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Neuer Anzeiger 25 November 2016

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Seite 8 NEUER ANZEIGER

Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 25. November 2016 Hohentannen Sulgen Erlen Feuerwehrdepot wird Futterlager Hohentannen. 50 Schlafplätze sucht Hohentannen noch. Allerdings nicht für Asylsuchende, sondern für auswärtige Besucher des Forums Gemeindepower, das im Mai 2017 in Hohentannen vonstattengeht. Christof Lampart Wir suchen noch Übernachtungsplätze für rund 50 deutsch sprechende Personen aus Belgien, Deutschland, Österreich und Italien, welche am Freitag anreisen und selbst interessante Projekte entwickelt haben», sagte Hohentannens Gemeindepräsident Christof Rösch am Mittwochabend an der Gemeindeversammlung in der Hirscheschür. Die Gemeinde zahle den Einwohnern, die den Besuchern Kost und Logis anbieten, 50 Franken für ihren Einsatz, denn man wolle, dass sich die Leute in Hohentannen gut aufgenommen und wohlfühlen würden. Das Forum Gemeindepower 2017 findet am 16. und 17. Juni 2017 statt. Der Anlass soll eine Plattform sein, um einen wiederkehrenden, offenen Wissens- und Erfahrungsaustausch mit anderen erfolgreichen Dörfern aus dem deutschsprachigen Europa ins Leben zu rufen. Hohentannen selbst verfolge drei Ziele konsequent, sagte Rösch, nämlich «langfristig und nachhaltig», «füreinander miteinander» und «Wertschöpfung im Dorf». Diskussionslos genehmigt Wenig zu reden gaben die Sachgeschäfte. Das Budget 2017 ist, bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 60 Prozent, mit grossem Mehr bei zwei Enthaltungen gutgeheissen worden. Der Aufwandüberschuss im Budget 2017 von 75 200 Franken könnte allenfalls mit dem Eigenkapital von über 800 000 Franken verrechnet werden. Keine Wortmeldungen gab es bei den übrigen Geschäften. Dem Verkauf des alten Feuerwehrdepots Heldswil für 120 000 Franken an Ueli Fitzi wurde einstimmig zugestimmt, zumal Fitzi erklärte, dass der bisherige Entsorgungsplatz von den Einwohnern nach wie vor genutzt werden kann. Fitzi nutzt das Gebäude als Futterlagerplatz um. Den Kreditanträgen für die sanierungsbedürftigen Gemeindestras sen Hüttenswiler–Kaltbrunnen, Heldswil– Kirchstrasse und Kradolferstrasse für insgesamt über 217 400 Franken wurde ebenso einstimmig stattgegeben wie dem geänderten Feuerwehrreglement Felsenholz. Schliesslich wurde Daniel Germann ohne Gegenstimme und per sofort zum neuen Rechnungsprüfungskommissionsmitglied gewählt. Er tritt die Nachfolge von Josef Felder an. Dank ans Herbstmarkt-OK Unter dem Traktandum Mitteilungen dankte Christof Rösch Werner Keller, dem OK-Chef des Hohentanner Herbstmarktes. Er habe mit der Organisation des Herbstmarktes am 17. September Grosses vollbracht, sagte Rösch. Die 106 Marktstände lockten schätzungsweise 3000 bis 4000 Besucherinnen und Besucher an. Für seine 400 ehrenamtlichen Stunden, die Keller in die Organisation gesteckt hatte, überreichte ihm Christof Rösch einen Reisegutschein, die übrigen OK-Mitglieder erhielten je einen Blumenstrauss zum Dank. Die bösen Schwiegermütter und das Goldengirl Sulgen/Erlen. Morgen wird beim Event «Picture of the Year» der Förderpreis für Visagisten vergeben. Mit dabei sind Sven Stephani aus Sulgen und Katie Tschirren aus Erlen. Viola Stäheli Die Lippen sind dunkelviolett geschminkt, ihre Augen hervorgehoben. Umrandet wird der Kopf von dunkel schimmernden Federn. Der Blick der Frau ist streng. Gemeint ist die Fotografie des von Sven Stephani geschminkten und frisierten Models. Dieses Bild hat dem 35-Jährigen die Nominierung zum Förderpreis für Visagisten gebracht. «Bald fällt die Entscheidung, ob ich gewinnen werde», sagt Stephani hoffnungsvoll. Beim Event «Picture of the Year» mit 600 bis 700 Zuschauern, der morgen in Kloten stattfindet, erhält einer der zwölf nominierten Visagisten eine Auszeichnung und die Möglichkeit, einige bekannte Schweizer Personen zu schminken. Über das Internet kann die Stimme für ein Bild abgegeben werden, dazu findet eine direkte Wahl am Anlass selbst statt. Wer insgesamt die meisten Stimmen sammelt, gewinnt den Förderpreis. Ersatzmodel gefunden Wer gewinnt das Duell mit den Schminkpinseln? Sven Stephani und Katie Tschirren kämpfen am Samstag um den Förderpreis für Visagisten. Dass es zu einer Nominierung gekommen ist, erstaunt Stephani immer noch. Obwohl der Sulger schon länger Bescheid wusste, dass er für die Abschlussprüfung im vergangenen März der Visagistenschule in Wetzikon Zürich drei Looks präsentieren musste, passierte am Tag zuvor eine mittlere Katastrophe. «Mein Model, mit dem ich die drei verschiedenen Frisuren und Make-ups geübt habe, sprang kurzfristig ab», sagt Stephani. Also startete er einen Notruf und fand einen Ersatz. Als er die Frau an der Prüfung zum ersten Mal sah, wusste der Visagist, von wem er sich inspirieren liess: Von der bösen Schwiegermutter des Schneewittchens. Die Spannung steigt Bilder: Andrea Stalder «Das Resultat ist besser als meine geübten Looks», sagt Stephani lachend. Zum ersten Mal ist er mit der entstandenen Fotografie richtig zufrieden. Er ist deshalb sehr auf den morgigen Anlass gespannt, um zu erfahren, wie sein Bild ankommt. Unterstützt wird er dabei von zahlreichen Kunden und seiner gesamten Familie, die teilweise aus dem Ausland nach Kloten reisen. «Mein Haus ist in nächster Zeit randvoll gefüllt», freut sich Stephani. Er blickt aber nicht nur hoffnungsvoll auf den morgigen Tag, sondern hat auch ehrgeizige Zukunftspläne: Der hauptberufliche Visagist ist auf der Suche nach einer Räumlichkeit für ein eigenes Studio. Mit goldenem Schimmer Bei Katie Tschirren aus Erlen verliefen die Abschlussprüfungen geplanter als bei Stephani. Sie machte, wie er, ihren Abschluss als Visagistin im März. Tschirren ist über das Theater zu ihrem intensiven Hobby, nebst ihrer beruflichen Tätigkeit als Primarlehrerin, gekommen – nach wie vor schminkt sie am liebsten für die Bühne. Umso erstaunlicher ist ihr Bild, mit welchem sie die Nominierung zum Förderpreis erreicht hat. Ihr Model ist dezent geschminkt, die Augen sind mit einem goldenen Schimmer hervorgehoben. «Ich hatte eine Idee im Kopf, aber lange kein dazu passendes Model», sagt Tschirren lachend. Drei bis vier Frauen hatte sie schon zur Probe geschminkt, erst in der letzten Woche vor der Prüfung wurde sie aber fündig. «Das Model musste ideale Gesichtszüge haben und das hatte diese Frau», sagt sie. Tschirren ist mit dem Ergebnis zufrieden und freut sich auf den morgigen Anlass. «Je näher die Entscheidung rückt, desto weniger nervös bin ich», sagt sie grinsend.

Freitag, 25. November 2016 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Bürglen Ein weiteres Jahr mit roten Budgetzahlen Bürglen. Das Budget der Gemeinde Bürglen weist für das nächste Jahr einen Rückschlag aus. Trifft diese Prognose zu, müssen die Einwohner für das Jahr 2018 mit einer Steuerfusserhöhung rechnen. Hannelore Bruderer Die finanziellen Aussichten der Gemeinde Bürglen sind weiterhin nicht rosig. Bei einer Gesamtsumme von knapp 9,1 Millionen Franken rechnet der Gemeinderat im Budget 2017 bei einem unveränderten Steuerfuss von 66 Prozent mit einem Aufwandüberschuss von 116 627 Franken. Vorerst verzichte der Gemeinderat jedoch auf einen Antrag zur Steuerfusserhöhung, gibt er in einer Medienmitteilung bekannt. Er begründet dies damit, dass das Rechnungsergebnis in den letzten Jahren entgegen der Budgetierung immer positiv ausgefallen sei. Im Finanzplan mit den anstehenden Investitionen ist jedoch ein Abbau des Eigenkapitals ersichtlich, der mittelfristig zu einem Bilanzfehlbetrag führen wird. Ein weiterer Abbau des Eigenkapitals von aktuell 1,702 Millionen Franken ist aus Sicht des Rates nicht vertretbar. Er erklärt deshalb, dass er für 2018 einen Antrag für eine Steuerfusserhöhung stellen müsse, falls die Jahresrechnung 2016 wie budgetiert negativ abschliessen werde. Positives Steueraufkommen Die Heimenhofenstrasse in Leimbach wird im nächsten Jahr saniert. Aufgrund dieser Entwicklung sind alle Ausgaben im Budget 2017 genau hinterfragt worden. «Wegen der mehrheitlich fremdbestimmten grossen Ausgabenposten ist der Handlungsspielraum für Sparmassnahmen jedoch gering», bedauert Gemeindepräsident Erich Baumann. Wenn auch weniger steil, so steigt die Kurve im Ausgabenbereich Gesundheit weiter an. Auf gleich hohem Niveau Traktanden Nebst dem Budget und den Investitionen für das kommende Jahr legt der Gemeinderat den Stimmbürgern an der Gemeindeversammlung auch fünf Einbürgerungsgesuche zur Abstimmung vor. Ferner informiert er über den Finanzplan 2017 bis 2020 und präsentiert vier Abrechnungen. Sie betreffen den Fussgängerschutz an der Buhwilerstrasse in Istighofen, die ersten zwei Etappen der Sanierung der Wilerstras se von Istighofen nach Moos, die Sanierung der Werkleitungen in der Wilerstrasse sowie Revisionsarbeiten im Pumpwerk Auwald. (hab) wie im Vorjahr verharrt der Bruttoaufwand bei der Sozialen Sicherheit. Er ist in den letzten Jahren gegenüber dem Bevölkerungswachstum überproportional angestiegen. Auf der Ertragsseite stimmen die Bauvorhaben mehrerer Mehrfamilienhäuser und die damit verbundene Zunahme der Einwohnerzahl für die Zukunft optimistisch. Gemäss aktuellem Stand werden die budgetierten Steuererträge im laufenden Jahr erreicht oder übertroffen. Infrastruktur erhalten Die Investitionsplanung sieht 2017 einen Betrag von gut 1,05 Millionen Franken vor. «Das ist im Vergleich zum Vorjahr eher bescheiden», erklärt der Gemeindepräsident. «Man darf jedoch nicht vergessen, dass in den kommenden Jahren hohe Investitionen anstehen.» Dazu zählt das Projekt Werkhof, aber auch in die Wasserversorgung soll stark investiert werden und im Versorgungsnetz vom EW Ost sind weitere Sanierungs- Bild: hab und Ausbaumassnahmen notwendig. Zur Werterhaltung beabsichtigt der Gemeinderat, 2017 die Heimenhoferstrasse in Leimbach komplett zu sanieren. Nebst der Strasse mit Randabschlüssen und Strassenbeleuchtung mit geschätzten Kosten von 460 000 Franken werden ebenfalls die Wasserleitungen für rund 165 000 Franken und Abwasserleitungen für rund 110 000 Franken erneuert. Eine Erneuerung erfährt auch die Messstation «Strähl» in Leimbach. Die 1950 erstellte Einspeisestelle entspricht nicht mehr den aktuellen technischen und sicherheitsmässigen Anforderungen. Der Gemeinderat veranschlagt die Sanierung mit 140 000 Franken. Ferner wird ein Planungskredit über 100 000 Franken für einen Werkhofneubau sowie ein Kredit über 80 000 Franken für die Ersatzbeschaffung eines Werkhoffahrzeugs beantragt. Versammlung Politische Gemeinde Bürglen: Montag, 5. Dezember, 20 Uhr, Mehrzwecksaal Leserbrief Thurgauer Volksschule ist kein Spielball für die Politik Eine gute Thurgauer Volksschule will ich auch, ist doch klar. Doch die Volksinitiative mit diesem Titel ist eine Mogelpackung, die genau das Gegenteil erreichen wird. Es wird suggeriert, dass über den Lehrplan 21 abgestimmt wird. Tatsächlich stimmen wir aber über eine Kompetenzverschiebung vom Regierungsrat an den Grossen Rat ab. Die Volksschule darf aber nicht zum Spielball der Politik werden. Ich will keine Thurgauer «Insellösungen», denn Familien und damit auch Schulkinder wechseln häufiger den Kanton als früher. Eine allfällige Abstimmung über den Lehrplan würde frühestens in zwei Jahren stattfinden. Als Mittelstufenlehrer mit gut 40 Dienstjahren verstehe ich die Angst vor dem neuen Lehrplan überhaupt nicht. Vor 20 Jahren habe ich bei der Einführung des damals neuen Lehrplanes mitgearbeitet. Der Schulalltag hat sich daraufhin kaum gross verändert. Gesellschaftliche Veränderungen (Informationstechnologien und die neuen sozialen Medien) haben einen grösseren Einfluss gehabt. Auch mit dem jetzt neuen Lehrplan wird sich nichts Entscheidendes verändern. Es wird auch mit dem neuen Lehrplan an den elementaren Zielen in Lesen, Schreiben und Rechnen gearbeitet. Ich stimme darum Nein. Die Initiative verlangt für die einzelnen Schulfächer Jahrgangsziele. Da muss ich endgültig den Kopf schütteln. Es ist weltfremd zu glauben, alle Kinder erreichten im gleichen Jahr die gleichen Ziele. Ein Schüler braucht für das Beherrschen der schriftlichen Rechnungsarten wenige Wochen, der andere fühlt sich etwas später darin sattelfest. Eine Schülerin versteht jetzt bei den Zeitformen in Deutsch nur «Bahnhof», ein Jahr später ist aber alles plötzlich da. Und das ist normal so. Die Initianten wollen mit ihrem Initiativtext zurück hinter den 96er-Lehrplan. Mit solchen Rückschritten erreichen wir aber keine moderne, gute Schule. Ich will eine gute Thurgauer Volksschule und stimme als Lehrer darum Nein. Willi Schmidheiny, Primarlehrer, Bürglen

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