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Neuer Anzeiger 22 August 2014

Seite 8 NEUER ANZEIGER

Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 22. August 2014 Region. Nach 50 Jahren hat Charly Thür seine Musikschule an ein junges Team übergeben. Karin Nater und Seraina Akermann unterrichten in Kreuzlingen, Sulgen, Schönenberg und Berg 60 Musikschülerinnen und -schüler zwischen sechs und siebzig Jahren in sieben Instrumenten. Daniela Ebinger Region Stabübergabe in der Musikschule Thür Musizieren ist sein Leben! Charly Thür gründete vor 50 Jahren in Arbon die Musikschule Thür. Nun geht er in den Ruhestand. «Mit der Musik habe ich meinen Beruf und mein Hobby wunderbar kombinieren können», sagt der 74-Jährige. Gern blickt er auch auf die Musiklager zurück. 33 Jahre lang reiste er mit seinem Team und den Musikschülerinnen und -schülern jeweils im Herbst in die Flumserberge. «Dabei haben wir viele schöne und lustige Episoden erlebt und einigen Schülern hat die Intensiv-Woche musikalisch viel gebracht», sagt Thür. Zwei Frauen an der Spitze Karin Nater und Seraina Akermann führen die Musikschule Thür von Charly und Heidi Thür weiter. Zu Beginn des neuen Schuljahres übergab Charly Thür den Führungsstab seiner Musikschule einer jüngeren Generation. Karin Nater und Seraina Akermann waren früher beides Schülerinnen seiner Musikschule. «Wir freuen uns, die Verantwortung für so eine bekannte Musikschule übernehmen zu dürfen», sagt Karin Nater. Die Frau aus Bottighofen unterrichtet bereits seit 21 Jahren an der Musikschule Thür. Mit zehn Jahren lernte sie bei Charly Thür Handharmonika spielen. Seit drei Jahren gehört auch Seraina Akermann zum Team. Die Kradolferin lernte bei Charly Thürs Ehefrau Heidi Gitarre spielen. Karin Nater und Seraina Akermann unterrichten zudem auch Keyboard, Mundharmonika, Schwyzerörgeli, Ukulele und Saxofon. Zu zweit werden sie nicht nur in Kreuzlingen, sondern weiterhin auch in Berg, Sulgen und Schönenberg unterrichten. Rund 60 Schülerinnen und Schüler zwischen sechs und 70 Jahren nutzen das Angebot. Ein gefragter Dirigent Charly Thür kann seine Mitarbeiter in all den Jahren an zwei Händen abzählen. «Die meisten sind jahrelang geblieben und alle musizieren immer noch», sagt er, der in all den Jahren musikalisch auf verschiedenen Hochzeiten tanzte. Er dirigierte zahlreiche Musikgruppen, so 15 Jahre lang den Handharmonika-Club Kreuzlingen, 50 Jahre lang den Handharmonika-Club Berg und 44 Jahre lang das Akkordeon- und Gitarrenorchester AGOA aus Altnau, das er auch gegründet hat. Zudem leitete er zwei Schwyzerörgeli-Gruppen. Als Liebling will er keine Gruppe bezeichnen. Ohne Musik geht es nicht «Jede hatte ihre Vorzüge und ich erlebte viele schöne Stunden», sagt Thür. Er Bild: ebi freut sich nun, den nächsten Lebensabschnitt mit seiner Ehefrau Heidi ein wenig gemächlicher zu nehmen. Doch das Musizieren will das Ehepaar nicht ganz an den Nagel hängen. «Dafür ist es eine zu grosse Leidenschaft», finden beide. Musik machen werden sie weiterhin in ihrem Musig-Schöpfli an der Rosengartenstrasse 2 in Birwinken. In ihrer Besenbeiz sorgen sie jeweils am Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr und sonntags ab 10 Uhr für gute Stimmung. «Es kommen vorwiegend ältere Frauen», sagt Charly mit einem Schmunzeln und fügt hinzu: «Die Männer kommen sowieso nur wegen Heidi.» Ein Nistkasten für Singvögel Hilfe durch Onko-Treffpunkt Weinfelden. Am Samstag, 13. September, von 9 bis 11.45 Uhr zeigt die Bioterra Regionalgruppe Thurgau-Bodensee wie man Nistkästen für Singvögel baut. Der Kurs findet in der Waldschule Weinfelden im Freien unter Dach statt. Nistkästen im Garten locken verschiedene Singvögel an. Sie erfreuen mit Gesang, helfen die Schädlinge zu reduzieren und bescheren viele interessante Beobachtungen, wenn sie Junge grossziehen. Schon der Bau der Nistkästen aus zugesägten Brettern bereitet viel Spass. Auch Kinder in Begleitung von Erwachsenen sind herzlich willkommen. Eine Vogelexpertin mit grossem Wissen wird zudem viel Spannendes über Vögel erzählen und die Teilnehmer mit deren Bedürfnissen vertraut machen. Wenn die Gruppe Glück hat, lässt sich der eine oder andere Vogel auch hören oder sehen. Die Kosten für diesen Kurs betragen 15 Franken pro Person. Bioterra- Mitglieder bezahlen 10 Franken und Kinder in Begleitung von Erwachsenen nehmen gratis teil. Die Materialkosten betragen rund 25 Franken. Anmeldung bis spätestens morgen, 23. August, an Marianne Zweifel, Tel. 071 622 44 07, muhszweifel@sunrise.ch. (pd) Weinfelden. Die Diagnose Krebs löst bei Erkrankten aber auch in deren Umfeld viele Fragen aus. Mit dem Onko- Treffpunkt bietet die Thurgauische Krebsliga eine Dienstleistung zur Entlastung von Angehörigen an. Beim Onko-Treffpunkt können persönliche Gespräche geführt werden und es finden individuelle Beratungen für Angehörige von krebskranken Menschen statt. Die Thurgauische Krebsliga in Weinfelden bietet Interessierten Hilfe zur Selbsthilfe an. Das Dienstleistungsangebot der Krebsliga wird durch Fachpersonen ausgeführt, welche der ärztlichen Schweigepflicht und dem Datenschutz unterstehen. Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr steht jeweils eine Fachperson für die Anliegen von Angehörigen zur Verfügung. Der Onko-Treffpunkt ist mit Standort an der Bahnhofstrasse 5, 1. Obergeschoss, in Weinfelden, äusserst zentral gelegen. Diese Dienstleistung kann kostenlos und ohne vorherige Anmeldung genutzt werden. Weitere Informationen unter Thurgauische Krebsliga, Bahnhofstrasse 5, 8570 Weinfelden, Tel. 071 626 70 00. (pd)

Freitag, 22. August 2014 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Sulgen. Zu ihrem 30-jährigen Bestehen hat die Genossenschaft Seniorenzentrum Region Sulgen am Sonntag zum Fest auf die «Piazza» eingeladen. Das vielseitige Programm und der lang ersehnte Sonnenschein haben viele Besucher angelockt. Hannelore Bruderer Vor 30 Jahren zeichneten 88 Personen Anteilscheine und gründeten so die Genossenschaft Seniorenzentrum Region Sulgen. Vier Jahre später zogen die ersten Bewohner in den Neubau des Seniorenzentrums im Herzen von Sulgen ein. Kontinuität und Weitsicht Der mutige Entscheid einiger Einwohner, mit viel Einsatz und Eigeninitiative selber für ein regionales Alters- und Pflegeheim zu sorgen, stand im Zentrum Sulgen 30-Jahre-Jubiläum in feierlichem Rahmen Gastredner am Jubiläumsfest: Regierungsrat Jakob Stark. der Festreden von Regierungsrat Jakob Stark, Gemeindeammann Andreas Opprecht und Genossenschaftspräsident Michael Arndt. Es brauche nicht immer den Staat für neue Projekte, sagte Jakob Stark. «Freiwillige Hilfe ist wichtig, und wird immer wichtiger.» Er lobte das Führungsteam des Sulger Seniorenzentrums, das mit seiner Kontinuität Vertrauen schafft und mit Weitsicht neue Projekte wie den Neubau «Habitage» mit Alterswohnungen angeht. Die genossenschaftliche Organisation, bei der nicht das Gewinnstreben an erster Stelle stehe, würde zudem sicherstellen, dass die Kosten möglichst tief gehalten werden. Ein Gemeinschaftsprojekt Gemeindeammann Andreas Opprecht fasste das Erfolgsmodell Seniorenzentrum Region Sulgen unter vier Punkten zusammen: die breite Verankerung in der Bevölkerung, die Lage des Hauses mitten im Dorf, die Führung des Betriebs durch eine Genossenschaft und die Fähigkeit der Betreiber, sich den Veränderungen in der Gesellschaft rechtzeitig anzupassen. Genossenschaftspräsident Michael Arndt warf einen Blick zurück in die Entstehungsgeschichte. In den frühen 1970er-Jahren startete eine Studienkommission in den Gemeinden Bürglen, Erlen, Hohentannen, Neukirch an der Thur und Sulgen eine Umfrage. Das Resultat war deutlich: von den 688 befragten Personen erachteten es 613 als notwendig, in der Region ein neues Altersheim zu erstellen. Die Studienkommission empfahl daraufhin, zur Verwirklichung der Idee eine Genossenschaft zu gründen, der nebst den Trägergemeinden auch Private und Gewerbeund Industrieunternehmen beitreten können. Der breit abgestützte Wunsch der Bevölkerung veranlasste gleichzeitig einzelne Vereine, das Vorhaben mit den Erlösen von Bazaren, Ostereier- und Backwarenverkäufen zu unterstützten. Bis zur Gründung der Genossenschaft im Jahr 1984 kam so ein stolzes Startkapital von 450 000 Franken zusammen. Sonnenschein auf der «Piazza»: Jung und Alt feiern zusammen ein fröhliches Fest Nach dem ökumenischen Gottesdienst und den Festreden genossen die Festbesucher ein gemeinsames Mittagessen. Es wurde vom Küchenteam des Seniorenzentrums zubereitet und von den Frauen des Damenchors Sulgen serviert. Während die Kinder sich beim Ponyreiten und in der Hüpfburg vergnügten, lauschten die Erwachsenen den Liedern des Männerchors AachThurLand und der Musik der Blaskapelle Fürstenland. Viel zu lachen gab es beim Auftritt des Appenzeller Comedy-Duos Messer & Gabel. Das anregende Programm und die gemütliche Atmosphäre hielten das Publikum problemlos bis zum Schluss der Veranstaltung auf dem Platz. (hab)

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