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Neuer Anzeiger 15 Oktober 2013

Seite 2 NEUER ANZEIGER

Seite 2 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Dienstag, 15. Oktober 2013 Kradolf-Schönenberg Region Ein interessantes und vielschichtiges Amt Kradolf-Schönenberg. Renate Bruggmann hat ihren Rücktritt aus dem Gemeinderat Kradolf- Schönenberg angekündigt. Damit ist ein Sitz neu zu vergeben. Erich Stübi ist Präsident jenes Gremiums, das nach geeigneten Kandidaten Ausschau hält. Herr Stübi, in anderen Gemeinden begeben sich vor Wahlen politische Parteien oder die Interpartei auf Kandidatensuche. Weshalb ist das in Kradolf-Schönenberg nicht so? Erich Stübi: Es hat sich schon bald nach der Gründung der Politischen Gemeinde Kradolf-Schönenberg gezeigt, dass hier die Parteien nicht so massgebend sind wie in Nachbargemeinden. Da seit einigen Jahren auch die Interpartei nicht mehr aktiv ist, bestand Handlungsbedarf. So ist 2011 ein Wahlkomitee gegründet worden, um in Zukunft die Aufgaben der Interpartei wahrzunehmen. Dieses neue Gremium heisst inzwischen aber anders. Erich Stübi: Richtig, der Begriff «Wahlkomitee» hat sich als missverständlich erwiesen. Wir unterstützen ja keine bestimmten Kandidaten, sondern suchen bloss welche. Ich halte es daher für besser, von einer «Findungskommission» zu sprechen. Dieses Wort definiert Sinn und Zweck unserer Gruppe präzise. Erich Stübi Der Präsident der Findungskommission ist 55 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Söhnen. Erich Stübi wohnt in Schönenberg. Der gelernte Kaufmann ist bei einer Treuhandfirma beschäftigt. Vom 1. Januar 1996 bis 31. Mai 2004 gehörte Erich Stübi dem Gemeinderat Kradolf-Schönenberg an. (st) Erich Stübi, Präsident der Findungskommission Kradolf-Schönenberg. Das Wahlkomitee respektive die Findungskommission war bisher einmal aktiv: Im Jahr 2011 bei der Suche nach Kandidaten für das Primarschulpräsidium von Schönenberg-Kradolf. Hat sich diese Methode bewährt? Erich Stübi: Absolut. Die damaligen Erfahrungen kann ich uneingeschränkt als positiv bezeichnen. Die Kommission möchte ihre Tätigkeit daher im gewohnten Rahmen weiterführen. Bild: st Weshalb hat die Findungskommission mit Ausnahme des Präsidenten keine ständigen Mitglieder? Erich Stübi: Weil die Aufgabe jedes Mal eine andere ist. Jetzt, wo wir jemanden für den Gemeinderat suchen, ist es sinnvoll, dass in der Kommission alle Dörfer unserer Gemeinde vertreten sind. Ideal wären also vier Mitglieder, wobei ich aufgrund meines Wohnsitzes Schönenberg abdecken könnte. Das heisst, es werden für die Mitarbeit noch Personen aus Kradolf, Buhwil und Neukirch an der Thur gesucht. Politische Gesinnung und Geschlecht spielen keine Rolle. Ich würde mir jedoch wünschen, dass der Findungskommission mindestens eine Frau angehört. Wie wird die Findungskommission bei der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger von Renate Bruggmann vorgehen? Erich Stübi: Das geschieht durch persönliche Kontakte. Wir fragen Einwohner, die wir für geeignet halten, ob sie für den frei werdenden Gemeinderatssitz kandidieren möchten. Aber selbstverständlich können sich Leute, die sich für dieses Amt interessieren, auch gerne von sich aus melden. Wie wichtig sind bei der Kandidatensuche Kriterien wie Parteizugehörigkeit, Wohnort und Geschlecht? Erich Stübi: Mit Renate Bruggmann verlässt eine Sozialdemokratin aus Kradolf den Gemeinderat. Obwohl es die Gemeindeordnung nicht mehr vorschreibt, hat daher jemand aus Kradolf Priorität. Nach Möglichkeit sollte es eine Frau sein, die sich politisch ebenfalls Mitte links positioniert. Können diese Vorgaben nicht erfüllt werden, sind wir offen für andere Optionen. Primäres Ziel ist es aber schon, dass die personelle Zusammensetzung des Gemeinderates weitgehend ein Abbild der Bevölkerung ist. Sucht die Findungskommission eine Kandidatin oder einen Kandidaten mit hoher Akzeptanz und somit grossen Wahlchancen oder möchte man den Stimmbürgern eine Auswahl unter mehreren Kandidierenden ermöglichen? Erich Stübi: Eine Einerkandidatur ist ebenso wenig ein deklariertes Ziel wie ein Zweier- oder Dreiervorschlag. Vielmehr gilt es, jeden Einzelfall zu prüfen. Welche Variante letztlich zum Zug kommt, wird von den beteiligten Personen abhängen. Die Kommission legt sich diesbezüglich in keiner Weise fest. Im Vordergrund muss das Gemeindeinteresse stehen. Wie sieht es mit den Anforderungen aus, die an ein Mitglied des Gemeinderates gestellt werden? Erich Stübi: Mir ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass interessierte Personen nicht nur die Bürde eines solchen Amtes sehen und sich dann vielleicht davon abschrecken lassen. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass man von der Arbeit im Gemeinderat viel profitieren und eigene Fähigkeiten und Kenntnisse gut einbringen kann. Das Amt ist sehr interessant und vielschichtig, und diese Behörde ein Team, in dem alle am gleichen Strick ziehen. Bis wann möchte die Findungskommission mit Wahlvorschlägen an die Öffentlichkeit treten? Erich Stübi: Ideal wäre es, wenn dies im Anschluss an die nächste Gemeindeversammlung geschehen könnte. Diese findet am 27. November in Neukirch an der Thur statt. Damit wäre gewährleistet, dass sich Leute, die zur Ersatzwahl antreten möchten, einem grösseren Kreis von politisch interessierten Stimmbürgern persönlich vorstellen könnten. Interview: Georg Stelzner Einladung zum Flechtenspaziergang mit Pro Natura Region. Auf den ersten Blick wirken sie meist wie eine abgestorbene Pflanze oder eine Hinterlassenschaft eines Vogels. Die Rede ist von den Flechten. Hinter der leblosen Fassade verbirgt sich ein ebenso spannender wie raffinierter Organismus. Was hält sie am Leben? Wie viele verschiedene Arten gibt es eigentlich? Und taugen Flechten wirklich als Zeichen für gute Luftqualität? Solchen und vielen weiteren Fragen wird auf dem Rundgang mit dem Flechtenspezialisten Christoph Scheidegger von der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) nachgegangen. Der Anlass findet am Sonntag, 20. Oktober, von 14 bis zirka 16 Uhr statt. Treffpunkt ist die Pro-Natura-Hütte beim Lengwiler Weiher. Die Teilnehmer sind gebeten, ihre Kleidung der entsprechenden Witterung anzupassen. Anmeldungen bis am 19. Oktober unter Tel. 071 422 48 23 oder E-Mail florin. rutschmann@pronatura.ch. Die Teilnahme ist für Pro-Natura-Mitglieder und alle Kinder kostenlos, erwachsene Nichtmitglieder bezahlen einen Unkostenbeitrag von 10 Franken. (pd)

Dienstag, 15. Oktober 2013 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 3 Kradolf Sulgen Bürglen Weinfelden Eine alte Rasse ist zurück Kradolf. 80 Spiegelschafe waren an der Schau beim Restaurant Sonne in Kradolf zu sehen. Von der seltenen Rasse gibt es in der Schweiz rund 2000 Tiere. Rudolf Steiner Vor drei Jahrzehnten war das Landschaf mit dem schmalen Kopf, der glatten, wollfreien Stirn und dem ebenfalls wollfreien Unterbauch vom Aussterben bedroht. Mit den letzten Exemplaren eines Halters in Graubünden begann Pro Specie Rara 1985 mit der Wiederaufzucht der alten, robusten Rasse. 200 Halter in der Schweiz «Aktuell gibt es in der ganzen Schweiz etwa 200 Tierhalter und Züchter mit rund 2000 Spiegelschafen», sagte Markus Renner aus Erstfeld an der traditionellen Herbstschau beim Restaurant Sonne in der unteren Au. Markus Renner ist seit einem Jahr Präsident des 1993 gegründeten Schweizer Spiegelschaf- Zuchtvereins (SSZ). An der Schau nahmen 16 Züchterinnen und Züchter aus der ganzen Schweiz mit 65 Mutterschafen oder Auen, wie sie in der Fachsprache bezeichnet werden, und 15 Widdern teil. Der von Andreas und Ruth Müller aus Klarsreuti mustergültig organisierte Anlass ist eine von nur zwei Veranstaltungen dieser Art, die der SSZ PC-Grundwissen Windows 8 Einsteigerkurs Weinfelden. Pro Senectute Thurgau bietet in Weinfelden einen PC-Grundwissen-Einsteigerkurs für Seniorinnen und Senioren an. Mit diesem Kurs werden Personen angesprochen, welche noch keine PC-Erfahrung haben. Im Einsteigerkurs werden unter anderem die effiziente Benutzung der Windows-Oberfläche oder die Dateienverwaltung bearbeitet. Weiter wird der Einstieg ins Internet erlernt, die Kursleitung führt in die Windows-Programme ein und hilft den Kursteilnehmern beim Verfassen ihrer ersten Texte im Word. Der Kurs findet montags vom 21. Oktober bis 9. Dezember, jeweils von 15.15 bis 17 Uhr statt. Der Kurs umfasst insgesamt acht mal zwei Lektionen. Kursort ist bei der Pro Senectute Thurgau an der Rathausstrasse 17 in Weinfelden. Anmeldung und Auskunft unter Tel. 071 626 10 83. (pd) jährlich durchführt. So waren an der Schau im AachThurLand Züchter aus dem Basel- und Bernbiet sowie aus dem bündnerischen Safiental mit ihren Tieren vertreten. Zwei Experten am Werk Am Vormittag begutachteten die beiden Experten, Heinz Feldmann aus Ursenbach BE und Oskar Höhn aus Wädenswil, sämtliche Tiere. Die Schafe wurden dabei nach typischen Rassemerkmalen wie wollfreier Kopf und Bauch, Zeichnung und Farbe des Fells, Format (Skelett, Muskulatur), Fundament (Bewegungsapparat) und Wollqualität bewertet. Am Nachmittag fand dann bei schönstem Herbstwetter die Rangverkündigung der verschiedenen Kategorien statt. Siegreiche Thurgauer Als Sieger in der Schönheitskonkurrenz gingen bei den Widdern der einjährige Rocky von Robert Röthlin aus Hauptwil und bei den Auen die eineinhalbjährige Nia von Marco Stettler aus Mettendorf hervor. Diejenigen Tiere, die es nicht ganz auf den Thron geschafft hatten, konnten sich gleich anschliessend unters Messer von Schafscherer Martin Scheuber aus Stansstad legen, um ihre dicke Wolle loszuwerden. Schafhalter und Züchter mit ihren Spiegelschafen bei der Rangverkündigung. Konzert mit grossen Klängen aus aller Welt Kradolf. Der Herbst zieht übers Land und das traditionelle Konzert des Musikvereins Kradolf-Schönenberg rückt näher. Am Sonntag, 3. November, um 17.15 Uhr präsentiert das Orchester unter der Leitung von Dirigent Stefan Roth im Kirchenzentrum Kradolf ein abwechslungsreiches Programm. Aus den englischen Wäldern erschallen Fanfaren aus der Musik zum Film «Robin Hood» von Michael Kamen, aus den Tiefen der österreichischen Berge die verzweifelten Hilferufe verschütteter Bergarbeiter beim Werk «Subterra» von Komponist Daniel Weinberger und aus den bayrischen Alpen beim Laudachsee die bittersüsse Liebesmelodie eines Riesen und seiner Nixe im Stück «The Giant’s Mermaid» von Fritz Neuböck. Die rund 40 Mitglieder des Musikvereins Kradolf- Schönenberg unterhalten die Besucher während einer guten Stunde. Der Eintritt zum Konzert ist frei. (pd) neu/alt besucht Buchdruckmuseum Bild: rst Sulgen. Im Jahre 2006 wurde das Buchdruckmuseum «Graphos» in Uster gegründet. Der Zweck dieses Museums ist die Erhaltung der Technologie des Buchdrucks für die Zukunft. Ein grosses Anliegen ist den «Schwarzkünstlern» aber auch, den kommenden Generationen aufzuzeigen, wie sich die Geschichte der Schrift entwickelt hat. Unter kundiger Führung verlassen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Tagesausfluges das elektronische Zeitalter und tauchen ein in die Jahre von 1440 bis etwa 1980. Der Ausflug findet am Dienstag, 22. Oktober statt. Abfahrt ab Bahnhof Sulgen ist um 8.18 Uhr, am Bahnhof Bürglen um 8.20 Uhr. Die Kosten für die Fahrt inklusive Führung betragen mit Halbtax-Abonnement 35 Franken, mit GA 20 Franken und mit ganzem Billett 55 Franken. Anmeldungen bis 19. Oktober (nur nachmittags) an Erika Lüthi, Tel. 071 642 19 44. (pd) Gratulationen Am Mittwoch, 16. Oktober, feiert Anton Störchli aus Sulgen den 98. Geburtstag. Wir gratulieren dem Jubilaren herzlich und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Morgen Mittwoch, 16. Oktober, feiert Ernst Huber-Pauli aus Heimenhofen, nun zuhause im Altersheim Schloss Eppishausen, seinen 91. Geburtstag. Wir gratulieren von ganzem Herzen! Es ist immer wieder schön, dich Ernst und deine Frau Heidi zu besuchen. Deine Familie, Nachbarn und Freunde Spielend durch den Herbst Bürglen. Die Ludothek in Bürglen macht während der Herbstferien keine Pause. Sie ist wie üblich dienstags von 15 bis 17.30 Uhr und freitags von 17 bis 19 Uhr offen. Das Angebot der Ludothek umfasst rund 1900 verschiedene Spiele und Spielsachen. Die Ludothek befindet sich im Raiffeisengebäude. Sie steht nicht nur Kindern, sondern allen spielfreudigen Personen von 6 Monaten bis 99 Jahren offen. (pd) Impressum Tel. 071 644 91 00, Fax 071 644 91 01 Fax für Inserate 071 644 91 90 Redaktion und Verlag: Steinackerstrasse 8, 8583 Sulgen Redaktion: Hannelore Bruderer, Stv. Marc Sieger E-Mail: redaktion@neueranzeiger.ch Abonnemente: St.Galler Tagblatt AG, 9001 St. Gallen Tel. 071 272 71 90, Fax 071 272 73 84 E-Mail: eveline.locher@tagblatt.ch Inserate und Todesanzeigen beim Verlag und bei Publicitas AG, Schmiedgasse 6, 9320 Arbon Tel. 071 447 83 83, Fax 071 447 83 93 E-Mail: inserate@neueranzeiger.ch www.publicitas.ch, arbon@publicitas.ch www.neueranzeiger.ch Herstellung: Heer Druck AG, 8583 Sulgen Tel. 071 644 91 91 Erscheinungsweise: Zweimal wöchentlich, Dienstag und Freitag Abopreise: 1 Jahr, inkl. E-Paper: Fr. 126.– 1⁄2 Jahr, inkl. E-Paper: Fr. 81.– Probeabo NA, inkl. E-Paper (5W.): Fr. 10 .– E-Paper Jahresabo: Fr. 98.– E-Paper Halbjahresabo: Fr. 65.– Inserate- und Redaktionsschluss ist am Vortag des Erscheinungsdatums um 8 Uhr

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