Seite 10 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 14. Februar 2014 fensterSchulfensterSchulfensterSchul erSchulfensterSchulfen chulfensterSchulfensterSchulfensterSchulfenste Schulsozialarbeit Erlen, ein Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Die Volksschule Erlen legt Wert auf ein positives Schulklima, das die Freude am Lernen unterstützt und die Persönlichkeit des Einzelnen fördert. Kinder und Jugendliche sollen sich in diesem wichtigen Lebensabschnitt wohlfühlen und ihren Talenten und Fähigkeiten entsprechend entfalten können. Eine wachsende Zahl von Schülerinnen und Schülern finden sich im familiären, schulischen oder gesellschaftlichen Umfeld nicht immer zurecht. Sie reagieren mit Schulverdrossenheit oder Schulversagen. Hier setzt die Schulsozialarbeit Erlen als ständige, offene und jederzeit zugängliche Dienstleistung ein. Sie unterstützt und begleitet Kinder und Jugendliche professionell bei Schwierigkeiten im Schulalltag sowie ganz allgemein im Prozess des Erwachsenwerdens. Die Schulsozialarbeit hilft, begleitet, wirkt präventiv und kann Kinder wie auch die Schule in Krisensituationen wirksam entlasten. Ein Angebot der Schule Erlen Die Schulsozialarbeit Erlen kümmert sich um soziale Probleme und persönliche Nöte von Kindern und Jugendlichen in der Schule und im Alltag. Sie unterstützt diese darin, mehr Sicherheit im Schulalltag zu erlangen und eigene Kompetenzen zur Lösung persönlicher und sozialer Probleme zu entwickeln. In diesem Sinne fördert die Schulsozialarbeit die Integration der Schülerinnen und Schüler. Professionelle Grundsätze • Die Schulsozialarbeit ist freiwillig und für Jugendliche und Eltern kostenlos. • Sie bietet schnell und unbürokratisch Hilfe an. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass sie sich jederzeit an sie wenden können. • Sie bezieht alle Beteiligten in die Lösungsfindung ein. • Sie ist Ansprechstelle für Kinder, Jugendliche, Eltern, Erziehungsberechtigte, Lehrpersonen, Schulleitung und Schulbehörde. • Sie untersteht der Schweigepflicht und behandelt alle Gespräche vertraulich. • Sie richtet sich nach dem Berufskodex der AvenirSocial. • Sie ist Teil der koordinierten Jugendarbeit der Politischen Gemeinde und der Volksschule Erlen. Dienstleistung im Einzelnen Beratung einzeln und in Gruppen • Niederschwellige Anlaufstelle durch Präsenz auf dem Schulareal. • Einzelfallhilfe und individuelle Beratung für Schülerinnen und Schüler. • Gruppengespräche mit Schülerinnen und Schülern. • Beratung für Lehrpersonen und Schulbehörden bei sozialen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten. • Beratung und Hilfe für Eltern in Erziehungsfragen und bei sozialen Problemen ihrer Kinder. Intervention in Krisen und Konflikten • Vermittlung in Konfliktsituationen und Krisen. • Arbeiten mit Klassen oder Gruppen bei Konflikten. • Intervention bei Krisen gemeinsam mit weiteren Fachstellen und Institutionen. Zusammenarbeit und Vernetzung Mit der Offenen Jugendarbeit Die Schulsozialarbeit arbeitet im Rahmen der koordinierten Jugendarbeit eng mit der Offenen Jugendarbeit der Politischen Gemeinde Erlen zusammen. Beide werden unter dem Dach der Jugendarbeit Erlen geführt, einem breit abgestützten Gremium mit Vertreterinnen und Vertretern aus Schule, Politischer Gemeinde und Kirchen. Beide unterhalten je ein Büro auf dem Schulareal. Die gegenseitige Koordination und Unterstützung wirkt sich positiv auf die gesamte Jugendarbeit in Erlen aus. Mit der Schulleitung und Lehrpersonen Die Schulsozialarbeit unterstützt die Lehrpersonen. Sie sensibilisiert diese bei problematischen Entwicklungen und Tendenzen und bietet Hilfe bei der Entwicklung von Lösungsstrategien. Mit der schulischen Heilpädagogik Partnerschaftlich arbeitet die Schulsozialarbeit auch mit der schulischen Heilpädagogik sowie mit weiteren Fachstellen und Fachpersonen zusammen. Dies stets mit dem Ziel, eine möglichst tragfähige Lösung von Konflikten oder Problemen im jeweiligen Fall zu erarbeiten und zu finden. Ort und Öffnungszeiten Das Büro der Schulsozialarbeit befindet sich im Untergeschoss des Backsteingebäudes der Schulanlage Erlen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7.30 bis 12 Uhr, Montagnachmittag von 14 bis 17.30 Uhr • Einfach hereinschauen, ohne Voranmeldung • Einen Termin vereinbaren: Tel. 071 649 10 06 • Oder spontan irgendwo auf dem Schulareal ansprechen. Ansprechperson: Celina von Moos Sozialarbeiterin FH Tel. 071 649 10 06 celina.vonmoos@schule-erlen.ch Agenda Sonntag, 16. Februar • Meisterschaftsrunde U16A gegen HC Rychenberg, 12.15 Uhr, Aachtalhalle Erlen Montag, 17. Februar • Papiersammlung (ohne Andwil und Buch) Samstag, 22. Februar • Meisterschaftsrunde U16A gegen Alligator Malans, 10 Uhr, Aachtalhalle Erlen Sonntag, 23. Februar • Meisterschaftsrunde U16C gegen Chur Unihockey, 11.50 Uhr und gegen United Toggenburg Bazenheid, 15.30 Uhr, Aachtalhalle Erlen Montag, 24., bis Freitag, 28. Februar • Sonderwoche der Sekundarschule: Schneesportlager, polysportive Woche in Erlen oder Projektwoche Donnerstag, 27. Februar • Schmutziger Donnerstag; Kindermaskenball (bis 6. Klasse) um zirka 16 Uhr im Mehrzwecksaal (nach Fasnachtsumzug durch Erlen), organisiert von «Guge Ploger Erlen» Montag, 3., bis Freitag, 7. März • Sonderwoche der Sekundarschule: Schneesportlager, polysportive Woche in Erlen oder Projektwoche Sonntag, 9., bis Freitag, 14. März • Schneesportlager der Mittelstufe in Wangs Pizol Montag, 10., bis Freitag, 14. März • Projektwoche der Mittelstufe Freitag, 21., und Samstag, 22. März • Schulinterne Lehrpersonenweiterbildung (SCHILW) auf der Schwägalp (unterrichtsfrei am Freitag für alle Stufen) Besuchen Sie uns unter www.schule-erlen.ch
Freitag, 14. Februar 2014 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 11 Hohentannen Erlen Chor erhielt himmlische Unterstützung Hohentannen. Am vergangenen Wochenende luden der Singkreis Hohentannen Bischofszell und die Theatergruppe Hohentannen zu zwei Abendunterhaltungen ein. Die gelungenen Vorstellungen begeisterten die Gäste in der voll besetzten Hirscheschür. Monika Wick Anlässlich der diesjährigen Unterhaltungsabende lud der Singkreis Hohentannen Bischofszell seine Gäste zu einer musikalischen Fahrt über die Weltmeere ein. Passend zum Motto «La mer» wurde die heimelige Hirscheschür liebevoll mit Sand, Muscheln, Fischernetzen und Leuchttürmen dekoriert. Die Plätze auf dem Deck des Schiffes waren allesamt belegt und die in blau-weiss gekleidete Crew bereit für die Abreise. Unter der Leitung von Kapitän und Dirigentin Stefanie Aouami besang der 27-köpfige Chor das Seemannsleben. Sämtliche Lieder wie «Winde wehn», «The drunken sailor», «La mer» oder «La Sirena» begleitete Steuermann Andreas Bung am Klavier. Meerjungfrauen und Piraten Eine besondere Herausforderung stellte das Lied «Unter dem Meer» für die Sänger dar. «Der Calypso aus dem Disneyfilm ‹Arielle› hat einen schwierigen Zungenbrechertext», erklärte Wolfgang Binzegger, der als Erster Offizier humorvoll durch das Programm führte. Jüngstes Mitglied im Chor ist Sophie Aouami alias Jacky Sparow. Die 18-jährige bereicherte das Programm mit diversen, hervorragend gesungenen Soloeinlagen. Zum Ende der Schiffsreise lud der Chor seine Gäste zum gemeinsamen Singen des Klassikers «My bonnie is over the ocean» ein. Für seine grosse Leistung erntete der Chor tosenden Applaus mit der Forderung nach Zugabe. Schutzengel zur Stelle Im zweiten Teil des Programms erzählte die Theatergruppe aus Hohentannen im komödiantischen Dreiakter «Ängel uf Umwäge» die Geschichte von Familie Stammer. Isabella Stammer (Sandra Beck), die Mutter der Familie, wird ihres Lebens nicht mehr froh, seit ihr Sohn, ein Polizist, bei einem Banküberfall erschossen wurde. Zusammen mit ihrem Onkel Emil (Walter Beck), der stets das Treiben vor dem Haus beobachtet, wohnt sie in einer kleinen Wohnung. Unglücklich ist auch Thomas (Ralph Anderes), der andere Sohn von Isabella. Er ist mit einer Zicke verheiratet, ist aber in Viktoria verliebt. Auch das Gruftimädchen Dani Murer (Denise Anderes) ist alles andere als froh – ein falscher Pfarrer setzt sie unter Druck. Zum Glück schweben über der Bühne auf Wolke 24a und 24b die liebenswerten Schutzengel Gottfried und Traugott, welche ihre schützenden Hände über die Menschen halten. Dirigentin Stefanie Aouami umschiffte mit ihrer Crew gekonnt alle Klippen. Komödie nach Mass: Irrungen und Wirrungen bei der Familie Stammer. Bilder: mwg Vortrag «Geheimnisvolles Russland» stiess auf Interesse Erlen. Edwin Kaufmann gab in seinem Vortrag im Singsaal der Schule Erlen einen Einblick in die Geschichte Russlands. Er erzählte von seinen Reisen und den Begegnungen mit der Bevölkerung des grossen Reiches. Hugo Berger Der Singsaal war längst voll, und noch immer strömten Besucher und Besucherinnen herein. «Ich hätte wohl besser eine Turnhalle reservieren lassen», sagte Florian Schenk, der den Vortrag organisiert hatte. Er selbst habe die schönen Seiten dieses Landes kennen und schätzen gelernt. Dennoch sei im vieles fremd und unverständlich, meinte Schenk, der eine Russin zur Frau hat und dessen Bruder in Russland lebt. Um Russland aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen, habe er Edwin Kaufmann als Referenten eingeladen. Ein Russe hätte getanzt Der ehemalige Reiseleiter und Lehrer Edwin Kaufmann setzte in seinem Vortrag bei den aktuellen Ereignissen in Kiew ein. «Das, was zurzeit dort geschieht, ist nicht das Volk», meinte er zu den Unruhen. Eines wurde in Kaufmanns Ausführungen deutlich, nämlich die Liebe zum russischen Volk, zu den einfachen Leuten, den Bauern und Handwerkern. «Die Russen sind gesellige, fröhliche Menschen. «Ein Russe hätte heute vor euch getanzt, so sehr würde er sich über die vielen Besucher freuen.» Dass eine derart spontane Reaktion möglich wäre, glaubt man dem Referenten spätestens dann, wenn er über die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Russen berichtet: Ein Fremder wird in die Küche zur grossen Tafel eingeladen und bekommt beim Abschied einen dicken Kuss auf die Wange. Sprachliche Tücken Weniger Herzlichkeit erlebte Kaufmann, der 1972 erstmals die Sowjetunion besuchte, in Moskau. Als er auf dem Bahnhof einen Einheimischen fragte, ob der Zug nach seinem Reiseziel fahre, schaute dieser kurz von seiner Zeitung auf und sagte nur ein Wort: «Idiot.» Allerdings war das keine Beschimpfung, denn wie er später erfuhr heisst «Idiot» in Russisch so viel wie «er fährt». Ein Luxusproblem Russland ist ein Land der Extremen, erfahren die Zuhörer. So etwa leben dort nebst der einfachen Bevölkerung ein paar Superreiche. Einen Besuch bei einem Oligarchen schilderte Kaufmann so: Beim Eingang findet eine umfassende Personenkontrolle statt. «Dem Hausherr, den ich besuchte, ging es an diesem Tag nicht sonderlich gut, wie er sagte». Der Grund: Er hatte beim Spielen in Las Vegas zwei Millionen Dollar verloren.
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