76.– E-Paper-Halbjahresabo: Fr. 48.– E-Paper für Personen aus Bürglen: Fr. 20.– Inserate- und Redaktionsschluss: zwei Tage vor Erscheinen um 15 Uhr Und die Schönenbergs? Dort wartete Peter Höner, Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur, auf die frohe Wanderschar. Höner erzählte von der Ruine und von den Schönenbergs, obwohl es darüber eigentlich gar nichts zu erzählen gibt, denn es gibt keine Überlieferung oder Denkmäler von diesen Schönenbergs. Vielleicht waren das einfach ganz normale Leute, die arbeiteten und lebten und lediglich halbzerfallene Mauern hinterlassen haben, mutmasste Höner. Vielleicht haben sie auf dem Hügel eine Burg gebaut, weil sie Angst vor den Appenzellern hatten? Oder war es einfach die schöne Aussicht auf die fruchtbaren Täler? Hocken die Schönenbergs am Ende immer noch als Gespenster auf den umliegenden Bäumen? Passend dazu zitierte Höner ein Gedicht von Johann Peter Hebel mit dem Titel «Die Vergänglichkeit». Regenwolken statt Vollmond Vergänglich auch das Tageslicht, denn auf der weiteren Wanderung durch den Wald war es ganz schön dunkel geworden. Anstelle des Vollmonds zogen dunkle Wolken auf, der Donner grollte und wer weitsichtig für alle Fälle vorgesorgt hatte, holte aus dem Rucksack Taschenlampe und Regenjacke hervor. Dennoch, die erprobten Wanderer liessen sich die gute Laune nicht verderben Das Ziel ist erreicht: nächtliche Ankunft bei der Ruine Last. und führten angeregte Gespräche. Alexander Übersax aus Tägerwilen erzählte, dass er vor Jahren schon einmal diesen Ruinenweg abgewandert sei und wegen des Zeitungsberichtes nun mitwandere. Natascha Staub aus Schönenberg kennt die Strecke gut, sie habe sie schon oft mit ihren Kindern abgewandert, sagt sie. An der Wandernacht war sie jedoch mit ihren Hunden unterwegs. An der Wanderung dabei auch alt Gemeinderätin Renate Bruggmann. Vor acht Jahren hatte sie auf Anfrage von Thurgau Tourismus erstmals eine Wandernacht in Kradolf-Schönenberg organisiert. Seither wird diese jedes Jahr durchgeführt, immer die gleiche Strecke, aber jedesmal mit einem anderen Gast, der den kulturellen Teil bestreitet. In den acht Jahren seien die Vollmondwanderer schon dreimal verregnet worden, erinnert sie sich. Der Regen sorgte für glitschige Wege. Vorsichtig und sich gegenseitig helfend wurde das Tobel hinunter und wieder hinauf gewandert. Schliesslich erreichten alle wohlbehalten das Ziel, wo Lampen die Treppe hinauf zur Ruine Last beleuchteten. Unter der Regenplane Bild: het Der Ski- und Wanderklub erwartete die Wanderer mit Getränken und einer Bratwurst vom Grill – zumindest war dies so geplant. Heftig einsetzender Regen liess die Wanderer unter die schützende Regenplane zwischen den alten Mauern flüchten und statt einer Wurst war erst einmal das Kuchenbuffet an der Reihe. Kaum hatte der Regen etwas nachgelassen, als die ersten auch schon die Gelegenheit für den Abstieg zur Mühle nutzten und Platz unter der schützenden Plane für die Teilnehmer der zweiten Wandergruppe machten, die das Abenteuer einer Regenwanderung ebenfalls wohlbehalten hinter sich gebracht hatten.

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