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Neuer Anzeiger 13. Juli 2018

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Seite 14 NEUER ANZEIGER

Seite 14 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 13. Juli 2018 Erlen Frauenfeld Traumhotel in Graubündens Bergen Erlen. Hansjörg Schiess hat in den vergangenen drei Jahrzehnten mit seiner Firma vielerorts für ein schönes Interieur gesorgt. Nun hat es ihn in die Berge verschlagen. In Brigels sorgt er sich als Hotelier um seine Gäste. Mario Testa Hansjörg Schiess hat im Thurgau in unzähligen Läden, Wohnungen und Restaurants mit seiner Firma Schiess Wohndesign AG für ein gelungenes Interieur gesorgt. Jetzt hat er sich in Brigels, einem Ort, in dem romanisch gesprochen wird und die Häuser auch Namen tragen, seinen Traum erfüllt: Er ist seit letzter Woche Hotelier. «Ich habe mich als 22-Jähriger mit dem Innendekorationsgeschäft selbstständig gemacht. Nach 32 Jahren in dieser Branche hatte ich dann das Gefühl, eine Veränderung zu brauchen», erklärt Schiess. Er übergab sein Geschäft zwei Mitarbeitern und seinem Sohn. Als er sich vor sechs Jahren mit seiner Partnerin Martina Martoncikova in Brigels eine Ferienwohnung kaufte und von da an fast jedes Wochenende dort weilte, reifte in ihm wieder der Wunsch nach einem Hotel. «Ich hielt Ausschau nach Bauland und wollte zuerst eine kleine Pension mit drei oder vier Zimmern errichten. Aber von einer solch kleinen Pension kann man nicht leben», sagt der 61-Jährige. Aufgrund des gros sen Stücks Bauland, das er sich sichern konnte, war es ihm möglich, ein grösseres Hotel zu bauen, das «Mischun». Vergangene Woche weihten Schiess und Martoncikova das Hotel ein. Es bietet auf drei Etagen 15 Zimmer, Suiten und Appartements. Schiess liess seine Erfahrung und sein Wissen einfliessen. «Ich konnte mich hier verwirklichen. Ein Innendekorationsprojekt in diesem Ausmass habe ich für mich noch nie realisiert.» Zum Wohlfühlen Eine Kombination aus modernen Möbeln, warmen Farben und Holzböden kennzeichnet die geräumigen Zimmer. Dazu kommen hochwertige Möbel. Und in jedem Zimmer grüsst ein anderes Tier von einer grossen Tapete an der Wand. Die Bilder stammen von Albert Mächler, einem Bündner Wildtierfotografen. Heimelig soll es für die Gäste sein. Diesem Gedanken folgend, hat Schiess auch den Hotelnamen gewählt. Das romanische Wort «mischun» bedeutet so viel wie «sich ins Nest zurückziehen». Für sein Hotel hat Schiess auf ökologisches Bauen geachtet. «Sei mein Gast» – So lautet der Slogan des «Mischun». Ausser den Zimmern bietet es einen Wellnessbereich mit Dampfbad, Sauna, Fussbädern und Ruheraum. Liegewiesen mit Blick in die Berge umrunden das Hotel. Für die Wintersaison gibt es einen grossen Skiraum mit Schuhtrocknern. Eine Lounge mit Cheminée, die Bar und eine Smokers Lounge runden das Raumangebot im Hotel ab. «Wir haben auch eine Küche für das Frühstücksbuffet oder Suppen und kalte Platten abends. Für Abendessen empfehlen wir die fünf Restaurants in nächster Umgebung», führt Schiess aus. Der Frühstücksraum eignet sich auch für Konferenzen oder Tagungen. Weiterbildung gemacht Martina Martoncikova und Hansjörg Schiess im neu eröffneten Hotel Mischun in Brigels. Martina Martoncikova hat sich auf ihre neue Aufgabe als Gastgeberin im Hotel intensiv vorbereitet. Sie hat einen Rezeptionistenkurs in Luzern besucht, in Chur das Wirtepatent gemacht und während zweier Sommersaisons in Bergrestaurants im Service gearbeitet. Sie ist Feuer und Flamme für das Hotel. «Es ist elegant, aber locker. Mir ist wichtig, dass wir authentisch bleiben», sagt sie. Mit den drei weiteren Mitarbeitern kümmert sie sich um fast alle Belange des Hotels. «Hansjörg macht die Administration und geht mir zur Hand, wenn ich Hilfe brauche», sagt sie. Mit dem Hotel hat sich Hansjörg Schiess seinen Traum erfüllt, und so bald wird er nicht mehr ins Flachland zurückkehren. Lob von vielen Seiten An der Eröffnungsfeier mit über 100 Gästen gratulierte Clau Schlosser, der Gemeindepräsident von Brigels. Zu Hansjörg Schiess sagte er: «Du hast viel Risiko und Geduld auf dich genommen. Nicht jeder hätte diese Strapazen durchgemacht.» Marcel Friberg, Präsident von Graubünden Tourismus, zog in seiner Ansprache einen Vergleich zum Sport: «Tourismus ist kein Sprint. Tourismus ist vielmehr ein Marathon. Ich beglückwünsche euch zu eurer Geduld und zu eurem Durchhaltewillen.» Bild: mte Der Kanton Thurgau erlässt ein Wasserentnahmeverbot Frauenfeld. Das Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau hat entschieden, Wasserentnahmen aus Oberflächengewässern zu verbieten, ausgenommen sind der Bodensee, der Rhein sowie das Grund- und Quellwasser. Das Verbot tritt ab heute Freitag, 13. Juli, mit Publikation im Amtsblatt in Kraft und gilt bis auf Widerruf im selben Publikationsorgan. Regen ist im Kanton Thurgau seit drei Monaten Mangelware. Trotz einiger Gewitter in der ersten Monatshälfte blieben die Niederschläge im Juni in einigen Gebieten deutlich unter dem Durchschnitt. Seit Beginn des Jahres besteht ein Niederschlagsdefizit und es gab vornehmlich hohe Temperaturen. Deshalb führen die Thurgauer Fliessgewässer wenig Wasser. Im Juli ist die Situation kaum anders. Die Wärme der vergangenen Wochen, die hohe Verdunstung, der Wind und das Ausbleiben von ergiebigen Niederschlägen haben das Wasserdefizit im Kanton Thurgau verschärft. Die Wasserführung der Bäche und Flüsse sowie der Quellerträge sind zurückgegangen. Der Wasserstand des Bodensees liegt 60 Zentimeter unter der Norm und auch andere Seen und Weiher haben tiefe Wasserstände. Die lokalen Niederschläge in den vergangenen Wochen haben keine lang anhaltenden Auswirkungen auf die Pegelstände gebracht. Das Wasserentnahmeverbot gilt nicht nur für Bäche, Flüsse und natürliche Weiher, sondern auch für künstliche und bewirtschaftete Weiher wie Mühleweiher, Fischaufzuchtsteiche und der Wasserkraftnutzung dienende Kanäle. Vom Verbot ausgenommen sind diejenigen Wasserentnahmen für Bewässerungen, die Wasser aus Oberflächengewässern beziehen, die noch über genügend Wasserreserven verfügen. Ebenfalls können Wasserentnahmen aus dem Grundwasser oder aus Quellen bis auf Weiteres zugelassen werden. Zur Normalisierung der Abflussverhältnisse in den Oberflächengewässern sind ausgiebige und lang andauernde Niederschläge in den kommenden Wochen notwendig. Für die zweite Jahreshälfte ist sonst mit einer kritischen Situation für Quellerträge und für die Oberflächengewässer zu rechnen. (pd)

Freitag, 13. Juli 2018 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 15 Buchackern Schönenberg Thurgauer Festchor visiert neues Projekt an Buchackern. Der 2005 gegründete Thurgauer Festchor besteht nach wie vor – nicht zuletzt dank eines Trios. Peter Grau aus Zihlschlacht, Walter Luginbühl aus Hauptwil und Paul Steiner aus Bürglen arbeiten am nächsten Projekt. Georg Stelzner In aufgeräumter Stimmung trifft Peter Grau, der Präsident des Trägervereins, im idyllisch gelegenen Thalacker bei Buchackern ein. Es ist ein spezieller Abend. Seit 2016 tritt der Thurgauer Festchor in der heutigen Zusammensetzung auf, und nun versammeln sich die Sängerinnen und Sänger im Götighofer Weinbaugebiet, um für das letzte Konzert zu proben. Grau ist stolz auf das in den vergangenen zwei Jahren Erreichte, aber auch bereits voller Tatendrang im Hinblick auf das nächste Projekt. Es wird das sechste seit der Gründung des Chors sein. Ehrgeiziges Vorhaben Geplant ist, dass der Festchor in teils neuer Besetzung im April und Mai 2020 gemeinsam mit der Formation «Philharmonic Brass – Generell 5» in Amriswil, Frauenfeld, Kreuzlingen und Weinfelden insgesamt vier Konzerte gibt. Vorgängig soll der Chor bereits im Rahmen der Bischofszeller Rosen- und Kulturwoche 2019 auftreten. Das voraussichtliche Programm wird Werke von Beethoven, Händel, Mozart, Schöggl und Schubert beinhalten. Ein ambitioniertes Vorhaben, wie Grau einräumt, dabei aber Engagieren sich für den Thurgauer Festchor: (v.l.) Teamchef Walter Luginbühl, Chorleiter Paul Steiner und Peter Grau, Präsident des Trägervereins. ohne Wenn und Aber auf die fachliche und soziale Kompetenz von Chorleiter Paul Steiner vertraut. Der Thurgauer Festchor wurde vor 13 Jahren im Hinblick auf das Schweizer Gesangfest 2008 in Weinfelden gegründet und feiert seither in der ganzen Schweiz und in Süddeutschland bemerkenswerte Erfolge. Musikalische Visitenkarte Der zwischen 70 und 80 Mitglieder zählende Chor hat nach den Worten Graus längst die Funktion eines kulturellen Botschafters des Kantons Thurgau. Der Trägerverein vertrete den Chor nach aussen, leiste Unterstützung in administrativen Belangen, stelle den Chorleiter an und sorge für die Finanzierung der Projekte, erklärt der Präsident. Die operative Leitung obliegt gemäss Grau einem vierköpfigen Gremium, dem Walter Luginbühl als Teamchef vorsteht. Mitmachen erwünscht Bild: st Zu Beginn eines Projekts steht jeweils die Frage der personellen Zusammensetzung des Chors im Vordergrund. «Aus unterschiedlichen Gründen treten am Ende jeweils 20 bis 30 Prozent aus», sagt Grau. Diese Lücken müssten geschlossen werden. An diesem Punkt sei man auch jetzt wieder angelangt. Talent und Erfahrung seien keine Bedingungen, um dem Festchor beizutreten, betont Grau: «Wichtig sind Freude am Singen, Kollegialität, Engagement und die Bereitschaft zum regelmässigen Probenbesuch.» Grosse Stücke hält der Präsident des Trägervereins auf den Chorleiter, der es verstehe, die Sängerinnen und Sänger zu ungeahnten Leistungen zu führen. Er sei immer wieder beeindruckt, was unter Steiners Ägide alles möglich ist, stellt Grau anerkennend fest. Die Proben für das neue Projekt mit der Bezeichnung «Chor & Brass» werden im Weinfelder Paul-Reinhart-Schulhaus stattfinden und am 1. Oktober 2018 beginnen. Als zusätzlichen Anreiz für ein Mitmachen im Festchor verspricht Grau den Mitgliedern des nächsten Projektchors ein modisches Outfit. Wer sich für den Chor interessiert, findet weitere Informationen sowie eine Anmeldungsmöglichkeit auf der Hompage www.thurgauer-festchor.ch. Meisterschaftsmedaillen am «Rudergöttersee» Nico (li.) und Paul Stahlberg feiern ihre Ruder-Erfolge. Bild: pd Schönenberg. Bei den Schweizermeisterschaften der Ruderer auf dem Rotsee ist möglich, was sonst unmöglich ist. Vater Paul und Sohn Nico Stahlberg können beide auf gleichem Gewässer am gleichen Wochende in ihren Alters- respektive Leistungsklassen starten. Im schweren Männer-Einer der Elite- Ruderer hatte es Nico Stahlberg neben weiteren starken Gegnern vor allem mit dem eigenen Mannschaftskollegen Roman Röösli aus Sempach zu tun. Dieses für die Zuschauer spannende Duell wiederholt sich jedes Jahr, weil beide Ruderer über einen grossen Sportsgeist verfügen und sich der Herausforderung stellen. Bis Rennhälfte war es ein Kopfan-Kopf-Rennen zwischen Nico Stahlberg und Roman Röösli. Im zweiten Teil des Rennens musste Nico Stahlberg dem Formverlust der immer noch nicht ganz ausgeheilten Muskelprobleme Tribut zollen und Roman Röösli dieses Jahr den Sieg überlassen. Das nächste direkte, öffentliche Duell der beiden steht traditionell bei der Schweizermeisterschaft 2019 an. Bereits dieses Wochenende werden Nico Stahlberg und Roman Röösli gemeinsam im Doppelzweier die Schweiz beim Weltcup auf dem Rotsee in Luzern vertreten. Im Gegensatz zur Elite ist es bei den Masterskategorien für Paul Stahlberg möglich, über das ganze Rennwochenende verteilt in mehreren Bootsklassen zu starten. Das spannenste Rennen durfte im neu formierten Doppelvierer, Altersklasse 55 bis 60 Jahre, erwartet werden. Und so war es dann auch ein Kopfan-Kopf-Rennen des ganzen Feldes vom Start weg. Am Ende gingen die ersten vier Boote innerhalb von zwei Sekunden über den Zielstrich. Der Bodensee-Mastersvierer mit Paul Stahlberg freute sich sehr über die hart erkämpfte Bonzemedaille. Mit Silber im Doppelzweier Männer und Gold im Mix Damen-Herren vervollständigte der Schönenberger Mastersruderer seinen Medaillensatz und freut sich auf die bevorstehende Euro- Masters-Regatta in München. (pd)

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