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Neuer Anzeiger 03 Juni 2016

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Seite 8 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Freitag, 3. Juni 2016 Kradolf. Im Mittelpunkt der Kradolf- Schönenberger Gemeindeversammlung stand für einmal kein Sachgeschäft, sondern die Verabschiedung von Gemeindepräsident Walter Schönholzer. Er tritt am 1. Juni sein neues Amt als Regierungsrat an. Georg Stelzner Für mich ist das eine ganz besondere Gemeindeversammlung. Ich freue mich noch genauso wie bei der ersten, bin aber weniger nervös.» Mit diesen Worten eröffnete Gemeindepräsident Walter Schönholzer am Freitagabend die Gemeindeversammlung. Traktandiert waren die Rechnung 2015, ein Kreditbegehren für eine Strassensanierung und zwei Einbürgerungsgesuche. Die eigens angefertigte Dekoration war ein deutliches Indiz dafür, dass keine gewöhnliche Versammlung bevorstand. Von den 2200 Stimmberechtigten hatten sich 117 oder 5,32 Prozent in der Mehrzweckhalle von Kradolf eingefunden und somit ebenfalls zum würdigen Rahmen beigetragen. Humorvolle Rede Schrepfers Kradolf Erlen Eine feierliche Verabschiedung Peter Schrepfer war es in seiner Funktion als Vizegemeindepräsident vorbehalten, Walter Schönholzer zu verabschieden. Er tat dies mit Worten, in denen er die Wertschätzung für Schönholzers politisches Wirken zum Ausdruck brachte. Seine Ausführungen würzte Schrepfer hin und wieder mit einer Prise Humor. So erinnerte er daran, dass Kradolf- Schönenberg innerhalb von zehn Jahren zum zweitenmal ein Gemeindeoberhaupt an den Kanton verliere. Als Entschädigung sollte dieser Umstand bei der nächsten Berechnung des kantonalen Finanzausgleichs berücksichtigt werden, schlug Schrepfer vor und erntete dafür zustimmendes Schmunzeln der Versammlungsteilnehmer. «Walter hat seinen Job mit viel Elan und grosser Begeisterung ausgeübt und seine Ziele stets mit Enthusiasmus verfolgt», beschrieb Schrepfer die zehnjährige Amtszeit Schönholzers als Gemeindeoberhaupt. Spezielle Erwähnung fanden die ausgeprägten Kenntnisse der diversen Dossiers. Walter habe einfach alles gewusst, verriet Schrepfer. Auch die Verdienste des scheidenden Gemeindepräsidenten um das Zusammenwachsen der vier Dörfer hob er hervor. Gemeinsam vieles erreicht Kreditantrag für Istighoferstasse genehmigt Zum Kreditantrag von 760 000 Franken für die Istighoferstrasse in Buhwil sagte Schönholzer, dass der Gemeinderat mit der Sanierung die Verkehrssicherheit erhöhen wolle, nicht jedoch die Attraktivität für den Durchgangsverkehr. Am Fahrverbot für Lastwagen halte man fest und das Tempolimit von 50 Walter Schönholzer, Gemeindepräsident von Kradolf-Schönenberg, und seine Gattin Anna freuen sich über den Applaus der Versammlungsbesucher. km/h werde durchgehend bis zur Liegenschaft Hard gelten. Anders als bei der Rechnung meldeten sich bei diesem Traktandum einige Votanten. Ihre Fragen betrafen die Strassenbreite, den Einbau von zwei Belagsrampen und den Verzicht auf einen Radstreifen. Die Zustimmung zum Kredit erfolgte trotzdem ohne Gegenstimmen. (st). Walter Schönholzer war anzumerken, dass ihm der Abschied nicht leichtfällt. Eine Gemeinde aufzubauen sei eine faszinierende Aufgabe, erklärte der künftige Thurgauer Regierungsrat. Vor zehn Jahren habe er noch daran gedacht, als Gemeinderat zurückzutreten, doch dann sei alles ganz anders gekommen. Schönholzer rief die vielen realisierten Projekte in Erinnerung, betonte dabei aber zugleich, dass diese Erfolge immer auf einer Teamleistung beruht hätten. Er bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und lobte das «einzigartige Verhältnis zwischen Bevölkerung und Behörde» als Wesensmerkmal der Gemeinde Kradolf-Schönenberg. Sein Nachfolger dürfe sich auf eine wunderbare Aufgabe freuen, prophezeite Schönholzer. Er verabschiedete sich mit folgenden Worten: «Ich habe zwei Jahrzehnte meines Lebens in diese Gemeinde investiert und bereue keine einzige Sekunde. Ich bleibe für immer ein Kradolf-Schönenberger.» Schulden wegen Unwetter Bild: st Bei der Präsentation der Rechnung 2015 gab Gemeindepräsident Walter Schönholzer zu bedenken, dass das Ergebnis entscheidend vom Juni-Unwetter beeinflusst worden sei und dazu geführt habe, dass der Rechnungsabschluss erstmals seit 16 Jahren negativ ausfalle. Die Naturkatastrophe habe auch bewirkt, dass Kradolf-Schönenberg wieder Schulden habe, da für die Bewältigung der Schäden sehr hohe Investitionen nötig gewesen seien. Als positiven Nebeneffekt bezeichnete es Schönholzer, dass die Gemeinde dafür einen Gegenwert erhalten habe. Die mit einem Aufwandüberschuss von rund 144 000 Franken abschliessende Jahresrechnung wurde von der Gemeindeversammlung diskussionslos und ohne Gegenstimmen genehmigt. Der Verlust wird dem Eigenkapital belastet, welches sich dadurch auf 2,126 Mio. Franken reduziert. Mit jeweils grosser Mehrheit wurde das Einbürgerungsgesuch einer deutschen Familie und einer mazedonischen Staatsangehörigen gutgeheissen. Seniorenvereinigung reiste nach Oberschan Erlen. 85 Mitglieder der Seniorenvereinigung Erlen trafen sich kürzlich zu ihrer Frühlingsausfahrt. Nach der Begrüssung durch Franz Tschopp und die beiden Fahrer fuhren die Senioren Richtung Amriswil, dann auf den Autobahnzubringer Arbon, um nach Oberriet zu gelangen. Auf der Staatsstrasse ging es durch den sogenannten Hirschensprung weiter bis nach Buchs und dann nach Trübbach. Danach wurden die Senioren auf der schmalen, 4,5 Kilometer langen Stras se mit vielen Haarnadelkurven hoch zum Hotel Alvier chauffiert. Das Hotel Alvier liegt auf 1000 Metern über Meer in der Gemeinde Oberschan. Leider konnten die Ausflügler die schöne Aussicht von der Hotelterrasse aus nicht geniessen. Regen und Nebel verhinderten die Weitsicht auf das Rheintal und in die Bündner und Österreicher Berge. Nach dem feinen Mittagessen setzte die Reisegruppe die Fahrt frisch gestärkt wieder fort. Bei Grabs zweigten die Cars ab in Richtung Wildhaus, um über Neu St. Johann auf die Strasse zur Schwägalp zu gelangen. Dort traf die Gruppe um circa 16 Uhr ein. Für viele präsentierte sich die Schwägalp anders, als sie es sich gewohnt waren. Das alte Berggasthaus ist noch im Rückbau, und davor steht das neue, moderne Hotel Schwägalp. Das Kuchenbuffet im Restaurant verführte die Senioren zum Zugreifen, nur wenige konnten der Versuchung widerstehen. Nach 17 Uhr traten die Ausflügler die Rückreise über Urnäsch, Herisau und Bischofszell nach Erlen an. Die Reiseteilnehmer bedankten sich bei Hedy Heider, Heidi und Franz Tschopp für die gute Organisation und bei den beiden Fahrern für die angenehme Busfahrt. Beat Wild, Senioren Vereinigung Erlen Anzeige Vorwärts kommen! JA am 5. Juni Toni Brunner Nationalrat SVP „Schon heute erhebt der Bund pro Liter Benzin 83 Rappen Steuern. Bevor diese Steuer noch weiter erhöht wird, soll der Bund endlich diese Mittel zu Gunsten der Strasseninfrastruktur einsetzen.“ faire-verkehrsfinanzierung.ch

Freitag, 3. Juni 2016 NEUER ANZEIGER für das AachThurLand und die Region Bürglen Seite 9 Sulgen. Am Samstag fand in Sulgen eine grosse Feuerwehrübung statt. Rund 160 Rettungskräfte der Feuerwehr, Kantonspolizei, Sanität und des SBB-Löschzugs wollten wissen, ob sie für den Ernstfall gewappnet sind. Simona Altwegg Feuerwehrleute, Sanitäter und Polizisten, wohin man schaut. Für Schaulustige attraktiv – für die Feuerwehr Sulgen-Kradolf-Schönenberg eine der wichtigsten Übungen in ihrer Geschichte. Noch nie zuvor hatte sie eine so gross angelegte Übung wie jene vom letzten Samstag durchgeführt. Ziel war es, unter möglichst realistischen Bedingungen die Koordination zwischen verschiedenen Blaulichtorganisationen zu üben. Im Einsatz waren rund 160 Rettungskräfte der Feuerwehr Sulgen-Kradolf-Schönenberg, der Feuerwehrstützpunkte Bischofszell und Weinfelden, der Kantonspolizei und der Sanität. Auch ein SBB-Löschzug fuhr ein. Ablauf nach Drehbuch Sulgen Kradolf-Schönenberg Feuerwehren üben für den Ernstfall Feuerwehren, Polizei und Sanität üben gemeinsam einen Grosseinsatz. Das Szenario war klar: Zwei Züge kollidieren, es gibt eine Explosion und das Feuer greift auf das Bürogebäude der Hochdorf Swiss Nutrition AG über. Übungsleiter Patrick Betschen entwickelte eigens für die Übung ein Drehbuch. Um 8.51 Uhr wurden alle Feuerwehrleute per SMS alarmiert. Sie rückten aus. Übersicht im Chaos «Die grösste Schwierigkeit bei einer Ereignisbewältigung dieses Ausmasses liegt darin, einen Überblick zu erhalten», sagte Übungsleiter Patrick Betschen. Für den Überblick ist derjenige Offizier verantwortlich, der als Erster am Unglücksort eintrifft. Er übernimmt die Einsatzleitung und koordiniert die Bild: sia verschiedenen Gruppen. Zu retten waren 35 Personen, die Verletzte spielten. Die Atemschutzgruppe befreite sie aus rauchenden Räumen, und Hubrettungsfahrzeuge transportierten sie aus Fenstern. «Bei Übungen fehlt natürlich die Nervosität», hält Patrick Betschen fest. «Trotzdem war die Übung ein Erfolg. Denn es zeigte sich, in welchen Bereichen die Knacknüsse liegen und was gut geklappt hat». Alles in allem ist die Feuerwehr für einen Ernstfall gewappnet: Um 10.50 Uhr waren alle Leute gerettet und das Feuer gelöscht. Leserbrief Max Staub erfüllt alle Kriterien Dieses Wochenende findet der zweite Wahlgang für das Amt unseres Gemeindepräsidenten statt. Ich wähle Max Staub. Ich kenne Max seit Jahren undschätze ihn als offenen, ehrlichen und integren Freund. Ausserdem engagiert er sich seit neun Jahren aktiv im Vereinsund Dorfleben von Kradolf-Schönenberg. In unserer gemeinsamen Zeit im Vorstand der Schwimmbad-Genossenschaft Thurfeld habe ich ihn als Macher mit guten Ideen kennengelernt. Mit seiner unternehmerischen Erfahrung, seinem grossen Einsatz und seinen Fachkenntnissen im Bereich Finanzen war er massgeblich am Erfolg unserer Genossenschaft und der operativen Führung unserer Badi und des Kiosks beteiligt. Auch als Gemeinderat und OK-Präsident des kommenden Dorffestes beweist er, dass er es versteht, Projekte anzureissen und dann auch zu organisieren und zu führen. Durch seinen Beruf als Leiter einer grossen Migros-Filiale mit 40 Mitarbeitern ist er auch in der Personalführung sattelfest und repräsentiert seinen Betrieb gegen aussen. Aus meiner Sicht erfüllt er alle Kriterien, um das Amt des Gemeindepräsidenten auszuüben. Für mich gibt es deshalb nur eine Wahl: Max Staub. Bernhard Munz, Schönenberg Chöre brillieren am St. Galler Kantonalgesangsfest Sulgen. Zwei mal „sehr gut“ – mit diesen Prädikaten wurden der Damenchor Sulgen und der Männerchor Aachthurland für ihre Konzert-Auftritte beim grossen St. Galler Kantonalgesangsfest in Oberbüren ausgezeichnet. Aus Anlass des 150-jährigen Bestehens des St. Galler Kantonalgesangsvereins ging am letzten Mai-Wochenende in Oberbüren ein imposantes Gesangsfest mit 2500 Teilnehmern aus 94 Chören über die Bühne. Die Sänger boten an diesen zwei Tagen den vielen Zuhörern und sich selber begeisternden und vielseitigen Chorgesang auf hohem Niveau. Ein Gesangsfest ist kein Wettkampf der Chöre, sondern Ansporn und Genugtuung für jeden Einzelnen, gemeinsam im Chor Freude zu empfinden und zu bereiten. Die beiden Sulger Chöre, die seit Jahren unter der kompetenten und begeisternden Leitung von Gabriela Spring stehen, dürfen, zusammen mit ihrer Dirigentin, stolz sein auf die erzielten Resultate. Dazu beigetragen hat auch Hermann Der Damenchor Sulgen nach dem gelungenen Auftritt. Bild: pd Stamm, der beide Chöre gefühlvoll am Klavier begleitete. Wie hat doch eine Sängerin das „Drumherum“ um ein solches Fest treffend formuliert: „So lange hast du geübt, geprobt und ausprobiert, und in nicht einmal einer Viertelstunde ist alles wieder vorbei – aber schön war es doch“. Zuhörern und Experten hat es offensichtlich auch gefallen. Der Damenchor Sulgen hatte seinen Auftritt im modernen Lichthof des Schulzentrums Thurzelg. «I sing holy» - ein bekannter sakraler Gospelsong in englischer Sprache, a capella vorgetragen – war kein leichter Einstieg, aber strahlend und überzeugend vorgetragen. Schwungvoll, mit guter Intonation des anspruchsvollen deutschen Textes, entführten die Sängerinnen die Zuhörer mit der «Petersburger Schlittenfahrt» in eine andere Zeit. Romantisch und gefühlvoll war dann der Schlussauftritt mit dem bekannten Schlager «Vom Stadtpark die Laternen». Der Männerchor Aachthurland startete seinen Auftritt in der Kirche beschwingt und fröhlich mit seiner Erkennungsmelodie „lebe – liebe – lache“. Mit dem ausdrucksstarken Choral «Tibie Paiom» hatte sich der Chor eine hohe Hürde gesetzt, die erfolgreich gemeistert wurde. Einen schwungvollen Akzent und Höhepunkt setzte der Chor abschliessend mit dem bekannten Lied von Udo Jürgens «Griechischer Wein». Umringt vom bunten Fahnenmeer aller beteiligten Chöre fand im riesigen Festzelt mit der Prädikat-Verteilung ein rundum gelungener Anlass seinen offiziellen Abschluss. In fröhlicher Runde nahmen Sängerinnen und Sänger dann, früher oder später, Abschied von diesem Gesangsfest im schönen Oberbüren. (pd)

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