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Neuer Anzeiger 21. Dezember 2018

Neuer Anzeiger 21. Dezember

Sulgen, Seite 3 Veränderung «neu/Alt» organisiert kulturelle Angebote für die ältere Einwohnerschaft. Ihr starres Programm soll im neuen Jahr durch eine flexiblere Form ersetzt werden. Happerswil, Seite 5 Abschluss In Happerswil schliesst der Dorfladen. Brigitta Rölli hat das Geschäft mit seinem breiten Sortiment während 24 Jahren mit viel Herzblut geführt. Sulgen, Seite 9 Auftakt Ab 2022 kommen die Kühlschränke der Firma V-Zug aus Sulgen. In dieser Woche ist der Grundstein für die neue Fabrik gesetzt worden. Wir Wünschen ein fröhliches Weihnachtsfest web:landimittelthurgau.ch Freitag, 21. Dezember 2018, Nr. 51, 27. Jahrgang NEUER ANZEIGER Die Zeitung für das AachThurLand und die Region Bürglen Die Tür ist zu, nichts geht mehr? In einem Adventslied, das in der Liturgie der Gottesdienste seinen festen Platz hat, heisst es: «O Heiland reiss die Himmel auf …, reiss ab vom Himmel Tor und Tür, reiss ab, wo Schloss und Riegel vor …» Das Tor zum Paradies, zumindest aber zu einem erfüllten Leben, es möge sich öffnen, und nicht mehr verschlossen sein durch zugeriegelte Tore und Schlösser. Eine uralte Sehnsucht der Menschen kommt hier deutlich zum Ausdruck: die Hoffnung auf ein erfülltes und geglücktes Leben, ein Leben, das wir meist nur ansatzweise in unserer realen Welt erfahren. Der Eröffnungsvers dieses Liedes trifft so auch mitten hinein in das Weihnachtsgeschehen: Die Tür war zu, es gab keinen Platz in den Herbergen, als Josef mit seiner schwangeren Verlobten Maria eine Unterkunft in seiner Geburtsstadt Bethlehem suchte. Das Paar machte die bittere Erfahrung: Nichts geht mehr. So jedenfalls wird es uns vom Evangelisten Lukas berichtet. Die Tür ist zu, nichts geht mehr … wir alle kennen dieses Gefühl: Wenn Menschen, die sich nahe waren, sich aus den Augen verlieren, wenn Eltern meinen, nicht mehr mit ihren Kindern reden zu können, weil das Gespräch aus deren Sicht nicht mehr möglich ist und die Vergangenheit scheinbar unheilbare Wunden verursacht hat. Wunden, die nicht zu vernarben scheinen. Oder wenn ein Unternehmer keine Zukunft mehr sieht und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen muss, weil der aus den Fugen geratene globalisierte Weltmarkt keinen Platz mehr zu bieten scheint für lokale Kleinunternehmer. Oder wenn Verantwortliche in Politik und Kirche gefangen sind in ihrer Sorge, dass sich nichts mehr bewegen lässt, sie resignieren angesichts des Lebensgefühls, die Tür sei verschlossen, nichts geht mehr. In all diesen Erfahrungen macht sich eine Urangst von uns Menschen breit: verlassen und abgeschnitten zu sein vom Fluss des Lebens, der Verheissung ewigen Glücks. So neigen wir dazu, unser Leben einseitig in die eigenen Hände zu nehmen und Gott zur Randfigur verkommen zu lassen. Dabei gelingt es uns nicht, das Paradies auf Erden zu schaffen. Bei all dem, was ein einzelner Mensch auf dieser Welt zustande bringt – und das mag im Einzelfall viel sein –, alle gut gemeinten Ansätze bleiben im Grunde genommen vorläufig und Stückwerk und verweisen uns zurück in die Schranken unserer menschlichen Begrenztheit. Oft gehen wir dann einen anderen Weg und flüchten in Tagträume. Oder wir versuchen, mit Gewalt die verschlossen scheinende Tür zum Glück aufzubrechen. Ernüchtert und enttäuscht stellen Westportal Münster Konstanz Bild: pd wir fest, dass sich das Glück nicht zwingen lässt. In diese Situation spricht nun die Weihnachtsbotschaft hinein und weist uns einen eigenen Weg: Die Tür zum Leben kann allein von Gott her geöffnet werden. Gott ist in Jesus Christus an Weihnachten zu uns gekommen. Wir können nicht eigenmächtig zu ihm aufsteigen, er aber kann zu uns herabkommen. Wir vermögen es nicht, den Weg von uns aus zu ihm zu gehen, er aber geht den Weg zu uns. Eine grosse Befreiung ist uns so zuteil geworden. Wir müssen uns unser Paradies und unser Glück nicht selbst schaffen, sondern wir sind Teil einer übergreifenden Wirklichkeit, welche Gott selbst ist. Allein dieses Vertrauen mag uns Kraft geben, unseren Weg zu gehen und Schritte in die Zukunft zu wagen. Es mag uns Kraft geben, auch bei Niederlagen und Fehlschlägen, mit denen jeder Mensch in seinem Leben Bekanntschaft macht, nicht zu verzagen, sondern unser Tun im Licht dessen zu betrachten, der allein Massstab ist für das, was als Erfolg bezeichnet werden kann. Weihnachten wird dort greifbar, wo wir nicht mehr glauben, alles selbst machen zu können, sondern wir uns als Beschenkte begreifen und erfahren. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachten! Martin Kohlbrenner, Gemeindeleiter Katholisch-Sulgen GZA/AZA 8583 Sulgen Adressberichtigung melden! Musikverein ist mit Weihnachtsmusik unterwegs Kradolf-Schönenberg. Der Musikverein Kradolf-Schönenberg trägt morgen Samstag, 22. Dezember, seine traditionelle Weihnachtsmusik in die Dörfer hinaus. Bei diesem Anlass teilt sich der Musikverein jeweils in zwei Gruppen auf, die dann an folgenden Orten und Zeiten bekannte Weihnachtslieder zum Mitsingen aufführen: Um 17.15 Uhr im Tertianum Rosengarten, Kradolf; um 17.15 Uhr vor dem Braustübli in Buhwil; um 18 Uhr bei der Pizzeria da Enrico, Gartenwirtschaft (Thur-Residenz), Kradolf; um 18 Uhr im Seniorenzentrum Weitenau in Schönenberg; um 18.45 Uhr an der Grünaustrasse 5 in Schönenberg bei Markus Bernhardsgrütter und Monika Bettinaglio. Die Musikantinnen und Musikanten freuen sich, die Bevölkerung der Gemeinde Kradolf-Schönenberg mit ihren festlichen, weihnächtlichen Musikstücken auf die kommenden Festtage einzustimmen. (pd) Amtliches Publikationsorgan für Sulgen, Bürglen, Kradolf-Schönenberg, Erlen, Anzeiger für Birwinken und Hohentannen. Redaktion und Verlag: Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 00, Fax 071 644 91 01, E-Mail redaktion@neueranzeiger.ch, Aboservice: Telefon 071 644 91 00, E-Mail abo@neueranzeiger.ch, Inserate: medienwerkstatt ag, Steinackerstr. 8, 8583 Sulgen, Tel. 071 644 91 03, Fax 071 644 91 90, E-Mail inserate@neueranzeiger.ch

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