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Neuer Anzeiger 4. August 2017

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Seite 6 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 4. August 2017 Bundesfeiern Hymne und Wappen symbolisieren die Grundlage der Schweiz Sulgen. Die Einwohnerschaft der Politischen Gemeinde Sulgen feiert den Nationalfeiertag in wechselndem Turnus im Ortskern von Sulgen und in den Dörfern Götighofen, Hessenreuti und Donzhausen. Dieses Jahr fand der Anlass im schmucken Ortsteil Donzhausen statt. Bereits am frühen Abend begann die Feier zum 726. Geburtstag der Eidgenossenschaft mit Spiel und Spass für die ganze Familie. Abgelenkt im abwechslungsreichen Familienpark überbrückten die kleinen Geburtstagsgäste die Wartezeit bis zum Eindunkeln, denn für sie waren ganz klar der Funken und das Feuerwerk die Höhepunkte des Festes. Bevor es zum Festakt kam, unterbrach jedoch ein sintflutartiger Gewitterregen die Feier. Ausser ein paar wenigen, denen die Abkühlung wie gerufen kam, fanden die Festteilnehmenden im Zelt Schutz vor dem Unwetter. Schon nach kurzer Zeit war der Spuk vorbei und das Fest ging ohne Schaden weiter. Den offiziellen Festakt eröffnete die Musikgesellschaft Sulgen mit einem rassigen Marsch und mit einem Potpourri von Die Gemeinde Sulgen hatte Regierungsrat Jakob Stark zum Bundesfeiertag eingeladen. Bild: rr Schweizer Volksliedern. Nach der Begrüs sung durch Gemeinderätin Maja Brühlmann folgte ein weiterer musikalischer Leckerbissen, überbracht vom Jodelclub Sulgen. Dank der Kirschtorte sei das schöne Dorf Donzhausen im ganzen Kanton bekannt, begann Regierungsrat Jakob Stark seine Festansprache. Auch seine Erinnerungen an den letzten gemeinsamen Anlass, die GEWEA im Auholzsaal, würden ihn mit der Gemeinde Sulgen verbinden. Im Hinblick auf den Nationalfeiertag fragte er: «Braucht es eine neue Nationalhymne oder gar ein Nationaltier?» Eher nicht, meinte er, weil für ihn der Wandel nötig, aber nicht Prinzip sein soll. Für ihn stehen Hymne und Wappen symbolisch für die Grundlagen der Schweiz: Respekt vor der Schöpfung, Dankbarkeit für das Land, christliche und freiheitlich geprägte Grundwerte. «Den Mut haben, dich zu Hause zu fühlen», zitierte der Regierungsrat aus einem kürzlich erschienenen NZZ Artikel. Mit den Worten: «Lasst uns den Geburtstag unserer Landes feiern. Mit mächtigen Funken, mit viel Feuerwerk, lauten Böllerschüssen und allem, was dazugehört!“, schloss der Regierungsrat seine Rede. Bevor jedoch das bunte Lichtermeer den Nachthimmel erleuchtete, sangen die Festteilnehmer noch den Schweizer Psalm und das Thurgauer Lied, musikalisch begleitet von der Musikgesellschaft Sulgen. (rr) Was Rudern und die Schweiz gemeinsam haben Kradolf-Schönenberg. Dass während einer 1. Augustfeier eine Kombination aus Schweizer- und Olympiaflagge am Rednerpult hängt, ist auf den ersten Blick eher ungewöhnlich. Wenn aber ein Olympionike die Festrede hält, muss das einfach so sein. «Für mich ist es eine gros se Ehre, die Rede halten zu dürfen. Die Feier ist eine willkommene Abwechslung zum Trainingsalltag in Sarnen und ein sehr guter Grund, in meine Heimat zurückzukommen», erklärte Festredner Nico Stahlberg. Der 25-jährige Schönenberger ist ein erfolgreicher Ruderer. Er ist im Besitz eines olympischen Diploms aus Rio und Gesamtweltcupsieger im Ruder-Einer. So war es nahliegend, dass er in seiner Rede die Schweiz und den Rudersport miteinander verglich: «Unabhängigkeit, Rechtssinn, Treue, Mut, Präzision und Sicherheit sind schweizerische Eigenschaften, die auch im Sport von grosser Bedeutung sind und uns an den Olympischen Spielen zu einem sehr starken Team zusammengeschweisst haben». Da es damals mit der Liveübertragung des Rennens nicht geklappt hatte, zeigte Nico Stahlberg ein Video des Rennens. «An den Olympischen Spielen haben die Schweizer Teamgeist, Kampfgeist, Offenheit, Ruderer Nico Stahlberg spricht in Schönenberg zur Festgemeinde. Bild: mwg Fairness, Kreativität und Lebensfreude gezeigt. Das brauchen wir auch in Zukunft, um die Herausforderungen wie die Klimaveränderung, das erhöhte Flüchtlingsaufkommen oder die allgemeine Wirtschaftslage zu bewältigen», stellte er fest. Musikalisch umrahmt wurde die Feier im Festzelt beim Schwimmbad Thurfeld vom Musikverein Kradolf-Schönenberg unter der Leitung von Stefan Roth. Natürlich fehlten auch das Thurgauer-Lied und der Schweizer-Psalm nicht im Repertoire der Musikanten. Besonders die Kinder sehnten den Augenblick herbei, an dem die Feuerwehr den stattlichen Funken entzündete und das mitgebrachte Feuerwerk abgefeuert werden durfte. Andere liessen den Abend in der Festwirtschaft der Organisatorinnen Anni Wunderlich und Ruth Grimm ausklingen. (mwg) Zünftiger Brunch und keltische Klänge Hohentannen. Rund 250 Personen nahmen an der Bundesfeier der Politischen Gemeinde Hohentannen teil. Mit einem grossen Brunch buffet auf dem Platz bei der Hirscheschür begannen die Feierlichkeiten. Die 1. August-Rede hielt der Autor, Moderator, Sekundarlehrer und Event-Poet Christoph Sutter aus Romanshorn. Umrahmt wurde der Anlass von der keltischen Musikformation Red Shamrock. (yal) Festredner Christoph Sutter. Bild: yal

Freitag, 4. August 2017 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 7 Egoismus ist fehl am Platz Birwinken. Die Gemeinde Birwinken feierte ihren 1. August auf dem Betrieb von Andreas und Maya Fey in Happerswil. Der dortige Dorfverein richtete die Feier aus, die mit Gesang, Musik, Festrede, Funken und Feuerwerk traditionell gehalten war. Nationalrat Markus Hausammann singt das Thurgauer Lied. Mit einigen Worten zur Tatsache, dass es der Schweiz im internationalen Vergleich sehr gut gehe, stieg SVP-Nationalrat Markus Hausammann in seine Ansprache ein. Dies sei aber nicht selbstverständlich. Jeder und jede habe zum guten Gelingen der Gemeinschaft Handfestes beizutragen, Egoismus sei fehl am Platz. «Wir dürfen auch ruhig einmal etwas wagen, denn ‹wer nünt wogt, gwünnt nünt›. Aber niemand sollte auf Kosten der Allgemeinheit Luftschlösser bauen oder leeres Stroh dreschen»,gab er zu bedenken. Mit diesen Worten forderte er die Anwesenden zu Eigenverantwortung und zur Wahrnehmung der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft auf. Während auf der Bühne das Heimatchörli Amriswil und die Familie Häberlin die Wartezeit bis zum Eindunklen mit fröhlichen Liedern versüsste, versuchten im Nebengebäude die letzten Kandidaten die Rekordhöhen ihrer Vorgänger beim Hölzlistapeln zu übertreffen. (hab) Abseits vom Rummel messen sich die Kinder im «Chlötzli biiege». Bilder: hab Bundesfeiern Über den Tellerrand hinausschauen Bürglen. Noch bevor Gemeinderätin Barbara Keller Foletti bei ihrer Begrüssung und Turi Schallenberg, der Vizepräsident des Grossen Rates des Kantons Thurgau, bei seiner Festansprache auf den hohen Wert des Zusammenhalts zu sprechen kamen, wurde das Thema bei den Besuchern der Bundesfeier durch das hereinbrechende Gewitter aktuell. Nur mit vereinten Kräften gelang es ihnen, das schützende Zeltdach, das sich sekundenschnell immer wieder mit Wasser füllte, vor dem Zusammenbruch zu retten und die vorbereiteten Speisen rechtzeitig im Schulhaus Istighofen unter Dach zu bringen. Mit Turi Schallenberg stand in diesem Jahr ein Einheimischer vor dem Mikrofon. Dass ihn hier alle kennen würden, sei aber auch eine grosse Herausforderung, sagte er. Den Geburtstag der Schweiz nahm er zum Anlass, um die Frage zu stellen «Was lernen wir aus der Geschichte?» Dass sich die Schweiz erfolgreich habe entwicklen können, sei dem beschworenen Zusammenhalt geschuldet, kam er zum Schluss. Zusammenhalt sei jedoch nicht einfach und Zusammenhalt müsse sich weiter entwickeln. Und genau das könne man aus der Geschichte lernen. Am liebsten isst sie Gravensteiner Heimspiel: Turi Schallenberg, der Vizepräsident des Grossen Rates des Kantons Thurgau, spricht in Bürglen. Es sei daher nicht falsch, über den Tellerrand hinauszuschauen, das scheinbar Undenkbare zu denken und sich gegen das Füdlibürgertum zu engagieren. Denn es seien die liberalen und modernen Kantone gewesen, zu denen auch der Thurgau gehört habe, die 1848 den Weg zur Gründung des modernen Bundesstaates geebnet hätten: ein Bundesstaat Erlen. Nach dem Motto «Frisch, fröhlich, fit und fein» feierten die Einwohner der Gemeinde Erlen den Nationalfeiertag auf dem Areal bei der Firma Signer in Ennetaach. Das «fröhlich» erfüllte der organisierende Verein STV Erlen bereits am Abend des 31. Juli mit der gut besuchten Feierabendbar. Das «fein» lösten die Turnerinnen und Turner mit den Köstlichkeiten am Bundesfeier-Brunch am 1. August ein. Für das «fit» standen sie unermüdlich im Einsatz. Sie sorgten dafür, dass Gross und Klein satt wurden und dass die Kehlen ihrer Gäste bis zum Singen der Nationalhymne und des Thurgauer Liedes nicht austrockneten. «Frisch» stand für die schmissige Musik der Brass Band Erlen und für den Ehrengast, die amtierende Apfelkönigin Angela Stocker, die sich, anstatt eine Rede zu halten, von Moderator Cyrill Rüegger interviewen liess. Dieser begrüsste sie als «fast eine Einheimische». Ihr Wohnort Buch bei Kümmerthausen liege zwar politisch auf Birwinker Boden, gehöre aber zum Schulkreis Erlen, meinte er. Äpfel waren natürlich das Hauptthema des Gesprächs. Das Publikum erfuhr, dass der Apfelkönigin die Sorte Gravensteiner besonders gut schmeckt – aber nur frisch vom Baum gepflückt. Bei den Lagersorten gibt sie dem ebenfalls süss-säuerlichen Greenstar den Vorzug. Zu den Highlights ihres Amtsjahres zählt Angela mit den Errungenschaften eines gemeinsamen Rechts-, Wirtschafts- und Währungsraums, der Gewaltentrennung und der direkten Demokratie. «Unsere Demokratieform ist weder schnell noch kostengünstig, aber in der Schweiz kontrollieren die Bürgerinnen und Bürger den Staat und nicht umgekehrt», hielt Turi Schallenberg fest. (hab) Apfelkönigin Angela Stocker stellt sich den Fragen von Cyrill Rüegger. Bild: hab Bild: hab Stocker die Taufe des Flusskreuzfahrtschiffes «MS Thurgau Silence» in Basel und ihre Auftritte bei den Thurgauer Apéros in Scuol und Arosa. Und wer weiss, vielleicht findet ihre Favoriten-Liste mit ihrem sympathischen Auftritt an der Bundesfeier in der Gemeinde Erlen eine Ergänzung. (hab)

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