Seite 12 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 16. Juli 2021 Agenda Freitag, 16. Juli Bürglen • Ludothek, 17–19 Uhr, im Raiffeisenbank-Gebäude (Eingang Süd) Samstag, 17. Juli Sulgen • Bibliothek Region Sulgen, 9.30–12 Uhr, Schulstrasse 7 Donnerstag, 22. Juli Kradolf • Mütter- und Väterberatung, Conex familia, 14–16 Uhr, Kirchenzentrum Steinacker Freitag, 23. Juli Bürglen • Ludothek, 17–19 Uhr, im Raiffeisenbank-Gebäude (Eingang Süd) Letzte Seite Musik, Tanz und leuchtende Farben Kinder feiern ein «glühendes» Zumbafest im Sulger Auholzsaal. Sulgen. Letzten Freitag fand in Sulgen im Auholzsaal eine «Dance and Glow Party» statt. Der Event war für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis fünfzehn Jahren ausgeschrieben und sollte sie zum Leuchten bringen. Den Organisatorinnen Melitta Wäfler-Roth und Nina Belz war es wichtig, den Kindern eine Aufmunterung zu bieten und zugleich natürlich auch einen tollen Ferienstart. Es nahmen rund 55 Mädchen und Jungs teil, die in einer abgedunkelten Halle zu toller Musik tanzten. Die extra für diesen Anlass organisierten UV-Lichter liessen alles Weisse und Neonfarbige aufleuchten. Die Kinder hatten einen Riesenspass. Dank vieler lokaler Sponsoren blieb der Eintrittspreis für die «Dance and Glow Party» niedrig, einen gefüllten Goodiebag konnten die Kinder ebenfalls mitnehmen. Die Leiterinnen bieten in Donzhausen für Kinder ab vier Jahren «Zumba Kids»- Stunden an. In diesen Stunden wird getanzt und gelacht und es entstehen neue Freundschaften. Ab den Sommerferien wird zusätzlich zu «Zumba Kids» und «Zumba Fitness» noch ein Mutter/Vater- Bild: pd Kind-Programm «Zumbini» für Kinder bis vier Jahre angeboten. Informationen erteilt Nina Belz unter Tel. 079 822 36 39 oder E-Mail ninabelz@gmx.ch. (pd) Gut verschnürt werden Marcos Briceno und Marlene Lüber erst mit Puder bestäubt und dann beim Dorfbrunnen mit Wasser übergossen und eingetaucht. Alle wissen wann, nur die Lehrabgänger tappen im Dunkeln Bilder: hab Sulgen. Die Lehrabgänger, aber auch die Angestellten des Sulger Druck- und Grafikunternehmens medienwerkstatt ag, fiebern jeweils dem Gautschen entgegen. Die Ursprünge des Rituals, mit welchem die Lernenden nach bestandener Abschlussprüfung von ihren Lehrlingssünden freigesprochen werden, reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Wann die Zeremonie stattfindet, ist ein streng gehütetes Geheimnis. Nichts darf durchsickern, damit die Lernenden beim Ruf «Packt an» so überrascht sind, dass ihnen keine Zeit zum Fliehen bleibt. Überrascht waren die Polygrafin Marlene Lüber und der Drucktechnologe Marcos Briceno zwar, aber flink auch. Doch weit kamen beide nicht. Denn ihre Berufskollegen hatten sich gut vorbereitet und waren in der Überzahl, da half auch die heftige Gegenwehr der beiden Lehrabgänger nicht. An Händen und Beinen mit Klebeband und Kabelbinder gefesselt, fanden sie sich in kurzer Zeit zusammen auf einem Karren wieder. Erst mit Puder bestreut, dann mit kaltem Wasser übergossen, setzte sich der Tross von der Steinackerstrasse in Richtung Seniorenzentrum in Bewegung, wo der Gautschmeister Daniel Brüllmann beim Brunnen wartete. Von grossen Schriftrollen las er die althergebrachten Freisprechworte vor. Erst auf einen nassen Schwamm gesetzt und dann in den Brunnen getaucht, waren Marlene Lüber und Marcos Briceno bereit, sich von ihren Fesseln zu befreien. Sie schnappten sich die nassen Schwämme und jagten ihren Peinigern zum Vergnügen der Zuschauenden quer über den Platz hinterher. Zum Schluss waren es nicht nur die Gäutschlinge, die nass wurden. (hab) Gautschbrief In den Wochen nach der Gautschete laden die Gäutschlinge ihre Berufskolleginnen und -kollegen zu einem Gautschfest ein. Dann erst erhalten sie ihren Gautschbrief. Wird an einer neuen Stelle ein Gautschbrief verlangt und kann ihn der oder die Stellenantretende nicht vorlegen, droht ihm oder ihr eine Wiederholung der Gautschete. (hab)
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