Sie können sich mit dem Button Abonnenten Login anmelden,
indem Sie Ihre Abonummer als Benutzername sowie als Passwort verwenden.

Aufrufe
vor 7 Jahren

Neuer Anzeiger 30 April 2013

Seite 6 NEUER ANZEIGER

Seite 6 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Dienstag, 30. April 2013 www.asvbuerglen.ch Die 30-Meter-Saison ist eröffnet Nach langem und hartem Winter freuten sich die Armbrustschützen besonders auf den Startschuss in die neue Sommersaison. Tobias Moser Diese Freude auf die Sommersaison half dann auch einigen, die doch sehr kühlen Temperaturen am Eröffnungsschiessen auszuhalten. Man musste nicht lange in der Stellung sein, um rasch die Fingerspitzen nicht mehr zu fühlen, was den Präzisionssport Schiessen um einiges erschwert. Roman Tissot gewinnt Eröffnungsschiessen So verwundert es nicht, dass die Resultate noch nicht das gewohnte Niveau erreichten. Mit 188 Punkten setze sich Roman Tissot vor Werner Schönholzer (187) und Roli Ravelli (186) durch. Die Saison musste deshalb früh eröffnet werden, weil bereits eine Woche nach Ostern das Speckschiessen in Buhwil-Neukirch stattfand. Mit der Hoffnung, es werde kaum kälter sein können als beim Eröffnungsschiessen, nahmen 21 Bürgler teil. Schnell machte sich Ernüchterung beim Blick auf das Thermometer breit. Die Temperaturen im Schiessstand bewegten sich bei frostigen fünf Grad Celsius. Auch kleine Kerzen zur Erwärmung der Finger halfen nicht viel dabei. Da aber alle Sektionen mit der Witterung klarkommen mussten, konnten die Bürgler dennoch den dritten Rang in der Sektionswertung erringen. Lucas Spring (l.) und Roli Ravelli nach dem Sieg im Thurtrans-Cup. ASV Bürglen Dritter am Speckschiessen Mit 56.346 Punkten im Schnitt mussten die Bürgler sich nur vom ASV Sulgen (56.374) und ASV Herisau-Waldstatt (56.855) geschlagen geben. Ähnlich gut lief es in der Mannschaftswertung. Die beiden besten Bürgler Gruppen belegten die Plätze vier und fünf. Beide erzielten dabei 281 von 300 möglichen Punkten. Mit zehn Punkten weniger belegte Bürglen 3 den 19. Rang. Bilder: zVg In der Kombinationswertung durfte sich Patrick Pislor eine grosse Scheibe Speck abholen. Er belegte mit einem Total von 379 Punkten den Schlussrang sieben. Mit 377 Punkten als zwölfter verpasste Joel Brüschweiler die Top Ten nur knapp. Lucas Spring und Roli Ravelli gewinnen Thurtrans-Cup Dass der ASV Bürglen immer dann einen Wettkampf schiesst, wenn das Thermometer fällt, scheint sich auch beim vereinsinternen Thurtrans-Cup zu bestätigen. Trotz warmer Bedingungen während der ganzen Woche, war es am vergangenen Samstag erneut äusserst kühl. Um die Teamarbeit zu fördern, muss am Thurtrans-Cup im Duo geschossen werden. Nach der Qualifikation werden dem besten Schützen der schlechteste zugewiesen, dem zweiten der zweitschlechteste usw. Durch gegenseitiges Betreuen machten sich die Duos Roli Ravelli/Lucas Spring, Erich Feller/ Matthias Brüschweiler und Marcel Germann/Martin Schallenberg auf, den Final der besten drei zu schiessen. Dieser wurde als zusätzliche Spannung kommandiert abgehalten. Das heisst, der Ablauf wird vom Schützenmeister vorgegeben. Wer dagegen verstösst, erhält entsprechende Strafen. Zum Glück war dies aber nicht der Fall. Der erfahrene Roli Ravelli und der Junior Lucas Spring lagen nach den zehn Finalschüssen deutlich in Führung und sind somit die Sieger des Thurtrans- Cups 2013. Die beiden anderen Duos lagen auch nach zehn Finalschüssen absolut gleichauf und mussten somit ins Stechen. Im elften Finalschuss setzten sich schliesslich Marcel Germann und Martin Schallenberg durch. ASV_Bu?rglen_30.01.07:Layouttext 1-65_Q5 26.4.2007 8:51 U ASV_Bu?rglen_30.01.07:Layouttext 1-65_Q5 26.4.2007 8:51 Uhr Seite 1 Eine perfekte Zehn. Martin (l.) und Silvan Schallenberg. Tobias Moser stellt seine Armbrust ein. ineluege ... drischlüfe ... wohlfühle ... Das Mode-Erlebnis ... ... für Fraue und Manne! Montag geschlossen 071 633 11 23 www.modehausgrob.ch Seit über 95 Jahren bunte Str(e)iche Tel. 071 634 60 80 Fax 071 634 60 88 www.baumann-maler.ch HAUSHALTAPPARATE Am Rathausplatz 8570 Weinfelden Telefon 071 622 85 88 Sollten Sie sich etwas Neues gönnen, müssen Sie unsere Adresse kennen! Hansruedi und Susanne Bär Das Wichtigste über den ASV Bürglen finden Sie auch im Internet unter: www.asvbuerglen.ch Inserate-Entwurf (auf 54 x 55 mm verkleinern) Für ASV-Bürglen Vereinsnachrichten

Dienstag, 30. April 2013 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 7 Buchackern Neukirch Reiten als Tanz mit dem Pferd Neukirch. Reitpädagogin Stephanie Kind betreibt in Neukirch einen Ponyhof. Die 37-Jährige unterrichtet in ihren Hippolini-Kursen Kinder von vier bis zwölf Jahren. Jonas Tanner geniesst in seinem Elternhaus in Buchackern eine Tasse Maulbeerblättertee aus Laos. Der Erlös fliesst zurück nach Asien Buchackern. Seit der Rückkehr von seiner Weltreise verkauft Jonas Tanner zusammen mit einem Freund Tee und T-Shirts aus Asien. Die beiden verdienen damit keinen Rappen, sondern spenden den ganzen Erlös für Kinderpatenschaften in Burma. Cyrill Rüegger Bei meiner Reise durch Asien hat mich die Ungerechtigkeit schockiert.» Jonas Tanner greift zu seiner Tasse Tee und nimmt einen Schluck. «Immer wieder ist man mit Drogen, Prostitution und Korruption konfrontiert worden.» Eineinhalb Jahre war der gelernte Konstrukteur auf Weltreise, die meiste Zeit davon zusammen mit seinem Kumpel Simon Gadient in Südostasien. «Uns ist klar geworden, dass die Menschen dort unsere Hilfe brauchen. Wir haben ja genug hier.» Die konkrete Idee für ein Projekt kam den beiden auf einer Seidenfarm in Laos, die von einem Schweizer Ehepaar betrieben wird. Tanner und Gadient haben dort mitgeholfen, einen Solarofen zu bauen. Dieser dient nun zum Trocknen von Maulbeerblättern, welche als Zweitprodukt bei der Seidenproduktion anfallen. In Asien werden die Blätter seit Jahrhunderten zu Tee verarbeitet. Die Zeit zum Verkaufen fehlt «Es gibt viele Europäer, die in Asien ein Geschäft aufbauen und ihr Know-how weitergeben», sagt Tanner. Leider fehle ihnen häufig die Zeit, ihre Produkte wirksam zu verkaufen. Er und Gadient haben deshalb im letzten Herbst eine Internetplattform aufgebaut. «Wir kaufen den Betrieben die Produkte ab und bieten sie dann hier an.» Neben dem Tee verkaufen sie auf ihrer Homepage auch T-Shirts aus Kambodscha. Diese werden von ehemaligen Drogenabhängigen in einer Rehaklinik in der Hauptstadt Phnom Penh produziert. Durch die Arbeit können sich die jungen Menschen neben ihrer Ausbildung etwas dazuverdienen, erklärt Jonas Tanner. «Honlai» als Geschäftsname Auch er trägt eines der Shirts, auf denen in Grossbuchstaben der Schriftzug HONLAI prangt. «Das ist laotisch», sagt der 26-Jährige. «Mit den Arbeitern auf der Seidenfarm mussten wir uns oft per Handzeichen verständigen. Wenn es heiss war, haben wir jeweils am T-Shirt gezupft.» Die Laoten hätten ihnen dann «Honlai» zugerufen, was so viel bedeutet wie «sehr heiss». Als er und Gadient einen Namen für ihr Projekt gesucht haben, sei «Honlai» einer der wenigen asiatischen Begriffe gewesen, an welchen sie sich erinnern konnten. Für Tanner und Gadient ist ihr Hilfsprojekt ein Hobby. Geld verdienen sie keines, weil der Erlös aus dem Verkauf komplett in Patenschaften für Kinder in Burma fliesst. Dort hat Tanner während seiner Reise ein Kinderheim besucht. «Mit 480 Franken kann ein Kind dort ein Jahr lang leben und zur Schule gehen», sagt er. Bislang ist es das einzige Projekt, das von «Honlai» unterstützt wird. «Uns ist wichtig, dass wir wissen, wo und wie das Geld eingesetzt wird.» Im improvisierten Lager in Tanners Elternhaus in Buchackern stehen derzeit mehrere Kisten voller Tee. 700 Pakete hat er vor kurzem nachbestellt. «Der Tee läuft richtig gut, aber auch mit dem T- Shirt-Verkauf sind wir zufrieden.» Bislang seien 100 Shirts verkauft worden. Einzelne Bestellungen kamen gar aus Deutschland. «Die meisten haben wir aber im Kollegenkreis verkauft.» Für Jonas Tanner und Simon Gadient war von Anfang an wichtig, dass die Produkte einen Nutzen bringen. Sie wollten etwas verkaufen, das auf dem Markt bestehen kann und nicht aus Mitleid gekauft wird, sagt Tanner. Letztlich gehe es aber auch beim Tee und den T-Shirts um die Idee, die hinter den Produkten steht. «Mit jedem Kauf hilft man Menschen in Not.» Freunde helfen mit Bild: cyr Momentan arbeitet Jonas Tanner fleissig an neuen Designs für die T-Shirts. Pro Woche investiert er mehrere Stunden in sein Projekt. «Einige Jobs versuche ich im Freundeskreis zu vergeben. Vor allem diejenigen, für die mir das Talent fehlt», sagt er und lacht. Im Sommer will Tanner erneut nach Asien reisen und weitere Projekte besuchen. «Vielleicht entdecke ich dann ja ein paar neue Produkte für unser Sortiment.» Infos und Bestellungen: www.honlai.ch Was lernen Kinder bei Ihnen in den Hippolini-Kursen? Stephanie Kind: Die Kinder sollen bei mir den freundschaftlichen Umgang mit den Ponys lernen und das Tier als Partner und nicht als Sportgerät sehen. Spielerisch lernen sie, richtig zu sitzen und das Gleichgewicht zu halten. Seit zweieinhalb Jahren biete ich auf unserem Hof Hippolini-Kurse an. Ich habe mich dafür zur Reitpädagogin ausbilden lassen. Mittlerweile unterrichte ich rund 40 Kinder, darunter auch meine eigenen drei. Zur Verfügung stehen zwei Shetland-, zwei Dartmoor- und zwei Connemara-Ponys. Wie verläuft so ein Kurstag? Bei den Hippolini-Kursen stehen die Pferde nicht schon gesattelt bereit. Die Kinder holen die Ponys zuerst aus dem Stall und putzen sie. Zum Unterricht gehört auch ein Teil Theorie. Die Kinder lernen, wie die Körperteile heissen und welche Krankheiten es gibt. Danach beginnen wir mit dem spielerischen Reiten. Es sind jeweils vier bis sieben Kinder gleichzeitig hier. Ein Kind sitzt auf dem Pony, und ein anderes Kind führt es. Damit kann sich der Reiter auf das Sitzen konzentrieren. Auch das Führen mit einer ruhigen Hand muss gelernt sein. Das ist unter anderem wichtig, wenn man das Pferd auf die Weide bringt. Wie sieht Ihr Werdegang aus? Das Unterrichten der Hippolini-Kurse ist genau das, was ich lange gesucht habe. Gelernt habe ich Floristin, aber ich wollte immer etwas mit Tieren und Kindern machen. Die Kurse richten sich an Vier- bis Zwölfjährige. Da viele auch danach bei mir in den Unterricht kommen möchten, lasse ich mich derzeit zur Reitlehrerin ausbilden. Ich selber reite seit meinem achten Lebensjahr. Früher war ich Springreiterin, nun setze ich ganz auf die Dressur. Mich hat geprägt, wie man allein mit dem Atem das Pferd beeinflussen kann. Wenn der Reiter angespannt ist, überträgt sich das auf das Tier. Ich sehe das Pferd als gleichwertigen Partner, der seine guten und schlechten Tage hat. Reiten sollte ein Tanz mit dem Pferd sein. Interview: Andrea Kern

Neuer Anzeiger 2023

Neuer Anzeiger 2022

Neuer Anzeiger 2021

Neuer Anzeiger 2020

Neuer Anzeiger 2019

Neuer Anzeiger 2018

Neuer Anzeiger 2017

Neuer Anzeiger 2016

Neuer Anzeiger 2015

Neuer Anzeiger 2014

Neuer Anzeiger 2013