Seite 4 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 7. Oktober 2016 Jeder Augenblick ist so schön, wie man ihn sieht, jeder Moment so einzigartig, wie man ihn empfindet und jeder Mensch so wichtig, wie man ihn im Herzen hat. Das Schönste, was man einem Menschen schenken kann, ist Zeit. Liebe Oma. Du hast mir während 20 Jahren so viel Zeit geschenkt. Bei Dir und Opa hatte ich meine zweite Heimat. Du hast mich stets umsorgt. Wir haben so viel unternommen. Waren gemeinsam in eurem Wohnwagen auf dem Campingplatz in Altnau, haben zusammen gekocht, Kuchen und Weihnachtsguetzli gebacken. Nun verliere ich die beste Oma der Welt. Du bist friedlich eingeschlafen, so, wie Du es Dir immer gewünscht hast. Auch wenn ich Dir die ewige Ruhe gönne, meine Traurigkeit ist unsagbar gross. Dir nie mehr; «Hoi Omi!» zuzurufen und Dich umarmen zu können, tut mir ganz fest weh. Ich vermisse Dich so sehr. In Liebe, Deine Chiara. Unermesslich traurig, in Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von einem liebenswürdigen sowie unvergesslichen Menschen. Meiner geliebten Ehefrau, Mami, Omi, Schwester, Schwiegermutter, Tante und Schwägerin Erna Scheuner (Reinhart) 13. Dezember 1928 – 2. Oktober 2016 Nach kurzer, schwerer Krankheit und einem reich erfüllten Leben bist Du still und leise von uns gegangen. So, wie Du Dein Leben gelebt hast. Mit Deiner liebevollen und fürsorglichen Art hast Du bei uns tiefe Spuren hinterlassen. Wir alle sind unendlich dankbar, dass wir unser Leben so lange mit Dir teilen durften. Diese wunderbare Zeit bewahren wir in unseren Herzen. Auch wir vermissen Dich sehr: Otto Scheuner Claudia und Roger Nellen-Scheuner Chiara Nellen und Silvio Breu Bethli Spindelberger-Reinhart Verwandte und Bekannte Bestattung Politische Gemeinde Bürglen Amtliche Todesanzeige Gestorben: Dienstag, 4. Oktober 2016 Jonas Battaglia Sohn des Battaglia Markus und der Battaglia Ida Ruth von Tomils GR wohnhaft gewesen in Bürglen TG Geboren: 18. März 1990 Abdankung: Freitag, 14. Oktober 2016, um 14.15 Uhr. Besammlung auf dem Friedhof in Weinfelden. Bestattungsamt Bürglen Bestattung Politische Gemeinde Erlen Amtliche Todesanzeige Gestorben: Sonntag, 2. Oktober 2016 Erna Scheuner-Reinhart verheiratet gewesen mit Otto Scheuner von Oberbalm BE wohnhaft gewesen in Erlen TG Geboren: 13. Dezember 1928 Abdankung: Freitag, 7. Oktober 2016, um 14 Uhr. Besammlung auf dem Friedhof Erlen. Bestattungsamt Erlen Bestattung Politische Gemeinde Sulgen Amtliche Todesanzeige Gestorben: Samstag, 24. September 2016 Ansgar Michael Bauer ledig von Deutschland wohnhaft gewesen in Sulgen TG Geboren: 3. Februar 1965 Bestattungsamt Sulgen Traueradresse: Claudia Nellen-Scheuner, Chirchägger 17, 8580 Hefenhofen Wir nehmen ein letztes Mal Abschied am Freitag, 7. Oktober 2016, um 14.00 Uhr bei der reformierten Kirche in Erlen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Vielen Dank, dass Sie bei der Zeremonie auf dem Friedhof keine Beileidsbekundungen aussprechen. Bei der Abdankung dürfen Sie helle und fröhliche Farben tragen. Statt Blumenschmuck bedenke man das Alters- und Pflegeheim Schloss Eppishausen, Schlossstrasse 4b, 8586 Erlen CH12 0078 1015 5257 4840 2 PDF-Familie Mariens d. M. Schloss Eppishausen CH16 0690 0016 5080 0000 0 Wir sind überwältigt von der grossen Anteilnahme und den vielen Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung, die wir beim Abschied von meiner herzensguten Frau und unserem lieben Mami Anny Eugster-Diener erfahren durften. Wir danken ganz herzlich: – allen, die Anny mit uns während ihrer Krankheit und auf ihrem letzten Weg begleitet haben – dem Ärzteteam und Pflegepersonal des Kantonsspitals Frauenfeld für die liebevolle Pflege und Begleitung – den Pfarrern Markus Aeschlimann und Marcel Ruepp für die einfühlsamen, tröstenden Worte und die würdige Abschiedsfeier Die medienwerkstatt ag bietet Trauerfamilien Unterstützung bei der Gestaltung und dem Druck von Todesanzeigen, Trauerzirkularen und Danksagungskarten – persönlich am Schalter, per Telefon oder online. – Scholastika Keller und Beatrice Mory für die berührende, musikalische Umrahmung – für die Kollekte zugunsten der Krebsliga Thurgau – für die grosszügigen Spenden für das Kinderhilfswerk Kieni, in Kenia – für die Blumen und die Geldspenden für späteren Grabschmuck – für die liebevollen Besuche, Gespräche, Umarmungen und die tröstenden Worte in den vielen Karten. medienwerkstatt ag produktionsagentur für crossmedia und print steinackerstrasse 8, 8583 sulgen, t +41 71 644 91 91, www.medienwerkstatt-ag.ch Buhwil, im Oktober 2016 Danksagungskarten werden nur nach auswärts versandt. Die Trauerfamilie
Freitag, 7. Oktober 2016 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 5 Kradolf Erlen Einblick in die Seelsorge im Strafvollzug Kradolf. Hansruedi Lees ist Pfarrer der evangelischen Kirchgemeinden Lipperswil und Wäldi. Einen Nachmittag pro Woche amtet er als Seelsorger im Kantonalgefängnis in Frauenfeld. Am Bistro-Abend im Kirchenzentrum Steinacker erzählte er von seiner Tätigkeit. Martin Hausammann, Sulgen Vor Gott werden bereuende Inhaftierte frei von aller Schuld, was für das Gesetz nicht gilt. Monika Wick Wenn ich den ersten Raum betreten habe, wird die Türe hinter mir verschlossen. Dasselbe geschieht bei weiteren Räumen», sagte Hansruedi Lees zu Beginn seines Vortrages im Kirchenzentrum Steinacker. Hansruedi Lees kümmert sich neben seiner Tätigkeit als Pfarrer der Evangelischen Kirchgemeinden Lipperswil und Wäldi um das Seelenheil der Inhaftierten im Kantonalgefängnis in Frauenfeld. Jemanden zum Reden Im Gegensatz zu ihm dürfen die Delinquenten das Gefängnis nach ein paar Stunden nicht wieder verlassen. «Die Untersuchungshaft ist für die Inhaftierten eine schwierige Situation. Jeglicher Kontakt nach aussen ist untersagt», sagte der Seelsorger. In dieser Zeit sind viele Personen froh über einen Besuch von Hansruedi Lees. Auch wenn nach einer halbjährigen Haftzeit der briefliche Kontakt mit der Familie versiegt und statt der Briefe oder Kinderzeichnungen Scheidungspapiere im Postfach liegen, hat Hansruedi Lees ein offenes Ohr für die Betroffenen. Die Zellen vom Kantonalgefängnis werden von Männern aus den verschiedensten Nationen bewohnt, dazu kommt noch Hansruedi Lees spricht am Bistro-Abend im Kirchenzentrum Steinacker über seine Erfahrungen als Gefängnisseelsorger. eine kleine Frauenabteilung mit sechs Zellen. «Mit Französisch oder Englisch komme ich sehr weit. Ansonsten helfen Gefangene bei der Übersetzung», stellte Hansruedi Lees fest. Die Gespräche, die Hansruedi Lees mit den Inhaftierten führt, obliegen der Schweigepflicht. Das Amtsgeheimnis darf laut einer Klausel einzig beim Verdacht auf eine Suizidgefährdung gebrochen werden. «Isolation, Schulden oder der Verlust des normalen Lebens können Kurzschlussreaktionen verursachen. Schon oft waren Inhaftierte froh, dass sie an ihren Vorhaben gehindert wurden.» Hoffnung für Einsichtige Vor seinen ersten Besuchen in den Zellen hat Hansruedi Lees keine Ahnung was ihn erwartet oder weswegen die Person inhaftiert wurde. «Ein Täter hat mir den von ihm begangenen Mord im Detail Bild: mwg geschildert, während andere ihre Tat mit einer Ausnahmesituation, mit Alkohol oder einem Blackout erklären.» Das Gehörte verarbeitet Hansruedi Lees selber. Abschliessend erklärte der Seelsorger, dass Hoffnung nur dort wachsen kann, wo der Mensch die Tat bereut und bereit ist, die Situation aufzuarbeiten. Nicht nur Wasser und Brot Yvonne Kohler vom Bistro-Team interessierte sich dafür, wie die Mahlzeiten im Gefängnis aussehen. Der Grund für die Frage lag bei den Gedanken, die sich das Bistro-Team im Vorfeld des Anlasses gemacht hatte. Auf den festlich gedeckten Tischen stand eine aus Drahtgitter gefertigte Dekoration. Als Menü servierten sie nicht, wie einem Klischee entsprechend, Wasser und Brot, sondern eine Gulaschsuppe und Brot sowie eine Linzertorte mit Gittermuster. Hanna Rechsteiner, Kradolf Die Gefängnisseelsorge sieht den Menschen und nicht den Täter und bringt Hoffnung. Joachim Nerz, Schönenberg Hansruedi Lees leistet einen wichtigen Dienst für die Gefängnisinsassen. (mwg) Kinder, Konfirmanden und Landwirte feiern Gottesdienst Erlen. Der diesjährige Erntedankgottesdienst in Erlen war wohl so lebhaft wie noch nie. Die kleinen Kinder, die Konfirmanden und einige Landwirte gestalteten den Gottesdienst am letzten Sonntag mit. Sarah Glättli und ihr Team verstanden es, das «Fiire mit de Chline», das Kennenlernen der Konfirmanden und die Dankgebete der Landwirte in einen einzigen Gottesdienst zu verweben. Die Kinder bastelten am Boden, während die Erwachsenen noch länger zuhörten. Das Bilderbuch vom Dachs zeigte auf, dass alle ihre Eigenheiten haben Pfarrerin Sarah Glättli und die jüngsten Gottesdienstbesucher. Bild: pd und diese auch – wie in 1. Petr. 4, 10 beschrieben – als Gabe feiern können. «Jeder soll den anderen mit der Gabe dienen, die er von Gott bekommen hat.» Erntedank im übertragenen Sinn liess die Anwesenden auch für die verschiedenen Gaben danken, welche alle Menschen mitbringen und für die Gemeinschaft einsetzen können. Ganz nach dem Motto: Jeder kann etwas – das ist Gemeinde. Das gemeinsame Mittagessen wurde dieses Jahr rege genutzt. Noch lange sass man bei einem guten Gespräch zusammen. (pd)
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