Seite 2 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Dienstag, 12. März 2013 Sulgen Investitionen in die Infrastruktur Sulgen. In der Evangelischen Kirchgemeinde Sulgen kündigen sich zwei kostspielige Renovationen an. Als Erstes ist die Liegenschaft Poststrasse 26 in Sulgen an der Reihe, im Jahr 2015 soll das Gotteshaus im Oberdorf folgen. Georg Stelzner Etwas mehr als eine halbe Million Franken ist nötig, um jene Bauvorhaben realisieren zu können, welche die Kirchenvorsteherschaft an der Gemeindeversammlung vom 18. März zur Diskussion stellen wird. Zum einen geht es um einen Baukredit von 420 000 Franken für die Sanierung der Liegenschaft Poststrasse 26 in Sulgen, zum anderen um einen Baukredit von 90 000 Franken für die Verlegung der Parkplätze von der Bahnhofstrasse an die Neueckstrasse in Kradolf. Nur das Nötigste Bei der Liegenschaft Poststrasse 26, die innen und aussen renoviert werden soll, handelt es sich um das ehemalige katholische Pfarrhaus. Es ist inzwischen nicht mehr bewohnt, sodass diese Arbeiten zum jetzigen Zeitpunkt Priorität geniessen. Die Kirchenvorsteherschaft möchte den Umbau im Innern auf das Nötigste beschränken, um ein Explodieren der Kosten zu verhindern. Sie plädiert für eine Pinselrenovation. Aussen ist eine Fassadensanierung inklusive Dämmung vorgesehen. «Einerseits ist dies finanziell tragbar und andererseits bleibt die Mietzinserhöhung in einem vernünftigen Rahmen», argumentiert die Behörde. Beiträge erwartet Der begrenzte finanzielle Spielraum hat zur Folge, dass das Sekretariat nicht wie ursprünglich geplant von der Kirchstrasse 21 an die Poststrasse 26 übersiedeln kann. Stattdessen soll geprüft werden, Liegenschaft Poststrasse 26: Die evangelische Kirchenbehörde möchte das Gebäude in Sulgen renovieren lassen. Rechnung und Budget ob eine Unterbringung im benachbarten Kirchgemeindehaus oder im Kirchenzentrum in Kradolf möglich ist. Da es sich bei der Liegenschaft Poststrasse 26 um ein geschätztes Objekt handelt, wird die Kirchgemeinde Beiträge vom Amt für Denkmalpflege und von der Gemeinde Sulgen beantragen. Zudem möchte man für die Wärmedämmung ein Gesuch beim Amt für Energie einreichen. Zehn Jahre nach der Aussenrenovation rückt die evangelische Kirche im Sulger Oberdorf wieder ins Blickfeld. Wie im Innern des Gotteshauses unschwer zu erkennen ist, haben Feuchtigkeit, Staub Die Rechnung 2012 der Evangelischen Kirchgemeinde Sulgen weist ein Defizit von 14 625.45 Franken aus. Der Verlust resultiert aus einem Aufwand von 1,329 Millionen Franken und einem Ertrag von 1,314 Millionen Franken. Die Rechnung schliesst damit um einiges besser ab als erwartet. Der Voranschlag ging von einem Aufwandüberschuss von 60 220 Franken aus. Das Budget 2013 rechnet bei einem unveränderten Steuerfuss von 26 Prozent mit einem Aufwandüberschuss von 109 390 Franken. (st) und Rauch an den Wänden Spuren hinterlassen. «Die Verschmutzung ist auf die von der Heizlüftung verursachten Luftströme zurückzuführen», erklärt Kirchenpräsidentin Ursula Hotz. Mit dem Problem stehe Sulgen aber nicht allein da, gibt sie zu bedenken. Renovation der Orgel Bild: st Die Investitionsplanung sieht für 2015 eine Innenrenovation der Kirche vor. Bei dieser Gelegenheit soll dann auch die Orgel erneuert werden. Laut Ursula Hotz hat Architekt Guido Santschi vergangenen Herbst bereits einen Augenschein genommen, im Moment hätten andere Projekte aber Vorrang. Während der Arbeiten werde man für Gottesdienste vermutlich ins Kirchgemeindehaus ausweichen, sagt Ursula Hotz. Wie wichtig Versöhnung sein kann Sulgen. In den kommenden zwei Wochen wird in der katholischen Kirche Sulgen ein Versöhnungsweg eingerichtet. Er lädt Kinder und Erwachsene dazu ein, das eigene Leben anhand der Geschichte von Jona aus der Bibel zu reflektieren und vor Gott abzulegen. Der Weg ist öffentlich und zu gewissen Zeiten steht ein Priester für Gespräche bereit. Schon seit anfangs Jahr werden besonders die 4.-Klässler im Religionsunterricht mit dem Thema von Schuld, Sünde und Vergebung vertraut gemacht. Die Lektionen führen die Kinder zum Besuch des Versöhnungsweges und zur Erstbeichte hin. In den kommenden Tagen werden die Kinder sich dann mit einer erwachsenen Begleitperson auf den Versöhnungsweg durch die Kirche machen. Am Donnerstag, 14. März, von 19 bis 21 Uhr ist der Versöhnungsweg besonders für Erwachsene offen und es steht ein Priester von auswärts für Beicht- und Seelsorgegespräche bereit. Es bedarf keiner Anmeldung und ein Gespräch darf mit oder ohne Besuch des Versöhnungsweges geführt werden. Bis 23. März kann tagsüber der Versöhnungsweg in der Kirche besucht werden, es besteht dann aber kein Angebot für ein Gespräch. (pd)
Dienstag, 12. März 2013 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 3 Kradolf-Schönenberg Wertbühl Erlen Ein Rückzugsort für kleine Tiere Schönenberg. Naturschützer pflegten an drei Samstagen die Hecken im Tümpfel und Städeli in Schönenberg. In diesen naturbelassenen Zonen leben viele Kleintiere, die in intensiv genutzten Landflächen keinen Schutz mehr finden. Rudolf Steiner Drei halbe Tage hatte Christoph Stäheli, der Obmann der Abteilung Natur- und Vogelschutz des Vereins Kleintier und Natur Aach- ThurLand für die Arbeiten an den beiden Hecken im Tümpfel oberhalb des Waldhofs und im Städeli in der Untermühli in Schönenberg vorgesehen. Anfangs Februar herrschten ordentliche Wetterverhältnisse und er und seine Helfer und Helferinnen verrichteten die ersten Vorbereitungsarbeiten. Schnee vereitelte Pläne Doch nach drei Tagen meldete sich der Winter zurück. Im heftigen Schneetreiben war es praktisch unmöglich, die vorgesehenen Arbeiten zu erledigen. Zwar konnten die Naturschützer noch einige Sträucher zurückschneiden oder auf den Stock setzen, wie diese Arbeit in der Fachsprache bezeichnet wird, an einen Abtransport der kleinen Stämme und Äste auf den Deponieplatz war aber nicht zu denken. Umso schöner präsentierte sich das Wetter am vergangenen Samstag. Während die vier Helfer und Helferinnen in den beiden Hecken im Tümpfel und Städeli kleine Bäume und Sträucher zurückschnitten und das Schnittgut zusammensammelten, erwachte rundum der Frühling. Die Vögel sangen und trillerten und auch die ersten Grasfrösche, die in der Hecke leben, schnupperten die lauen Mit dem Musikverein in luftige Höhen Kradolf. Unter dem Motto «Flug 2013» präsentiert der Musikverein Kradolf Schönenberg am Freitag- und Samstagabend, 15. und 16. März, seinen diesjährigen Unterhaltungsabend in der Mehrzweckhalle Kradolf. «Wir haben im zweiten Konzertteil alles Stücke eingeprobt, welche mit der Fliegerei zu tun haben», erklärt Unterhaltungs-Chef Beat Eugster. So spielt das Orchester die Filmmusik von «Aviator» und «Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten» oder den Marsch «Adlerflug». Naturschützer Christoph Stäheli legt einen Asthaufen an. Frühlingslüfte und machten sich auf Partnersuche. Für diese und ähnliche Tierarten werden die Hecken angepflanzt. «In unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft gibt es für viele kleine Tiere wie Igel, Haselmäuse, Siebenschläfer, Grasfrösche, Wiesel, Schnecken und Vögel immer weniger Rückzugsmöglichkeiten», erklärt Christoph Stäheli. Verschiedene Sträucherarten Der 48-jährige Primarlehrer setzt sich seit Jahren für den Erhalt dieser wichtigen Lebensräume ein. Vor zehn Jahren wurden die beiden etwa 100 Meter langen Hecken im Tümpfel und Städeli angepflanzt. Sie sind beidseitig von einem sechs Meter breiten Krautsaum umgeben. Dieser Streifen wird mehr oder weniger der Natur überlassen. Die Krautsäume müssen jedes Jahr einmal gemäht werden. Die Sträucher – es sind dies Weiden, Holder, Pfaffenhütchen, Kornelkirsche, Schneeball, Heckenrose, Feldbirne, Liguster, Hartriegel und Schwarzdorn – sind in diesem Jahr erstmals zurückgeschnitten worden. Asthaufen als Behausung Bild: rst Einen Teil der Äste schichteten die Naturschützer zu Haufen auf. Sie dienen Kleinlebewesen als Rückzugsort und Behausung. Die restlichen Äste sammelten die Helfer am Samstagmittag ein und führten sie auf die Deponie. Dort werden sie in den nächsten Tagen gehäckselt. Für weitere Einsätze können sich freiwillige Helfer und Helferinnen bei Christoph Stäheli in Schönenberg melden, Tel. 071 642 19 47. Nebst der Musik sorgen Videoeinspielungen für einen kurzweiligen und amüsanten Unterhaltungsabend. Zu Beginn des Unterhaltungsabends spielt die Regionale Jugendmusik AachThurLand auf. Sie steht unter der Leitung von Stefan Roth. Der langjährige Dirigent leitet anschliessend auch das Blasorchester des Musikvereins Kradolf-Schönenberg. Im ersten Konzertteil präsentiert er mit dem Orchester anspruchsvolle, aber wohlklingende Werke wie «A Springtime Celebration» von Alfred Reed oder «Fanfare Legend one» und er entführt das Publikum mit «Arcadia» in die Fantasiewelt eines grossen Königreichs. Nach dem Konzert laden die Kaffeestube und die Bar zum gemütlichen Ausklang des Abends ein. Während dem Konzert sorgt die Festwirtschaft mit Speis und Trank für das leibliche Wohl der Gäste. Türöffnung und Start zur Festwirtschaft ist jeweils um 19 Uhr, das Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt zum Unterhaltungsabend kostet 14 Franken. (pd) Gratulationen Heute Dienstag, 12. März, feiert Nelly Hafen aus Schönenberg an der Thur den 80. Geburtstag. Wir gratulieren der Jubilarin herzlich und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Wertbühler Frühlingsmarkt Wertbühl. Auch wenn er momentan noch etwas zögert: Der Frühling kommt bestimmt und mit ihm auch der Wertbühler Frühlingsmarkt. Er findet dieses Jahr am 16. März statt. Nächsten Samstag sind an der Strasse durch den zwischen Mettlen und Istighofen gelegenen Weiler Wertbühl wieder mehr als 60 Stände mit noch mehr Marktfahrenden anzutreffen. Sie bieten ihre mannigfaltige Ware feil. Diese zeigt sich auch dieses Jahr von den unterschiedlichsten Seiten: Kunstwerke, Schmuck, Dekor, Floristik, allerlei Selbstgemachtes, Backwaren und auch ganz spezielle Delikatessen werden zu finden sein. Von lokalen Vereinen und dem Restaurant Traube werden die Marktbesucher mit Währschaftem vom Grill und aus der Pfanne verwöhnt. Auch feines Dessertgebäck, Glace, Kaffee und Tee werden nicht fehlen. Um 13.15 Uhr hält der Männerchor Bussnang-Rothenhausen ein Ständchen und präsentiert einige seiner schönsten Lieder. Frisches Gemüse, Setzlinge und diverse weitere Produkte sind beim Hofladen Egger zu finden, der am Frühlingsmarkt den ganzen Tag geöffnet hat. (pd) Vortrag zur Förderung freiwilliger Mitarbeit Erlen. Am 20. März um 20 Uhr findet im Kirchgemeindehaus Erlen ein Vortrag zum Thema «Umgang mit Mitarbeitern» statt. Zum Anlass lädt die Evangelische Kirchgemeinde Erlen ein. Referieren wird Mentaltrainer Daniel Frischknecht aus Bischofszell. Ziel ist es, die Motivation und Begleitung von freiwilligen Mitarbeitern zu fördern. Dazu gehören die Teambildung, das Konflikt-Management im Team, das Erarbeiten und Erreichen gemeinsamer Ziele, das gekonnte interne und externe Kommunizieren, der Umgang mit dem Erwartungsdruck sowie die Förderung von individuellen Stärken. (red.)
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