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Neuer Anzeiger 02. Februar 2023

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Seite 4 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 3. Februar 2023 Heldswil BAUGESUCH Bauherrschaft/Eigentümerschaft: Beat und Ruth Wintsch, Wintermoosstrasse 18, 8583 Sulgen Grundstück: Parzelle Nr. 831, Wintermoosstrasse 18, 8583 Sulgen Bauvorhaben: Aussenaufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe Auflagefrist: vom 3. bis 22. Februar 2023 im Gemeindehaus Sulgen. Während der Auflagefrist können Einsprachen schriftlich und begründet an die Baubehörde der Gemeinde Sulgen eingereicht werden. Sulgen, 3. Februar 2023 Baubehörde Sulgen Samstag, 4. Februar 2023 17.00 Uhr, Amriswil Sporthalle Tellenfeld Meisterschaft NLA LINDAREN Volley Amriswil – Volley Schönenwerd Festwirtschaft und Fonduestübli www.volleyamriswil.ch Erste Erste Hilfe kommt Hilfe bei uns kommt an bei erster uns Stelle! an erster Stelle! Retten Retten Lehren Lehren Helfen Helfen Betreuen Betreuen Hilfe beschert Dankbarkeit und Befriedigung Heldswil. Die «Aktion Weihnachtspäckli» führte das Ehepaar Marianne und Fritz Huber zum dritten Mal nach Rumänien. Zusammen mit ihrer Helfergruppe verteilten sie 630 Geschenke an bedürftige Menschen. Monika Wick Da ist wieder ein Sulger Päckli», sagt Fritz Huber. Während sich der Heldswiler auf seinem Laptop die Fotos der «Aktion Weihnachtspäckli» anschaut, deutet er immer wieder auf den Bildschirm. Erkennen tut er die Geschenke, weil sie in hellblaues Papier gewickelt sind, auf dem orange und rote Sterne zu sehen sind. «Das Papier ist ein Unikat, das wir geschenkt bekommen haben», erklärt Fritz Huber. Auf den Bildern, die in und um die rumänische Stadt Viseu de Sus aufgenommen wurden, sind aber nicht nur die farbenfrohen Weihnachtspäckli zu sehen, sondern hin und wieder auch Fritz Huber und seine Frau Marianne. Das Paar ist nach Weihnachten zum dritten Mal als freiwillige Helfer nach Rumänien gereist, um die Weihnachtspäckli, die zuvor in der Schweiz gesammelt wurden, an Armutsbetroffene zu verteilen. «Die Reise wurde von ‹Licht im Osten› organisert, aber jeder Teilnehmer zahlte seine Reise selber. Fast so, wie wenn wir in die Ferien fliegen würden», erklärt Marianne Huber lachend. 120 800 Weihnachtspäckli Schweizweit hat die «Aktion Weihnachtspäckli», die von den vier christlichen Hilfswerken AVC Schweiz, Christliche Ostmission, Hilfe für Mensch und Kirche (HMK) und Licht im Osten (LIO) getragen wird, 120 800 Weihnachtspäckli für die Bedürftigen gesammelt. «2700 Stück wurden alleine bei unserer Sammelstelle bei der Firma Schenk abgegeben», sagt Fritz Huber, der sich zusammen mit seiner Frau für das Hilfswerk LIO engagiert. Nachdem die Helfer in der regionalen Abgabestelle die Geschenke fein säuberlich in Transportgitter verstaut hatten, brachten sie sie ins Hauptlager nach Frauenfeld, von wo aus sie mit Sattelschleppern in die Bestimmungsländer transportiert wurden. Eigentlich sind Marianne Huber mit ihren 74 und Fritz Huber mit seinen 76 Lebensjahren schon längst im Pensionsalter angelangt. «Wir hatten schon immer ein Herz für Leute, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Dieses Gefühl kann man nicht einfach ablegen», erklärt Die Helfer verteilen Weihnachtspäckli an die Bedürftigen. das Ehepaar einstimmig. Hinzu komme die Befriedigung, die ihnen ihr Engagement beschert, sowie eine tiefe Dankbarkeit, dass das alles überhaupt noch möglich ist. Das soziale und karitative Engagement gehört schon seit Jahrzehnten zum Leben von Marianne und Fritz Huber. Lediglich sechs Jahre vor seiner Pension gab Fritz Huber seinen angestammten Beruf auf und leitete fortan die Missionsgesellschaft VIA, die später in die Organisation SAM global mündete. Breit gefächerte Hilfe LIO kann auf verschiedene Teams setzen, die in der Woche vor und nach den christlichen Weihnachten in Albanien, Bulgarien, Moldawien, Rumänien, Kosovo, Weissrussland und der Ukraine Geschenke an Armutsbetroffene verteilen. Da Orthodoxe ihr Weihnachtsfest erst am 6. Januar feiern, kommen sie so doch noch rechtzeitig an. «Neben den Päckli überreichen wir ihnen eine Glaubenszeitschrift, erklären, warum wir kommen, erzählen mithilfe eines Dolmetschers die Weihnachtsgeschichte und singen Lieder», sagt Fritz Huber. Wie dringend die Hilfe notwendig ist, zeigen weitere Bilder, die über seinen Laptop flimmern. Das besuchte Gebiet in Rumänien, in dem auch viele Roma leben, ist in einem desolaten Zustand. Viele Menschen sind verarmt und leben dicht gedrängt auf engstem Raum. Zudem mangelt es an ärztlicher Versorgung – so etwas wie eine Spitex sucht man vergebens. «Wenn wir wieder nach Hause kommen, wo Strom, Essen oder eine saubere, trockene Unterkunft selbstverständlich sind, sind wir doppelt zufrieden», betont Marianne Huber. Das Überreichen von Weihnachtspäckli ist nur ein Teil der Mission des Hilfswerks LIO. Es betreibt zudem Krankenstationen, Waisenhäuser oder Schulen. «In Burkina Faso gibt es bespielsweise eine Zeltmacherschule. Es ist wichtig, dass die Menschen in praktischen Berufen ausgebildet werden, die ihnen eine Lebensgrundlage ermöglichen – passend zu den Leitsätzen, die heissen ‹Not lindern›, ‹Zukunft ermöglichen› und ‹Glauben wecken›», sagt Fritz Huber. Weiteres Projekt in Arbeit Bild: pd Auf die Frage, ob sie auch in diesem Jahr wieder nach Rumänien reisen werden, antwortet Marianne Huber lachend: «Auf dem Fragebogen, den wir von LIO erhalten haben, haben wir ‹Wir wissen es noch nicht› angekreuzt.» Was sie hingegen wissen, ist, dass sie ihr soziales Engagement weiterführen werden. Bis zum Schulstart im nächsten Sommer will das Hilfswerk 2300 neue und neuwertige Schultaschen sammeln und sie an bedürftige Kinder verteilen. Im Nähcafé, das Marianne Huber in der FEG in Sulgen betreibt, entstehen derzeit Etuis, in denen Farb-, Filz- und Bleistifte, Radiergummis, Spitzer und Kugelschreiber verstaut werden können. Die Schultaschen können baldmöglichst leer oder bereits mit Inhalt versehen an einer der Sammelstellen abgegeben werden. Die nächstgelegene befindet sich bei Familie Albert und Astrid Kutter an der Reu ti stras se 18 in Istighofen. Und wer die nächste Weihnachtspäckli- Aktion unterstützen möchte, kann bereits leere, genormte Schachteln bei den Hilfswerken bestellen und abholen.

Freitag, 3. Februar 2023 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 5 AachThurLand «Tiere sind sozialer als Menschen» AachThurLand. Hans van der Graaff zieht mit einer Schafherde durch den Oberthurgau. Diese Woche macht er im AachThurLand Station. Georg Stelzner Auf dem schneefreien, grünen Wiesland ist die Herde schon von Weitem gut zu erkennen. Daran ändern auch die vereinzelten Tiere mit dunklem Wollkleid nichts. Rund 500 Schafe unterschiedlicher Rassen grasen am Dienstagnachmittag entlang der Weinfeldenstrasse in Sulgen; am Vormittag taten sie das noch entlang der Auwiesenstrasse unweit des Auholzwaldes. Welch ein Anblick! Er lässt den Betrachter unweigerlich innehalten. Das Schaf ist der Inbegriff einer friedfertigen, liebenswerten Kreatur. Vor lammfrommen Menschen muss sich niemand fürchten und im Christentum ist Agnus Dei gar ein Symbol für den Sohn Gottes. Ein Tier wie die vorwitzige und angriffslustige Ziege hat in einem solchen Wettstreit keine Chance. Stets wachsam Die Geräuschkulisse, aufgebaut von motorisierten Verkehrsteilnehmern, mag freilich nicht so recht zu dieser Idylle passen. Sie katapultiert einen aus vergangenen Zeiten, in denen man im Geiste reflexartig Zuflucht gesucht hat, zurück in die Gegenwart. In dieser hat ein Hirte, unterstützt von den Eselinnen Bina und Selma sowie den Hunden Rob und Zeus, von der Morgen- bis zur Abenddämmerung ein wachsames Auge. Die Herde kann sich unter dieser Obhut sicher fühlen. Der Mann mit langem Mantel, schwarzem Hut und dünnem Stock heisst Hans van der Graaff, ist in den Niederlanden geboren und aufgewachsen und lebt seit 1979 in der Hans van der Graaff lässt die Schafherde am westlichen Dorfrand von Sulgen grasen. Schweiz, wo er nach einem Intermezzo als Landwirt inzwischen seit einem Vierteljahrhundert als Wanderhirte seinen Lebensunterhalt verdient. Das Land ist ihm seit Langem vertraut. «Ich war in den Schulferien oft hier, um in den Bergen zu klettern», erzählt er. Hans van der Graaff ist mit Leib und Seele Schafhirte. Den Beruf zu wechseln, war für ihn nie ein Thema. Die momentane Wanderung hat er Anfang Dezember bei Schweizersholz begonnen. Sie wird ihn in den nächsten Wochen noch weiter ostwärts bis nach Amriswil führen. Hans van der Graaff liebt die Gesellschaft der Schafe und seine Aufgabe, deren Wohlergehen zu sichern. «Tiere verhalten sich sozialer als Menschen», sagt er im Brustton der Überzeugung. Doch hat er keine Angst um seine Schützlinge, die zwar nicht ihm gehören, sondern verschiedenen Besitzern? Dazu bestehe kein Anlass, werde die Herde in den Nachtstunden doch durch einen elektrischen Zaun geschützt. Aber wenn sich ein Wolf blicken liesse? «Der würde beim Anblick der viel grösseren Esel schnell das Weite suchen», erklärt Hans van der Graaff. Die weitaus grössere Gefahr stellten bellende Hunde, die den Zaun niederreissen, oder dreiste Diebe dar. Tiefe Temperaturen könnten den Schafen ohnehin nichts anhaben. Notfalls stünden sie eng zusammen und wärmten sich so gegenseitig. Hans van der Graaff verbringt die Nacht auf dem Anwesen seines Auftraggebers in Heimenhofen. Mäuse für die Greifvögel Über der Herde zieht ein Roter Milan seine Kreise. Die Mäuse im Erdreich werden durch die vielen Tiere auf der Weide aufgescheucht und stellen für den Greifvogel eine willkommene Beute dar. Die Schafe geniessen das frühlingshafte Bild: Georg Stelzner Wetter, das ihnen dank der fehlenden Schnee- und Eisdecke eine mühelose Nahrungsaufnahme ermöglicht. Sie stehen beim Fressen, erst wenn sie satt sind, legen sie sich nieder. Ob sie dann ihre Artgenossinnen beobachten? Nicht alle Tiere werden den kommenden Sommer auf einer Alp verbringen so wie die Muttertiere mit ihren Lämmern. Manches Leben wird im Schlachthof enden. Da die Wolle nicht einmal mehr den sprichwörtlichen Pappenstiel wert ist, rentiert nur noch der Fleischverkauf. Daran verschwendet Hans van der Graaff aber gerade keinen Gedanken. Viel mehr beschäftigt ihn die Aufgabe, zu einem Tier aus der Herde eine Beziehung aufzubauen und es zu einem Leitschaf zu formen. Die Bemühungen zeigen bereits einen ersten Erfolg. «Antonia!», ruft Hans van der Graaff und siehe da: Das aufgerufene Schaf blickt zum Hirten und macht einige Schritte auf ihn zu. Profitieren Sie jetzt! Bewerben Sie Ihre FRÜHLINGSAUSSTELLUNG im Monat März 2023 mit unserer AKTION 2 für 1 Renate Bachschmied, Kundenberaterin | 071 644 91 03 | renate.bachschmied@neueranzeiger.ch

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