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Neuer Anzeiger 7. August 2020

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Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 7. August 2020 Honduras. Im vergangenen März startete Casa Girasol seine Corona- Nothilfe in Honduras. Nach drei Monaten zieht das Kinderhilfswerk eine Zwischenbilanz und bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern aus der Region für die grosszügige Unterstützung. Die Auswertung nach drei Monaten Nothilfe ist ermutigend. Beinahe 2000 Hilfspakete konnte das lokale Team von Casa Girasol in jene Hütten tragen, wo Menschen aufgrund der aktuellen Krise besonders leiden. «Jedes Hilfspaket ist mehr als nur Lebensmittel und Hygieneartikel: Es ist ein Zeichen der gelebten Solidarität und macht den Menschen in dieser schwierigen Zeit Mut», ist Alexander Blum überzeugt, der die Arbeit vor Ort leitet. «Wir sind unseren Gönnerinnen und Gönnern von Herzen dankbar, dass wir so viele Kinder, Senioren und Familien in diesen stürmischen Zeiten begleiten dürfen.» Honduras Zürich Hilfe aus der Region kam in Honduras an Helfen, wo niemand hilft Es ist Casa Girasol ein grosses Anliegen, dort zu helfen, wo sonst keine Hilfe ankommt. So erreichten die Hilfspakete Familien in weit abgelegenen und schwer zugänglichen Dörfern und auf den Mülldeponien von Tegucigalpa und Danlí. Zudem wurden diverse lokale Altersheime, Kinderheime und Rehabilitationseinrichtungen beliefert, um den akuten Versorgungsengpass zu überbrücken. Die Nothilfe ist wichtig, denn seit zwölf Wochen herrscht in Honduras Ausgangssperre und ein Grossteil der Bevölkerung steht ohne Arbeit und somit ohne Alexander Blum (re.), der Leiter von Casa Girasol, mit einem alten Ehepaar, das auf der Müllhalde von Danlí lebt. Einkommen da. Der Hunger und die fehlenden Perspektiven treiben die Menschen an den Rand der Verzweiflung. Herausforderung wächst Jedes Hilfspaket stillt den Hunger für ein paar Tage und gibt den Menschen des bitterarmen mittelamerikanischen Landes darüber hinaus Kraft, um weiter durchzuhalten. Leider ist kein Ende des Notstands in Sicht. «Die honduranische Bild: pd Regierung hat auf ganzer Linie versagt, das eigene Volk bestohlen und im Stich gelassen», sagt Blum. Die Anzahl der Erkrankten nimmt zu, die Krankenhäuser sind belegt und die Zahl der Toten steigt. Sogar das Team von Casa Girasol musste bereits selbst ein Grab für einen älteren Nachbarn ausheben, weil sich die Behörden nicht um den Verstorbenen kümmern wollten. «Das sind Dinge, die man so schnell nicht vergisst und wir beobachten mit grosser Sorge die weiteren Entwicklungen», ergänzt Blum, der seit sieben Jahren in Honduras lebt. Die Nothilfe wird noch eine Zeit lang weiterlaufen, aber die Herausforderung wächst. In den Sommermonaten verzeichnet das Kinderhilfswerk jeweils einen sehr starken Spendenrückgang. Aber man sei zuversichtlich, dass sich auch weiterhin die eine oder andere Tür öffnen werde. (pd) Schoggitaler zum Schutz des Tessiner Bavonatals Zürich. Das Tessiner Bavonatal ist eine der schönsten Landschaften im Alpenraum. Über Jahrhunderte trotzten die Menschen im Tal den Naturgewalten. Sie legten Gemüsegärten auf Felsbrocken an, errichteten schwindelerregende Treppen entlang von Steilwänden und bauten ihre Unterkünfte und Stallungen direkt in den Felsen. Das Tal bietet gleichsam Lebensraum für Tiere und Pflanzen und trägt zur Artenvielfalt in der Schweiz bei. Besonders Schmetterlinge, Reptilien und Vögel fühlen sich hier wohl. Doch die Landschaft braucht Pflege und Menschen, die sich für sie engagieren. Mit dem Kauf des Schoggitalers 2020 hilft die Bevölkerung, Kulturlandschaften wie das Bavonatal zu schützen und damit einen Teil unserer Tradition zu bewahren. Zudem werden zahlreiche weitere Tätigkeiten von Heimatschutz und Pro Natura unterstützt. Die Schoggitaler-Aktion dient nicht allein den Anliegen des Natur- und Heimatschutzes in der Schweiz. Auch die teilnehmenden Schulklassen profitieren: Einerseits erhalten sie didaktisch aufbereitete Unterrichtsmaterialien sowie einen Kurzfilm zum Thema Kulturlandschaften, aus denen sie Spannendes Den diesjährigen Schoggitaler ziert eine Brücke des Bavonatals. Bild: pd lernen. Andererseits fliessen pro verkauftem Taler 50 Rappen in die Klassenkasse. Der Verkauf der traditionsreichen Schoggitaler startet im September. Schulkinder werden die süssen Taler vom 31. August bis 28. September verkaufen. Ab 16. September bis Mitte November sind die Schoggitaler für den guten Zweck zudem in den Verkaufsstellen der Post erhältlich. Für weitere Informationen zum Schoggitaler steht Loredana Ventre, Geschäftsleiterin Schoggitaler, unter Telefon 044 262 30 86 oder loredana.ventre@ schoggitaler.ch zur Verfügung. (pd)

Freitag, 7. August 2020 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Sulgen «Auf der Piste kann vieles passieren» Sulgen. Robin Scheiben freut sich, dass die Motocrosssaison nun doch noch starten kann. Schon als Vierjähriger war er von den dröhnenden Maschinen und holprigen Pisten begeistert. Hannelore Bruderer Der Schweizermeistertitel lag für Robin Scheiben im letzten Jahr in Griffnähe. «Es war bis zum letzten Rennen spannend. Drei weitere Fahrer und ich lagen praktisch gleich auf. Leider bin ich dann nur Vierter geworden», blickt der 23-Jährige zurück. Kein Wunder, kann es für ihn in dieser Saison, noch mehr als zuvor, nur ein Ziel geben: den Titelgewinn. Pro Saison fährt Robin Scheiben sieben bis zehn Rennen. In diesem Jahr werden es infolge der Coronapandemie nicht so viele sein. Denn alle Rennen im Frühling mussten abgesagt werden. Schwieriges Umfeld Der Saisonstart ist nun auf den 15. August angesetzt. «Soviel ich weiss, werden die noch verbleibenden Rennen in diesem Jahr ohne Publikum stattfinden. Fallen die Einnahmen der Eintritte weg, wird es natürlich schwierig für die Veranstalter.» Anfang Juni hat Robin Scheiben sein Training mit dem Motorrad wieder aufgenommen. Mit Mountainbiken, Joggen und Krafttraining hält er sich zudem fit. Damit er seinen Sport ausüben kann, reduziert der gelernte Maurer sein Arbeitspensum während der Rennsaison jeweils um zwanzig Prozent. «Ich bin mit vier Jahren erstmals Töff gefahren», sagt Robin Scheiben. Seinen Weg zum Motocrosssport hat er über seinen Vater gefunden, der ebenfalls ein begeisterter Fahrer ist. Anders als sein Bruder, der als Kind zwar den gleichen Robin Scheiben Bild: hab Zugang zu diesem Sport hatte, aber nicht Robin Scheiben mischt in der Motocross-Szene ganz vorne mit. dabei blieb, entwickelte Robin Scheiben einen Ehrgeiz, seine Maschine zu beherrschen und sich in diesem Sport zu beweisen, der ihn nie mehr losgelassen hat. Verletzungen an Schlüsselbein und Rückenwirbel bremsten ihn ebenso wenig wie sportliche Rückschläge. Unterstützt wird er von Familie und Freunden. Alles ist offen Bild: Jey Crunch/motorex Im letzten Jahr ist Robin Scheiben aus seinem Elternhaus in Bürglen ausgezogen und wohnt jetzt zusammen mit seiner Freundin in Sulgen. «Sie begleitet mich zu den Rennen und hilft bei den Vorbereitungen. Für meinen Sport hat sie viel Verständnis, denn sie ist selber Rennen gefahren.» Was ihn am Motocross so fasziniert, kann Robin Scheiben kaum in Worte fassen: «Freiheit, Wettkampf, der Adrenalinschub – es ist einfach ganz speziell, wenn die vierzig Fahrer miteinander an der Startlinie stehen. Alle sind fokussiert, bereit ihr Bestes zu geben. Trotz guter Vorbereitung kann man nie sagen, wie das Rennen ausgeht, denn vieles kann passieren, das nicht in der eigenen Hand liegt.» Robin Scheiben fährt in der 250-ccm- Klasse. Geplant war, dass er in dieser Saison aufsteigt und ab dem nächsten Jahr in der 450-ccm-Klasse fahren würde. «Wegen des geänderten Rennverlaufs in dieser Saison ist nun aber alles wieder offen und ich muss es auf mich zukommen lassen», meint er. Schulanfangsgottesdienst zum Thema «Zeit zum Wachsen» Sulgen. Es ist ein alljährlicher Brauch, dass vor Beginn des neuen Schuljahres die Kirchen zu einem ökumenischen Gottesdienst für alle Klassenstufen einladen, um Gott zu bitten, dass er alle in all dem Neuen begleitet, das auf Schüler und Schülerinnen, Lehrpersonen und Eltern zukommt. Dieses Jahr ist diese Bitte vielleicht noch ein wenig stärker und noch offensichtlicher begründet als in den vergangenen Jahren. Pfarrer Frank Sachweh und Pfarreiseelsorger Jürgen Bucher werden zusammen mit dem Ökumenischen Jugendchor Schilfrohr unter der Leitung von Sabine Thalmann diesen Gottesdienst am 9. August um 10 Uhr in der evangelischen Kirche in Sulgen gestalten. «Zeit zum Wachsen» ist das Thema und es wird darum gehen, dass jeder Mensch seine eigenen Begabungen, sein eigenes Tempo und seine eigenen Grenzen hat und dass es sich lohnt, sich um jeden Einzelnen liebevoll zu bemühen. Aufgrund der Tatsache, dass nun nicht wenige Familien von Ferienreisen zurückgekehrt sind und sich dadurch das Infektionsrisiko erhöht, bitten die Organisatoren darum, dass alle Besucherinnen und Besucher zum Schutz für sich selbst, aber auch für andere, die bereitgestellten Masken tragen, sich vor Beginn die Hände desinfizieren und sich in die auf den Sitzplätzen ausgelegten Präsenzzettel eintragen. Im Anschluss an den Schulanfangsgottesdienst sind alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher herzlich zu einem Apéro eingeladen, der bei schönem Wetter im Kirchgarten angeboten wird. (pd)

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