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Neuer Anzeiger 21. September 2018

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Seite 14 NEUER ANZEIGER

Seite 14 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 21. September 2018 Hohentannen. Der Herbstmarkt im «thurgallischen» Dorf Hohentannen ist zum Publikumsmagnet geworden. Zum dritten Mal präsentierten Direktproduzenten ihr buntes Waren- und Dienstleistungsangebot. Ramona Riedener Das ist ja wie anno dazumal», ruft eine ältere Marktbesucherin begeistert. Mit einer langen Holzkelle stampft die männliche Waschfrau die Wäsche im siedenden Wasser. Der grosse Kupferkessel und der Holzzuber waren einst die modernsten Waschmaschinen seiner Zeit. «Harte Knochenarbeit», finden die Zuschauer der Waschvorführung. «Früher, vor 150 Jahren, war Waschen die Aufgabe der Männer», beschwichtigt sie der Wäscher. Daneben zeigen Gutenberg und sein Jünger das Druckhandwerk und unter den geschickten Fingern des Drechslers entsteht ein Holzkunstwerk. Farbenfrohes Markttreiben Hohentannen Sport Leserbrief Nur selbst hergestellte Produkte Ganz nostalgisch Heidi Blaser, Marktbesucherin aus Arnegg «So etwas sieht man sonst nicht mehr. Ich fühle mich zurückversetzt in die Kindheit.» (rr) Das Interesse an den Schals und Mützen ist geweckt. Perfekt organisiert Heinz Signer, Marktbesucher aus Amriswil «Dieser Markt ist super, perfekt organisiert. Es hat sehr schöne Sachen und feine Spezialitäten.» (rr) Aus allen Richtungen strömten vergangenen Samstag die Marktbesucher ins 620-Seelen-Dorf Hohentannen. Der noch junge Herbstmarkt im Dorfzentrum unter dem Motto «Kulinarik und Handwerk» hat sich bereits weit über die Region hinaus einen Namen gemacht. «Alles sälber gmacht!» – so lockten die Marktfahrer an 157 Ständen mit einer grossen Warenauslage die Besucher an. Neben den kulinarischen Angeboten wie gluschtigem Eingemachtem, leckeren Saucen, fruchtigen Konfitüren, Käsespezialitäten, hiesigem Wein und hausgemachtem Bier zogen ebenfalls die liebevoll dekorierten Stände mit gestrickten oder genähten Kindersachen und buntem Glas-, Porzellan-, Holz- und Metallhandwerk die Blicke der Besucher auf sich. Ein weiteres Highlight am Markt waren die Tessiner Spezialitäten, mit denen der Gastkanton aufwartete. Auf idyllischen Plätzen lud der Dorfverein mit Speis und Trank zum Rasten ein. Musikalische Leckerbissen wie die Alphornklänge der Familie Ziegler verschönerten das gemühtliche Verweilen. Wer nicht schon mit einem gefüllten Geldbeutel unterwegs war, hatte Pech oder möglicherweise auch Glück, denn «Sesam» öffnet sich nicht – der Bancomat im Ort versagte an diesem Morgen seinen Dienst. «Wenn wir einen Markt organisieren, dann muss es was Besonderes sein», sagte sich Werner Keller, OK-Präsident des Herbstmarkts, vor rund drei Jahren. So konzentrierte sich der Dorfverein Heldswil-Hohentannen auf Direktproduzenten mit verschiedenen hausgemachten Produkten. Schnell gewachsen Heute ist der Markt von 100 auf 157 Stände gewachsen. 80 Produktsegmente stehen im Angebot. «Wir achten aber darauf, dass von jeder Warengruppe höchstens drei Aussteller vertreten sind. Das macht den Herbstmarkt abwechslungsreich», sagt Keller. Er dürfte mit diesem Konzept richtig liegen. Rund 6000 Besucher verweilten am dritten Herbstmarkt im thurgallischen Dorf Hohentannen. Richtig gemütlich Bild: rr Edi Stoll, Marktbesucher aus Scherzingen «Der Markt ist so richtig ländlich und gemütlich mit interessanten Produkten und Attraktionen.» (rr) Stahlberg an Ruder-WM in den Top Ten Rudern. Vier starke Rennen mit Vorlauf, Viertel-, Halb- und schliesslich B- Finale um die Plätze 7 bis 12 musste Nico Stahlberg bieten, um die Ruderweltmeisterschaften unter den besten zehn der Weltrangliste zu beenden. Das B-Finale am Sonntag liess für die Zuschauer keine Wünsche offen. Von Anfang an war das Rennen geprägt von ständigen Positionswechseln und vollem Einsatz um jeden Zentimeter Wasser. Am Ende ging Nico Stahlberg als Dritter hinter Dänemark und Polen innerhalb zwei Sekunden über die Ziellinie. Mit dem Ende der Weltmeisterschaften geht auch die Saison der Normaldistanz- Rennen zu Ende. Rück- und vor allem schon wieder vorausblickend, ist Nico Stahlberg mit der schwierigen Saison, der Ausbeute von zwei Weltcupmedaillen und wertvollen Erfahrungen zufrieden. Bedingt durch Verletzungen bei sich und anderen Teammitgliedern war die Saison geprägt vom ständigen Wechsel zwischen Einer und Mannschaftsboot, was ruder- und renntechnisch einen sehr grossen Unterschied bedeutet. Das Wintertraining steht im Zeichen der 2019 statt findenden Olympiaqualifikationen für Tokio 2020, wo es um eine mögliche dritte Teilnahme an Olympischen Spielen für Nico Stahlberg geht. (pd) Leserbrief DAGS – sehr empfehlenswert! DAGS, der andere Gottesdienst der Evangelischen Kirchgemeinde im Ort hält, was er verspricht und gibt noch mehr. Ich nahm mir am vergangenen Sonntagabend Zeit für diesen DAGS und war begeistert von dem, was ich erleben durfte. Gottfried und Gottlieb, ein kleines Theater mit viel Humor über unsere Art der Kommunikation mit Gott und unseren Mitmenschen zum herzhaft Lachen, aber auch zum Nachdenken. Die Teammitglieder inklusive Pfarrer Uwe Buschmaas bringen sich mit vielen Ideen und Themen, auch mit Erlebnissen aus dem eigenen Leben, authentisch ein. Sehr schöne Musik, Gesang und Lieder, die sogar ich mitsingen kann, welche Freude bereiten und uns etwas für Gott öffnen. Gemacht für Menschen und Familien, die etwas weniger Zeit in der Kirche verbringen. Ein grosses Kompliment an das Team (und nicht nur, weil meine Frau auch im Team ist). Ich freue mich schon aufs nächste Mal und darauf, noch mehr bekannte Gesichter zu sehen. Heinz Keller, Kradolf

Freitag, 21. September 2018 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 15 Erlen Schönenberg 50 Jahre Einsatz für Flora und Fauna Erlen. Die WWF-Sektion Thurgau feierte am letzten Samstag mit Mitgliedern und Politikprominenz ihr 50-Jahre-Jubiläum in der Biogärtnerei Neubauer. Der WWF Thurgau hat vieles erreicht und stellt sich neuen Herausforderungen. Manuela Olgiati Essbare Heuschrecken und Mehlwürmer, dazu ein Drink von der Bar am Weiher. Am Samstag tummelten sich viele Besucher, darunter Familien mit Kindern, bei den Gewächshäusern der Biogärtnerei Neubauer in Erlen. Zum 50-Jahre-Jubiläum organisierte der WWF Thurgau ein grosses Fest zum Thema «Futhur». Kinder galten als Ehrengäste. Für sie gab es Unterhaltung bei Spiel und Spass. Farbige Zukunft Schülerinnen und Schüler vom Schulhaus Auholz Sulgen schenkten dem WWF Mundartlieder zum Jubiläum. An die Erwachsenen wandte sich die Präsidentin des WWF Thurgau, Gabriele Aebli: «Wir arbeiten täglich an unserer Vision für eine intakte und lebenswerte Zukunft im Thurgau. Im Thurgau kann die Natur den Lebensraum zurückerobern. Daraus soll eine Spielwiese der Biodiversität werden. Es gibt noch viel zu tun.» Die nächsten 50 Jahre stelle sich der WWF farbig vor, so Aebli. Dann gäbe es nur noch natur- und kindergerechte Erlebnisräume. Alte Obstsorten würden wieder angebaut. Auch ein Revival von Fischotter und verdrängten Insekten wäre wünschenswert. Die Vorstandsmitglieder hofften, mit der Renaturierung sei 2036 die Thur endgültig zurückgekehrt. In rund 30 Jahren gäbe es energieautarke Gebäude. Und wenn dann alles umgesetzt sei, brauche es ab 2068 den Verband vielleicht nicht mehr. Regierungsrätin Carmen Haag überbrachte Grussworte der Thurgauer Regierung. Die Vision teile sie mit dem WWF, auch wenn man nicht immer gleicher Meinung sei, sagte sie. Mit einem starken Verband verknüpfte die Regierungsrätin dessen globale Ziele. Carmen Haag bekannte, dass sie die Insekten probiert habe, jedoch nicht ohne sich vorher mit anderen Standbesuchern zu besprechen. Kurt Schmid, Stiftungsrat WWF Schweiz, sprach in seiner Rede von Kindheitserinnerungen im Thurgau. Viel später sei er erst auf die Bedeutung der grossen Arbeit, die der WWF Thurgau leiste, aufmerksam geworden. Thomas Vellacott, CEO WWF Schweiz, lobte den «Wilden Osten». Die Thurgauer WWF-Sektion als älteste der Schweiz setze nachhaltig Projekte um. Ein weiterer Redner war Markus Neubauer von Bild: mao der Biogärtnerei Neubauer in Erlen. Er sprach von einer Zukunft mit Bioprodukten. Er werde manchmal von Leuten angesprochen, dass der WWF doch ein Verhinderer von Projekten sei und dies komme nicht bei allen gut an, sagte er. Für ihn brauche es einen tieferen Blick, um die Dinge anzugehen. Auf dem Gelände lockte der Stand «Essento» von Marius Wenk zahlreiche Gäste an. Dort erfuhren sie mehr über Die Wiederansiedlung des Bibers ist ein wesentlicher Teil der Erfolgsgeschichte der Thurgauer WWF-Sektion. 1968 kehrte der Biber in die Ostschweiz zurück. 1984 wurde auf Initiative des WWF die Wasservogeljagd im Ermatinger Becken verboten. Proteine. «Mich hat das neugierig gemacht», sagte Besucherin Selina Lutz, die mit ihren Kindern herzhaft nach Mehlwürmern und Heuschrecken griff. Andere brauchten dafür mehr Überwindung. Weitere interessante Informationen erhielten die Besucher an den Marktständen «Nachhaltigkeit und Upcycling». Durch den Kauf von Schokolade nahmen sie an der Verlosung einer Baumpatenschaft teil. Tolles Rahmenprogramm Attraktiv war ebenfalls das Rahmenprogramm, das der Weinfelder Komiker Thomas Götz moderierte. Schüler vom Schulhaus Auholz Sulgen sangen als Jubiläumsgeschenk Mundartlieder, Marius von der Jagdkapelle heizte mit einem mitreissenden Konzert ein und «Itrakon» führte ein Improtheater auf. Spektakulär war der Auftritt von «Drums- 2Streets» und «iMoreez» verzauberte die Gäste zur spätsommerlichen Abendstimmung. Ihre Gedanken zur Zukunft des WWF brachten die Besucher mit Zeichnungen auf einer grossen Leinwand an. Es entstand ein buntes Bild mit Apfelbaum, Sonnenlicht und einer intakten Pflanzen- und Tierwelt. Der WWF hat im Thurgau viel erreicht Fast gleichzeitig hat sich der WWF für den Schutz der Fledermäuse eingesetzt. Die «Thurgauische Koordinationsstelle für Fledermausschutz» entstand. Sie ist über 30 Jahre lang von Wolf-Dieter Burkhard und seiner Frau Ursula geführt worden. (mao) Jungbürgerfeier mit Referat über die Jahrtausenwende Schönenberg. Für die traditionelle Jungbürgerfeier hatte der Gemeinderat Kradolf-Schönenberg in das Restaurant Klein Rigi in Schönenberg eingeladen. Mehr als 50 Prozent, das heisst zwölf junge Erwachsene, haben an diesem Anlass teilgenommen. Bei einem guten Nachtessen mit allem, was dazugehört, konnten sich die Jungbürger und der Gemeinderat näher kennenlernen. In einer Vorstellungsrunde erzählten alle Beteiligten aus ihrem beruflichen und privaten Leben. Die Gemeinderatsmitglieder erfuhren einiges über die persönlichen Ziele, Träume und Zukunftsszenarien ihrer motivierten jungen Gäste. Ein Kurzreferat von Gemeinderat Marcel Hunziker über ihr Geburtsjahr, die Jahrtausendwende, mit all den Voraussagen, regte einerseits zum Nachdenken an, war aber durchaus mit gesundem Humor Die Jungbürger verbrachten einen anregenden Abend mit dem Gemeinderat. Bild: pd zum Lachen gespickt. Die Aufnahme der jungen Gäste in die Reihen der politisch mündigen Bürger wurde mit Handschlag durch Gemeindepräsident Heinz Keller und Gemeindeschreiber Jörg Fässler vollzogen. Zur Zeremonie gehören auch die Übergabe der offiziellen Urkunde und weiterer Informationen sowie das Wichtigste – die Bundesverfassung, das höchstes Gut, das die Grundlage aller Rechte und Pflichten der Schweizer Bürger darstellt. Der Gemeinderat bedankte sich bei den Jungbürgern für die Teilnahme an der Feier und wünschte allen das Beste für die Zukunft. (pd)

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