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Neuer Anzeiger 12 Juli 2013

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Seite 6 NEUER ANZEIGER

Seite 6 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 12. Juli 2013 Regeln für Leserbriefe Vorrang beim Abdruck haben Zuschriften, die • sich auf einen aktuellen Artikel im Neuen Anzeiger oder aktuelles Geschehen in den Gemeinden im Einzugsgebiet des Neuen Anzeigers beziehen • kurz und prägnant formuliert sind (maximal 2100 Zeichen) Die Redaktion behält sich vor, Texte zu kürzen. Titel werden von der Redaktion gesetzt, Fotos werden keine veröffentlicht. Leserbriefe werden mit vollem Namen und Wohnort des Autors veröffentlicht. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung richtet sich nach dem verfügbaren Platz. (red.) Anschrift: redaktion@neueranzeiger.ch Neukirch Bürglen Schönenberg Turnerschar 35+ blickt zurück Neukirch. Nicht nur die Aktiven, sondern auch die 35+-Turnerinnen und -Turner aus Neukirch an der Thur nahmen am Eidgenössischen Turnfest in Biel teil. In ihrer Rückschau ziehen sie Bilanz. Am Eröffnungstag des Eidgenössischen Turnfestes (EFT) standen mit Brigitte Honegger und Martina Mösle zwei Turnerinnen aus Neukirch in der Kategorie Turnwettkampf 35+ im Einsatz. Mit ihren guten Leistungen erzielten sie in der Endabrechnung Platz 205 (Martina Mösle) und Platz 223 (Brigitte Honegger) von 304 gewerteten Resultaten. Fast ein Jahr lang hatten fünf Mitglieder des Frauenturnvereins für ihre Teilnahme an der Eröffnungsfeier geübt. Vier waren Teil der Grossgruppe Thurgau, die das ETF 2007 von Frauenfeld in Form einer Gymnastik mit Reif-Vorführung nach Biel brachten, und eine Turnerin war Mitglied des Swiss-Flow-Gym- Teams, das mit ihrer Vorführung eine Brustkrebs-Kampagne unterstützte. Leider wurde dieser Anlass vom Winde verweht und alle waren froh, dass niemand zu Schaden kam. Die Freude bei den Frauen war gross, als sie ihre Darbietung am Samstag doch noch zeigen durften. Eine Gruppe der Männerriege fuhr mit dem Velo nach Biel. Ohne grössere Zwischenfälle kamen sie am Freitagnachmittag fast zeitgleich mit den Töff- und Zugfahrern an. Am Samstagnachmittag trat die Neukircher Delegation zum dreiteiligen Vereinswettkampf ab 25 Turnende in der 2. Stärkeklasse an. Nach anfänglicher Nervosität fanden die acht Turnerinnen und 18 Turner immer besser in den Wettkampf. Den einen lag Fuss-Ball-Korb und Intercross besser, als Ball-Kreuz und Unihockey und wieder andere freuten sich auf Moosgummiring und Tennis-Ball-Rugby. Zufrieden erreichten sie mit einem Total von 25.64 Punkten den 25. Rang von 47 Vereinen aus der ganzen Schweiz. Drei Männerriegler machten sich am Sonntagmorgen früh mit dem Velo auf den Rückweg in die Ostschweiz, während die anderen die Schlussfeier und am Abend zuhause den Empfang genossen. Martina Mösle-Lörtscher Leserbrief Geld für «Gfätterlischuel?» An der Schulgemeindeversammlung Anfang Juli habe ich den Mund gehalten. Dies aus Rücksicht auf meine Tochter Sibylle Janett. Ich wollte nicht Grund geben zu Vorwürfen der Vetterliwirtschaft. Heute frage ich mich aber, ob mein Schweigen richtig war. Ich musste feststellen, dass sich offenbar Bilder von der Kindergartenarbeit hartnäckig halten – einer Art von «Chindsgi», für die kleine Räume mit ein paar Stühlchen genügten: Eine Kindergartentante erzählt darin Geschichten, dann spielen die Kinder mit Klötzchen und basteln was Nettes für den Muttertag. So ist es wirklich gewesen, vor einem halben Jahrhundert noch. Ich habe es selber so erlebt, wurde dann Kindergärtnerin und schliesslich Inspektorin – zehn Jahre in Liechtenstein und 16 im Thurgau. Zwei Jahrzehnte habe ich als Mitglied der schweizerischen Kommission für Fragen des Kindergartenbaus mitgewirkt und habe die Entwicklung des Kindergartens mitverfolgen und miterleben können. Heute ist der Kindergarten eine Vorschulstufe mit wichtigen pädagogischen Aufgaben. Sie sind mitgeprägt durch Einflüsse, welchen die Kinder heute ausgesetzt sind: Fernsehen, Computerspiele, Strassenverkehr, Abwesenheit beider Elternteile tagsüber. Die Kinder treten mit grossen Defiziten in den Kindergarten ein, die überwunden werden müssen, wenn sie die Schule bestehen sollen. Ruhiges Zuhören, konzentrierte Arbeit allein und in der Gruppe sind nur einige Beispiele von Lernzielen. So bildet der Kindergarten das Fundament für die Bildung in der Schule. Jede Lektion im Kindergarten ist gezielt aufgebaut, umfasst spielerisch die wichtigen Bereiche der Frühentwicklung. Ein Gymnasiallehrer hat mir, nach einem Besuch eines Kindergarten-Vormittags, einmal gesagt: «Das ist die wichtigste Stufe im Schulwesen.» Ob das den Teilnehmern an der Schulgemeinde bewusst war, als die Hälfte von ihnen (67, nur 58 stimmten zu) dieses durchdachte und für viele Jahrzehnte geplante Doppelkindergartenprojekt bachab schickten? Wohl kaum, sonst hätten sie diese Chance für das Fundament der Schulzeit nicht vertan. Ich war, man wird dies verstehen, total frustriert nach diesem Abend, der zudem geprägt war von allgemeinem Misstrauen. Wir sollten nach den Sommerferien schleunigst diesen Fehler korrigieren und bald zwei Kindergärten bauen können, die den Bedürfnissen der Kinder und den kantonalen Richtlinien entsprechen – diese sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern basieren auf Einsichten aus der Praxis. (Nur ein Beispiel: Dass die Kinder, nach Geschlechtern getrennt und für Behinderte gut zugänglich, direkt aus dem Kindergartenraum aufs WC gehen können müssen, entspringt der Erfahrung in der Praxis und der Minimierung jeden Risikos: Drei WCs sind notwendig und überhaupt kein Luxus.) Hoffentlich bringen wir es an einer nächsten Schulgemeinde fertig, die Frage des Kindergartenbaus in Sulgen sachlich zu einem guten Ende zu bringen. Roswitha Möhl-Blanke, Uerenbohl Jugendturntag in Balterswil Bürglen. Um 6.45 Uhr hiess es für die Jugendriege Bürglen ab in Richtung Balterswil an den Jugiturntag. Nachdem sich alle eingerichtet und eingewärmt hatten, starteten die Einzelwettkämpfe. Mit Bodenturnen, Barren, Weitsprung, Hindernislauf und vielen weiteren Disziplinen verlief dieser Wettkampf äusserst spannend und abwechslungsreich. Sehr Jugendriege Bürglen Bild: zVg Erneuter Titelgewinn Schönenberg. Der Ruderer Nico Stahlberg gewann bei der Schweizer Meisterschaftsregatta im Skiff auf dem Rotsee bei Luzern den Titel. Nachdem er schon im Vorlauf die Konkurrenz dominiert hatte, siegte er im Finalrennen mit dem eindrücklichen Vorsprung von über drei Bootslängen. Damit holte der Thurgauer den Titel, den er letztes Jahr als Zweiter abgeben musste zurück in seinen Club, den Ruderclub Kreuzlingen. Für die Regattaabteilung enden mit der Schweizer Meisterschaft die intensiven erfolgreich im Einzelwettkampf war Mael Marthaler. Er erreichte in der Kategorie Jahrgang 2005 den hervorragenden 1. Platz. Nach dem Turnen gönnten sich die Jugendriegler mit ihren Betreuern eine lange und wohlverdiente Mittagspause. Fünf Buben und ein Mädchen nahmen um 14 Uhr an der Pendelstafette teil, an der sich die Bürgler im Mittelfeld klassieren konnten. Weiter ging es gleich mit dem Freizeitwettkampf, in dem die Kinder um die Wette angeln, sackhüpfen oder Pneus werfen konnten. Für diesen Plauschwettkampf bekamen alle einen Turnsack als Preis. Für alle, die am Jugendturntag teilnahmen, war es ein spannender und lustiger Tag mit vielen neuen Eindrücken und grossartigen Erfolgen. Ella Elmer Regattazeiten. Für Nico Stahlberg beginnen die intensiven Zeiten jetzt erst so richtig. Er qualifizierte sich für die U23-Weltmeisterschaften im österreichischen Linz. Diese finden vom 24. bis 28. Juli statt. Ebenfalls gesetzt ist Stahlberg für die Fisa-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Chungju, die vom 25. August bis 1. September ausgetragen werden. Unmittelbar nach den nationalen Meisterschaften starten für den Schönenberger deshalb gleich wieder die Vorbereitungstrainings. (red.)

Freitag, 12. Juli 2013 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 7 Neukirch Erlen Im Einklang mit dem Stampfen der Säge Neukirch. Die Musiker Silvia Nowak und Bernard Maillard verliehen der alten Säge Mühletobel Klang und Stimme. Der musikalischen Führung durch vergangene Zeiten folgten rund 70 Gäste. Nowak. Aus diesem Grund habe sie auch alte Instrumente und alte Musik gewählt, welche sogar älter sei als die Mühle selbst. Diese wurde in der Literatur zum ersten Mal im Jahr 1416 erwähnt und feiert somit bald ihr 600-jähriges Bestehen. Ursula Gasser Beim Sägiweiher nahm alles seinen Anfang. «Das Wasser ist die treibende Kraft für die Säge, ist Ursprung und Leben», sagte Bruno Fedi, Inhaber der alten Säge Mühletobel, fast andächtig, als die Zuhörer sich um den Sägiweiher herum versammelt hatten. Dort begann auch das Konzert mit den alten Instrumenten: Die Stimme, so alt wie die Menschheit, und eine Tontaube sowie ein Gemshorn erklangen. Alte Zeiten illustrieren Die Profimusiker Silvia Nowak und Bernard Maillard verstanden es, die Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine musikalische Reise in vergangene Zeiten mitzunehmen. Der weiche und melancholische Klang der Tontaube, gespielt von Silvia Nowak, passte hervorragend zum ersten Stück von Guiraut de Bornelh (1126–1199), «Reis Glorios», das von Maillard vorgetragen wurde. «Ich wollte die Örtlichkeiten der alten Mühle inszenieren, die alten Zeiten illustrieren», sagte Silvia Inspiriert von der Sägemühle: Bernard Maillard und Silvia Nowak. Bild: ug Geschichtsträchtiger Ort Bruno Fedi, welcher zusammen mit seiner Frau Vreni seit 1985 Inhaber der alten Sägemühle ist, erzählte zwischen den Musikstücken aus der Vergangenheit der Gebäude und führte stolz die einwandfrei funktionierende Säge vor. «Auch die Säge macht ihre eigene, wundervolle Musik», sagte er dazu. Besonderes Ambiente Vom Weiher zogen die Zuhörer und Musiker weiter zur Säge, dann in den Innenhof des Wohnhauses. In der Scheune liessen Silvia Nowak und Bernard Maillard das Konzert mit Musik aus dem 16. Jahrhundert ausklingen. Auf der musikalischen Wanderung kamen verschiedene Flöten, ein Cembalo und Rhythmusinstrumente zum Einsatz. Es wurden unter anderem Werke der Komponisten Tarquino Merula und Claudio Monteverdi gespielt. Die Zuhörerinnen und Zuhörer fühlten sich in der entspannten Atmosphäre wohl. «Ich schätze die ungezwungene Art des Konzerts und das Ziehen von Ort zu Ort», schwärmte Konzertbesucherin Monika Zeller. Duelle mit den Jungs gehören zum Alltag Erlen. Milena Mahler ist Schülerin an der Unihockeyschule Erlen. Am Unihockey mag die 15-Jährige, dass man nur im Team etwas erreichen und Erfolge feiern kann. Unihockey ist ein von Jungs dominierter Sport und manchmal ganz schön hart. Wie gehst du damit um? Milena Mahler: An der Unihockeyschule in Erlen trainieren Mädchen und Knaben gemeinsam. In der dritten Oberstufe bin ich sogar das einzige Mädchen, das Unihockey spielt. Aber ich bin es gewohnt, gegen Jungs zu spielen. Ich profitiere davon und weiss mich mittlerweile recht gut durchzusetzen. Wie oft trainierst du? Milena Mahler: Wir trainieren jeden Nachmittag. Es macht Spass, nach der Milena Mahler Bild: cyr Schule seine Energie beim Unihockey abzubauen. Zweimal pro Woche trainiere ich auch noch mit den U21-Damen der Red Lions Frauenfeld. Weil ich in Wängi wohne, muss ich jeden Morgen um sechs Uhr aufstehen, um rechtzeitig in die Schule zu kommen. Aber das hat auch seine Vorteile. Manchmal bin ich froh, wenn ich im Zug noch rasch meine Hausaufgaben erledigen kann. Seit wann spielst du Unihockey? Milena Mahler: Zum Unihockey bin ich als Neunjährige gekommen. Damals habe ich mit meinem Bruder ein Training des UHC Wängi besucht und bin dann gleich geblieben. Besonders gefällt mir, dass man im Unihockey nur als Team etwas erreichen kann. Wie zum Beispiel im letzten April, als wir mit den B-Juniorinnen von Floorball Thurgau Vize- Schweizer-Meister geworden sind. Für mich persönlich war das Aufgebot für die U19-Nationalmannschaft der bislang grösste Erfolg. Mit meinen 15 Jahren gehöre ich da zu den Jüngsten. Jetzt muss ich mich immer wieder beweisen, um im Team zu bleiben. Welches sind deine sportlichen Ziele? Milena Mahler: Ich hoffe, dass ich eines Tages bei einem Verein in der Nationalliga A spielen werde. Auch die U19-WM in drei Jahren ist ein grosses Ziel von mir. Dass man vom Unihockey nicht leben kann, bin ich mir bewusst. In Schweden wäre es vielleicht möglich, aber auch dort wird man nicht reich. Deshalb beginne ich im August eine KV-Lehre beim Strassenverkehrsamt in Frauenfeld. Darauf freue ich mich, auch wenn ich die Trainings an der Unihockeyschule vermissen werde. Interview: Cyrill Rüegger

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