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Neuer Anzeiger 31 Oktober 2014

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Seite 12 NEUER ANZEIGER

Seite 12 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 31. Oktober 2014 www.schulebuerglen.ch www.schulebuerglen.ch www.schulebuerglen.ch www.schulebuerglen.c Eindrücke eines Basisstufenmorgens in Leimbach Bereits seit acht Wochen spielen und lernen 4- bis 8-jährige Kinder (Kindergarten bis 2. Primarschulklasse) in Istighofen und Leimbach in der neu eingeführten Basisstufe. Kinder und Lehrkräfte haben sich gut eingelebt und fühlen sich wohl. Zwischen 8 und 8.15 Uhr treffen die Kinder in der Basisstufe ein. Nach der Begrüssung durch die beiden Lehrkräfte sucht sich jedes Kind einen eigenen Platz und beginnt mit einer individuellen Tätigkeit, der «Kistliarbeit». Nach einem Begrüssungsritual und einem thematischen Teil mit Singen und Kreisspielen arbeiten die Kinder in altersgemischten Gruppen. Sie beschäftigen sich mit dem gleichen Gegenstand in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Während die grösseren Kinder mit einer Lehrkraft lesen und schreiben, spielen andere oder hören einer Geschichte zu. Die Lerninhalte und Ziele entsprechen auch hier stufenangepasst dem Thurgauer Lehrplan. Bereits nach einem Quartal spürt man, wie die Kinder zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen und einander helfen. Die neu umgestalteten Räume bieten vielfältige Möglichkeiten zum Lernen und Spielen. Während des Morgens finden verschiedene Kurse statt, die nach Bedarf, Interesse oder Fähigkeiten der Kinder besucht werden. Maria Suter Neu 4 = vier Mal neu So könnte man es für vier Unterstufen- Kindergartenteams der Schule Bürglen ausdrücken. Hinter den Veränderungen in den Teams Hokus und Pokus sowie den Basisstufen in Istighofen und Leimbach steckt jede Menge Arbeit von engagierten Lehrpersonen. In Istighofen war gar kein Kindergarten mehr vorhanden, sodass die Lehrpersonen in Istighofen unter der Leitung von Michaela Eckerle für die Basisstufe enorm viele Materialien neu anschaffen mussten. Neben Leimbacher und Bürgler Lehrpersonen halfen auch Freunde beim Einrichten und Aufbauen. Zwei Lehrpersonen (Michaela Eckerle und Barbara Götz) leiten die Basisstufe unter Mithilfe einer Unterrichtsassistenz (Ilona Prazak). In Leimbach wurde eine Wand herausgetrennt, damit der Kindergarten um den Schulbereich erweitert werden konnte – so ist nun Platz für eine Basisstufe. Maria Suter arbeitet hier gemeinsam mit Barbara Götz, welche an beiden Schulstandorten Istighofen und Leimbach in den Basisstufen mithilft. In Leimbach gibt es seit Anfang September mit Edith Bold ebenso eine Unterrichtsassistenz wie in Istighofen. In Bürglen wurde schon länger geplant, dass die beiden Kindergärten nahe bei den 1.- und 2.-Klässlern sind, damit auch gemeinsame Aktivitäten stattfinden können. Die Schul- und Kindergartenkinder haben immer freitags eine gemeinsame Sequenz, bei der sie abwechselnd in den Wald gehen oder im Schulhaus miteinander kochen. Ebenso gibt es für alle Kinder bis zur 2. Klasse seit diesem Schuljahr einen gemeinsamen, gesunden Znüni. Der Umbau zu einer Lernumgebung, die eine Zusammenarbeit vorsieht, wurde nun im Sommer 2014 fertiggestellt und durch tatkräftige Mitarbeit der Lehrpersonen eingerichtet. Im Team Pokus arbeiten vier Lehrpersonen und eine Unterrichtsassistenz (Leitung: Gabriella von Moos) und im Team Pokus sind es vier Lehrpersonen, eine Unterrichtsassistenz und ein Sozialpädagoge (Leitung: Doris Frei). Die Teambilder können Sie auf unserer Schulseite ganz leicht finden: www. schulebuerglen.ch. Philipp Frei, Schulleiter Doris Frei mit den Kindergärtlern des Teams Hokus, nach dem Motto: «Mitenand gohts besser.» Schulevaluation Laufend konnten wir Sie über den Stand der Schulevaluation informieren. Inzwischen sind fast alle Elemente abgeschlossen. Schriftliche und mündliche Befragungen von Eltern, Schülern, Lehrpersonen, Schulleiter und Behörde sind gemacht und ausgewertet. Während drei Tagen standen anfangs September noch Unterrichtsbesuche des Evaluationsteams auf dem Programm. Inzwischen liegt der schriftliche Bericht vor. Die Behörde wird sich zusammen mit dem Schulleiter an der Novembertagung noch intensiv mit den Ergebnissen der Evaluation auseinandersetzen. Am 3. und 9. Dezember sind noch Workshops mit unserer zuständigen Schulaufsicht vorgesehen. Dann sind wir soweit, dass wir Ihnen das Gesamt-Ergebnis vorlegen können, zusammen mit den weiteren Schritten und allfälligen Massnahmen. So wird die nächste Schulseite vom 12. Dezember ganz diesem Thema gewidmet sein. Rolf Gmünder, Schulpräsident Terminkalender Dienstag, 25. November • Schulgemeindeversammlung, 20 Uhr, Turnhalle Leimbach Mittwoch, 3. Dezember • Weihnachtsmarkt, ab 16 Uhr Samstag, 20. Dezember, bis Sonntag, 4. Januar 2015 • Weihnachtsferien

Freitag, 31. Oktober 2014 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 13 Bürglen Vermieten, verkaufen oder selber nutzen? Bürglen. Es ist kein einfacher Entscheid, den die Stimmbürger der Evangelischen Kirchgemeinde Bürglen treffen müssen. Sanieren sie das Pfarrhaus, belastet das den Finanzhaushalt auf Jahre hinaus. Die Liegenschaft zu vermieten oder gar zu verkaufen, sind aber auch keine idealen Lösungen. Hannelore Bruderer Das Pfarrhaus der Evangelischen Kirchgemeinde Bürglen datiert aus dem Jahr 1905. Abgesehen von wenigen äusserlichen Veränderungen im Jahr 1967 und einigen Verbesserungen im Innern im Zusammenhang mit der Erneuerung der Heizung im Jahr 1988, präsentiert sich das Haus an der Friedhofstrasse noch in vielen Teilen in seinem Urzustand. Es weist aber auch viele Mängel auf, die einer dringenden Sanierung bedürfen. Im Auftrag der Evangelischen Kirchgemeinde Bürglen hat die Firma Reno + Plan Bauplanung AG aus Sulgen eine Analyse über den Zustand des Gebäudes erstellt. Am Dienstagabend präsentierte die Präsidentin der Kirchgemeinde Irene Bösiger und Guido Santschi, der Geschäftsführer der Reno + Plan Bauplanung AG, die Erkenntnisse daraus an einem öffentlichen Informationsabend in der Kirche. Ein spezielles Haus Kirchenpräsidentin Irene Bösiger und Architekt Guido Santschi beim Bürgler Pfarrhaus. Die elektrischen und sanitären Anlagen bezeichnete Architekt Guido Santschi als durch die Epochen «gewachsene Installationen». Er zeigte prekäre Schwachstellen auf wie die vom Schwamm befallenden Orte unter dem Dach, die an einigen Stellen verfaulten hölzernen Fensterrahmen, geborstener Sandstein oder die morschen Holzträger und den zerrissenen Klinkerboden auf der Terrasse. Trotz dieser weniger erfreulichen Tatsachen geriet der Architekt bei der Beschreibung der Liegenschaft doch auch ins Schwärmen. «Das Haus wurde vom damals bekannten Architekten Albert Brenner entworfen. Es enthält auch heute noch viele schöne Details im Stil dieser Zeit, besonders im grosszügig gestalteten Treppenhaus. Und, was eher ungewöhnlich ist, sämtliche Baupläne des Pfarrhauses aus dem Jahr 1904 sind erhalten geblieben.» Es sind aber auch diese speziellen Stilelemente, die vom Denkmalschutz als wertvoll eingestuft wurden, die eine Umnutzung der Liegenschaft schwierig gestalten. Wegen der hohen Sanierungskosten, welche die Finanzen der Gemeinde so kurz nach der Renovation der Kirche zusätzlich stark belasten würden, hat die Kirchenvorsteherschaft verschiedene Zukunftsszenarien geprüft. Kirchenpräsidentin Irene Bösiger fasste sie zusammen. Nutzt die Kirchgemeinde die Liegenschaft weiterhin als Pfarrhaus, ist zu dessen Werterhalt eine umfassende Sanierung unaufschiebbar. Vermietet die Kirchgemeinde das Haus zum Beispiel an eine sozialtherapeutische Wohngruppe, die dafür Interesse zeigte, so fallen dieselben Sanierungs- und eventuell weitere Umbaukosten an. Diese liessen sich dann allerdings durch zukünftige Mieteinnahmen amortisieren. Im Falle einer Vermietung Weiteres Vorgehen Unter Berücksichtigung der Rückmeldungen und Vorschläge, die am Informationsabend gemacht wurden, wird die Behörde der Evangelischen Kirchgemeinde Bürglen einen Antrag für einen Projektierungskredit zur Sanierung des Pfarrhauses ausarbeiten. Diesen legt sie den Stimmbürgern an der Kirchgemeindeversammlung im Januar vor. (hab) müsste jedoch nach einer neuen, angemessenen Unterkunft für den Pfarrer gesucht werden. Dieses Problem stellt sich auch, entschliesst sich die Gemeinde zum Verkauf der Liegenschaft. Ausser der Kirche, dem Pfarrhaus und dem Kirchgemeindhaus besitzt Evangelisch Bürglen keine weiteren Liegenschaften. Der aktuelle Verkaufswert des Pfarrhauses im jetzigen Zustand ist auf rund 1,2 Millionen Franken geschätzt. Ein Fünftel Eigenmittel Bild: Mario Testa Die Kosten für die Sanierung belaufen sich nach einer ersten Schätzung auf rund 818 000 Franken. Die Sanierung würde im äussern Bereich die Instandstellung der Fassade, der Terrasse, des Daches, der Fenster und Läden umfassen, im Inneren sind Malerarbeiten und die Erneuerung der Nasszellen und Leitungen vorgesehen. Keiner Sanierung bedürfen die Heizung und die Küche. Rund 20 Prozent dieser Kosten könnte die Gemeinde aus Eigenmitteln finanzieren, der Rest müsste fremdfinanziert werden, erklärte Irene Bösiger. Da die Kirchenbehörde eine erneute Erhöhung des Steuerfusses ablehne, hätte dies höhere Abschreibungen zur Folge, durch die die Rechnung in den nächsten Jahren ein Minus aufweisen würde. Die Möglichkeit zur Diskussion im Anschluss an die Ausführungen der Kirchenpräsidentin nutzten gleich mehrere der Anwesenden. Sie bedankten sich bei der Kirchenvorsteherschaft für die gründliche Abklärung der Sachlage. Herz schlägt für Pfarrhaus Die Rückmeldungen waren eindeutig – mit einem Verkauf der Liegenschaft konnte sich niemand so recht anfreunden. Man solle nicht voreilig etwas machen, das man in den kommenden Jahren bereuen werde, hiess es von verschiedenen Seiten. Mehrmals wurde auf die Bedeutung des Pfarrhauses für die Identitätsstiftung in der Kirchgemeinde Bürglen hingewiesen. Ebenso auf den Erhalt der Einheit der kirchlichen Liegenschaften an dieser speziellen Lage im Dorf. Ein paar Kirchbürger fragten nach der Meinung des Pfarrers zu diesem Thema. Pfarrer Sebastian Zebe sagte, dass bei diesem weitreichenden Entscheid nicht an seine Person gedacht werden soll, sondern an die Generationen von Pfarrleuten, die ihm nachfolgen werden. Während sich die Mehrheit der Anwesenden für den Erhalt der Liegenschaft als Pfarrhaus stark machten, wünschten einige Anwesende, dass die Möglichkeiten einer besseren Ausnutzung durch Vermietung nochmals geprüft werden soll. Es wurden auch bauliche Verbesserungen wie der Einbau eines Liftes angeregt.

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