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Neuer Anzeiger 13 Januar 2017

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Seite 12 NEUER ANZEIGER

Seite 12 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 13. Januar 2017 Sulgen Der Rothirsch ist das Tier des Jahres 2017 Mit dem Rothirsch (Cervus elaphus) wählt Pro Natura einen «wilden Pendler» zum Tier des Jahres 2017. Der «König der Wälder» wandert viel – zwischen Tag- und Nachtquartier sowie zwischen Sommer- und Winterlebensraum. Die stark zerschnittene Landschaft der Schweiz stellt für ihn dabei ein immer grösseres Problem dar. Pro Natura macht sich mit der Wahl des Rothirschs für die nötige Überbrückung von menschgemachten Hindernissen stark – zugunsten aller Wildtiere. Die zwei bekanntesten Merkmale des Tiers des Jahres 2017 sind sein majestätisches Geweih sowie sein ohrenbetäubendes Röhren zur Brunftzeit. Weniger bekannt ist, dass Rothirsche ein ausgeprägtes Mobilitätsbedürfnis haben. Sie wandern oft weite Strecken zwischen Tages- und Nachtquartier sowie zwischen Sommerund Winterlebensraum. Diese Wanderrouten werden in unserer durch Strassen, Schienen und Siedlungen stark zerschnittenen Landschaft immer mehr unterbrochen. Freie Bahn! Mit der Wahl des «wilden Pendlers» zum Tier des Jahres will Pro Natura auf die Wanderbedürfnisse und -nöte vieler einheimischer Wildtiere aufmerksam machen. «Strassen, Schienen und Siedlungen sind die wichtigsten Wanderhindernisse für Wildtiere auf ihren täglichen oder jahreszeitlichen Streifzügen. Es braucht in unserer immer stärker zerschnittenen Landschaft dringend wieder mehr durchgängige Wildtierkorridore, entlang derer sich Tiere ungehindert bewegen können», fordert Andreas Boldt, Wildtierspezialist bei Pro Natura. Dazu Der Rothirsch (Cervus elaphus) – das Pro-Natura-Tier des Jahres 2017. startet Pro Natura eine Kampagne unter dem Motto «Freie Bahn für Wildtiere!» Majestätische Last Der Rothirsch ist eines der grössten einheimischen Säugetiere. Beim Männchen Winter: stetes Überlebenstraining Um im Winter Energie zu sparen, fallen Rothirsche für einige Stunden am Tag in eine temporäre Kältestarre. Sie drosseln die Durchblutung des äusseren Rumpfes und der Beine. Die Beinheizung ist abgestellt. Sie sind weitgehend bewegungsunfähig. Bei Störungen in diesen Phasen müssen Rothirsche jedoch innert Sekundenbruchteilen direkt vom Sparmodus in den Vollbetrieb wechseln. Entsprechend hoch ist der Bild: pd Energieverschleiss. Umso wichtiger sind für das Tier des Jahres 2017 absolut ungestörte Winterlebensräume, die als Wildruhezonen geschützt werden. Besonders Wintersportlerinnen und -sportler sind gebeten, sich an die ausgeschilderten Wildruhezonen zu halten. Informationen zu Lage und Bedeutung dieser Rückzugsgebiete fürs Wild gibt es unter www.wildruhezonen.ch. (pd) werden Schulterhöhen von bis zu 130 cm gemessen. Weibchen sind etwas kleiner. Ihnen fehlt ausserdem das wohl bekannteste Erkennungsmerkmal von Hirschen: Das Geweih. Dieser Kopfschmuck wird jedes Jahr zwischen Frühling und Sommer neu und grösser gebildet. Ein Kraftakt: Bis zu 150 Gramm Knochenmasse produziert ein Tier täglich. Ein ausgewachsenes Geweih wiegt bis zu acht Kilogramm. Eine «grosse Röhre» Zur Paarungszeit im Herbst dient das Geweih Platzhirschen dazu, männliche Konkurrenz von den begehrten weiblichen Artgenossinnen fernzuhalten. In dieser Zeit des Jahres ist der «König der Wälder» am auffälligsten – vor allem fürs Ohr. Mit ihrem erregten Brunft- Röhren umwerben die Männchen paarungsbereite Weibchen. Bis zu 500 Mal in der Stunde brüllt sich ein brunftiger Hirsch die Seele aus dem Leib. Jagdgesetz hat geholfen Mitte des 19. Jahrhunderts war der Rothirsch in der Schweiz ausgerottet. Die Rückkehr fand ab 1870 von Österreich her statt. Mit dem eidgenössischen Jagdgesetz von 1875 wurden für die Rothirsche entscheidende Verbesserungen eingeführt: Jagdbanngebiete, in denen die Tiere nach wie vor Schutz finden, beschränkte Jagdzeiten sowie der Schutz der weiblichen Tiere. Heute leben wieder etwa 35 000 Rothirsche in der Schweiz. Die Rückkehr des Rothirschs in seine ursprünglichen Lebensräume ist noch nicht abgeschlossen. Da die Wiederbesiedlung der Schweiz von Osten her geschieht, zeigt sich auch ein auffälliges Verbreitungsmuster: Am meisten Tiere leben im Südosten der Schweizer Alpen. Vorkommen gibt es aber auch im Mittelland. Etwas weniger im Jura. An seiner natürlichen Ausbreitung wird der Rothirsch durch die vielerorts unüberbrückbaren Hindernisse wie Autobahnen, Bahnlinien oder Siedlungen gehindert. (pd) Primarschule orientiert über die Volksschulgemeinde Sulgen. Am kommenden Montag, 16. Januar, findet um 20 Uhr im Singsaal des Schulhauses Oberdorf in Sulgen eine Orientierungsversammlung zur Bildung der Volksschulgemeinde statt. Sie soll der vertieften Information und der Meinungsbildung für den Entscheid vom 7. Februar dienen. Als Präsident der Projektgruppe Volksschulgemeinde Götighofen, Schönenberg-Kradolf, Sulgen wird Ernst Baumann aus Schönenberg die gemeinsam erarbeitete Botschaft zur Bildung einer Volksschulgemeinde vorstellen. Ernst Ritzi, Präsident der Primarschule Sulgen, wird den Standpunkt der Sulger Primarschulbehörde darlegen und erklären, warum die Primarschulbehörde den Stimmberechtigten empfiehlt, die Bildung einer Volksschulgemeinde abzulehnen. Im Anschluss findet eine freie Frage- und Diskussionsrunde statt, an der interessierte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Fragen stellen und ihre persönliche Meinung äussern können. Die Veranstaltung steht auch interessierten Personen offen, die nicht zu den Stimmberechtigten der Primarschule Sulgen gehören. Zu den Abstimmungsunterlagen, die die Stimmberechtigten der Primarschule Sulgen zum Volksschulgemeindeentscheid vom 7. Februar erhalten haben, gehören die gemeinsame Botschaft der Projektgruppe Volksschulgemeinde, die aufzeigt, wie eine Volksschulgemeinde gebildet werden könnte, weiter die Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 7. Februar mit der Abstimmungsempfehlung der Primarschulbehörde Sulgen und die Stellungnahme der Sekundarschulbehörde Befang Sulgen, die sich für die Bildung der Volksschulgemeinde ausspricht. Die verschickten Unterlagen können unter www.pssulgen.ch heruntergeladen werden. Die Primarschulbehörde freut sich auf ein interessiertes Publikum. (pd)

Freitag, 13. Januar 2017 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 13 Kradolf-Schönenberg Die Gründung war ein Volltreffer Kradolf-Schönenberg. Die Gönnervereinigung der Nachwuchsschützen Erlenacker trägt viel dazu bei, dass der Schiesssport in der Region Beachtung findet. 2017 feiert sie das 10-Jahre-Jubiläum. Georg Stelzner Schützen und ihre Vereine hatten in der Schweiz lange Zeit identitätsstiftenden Charakter. Dann bekam der Schiesssport Ende des 20. Jahrhunderts die Konkurrenz durch sogenannte Trendsport arten zu spüren. Vor allem bei Jugendlichen liess das Interesse spürbar nach. In dieser schwierigen Phase waren die Aktivitäten der Gönnervereinigung der Nachwuchsschützen Erlenacker besonders wichtig. In der Zwischenzeit hat sich das Blatt gewendet, wie die jüngsten Zahlen des Schweizer Schiesssportverbandes belegen. So hat etwa das Interesse an Jungschützenkursen in den letzten zwei Jahren markant zugenommen. Die Trendumkehr bestätigt Walter Gerber, Gründer und Präsident der Gönnervereinigung der Nachwuchsschützen Erlenacker: «Die Beteiligung an unserem Jugendcup und die Belegung der Kurse im Rahmen des vom Elternverein organisierten Ferienpasses sind erfreulich gross.» Gerber gibt aber auch zu bedenken, dass die positive Entwicklung kein Selbstläufer sei. Die Gönnervereinigung müsse selber die Initiative ergreifen und mittels Öffentlichkeitsarbeit auf ihr Angebot aufmerksam machen. Ausbildungszentrum besteht Die Existenz der Gönnervereinigung ist eng verbunden mit dem Bau einer neuen 300-Meter-Schiessanlage im Erlenacker. «Im Obergeschoss sollte eine 10-Meter-Anlage für Luftgewehr- und Armbrustschützen eingerichtet werden, doch es fehlte das Geld», erinnert sich Gerber. Im Mai 2004 konnte die Schiessanlage eingeweiht werden, doch die Schützen sassen aufgrund der hohen Investitionen auf einem Schuldenberg. Gerber war sich der Bedeutung einer 10-Meter-Anlage, insbesondere für die Nachwuchsförderung, bewusst. Er liess sich nicht entmutigen und fasste im Jahr 2006 den Entschluss, einen Verein zu gründen, um das Problem damit zu lösen. Gerber suchte Gleichgesinnte, trommelte einen Vorstand zusammen und hob mit diesen Leuten am 1. Juni 2007 die Gönnervereinigung aus der Taufe. Walter Gerber, Präsident der Gönnervereinigung der Nachwuchsschützen Erlenacker, in der 10-Meter-Anlage. Der Vereinszweck ist in Artikel 2 der Statuten folgendermassen beschrieben: «Die Gönnervereinigung bezweckt die Unterstützung der Nachwuchsschützen Erlenacker durch die ihr geeignet erscheinenden Mittel.» Mitglied werden kann jede natürliche und juristische Person. Der Vorstand besteht aus mindestens fünf Mitgliedern. Im Moment sind dies: Walter Gerber, Präsident, Neukirch an der Thur; Roger Meier, Vizepräsident, Der Kostenvoranschlag für den Ausbau im Erlenacker belief sich auf rund 60 000 Franken. Die Gönnervereinigung erklärte sich bereit, 18 000 Franken beizusteuern. Nachdem die 10- Meter- An lage Ende 2009 eingeweiht worden war, konnten die Armbrustschützen dort den ersten Winter-Nachwuchskurs durchführen. Die Gönnervereinigung nutzte die neue Einrichtung, um am 29. Oktober 2010 erstmals den vereinseigenen Jugendcup zu veranstalten. Der erste «Jugend & Sport»-Kurs für Luftgewehrschützen ging 2010/11 über die Bühne. Die von den Erlenackerschützen Kradolf-Schönenberg unabhängige Gönnervereinigung hilft allen am Schiessen interessierten Jugendlichen beim Einstieg in den Sport. Dies geschieht unter anderem dadurch, dass sie ihnen das Sportgerät, die Munition sowie die Ausrüstung und Bekleidung zur Verfügung stellt. «Der Wohnort und eine allfällige Vereinsmitgliedschaft spielen dabei keine Rolle», betont Gerber. Nachwuchsförderung Fünfköpfiger Vorstand führt den Verein Neukirch an der Thur; Petra Schär, Aktuarin, Schweizersholz; Emil Wehrli, Kassier, Kreuzlingen; Peter Frieden, Beisitzer, Heldswil. Die zehnte Generalversammlung findet heute Freitag, 13. Januar, ab 19 Uhr in der Schützenstube des Armbrustschützenvereins Buhwil-Neukirch statt. Auf der Traktandenliste figurieren unter anderem die Wahl des Präsidenten und des Vorstands. Seinen Rücktritt eingereicht hat Peter Frieden. (st) Bild: st Nach zehn Jahren zieht der Präsident eine positive Bilanz: «Die Gönnervereinigung hat sich besser entwickelt als erwartet. Sie wird vom Umfeld gut unterstützt; auch von Leuten, die mit unserem Sport sonst nichts zu tun haben.» Seitens der Schützen vereine sei eine Wertschätzung spürbar. Laut Gerber zählt die Gönnervereinigung derzeit 110 Mitglieder. «Jedes neue Mitglied ist willkommen», sagt Gerber, der sich auch über einen neuen Hauptsponsor freuen würde. Der Schiessstand der Erlenackerschützen in Buhwil. Bild: mwg

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