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Neuer Anzeiger 12. Februar 2021

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Neuer Anzeiger 12. Februar

Heldswil, Seite 11 Ablehnung Der geplante Bau einer Mobilfunkantenne mitten im Dorf ist in Heldswil auf heftige Gegenwehr gestossen. Nun ist das Projekt vorerst vom Tisch. Sulgen, Seite 13 Abwechslung Für Jugendliche sind die aktuellen Einschränkungen besonders hart. Der «Treffpunkt am Feuer» der Offenen Jugendarbeit «Common» bietet etwas Abwechslung. Donzhausen, Seite 13 Auflösung Tamara Ott löst einen grossen Teil ihrer Dekorationsvermietung auf. Grund ist die fehlende Perspektive im Zusammenhang mit Veranstaltungen. FRISCH. GESTRICHEN. Freitag, 12. Februar 2021, Nr. 6, 30. Jahrgang NEUER ANZEIGER Die Zeitung für das AachThurLand und die Region Bürglen Gärtnern gegen den Corona-Blues Kradolf. Naturnah gärtnern und das selbst gezogene Gemüse genies sen – Madeleine Haller und André Stehlé wollen das auf ihrem Land auch anderen ermöglichen. Hannelore Bruderer Es sind nur gerade zwei Zeilen im Mitteilungsblatt der Gemeinde Kradolf-Schönenberg, aber zwei Zeilen, die eine grössere Geschichte erzählen. Im Mitteilungsblatt suchen Madeleine Haller und André Stehlé Hobbygärtner, die zusammen einen Biogemüse-Gemeinschaftsgarten für einen guten Zweck betreiben. Ihr Aufruf hatte bereits Erfolg, das Projekt kann starten. Kein Schrebergarten Auf die Idee kamen die beiden durch den Kontakt zu einer Flüchtlingsfamilie, die interessiert an selbst angebautem Gemüse ist, der dafür aber die Möglichkeiten fehlt. «Da wir keine Pferde mehr haben, können wir einen Teil unserer Weide für dieses Projekt zur Verfügung stellen», sagt Madeleine Haller. Mit weissen Zaunpfählen ist der Platz bereits markiert, auf dem der Garten eingerichtet werden soll. Im Metallzaun, der die Weide umgibt, will das Paar noch ein Tor einbauen, so dass die Mitglieder des Gemeinschaftsgartens jederzeit Zugang haben. Boden, Tor, Wasserschlauch und Der lokale Recycling-Experte in Amriswil: Eisen- und Metallschrott, Sonderabfälle und Muldenservice. www.thommen.ch Thommen AG Amriswil & Staad Arbonerstrasse 100 8580 Amriswil T +41 71 278 26 46 einige Gartengeräte zur Mitbenützung sind die Komponenten, die Madeleine Haller und André Stehlé dem Projekt zur Verfügung stellen. Das Roden der Wiese, die Bepflanzung und Pflege ihres Gemüses leisten die Teilnehmenden selber. «Angepflanzt werden soll für den Eigenbedarf und etwas darüber. Den Überschuss wollen wir dann unentgeltlich an Bedürftige abgeben», erklärt Madeleine Haller das System. André Stehlé ergänzt: «Der Garten ist ein Ort zum Arbeiten. Wir betreiben keinen Schrebergarten. Deshalb wird es hier auch keinen Sitzplatz, kein Gartenhäuschen oder Treibhaus geben.» Material willkommen Aktuell sind es zwei Einzelpersonen und eine Familie, die ihre Teilnahme zugesagt haben. «Wir sind aber offen für weitere Interessenten und würden uns auch über Sponsoren freuen, die uns Sachgüter zur Verfügung stellen würden, zum Beispiel Material für das Abtrennen der Beete oder anderes Gartenzubehör», sagt André Stehlé. Mit ihrem Gartenprojekt verfolgt das Paar aber noch weitere Ziele, die über das gemeinsame Gärtnern hinausgehen. «Wir wollen Menschen zusammenbringen, ihnen gerade auch in dieser Zeit eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung mit einem gemeinsamen Erlebnis bieten, über das sie sich auch austauschen können», sagen sie. Gute Lebensschule André Stehlé und Madeleine Haller gründen in der Unterau in Kradolf einen Biogemüse-Gemeinschaftsgarten. Gelegenheit, um zu fachsimpeln, gibt das Hobby Gärtnern allemal, denn Rückschläge sind beim Gemüseanbau ebenso allgegenwärtig wie Erfolge. «So vieles hat Einfluss auf die Ernte – zu kaltes oder zu trockenes Wetter, Mäuse, Vögel, Insekten und andere Tiere können den Pflanzen zusetzen. Ein eigener Garten kann die eigene Frusttoleranz ganz schön testen!», weiss Madeleine Haller aus eigener Erfahrung. Dazukommt, dass im Biogemüse-Gemeinschaftsgarten, der sich im Grundwasserschutzgebiet befindet, keine chemischen Düngemittel, Pestizide oder Herbizide eingesetzt werden dürfen. Madeleine Haller und André Stehlé sind sich bewusst, dass vielleicht einige die körperliche Arbeit und den zeitlichen Aufwand unterschätzen, die ein eigenes Stück Garten mit sich bringt, und das Bild: hab Projekt wieder verlassen werden. Auch deshalb sind weitere Interessierte willkommen, besteht doch auch die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt noch ins Projekt einzusteigen. «Wir setzen uns jedenfalls ein, damit unser Projekt ein Erfolg wird. Wir hoffen, dass der Gemeinschaftsgarten auch in einer Zeit nach Corona noch standhält, wenn es wieder mehr Freizeitmöglichkeiten gibt. Was wir sicher nicht wollen, ist, dass wir plötzlich mit noch mehr Garten alleine dastehen», sagt Madeleine Haller. GZA/AZA 8583 Sulgen Post CH AG Adressberichtigung melden! Amtliches Publikationsorgan für Sulgen, Bürglen, Kradolf-Schönenberg, Erlen, Anzeiger für Birwinken und Hohentannen. Redaktion und Verlag: Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 00, E-Mail redaktion@neueranzeiger.ch, Aboservice: Telefon 071 644 91 00, E-Mail abo@neueranzeiger.ch, Inserate: medienwerkstatt ag, Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 03, E-Mail inserate@neueranzeiger.ch

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